Frauen und Männer gehen nicht zusammen in die Mikwe
Frauen gehen zusätzlich in die Mikwe:
Nach einer Geburt
7 Tage nach der Periode
Periode bedeutet:
Eine Frau blutet einmal im Monat.
Das Untertauchen in der Mikwe gehört zur Religion der Juden.
So sieht die Mikwe aus:
Das Loch in der Wand ist für eine Lampe gedacht.
Die Mikwe hat drei Räume:
In Raum 1 und 2 bereitet man sich auf das Reinigen vor.
Man zieht alles aus.
Das bedeutet:
Kleidung
Schmuck
Man wäscht sich gründlich, bevor man in die Mikwe geht.
Man entfernt auch:
Schminke
Nagellack
Man geht in die Mikwe.
Eine zweite Person muss immer auf·passen.
Dann taucht man einmal ganz unter.
Dann ist man gereinigt.
Übersetzt von: Nina Frühbeißer, Katharina Kämpf, Christian Morres, Marie Neuer, Michelle Piehler, Emily Schuster, Lorena Silva, Cosima Winkler, Dubhe Zamora
So, 04.12.22 | 14 Uhr
DAS MIKWENPROJEKT
Führung durch die aktuelle Wechselausstellung im JMF Schwabach und in der ehemaligen Synagoge sowie durch die Synagogengasse und Umgebung mit Sabine Forkel-Kutschka
Das Gebot der rituellen Reinigung in einer Mikwe (Ritualbad) hat ihre Wurzeln in der Tora, den fünf Büchern Moses. Für Frauen wird der Besuch der Mikwe im 2. Jahrhundert unserer Zeit mit der Entstehung des Talmuds zur Pflicht. Lernen Sie mehr über den Bedeutungswandel der rituellen Reinheit für jüdische Frauen bis heute in der aktuellen Fotoausstellung „Das Mikwen-Projekt“, die im JMF Schwabach und in der Ehemaligen Synagoge gezeigt wird, und entdecken Sie mit Sabine Forkel-Kutschka Häuser mit ehemaligen Ritualbädern in Schwabach.
In Kooperation mit dem Verein Synagogengasse 6 e.V.
Ort: JMF Schwabach, Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang Führungspauschale: 6€/4€, zzgl. erm. Eintritt pro Person Anmeldung: schwabach@juedisches-museum.org
So, 13.11.22 | 14 Uhr | JMF Schwabach
DAS MIKWEN-PROJEKT
Führung durch die aktuelle Wechselausstellung im JMF Schwabach und in der ehemaligen Synagoge sowie durch die Synagogengasse und Umgebung mit Sabine Forkel-Kutschka
Das Gebot der rituellen Reinigung in einer Mikwe (Ritualbad) hat ihre Wurzeln in der Tora, den fünf Büchern Moses. Für Frauen wird der Besuch der Mikwe im 2. Jahrhundert unserer Zeit mit der Entstehung des Talmuds zur Pflicht. Lernen Sie mehr über den Bedeutungswandel der rituellen Reinheit für jüdische Frauen bis heute in der aktuellen Fotoausstellung „Das Mikwen-Projekt“, die im JMF Schwabach und in der Ehemaligen Synagoge gezeigt wird, und entdecken Sie mit Sabine Forkel-Kutschka Häuser mit ehemaligen Ritualbädern in Schwabach.
In Kooperation mit dem Verein Synagogengasse 6 e.V.
Ort: JMF Schwabach, Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang Führungspauschale: 6€/4€, zzgl. erm. Eintritt pro Person Anmeldung:schwabach@juedisches-museum.org
DAS MIKWENPROJEKT
Führung durch die Wechselausstellung im JMF Schwabach und in der Ehemaligen Synagoge
Die amerikanische Fotografin Janice Rubin und die Schriftstellerin Leah Lax haben sich über mehrere Jahre lang in Interviews, mit Porträts und berückend schönen Unterwasseraufnahmen mit dem Verhältnis jüdischer Frauen zur Tradition der Mikwe (Ritualbad) beschäftigt. Sie thematisieren die traditionelle Überlieferung des Rituals und seine Wahrnehmung durch Frauen heute. Dabei wird die im Judentum umstrittene Rolle der Mikwe wie auch ihre Renaissance im Zeichen neuer Formen feministischer jüdischer Spiritualität offenbar.
