Ab 23.7.22: DAS MIKWEN-PROJEKT

In Fotografien und Interviews beleuchten die Fotografin Janice Rubin und die Schriftstellerin Leah Lax wie jüdische Frauen in den Europa, den USA und in Israel das archaische Gebot der rituellen Reinigung in einer Mikwe für sich wiederbeleben. Sie zeigen wie das Eintauchen in einer Mikwe körperliche und emotionale Veränderungen verdeutlicht.

Das Gebot der rituellen Reinigung in einer Mikwe (Ritualbad) hat ihre Wurzeln in der Tora, den fünf Büchern Moses. Für Frauen wird der Besuch der Mikwe im 2. Jahrhundert unserer Zeit mit der Entstehung des Talmuds zur Pflicht. Mit dem

aufkommenden Reformjudentum ändert sich diese Sicht im 19. und 20. Jh. Das liberale Judentum sieht den Besuch der Mikwe als eine persönliche Entscheidung, die jede Frau selbst treffen darf. Der Mikwenbesuch führt die Frau nicht nur von einem, den religiösen Gesetzen nach, »unreinen« in einen »reinen« Zustand. Das Ritualbad ist in der modernen Interpretation vielmehr ein spirituelles Erlebnis, ein intimer Moment, der ganz vielschichtige Übergänge im Leben einer Frau markiert. In Kooperation mit den Jüdischen Museen Frankfurt am Main, Hohenems und Wien.

Das Mikwenprojekt

ab Samstag, den 23.7.22 im Jüdischen Museum Franken in Schwabach zu sehen. Am 23. und am 24. Juli 2022, während des Bürgerfests, haben Besucher:innen freien Eintritt.


Laufzeit23.7.22-26.3.23
OrtJMF Schwabach
Eintritt5 € regulär | 3 € erm. | am 23. und 24.7. haben alle Besucheer:innen anlässlich des Bürgerfests freien Eintritt
ÖffnungszeitenMai – Oktober: Sa und So, 12-17 Uhr
November – April: So, 12-17 Uhr
Barrierefreinicht barrierefrei (kein Aufzug)