Jutta Müller führt die Teilnehmer:innen durch die Fotoausstellung „Das Mikwen-Projekt“ im Jüdischen Museum Franken und in die Ehemalige Synagoge. Auf dem Weg zwischen Museum und Synagoge erfahren die Teilnehmerinnen mehr über Schwabachs historische Mikwen.
In Kooperation mit dem Verein Synagogengasse 6 e.V.
Ort: JMF Schwabach, Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang Führungspauschale: 6€/4€, zzgl. erm. Eintritt pro Person Anmeldung: schwabach@juedisches-museum.org
In Fotografien und Interviews beleuchten die Fotografin Janice Rubin und die Schriftstellerin Leah Lax wie jüdische Frauen in den Europa, den USA und in Israel das archaische Gebot der rituellen Reinigung in einer Mikwe für sich wiederbeleben. Sie zeigen wie das Eintauchen in einer Mikwe körperliche und emotionale Veränderungen verdeutlicht.
Das Gebot der rituellen Reinigung in einer Mikwe (Ritualbad) hat ihre Wurzeln in der Tora, den fünf Büchern Moses. Für Frauen wird der Besuch der Mikwe im 2. Jahrhundert unserer Zeit mit der Entstehung des Talmuds zur Pflicht. Mit dem
aufkommenden Reformjudentum ändert sich diese Sicht im 19. und 20. Jh. Das liberale Judentum sieht den Besuch der Mikwe als eine persönliche Entscheidung, die jede Frau selbst treffen darf. Der Mikwenbesuch führt die Frau nicht nur von einem, den religiösen Gesetzen nach, »unreinen« in einen »reinen« Zustand. Das Ritualbad ist in der modernen Interpretation vielmehr ein spirituelles Erlebnis, ein intimer Moment, der ganz vielschichtige Übergänge im Leben einer Frau markiert. In Kooperation mit den Jüdischen Museen Frankfurt am Main, Hohenems und Wien.
ab Samstag, den 23.7.22 im Jüdischen Museum Franken in Schwabach zu sehen. Am 23. und am 24. Juli 2022, während des Bürgerfests, haben Besucher:innen freien Eintritt.
Laufzeit
23.7.22-26.3.23
Ort
JMF Schwabach
Eintritt
5 € regulär | 3 € erm. | am 23. und 24.7. haben alle Besucheer:innen anlässlich des Bürgerfests freien Eintritt
Öffnungszeiten
Mai – Oktober: Sa und So, 12-17 Uhr November – April: So, 12-17 Uhr
Barrierefrei
nicht barrierefrei (kein Aufzug)
Die Ausstellung »Das Mikwen-Projekt« präsentiert mit poetischen Bildern und Interviews faszinierende Einblicke in die Bedeutung des Ritualbades für Frauen heute. Die Schriftstellerin Leah Lax und die amerikanische Fotografin Janice Rubin beschäftigten sich in einem mehrjährigen Projekt mit der Beziehung jüdischer Frauen zum Gebot der rituellen Reinigung. Eindrucksvoll zeigt die Ausstellung die unterschiedlichen Haltungen jüdischer Frauen zum Reinigungsritual, zum eigenen Körper und zur Sexualität.
Im Zuge des Themenjahrs über Mikwen und rituelle Reinheit im Jüdischen Museum Franken 2010 und 2011 forscht das Jüdische Museum Franken zu Ritualbädern in Franken. In Franken, eine der mit jüdischen Gemeinden am dichtesten besiedelten Region Süddeutschlands, existierten eine große Anzahl jüdischer Ritualbäder, die zum Teil heute noch begehbar sind.
Ziel des Forschungsprojekts ist die Erstellung einer Datenbank und einer Publikation.
Pressemitteilung
Barrierearm dank Leichter Sprache
Jüdisches Museum Franken kooperiert mit Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde
Fürth, 17. April 2024. „Was ist eine Laubhütte? Eine Laubhütte ist ein Raum. Das Zimmer hat ein Dach aus Laub. Das Dach ist teilweise offen. Der Raum sieht aus wie ein normales Zimmer. Dieser Raum ist sehr alt.“ Mit diesen Worten wird die historische Laubhütte im hinteren Anbau des Jüdischen Museums Franken in Fürth in Leichter Sprache beschrieben. In der Laubhütte mit der Kassettendecke und dem flexiblen Dach feierten einst jüdische Familien das Laubhüttenfest. Damit die Geschichte dieses einzigartigen Raumes jeder verstehen kann, bietet das Jüdische Museum Franken die vollständige Beschreibung nun auch barrierearm an.
Mit wenigen Worten leicht verständlich
Um wichtige Themen der Dauerausstellung allen Besucherinnen und Besuchern zugänglich und verständlich zu machen, kooperiert das Jüdische Museum Franken (JMF) mit dem Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde (IFA) bei der Universität Erlangen-Nürnberg. Im Rahmen eines Seminars beschäftigen sich Studierende am IFA mit der Übersetzung von Texten in Leichte Sprache. Als Projektarbeit haben sie zu vier Objekten bzw. Räumen im Museum Texte in dieser sprachlich speziell geregelten Ausdrucksweise verfasst. Neben der Laubhütte werden noch drei weitere Objekte bzw. Räume mit leicht verständlichen Worten erklärt: das Ritualbad (Mikwe), ein Wandgemälde, das in einem DP-Camp entstanden ist, sowie eine Torarolle. Leichte Sprache kann Menschen das Verständnis der deutschen Sprache erleichtern. Beispielsweise profitieren Personen von Leichter Sprache, die gerade dabei sind, Deutsch zu lernen, eine Leseschwäche oder kognitive Einschränkungen haben.
Sonderführung am Deutschen Diversity Tag
Im Kontext des Deutschen Diversity Tages bieten die Studierenden, die die Texte für das Museum verfasst haben, zudem eine Sonderführung durch die Dauerausstellung in Leichter Sprache an. Die Führung findet am 28. Mai 2024 um 15.30 Uhr im Jüdischen Museum Franken in Fürth (Königstraße 89) statt. Eintritt und Führung sind kostenfrei.
Die Studierenden vom Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde bei der Universität Erlangen-Nürnberg halfen dabei, ausgewählte Ausstellungsobjekte im Jüdischen Museum Franken in Fürth in Leichter Sprache verständlicher zu machen. Zu sehen im Bild sind die Studierenden zusammen mit Dr. Montserrat Mullor-Heymann, Leiterin der spanischen Abteilung am Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde bei der Universität Erlangen-Nürnberg (Mitte), und Alisha Meininghaus, Kuratorin für Bildung und Vermittlung im Jüdischen Museum Franken (re.).
Prämiertes Projekt: Audio Walk Jüdisches Leben in Fürth
Der von den Schüler:innen eines P-Seminars im Schuljahr 2022/23 in Kooperation mit dem Jugendmedienzentrum Connect und dem Jüdischen Museum Franken entwickelte Audiowalk „Jüdisches Leben in Fürth“ führt zu sechs wichtigen historischen Orten.
Von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien ist der Audiowalk mit dem „Mach Dein Radio Star-2023“ in der Kategorie „P-Seminar“ (Oberstufe) ausgezeichnet.
Das denkt die Jury: „Der Audiowalk ist vielseitig aufbereitet und authentisch lebendig und akustisch ansprechend gestaltet, wobei der thematisch und stilistisch anspruchsvolle Beitrag sehr professionell umgesetzt wurde – es fühlt sich wirklich an wie eine Zeitreise.“
Playing Culture History: Local Based Game zur Entdeckung jüdischer Geschichte in Fürth
Playing Culture History – 150 Jahre Jakob Wassermann: Bei diesem Kooperationsprojekt des Jugendmedienzentrums Connect mit dem Jüdischen Museum Franken und der Jakob Wassermann Schule Fürth haben Schüler:innen ein sogenanntes „Local Based Game“ entwickelt, das sich in einzelnen Spots mit verschiedenen Orten in Fürth beschäftigt, die einen Bezug zu Jakob Wassermann haben. Die Schüler:innen haben sich in Kleingruppen mit Jakob Wassermann auseinandergesetzt und Spielaufgaben entwickelt. Diese wurden anschließend in die espoto-App eingefügt und als digitale Schnitzeljagd „Playing Culture History“ spielbar gemacht.
Eine kurze Einführung zum Schüler:innen-Projekt gibt es in diesem Hörbeitrag: Projektvorstellung.
So installiert ihr euch die App:
Das Local Based Game „Playing Culture History“ startet ihr hier:
Leichte Sprache: Kooperation mit dem Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde
Um Texte zu Ausstellungsobjekten Besucherinnen und Besuchern in Leichter Sprache zugänglich zu machen, kooperierte das JMF Fürth mit dem Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde (IFA) bei der Universität Erlangen-Nürnberg.
Leichte Sprache ist besonders barrierefrei und niedrigschwellig. Davon profitieren Personen, die z. B. dabei sind, Deutsch zu lernen, eine Leseschwäche oder kognitive Einschränkungen haben. Im Rahmen eines Seminars am Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde in Erlangen beschäftigen sich Studierende mit der Übersetzung von Texten in Leichte Sprache. Als Projektarbeit haben sie zu Ausstellungsobjekten und Räumen im Jüdischen Museum Franken in Fürth Texte in Leichter Sprache verfasst, die künftig Besucher:innen des Museums zugänglich sein werden.
Die Studierenden bieten zudem eine Sonderführung im Kontext des Deutschen Diversity Tages in Leichter Sprache an. Die Führung findet am 28. Mai 2024 um 15.30 Uhr statt.
Texte in Leichter Sprache zu den Ausstellungsobjekten und Räumen:
Herzlich willkommen im Pressebereich des Jüdischen Museums Franken! Hier finden Sie aktuelle Presseinformationen und Pressebilder sowie Film- und Audiomaterial zu unseren Ausstellungen und Projekten. Um unseren Newsletter zu abonnieren, melden Sie sich bitte hier an. Foto- und Drehgenehmigungswünsche vereinbaren Sie bitte mit der Stabstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Carolin Ordosch.
Für zusätzliche Informationen stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne persönlich zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Berichterstattung.
Ansprechpartnerin Carolin Ordosch, M. A. Stabstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit +49 (0)911 950 988 – 20 presse@juedisches-museum.org
Jüdisches Museum Franken Postfach 2055 | 90710 Fürth
Die Nutzung der folgenden Fotos ist im Rahmen der Berichterstattung über aktuelle Ausstellungen, Veranstaltungen und Aktivitäten des Jüdischen Museums Franken kostenlos. Für jedwede weitere Verwendung ist die Zustimmung des Jüdischen Museums Franken erforderlich.
LÖW KOPPELS‘ LAUBHÜTTE UND DIE HISTORISCHE SYNAGOGENGASSE
Museumsführung, Stadtrundgang und Besuch der Wechselausstellung „Das Mikwen-Projekt“
Begeben Sie sich auf eine spannende Zeitreise durch die jüdische Geschichte Schwabachs in einer Führung durch das Museum und die Synagogengasse. Das Jüdische Museum Franken in Schwabach befindet sich in einem Wohnhaus aus dem 18. Jahrhundert und ist mit einem Kleinod europäisch-jüdischen Kulturerbes ausgestattet, das einzigartig ist: eine historische Laubhütte mit Wandfresken aus spätbarocker Zeit. Neben dem heutigen Jüdischen Museum Franken befinden sich in der geschichtsträchtigen Synagogengasse die ehemaligen Gebäude der ehemaligen jüdischen Gemeinde wie Synagoge, Rabbinerhaus und Lehrhaus. Lernen Sie zudem mehr über den Bedeutungswandel der rituellen Reinheit für jüdische Frauen bis heute in der aktuellen Fotoausstellung „Das Mikwen-Projekt“, die im JMF Schwabach und in der Ehemaligen Synagoge gezeigt wird.
Was haben Krapfen, Kartoffelpuffer und Kerzen gemeinsam? Sie gehören zum Chanukka-Fest und sie haben etwas mit einem Wunder zu tun, das im Jahr 164 vor unserer Zeit geschah. Begleiten Sie Jutta Müller durch die Synagogengasse und erfahren Sie mehr über das Lichterfest Chanukka.
Im Anschluss an die Stadtführung besuchen die Gäste die Wechselausstellung „Das Mikwen-Projekt“ in der Alten Synagoge und im Jüdischen Museum Franken in Schwabach.
Di-So, 10-17 Uhr Oster- und Pfingstmontag geöffnet
Mary S. Rosenberg Café im JMF Fürth
Di-So, 10-17 Uhr Oster- und Pfingstmontag geöffnet
Krautheimer Studienbibliothek im JMF Fürth
geschlossen
JMF Krautheimer Krippe Fürth
zu Führungsterminen geöffnet
JMF Schnaittach
am 16. März 2024 geschlossen Sa + So, 12-17 Uhr Oster- und Pfingstmontag geöffnet
JMF Schwabach
So 12-17 Uhr Oster- und Pfingstmontag geöffnet
Alle Museen am Oster- und Pfingstmontag geöffnet Schließtage: Jom Kippur, 24./25./31.12. und 1.1.
Eintrittspreise Museum
Fürth
Schnaittach & Schwabach
Regulär
Dauer- & Wechselausstellung
8€
5€
Dauer- oder Wechselausstellung
6€
Ermäßigt*
Dauer- & Wechselausstellung
5€
3€
Dauer- oder Wechselausstellung
3€
Familienticket**
Dauer- & Wechselausstellung
18€
15€
Dauer- oder Wechselausstellung
15€
15€
Freier Eintritt***
0€
0€
* Mit Nachweis für Schüler:innen/Azubis/Student:innen als Einzelbesucher:innen; Bundesfreiwilligendienstleistende; Arbeitslose (ALG I); Schwerbehinderte (mind. 50 %); Ehrenamtskarteninhaber:in; Mitglieder des Bundesverbands der Gästeführer in Deutschland; Mitglieder Förderverein JMF (Wechselausst.); NÜ-Fürth-Pass (Wechselausst.)
** Familie = 2 Erwachsene und bis zu fünf Kinder
*** Kinder bis einschließlich 13 Jahren; mit Nachweis für Empfänger*innen von Transferleistungen (ALG II, Sozialhilfe, Grundsicherung oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz); Fürth-Pass-Inhaber*innen (Dauerausstellung), ärztlich als notwendig anerkannte Begleitpersonen von Schwerbehinderten, Mitglieder des Deutschen Museumsbunds und ICOM-Mitglieder, Journalist*innen, Mitglieder des Vereins zur Förderung dees Jüdischen Museums Franken (Dauerausstellung); Nürnberg Card-Inhaber*innen, Mitglieder des Bundesverbands Museumspädagogik
Preise offene Führungen
regulär
8€, zzgl. 3€ erm. Eintritt
ermäßigt
6€, zzgl. 3€ erm. Eintritt
Jugendliche (14-18 Jahre)
3€, zzgl. 3€ erm. Eintritt
Fürth-Pass, Nürnberg-Pass, Schwabach-Pass
1€, zzgl. 1€ Eintritt
Kinder bis einschließlich 13 Jahren
frei
Preise Führungen für angemeldete Gruppen
MUSEUM
regulär zzgl. Eintritt
75€, zzgl. Eintritt
ermäßigt + freier Museumseintritt (ALG II, Sozialhilfe, Asyl)
60€, inkl. Eintritt
Schulklasse
3€ pro Person
Lehrer:innen, Referendar:innen
60€, zzgl. Eintritt
Familienführung (2 Erwachsene und bis zu 5 Kinder)
35€, zzgl. erm. Eintritt
STADT
regulär
75€
ermäßigt (ALG II, Sozialhilfe, Asyl)
60€
Schulklasse
3€ pro Person
Lehrer:innen, Referendar:innen
60€
FRIEDHOF*
regulär
75€
ermäßigt (ALG II, Sozialhilfe, Asyl)
60€
Schulklasse
3€ pro Person
Lehrkräfte, Referendar:innen
60€
*kein jüdischer Friedhof in Schwabach
STORNOGEBÜHREN
gebuchte Gruppe regulär
50€
gebuchte Gruppe ermäßigt (ALG II, Sozialhilfe, Asyl)
Große Taschen und Gepäckstücke sind im Museum nicht erlaubt. Bitte nutzen Sie unsere Fächer und Spinde zum Verstauen von Taschen und Gepäckstücke
Barrierefreiheit
Fürth Neubau
barrierefrei
Fürth Altbau
bedingt barrierefrei; alle Stockwerke außer Ritualbad und Laubhütte sind mit dem Aufzug erreichbar; unterschiedliche Bodenniveaus und Türschwellenhöhen; historische Treppen und Stiegen
Schnaittach
nicht barrierefrei; kein Aufzug; unterschiedliche Bodenniveaus und Türschwellenhöhen; zum Teil historische Stiegen und Treppen; Kein Aufzug in das Ritualbad; kein Aufzug und Lift in die Synagoge
Schwabach
nicht barrierefrei; kein Aufzug; unterschiedliche Bodenniveaus und Türschwellenhöhen; historische Stiegen
Jüdisches Museum Franken in Fürth und Krautheimer Studienbibliothek
Königstraße 89 Auto: Anfahrt U-Bahn: U1 bis Fürth „Rathaus“ Parken: Tiefgarage City Center, Königstraße 112-114
Die Ausstellungsräume im Altbau sind bedingt barrierefrei. Vier Ausstellungsebenen sind mit dem Fahrstuhl erreichbar. Zwischen den Räumen sind Fußschwellen in unterschiedlicher Höhe. Laubhütte und Mikwe sind nur über Treppen erreichbar. Der gesamte Neubau und die Studienbibliothek sind barrierefrei.
Jüdisches Museum Franken in Schnaittach
Museumsgasse 12-16 Auto: Anfahrt Zug: Schnaittach Bahnhof
Die Ausstellungsräume sind bedingt barrierefrei. Die oberen Stockwerke sind ausschließlich über Treppenstufen erreichbar. Im gleichen Gebäude befindet sich das Heimatmuseum Schnaittach.
Jüdisches Museum Franken in Schwabach
Synagogengasse 10 a (rückwärtiger Eingang) Auto: Anfahrt Parken: Bürgerparkhaus
Die Ausstellungsräume sind nicht barrierfrei. Sie lassen sich nur über Treppenstufen erreichen.
Auf Landpartie – ein Geschichts-Wandertag im Schnaittachtal
„Was ich nicht erlernt habe, das habe ich erwandert“ – ganz im Sinne von Johann Wolfgang von Goethe nimmt die Geschichtswanderung im Schnaittachtal Schüler*innen der Jahrgangsstufen sieben bis neun mit auf eine Reise durch die Zeit. Über Felder und durch lauschige Wälder geht es vom Jüdischen Museum hinauf zur Festung Rothenberg.
In den historischen Museumsgebäuden, auf dem mächtigen Festungsbollwerk aus napoleonischer Zeit, aber auch auf der Wanderung selbst erfahren die Schüler*innen, wie eng die Geschichte der jüdischen Landgemeinde Schnaittach mit der beeindruckenden Veste Rothenberg verknüpft ist.
Immer wieder stoßen sie auf die Spuren der Vergangenheit: Ein kleines Guckfenster in einem der Ausstellungsräume des Museums etwa gibt den Blick frei auf den Rothenberg, wo einst die Schutzherren der jüdischen Bevölkerung lebten. Mauerruinen, Kasematten und eine Mikwe, ein jüdisches Ritualbad, sind ebenso eindrucksvolle Zeitzeugnisse.
Zu folgenden aktuellen Ausstellungen, Veranstaltungen und Aktivitäten des Jüdischen Museums Franken können wir Ihnen Pressefotos und Pressetexte zum Herunterladen anbieten.
Ihre Nutzung sind für die aktuelle Berichterstattung kostenlos. Für jedwede weitere Verwendung ist die Zustimmung des Jüdischen Museums Franken erforderlich.
Von Glanz, Zerstörung und Verlust – 400 Jahre Fürther Altschul
1617 wurde die Fürther Hauptsynagoge, später „Altschul“ genannt, eingeweiht. Sie war der Mittelpunkt des Fürther Schulhofs, der mit mehreren Synagogen, Talmudschulen, Rabbinerhaus und Mikwe über Jahrhunderte das Herz des jüdischen Lebens in Fürth bildete.
Die Altschul war weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Hier wurde gelehrt und gelernt, diskutiert, gebetet und religiöse Gemeinschaft gelebt. In einer Nacht, in der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938, wurden über 300 Jahre jüdische Geschichte zerstört und verschwand aus dem Stadtbild. In einer Wechselausstellung zeigt das JMF in Fürth zum 80-jährigen Gedenken an die Pogromnacht Einblicke und Impressionen aus vier Jahrhunderten, von den Anfängen der Altschul bis zu ihrer Zerstörung im Novemberpogrom 1938.
Ort
JMF Fürth, Altbau
Eintritt
6 € | 3 € erm. | 1 € Fürth Pass
Barrierefrei
nein
Die Wanderausstellung „Ganz rein!“ präsentiert die beeindruckende Bilderserie des Frankfurter Fotografen Peter Seidel. Die außergewöhnlichen Blickwinkel, die Peter Seidel für seine Mikwen-Serie gewählt hat, ziehen den Betrachter ganz in die Tiefen vielfältiger Bauwerke rein – von der Antike bis heute. Mit seinen Arbeiten ist es ihm auf eindrucksvolle Weise gelungen, das „Geheimnis Mikwe“ zu entmystifizieren, und zugleich die private Atmosphäre des Ritualbads als spiritueller Ort einzufangen. (mehr …)
Dauerausstellung in Fürth
GESCHICHTE UND GEGENWART JÜDISCHEN LEBENS IN FRANKEN
Das Jüdische Museum Franken in Fürth erzählt anhand von Judaika und Alltagsgegenständen Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens in Franken. Das Museum befindet sich in einem ehemaligen jüdischen Wohnhaus mit Ritualbad und historischer Laubhütte. Das Gebäude spiegelt auf faszinierende Art den gelebten Alltag jüdischer Familien vom 18. bis ins 19. Jahrhundert wider.
Unter den Schuhen knirscht es hörbar, es wird dunkler und deutlich kühler, es riecht feucht und erdig. Der Weg zum historischen Ritualbad im Keller des Fürther Museums ist abenteuerlich. Der jüdische Kaufmann und Vorsteher der Jüdischen Gemeinde, Hirsch Fromm hatte das Ritualbad und das Vorderhaus 1702 errichtet.
Einzigartige Spuren lassen sich im Haus entdecken – so zum Beispiel auch die originale Kassettendecke und das flexible Dach der historischen Laubhütte im hinteren Anbau. Hier feierten einst jüdische Familien das Laubhüttenfest.
Spannende und überraschende Einblicke in die jüdische Geschichte und Kultur Frankens präsentiert die Dauerausstellung: wie jüdische Gemeinden schon im Mittelalter virtuelle Gedächtnisräume schufen, warum Fürth das wichtigste religöse jüdische Zentrum Süddeutschlands wurde und warum ein ausgestelltes Porzellanservice vier Mal über den Atlantik reisen musste.
Auch Geheimnisse lüften sich – wie klingt ein Schofar, warum können Heuschrecken koscher sein und weshalb steht ein Tyrannosaurus Rex im Museum?
Bürgerliche Welten
2018 wurde die neue Abteilung „Bürgerwelten“ eröffnet. Sie beleuchtet den sozialen und wirtschaftlichen Wandel für Juden im 19. Jahrhundert.
Die vom Staat gewährten Rechte eröffneten vielen Fürther Juden eine große Chance. Sie gründeten Industriebetriebe und Handelsfirmen, gingen in die Politik, arbeiteten als Juristen oder Ärzte und beteiligten sich am öffentlichen und kulturellen Leben ihrer Stadt.
Das Mäzenatentum des staatstragenden jüdischen Großbürgertums beschränkte sich nicht auf die eigene Religiongsgemeinschaft, sondern kam der gesamten Stadtgesellschaft zu Gute. Soziale und kulturelle Stiftungen, Brunnen und Denkmäler wohlhabender jüdischer Familien prägen bis heute das Fürther Stadtbild.
Der Fürther Schulhof
Die erste 3-D-Gesamtdarstellung und Panoramaversion des Fürther „Schulhofs“ seit der Zerstörung 1938 ist nun im Jüdischen Museum Franken zu sehen.
Viele wissen, dass Fürth aufgrund seiner jüdischen Geschichte weltweit bekannt ist. Doch im Stadtbild ist die einzige Pracht jüdischen Lebens nicht mehr sichtbar.
Der Schulhof war das religiöse Zentrum der jüdischen Gemeinde in Fürth für mehr als 300 Jahre: ein beeindruckender Platz mit vier Synagogen, Talmudschulen, einer Gemeindekanzlei mit Rabbinerwohnung und Bibliothek, einem Ritualbad und einem koscheren Fleischer.
Di bis So, 10-17 Uhr | Oster- und Pfingstmontag geöffnet
Schließtage
Jom Kippur | 24.,25.,31.12.; 1.1.
Dauerausstellung in Schnaittach
JÜDISCHES LEBEN AUF DEM LANDE
Das Jüdische Museum Franken in Schnaittach wurde in der 1570 erbauten Synagoge mit angegliedertem Rabbinerhaus und Ritualbad eingerichtet. Mit seinem historischen Bau und seiner beeindruckenden Sammlung legt das Museum einen faszinierenden Fokus auf das Landjudentum. Für alle, die sich für das Leben auf dem Land interessieren: ein must-see!
In seiner Dauerausstellung präsentiert das Museum den bedeutendsten Bestand an Sachzeugnissen jüdischer Landkultur in Süddeutschland. Sie umfasst nicht nur Dinge des religiösen Rituals, sondern auch zahlreiche Alltagsgegenstände der jüdischen Landgemeinde, der »Medinat Aschpah« – der Verwaltungsgemeinschaft der jüdischen Gemeinden in Ottensoos, Schnaittach, Forth und Hüttenbach. Im selben Gebäude befindet sich das Heimatmuseum Schnaittach.
Die prachtvolle Schnaittacher Synagoge ist in Deutschland einzigartig. Denn sie besteht aus einer Männerschul und einer Frauenschul, die sich auf gleicher Ebene befinden.
Die Männerschul wurde 1570 erbaut und orientierte sich an den Stil der Pinkas-Schul in Prag. 1735/6 wurde die Männerschul nach Osten hin erweitert und um eine eigene Frauenschul ergänzt. Beide Beträume wurden über Fensteröffnungen miteinander verbunden, sie hatten jedoch beide getrennte Ein- und Ausgänge.
Im Keller des angrenzenden Rabbiner- und Vorsängerhauses befindet sich das historische Ritualbad (Mikwe). Es ist das einzige vollständig erhaltene Ritualbad in Schnaittach. Die Mikwe wird von Grundwasser gespeist. In den Wänden befinden sich Nischen zum Abstellen von Lampen.
Ritualbad nutzen Jüdinnen und Juden bis heute zur rituellen Reinigung. Voraussetzung für diese Reinigung ist eine Körperpflege- und wäsche, die im Mikwen-Vorraum unternommen wurde.
Schnaittacher Hörgeschichten
Die Hörbeiträge ergänzen die Dauerausstellung um interessante Themen rund um die jüdische Kultur und Religion. Erarbeitet wurden sie von Schüler*innen der Mittelschule Schnaittach. Ausgehend von zentralen Orten und Ausstellungsobjekten im heutigen Jüdischen Museum Franken in Schnaittach haben die Jugendlichen ihre eigenen Hörgeschichten geschrieben und selbst im Studio Franken des Bayerischen Rundfunks eingesprochen.