AKTUELL
So, 08.10.23, 14 Uhr | JMF Schnaittach
EINE ZAUBERIN DARFST DU NICHT AM LEBEN LASSEN!
Vortrag von Alisha Meininghaus über die jüdische Amuletttradition im 18. und 19. Jh.
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Klopfen Sie drei Mal auf Holz, freuen sich wenn der Schornsteinfeger kommt, aber entwickeln ein ungutes Gefühl, wenn eine schwarze Katze Ihren Weg kreuzt?
Aberglaube ist weit verbreitet und hat eine lange Tradition. Auch im Judentum. Dies bezeugen zahlreiche Amulette, die den bösen Blick, Krankheit und vieles mehr abwenden sollen.
In einem kürzlich entdeckten Brief des berühmten „Wunderrabbiners“ oder auch Baal Schem von Michelstadt genannten Rabbiners und Gelehrten Seckel Löb Wormser an den in Schnaittach amtierenden Landesrabbiner Mayer Heller Bretzfeld (1747-1823) geht es um die Amulettherstellung und -verwendung.
Über diese erstaunliche Verbindung und um die Entstehung, Bedeutung und den Einsatz von Amuletten im fränkischen Raum spricht unsere Expertin Alisha Meininghaus, Kuratorin für Bildung und Vermittlung am Jüdischen Museum Franken.
Der Vortrag läuft im Begleitprogramm zur Ausstellung „Rabbiner Meyer Heller Bretzfeld – der letzte bayerische Landesrabbiner„, die im Vorfeld oder nach dem Vortrag besichtigt werden kann.
Eintritt frei
Jüdisches Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16)
Anmeldung: schnaittach@juedisches-museum.org
nicht barrierefrei

Di, 10.10.23, 19 Uhr | JMF Fürth
FREMDE VERTRAUTHEIT, VERTRAUTE FREMDHEIT
Sabine Forkel Kutschka und Christopher Scholz lesen Texte von Jakob Wassermann und Şehbal Şenyurt Arınlı
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Das Jüdische Museum Franken in Fürth lädt im Rahmen des Jubiläums 150 Jahre Jakob Wassermann am 10. Oktober 2023, um 19 Uhr, zur Lesung Fremde Vertrautheit – Vertraute Fremdheit ins Jüdische Museum Franken nach Fürth (Königstraße 89) ein. Es lesen Sabine Forkel Kutschka und Christopher Scholz Texte von Jakob Wassermann und Şehbal Şenyurt Arınlı. Die ausgewählten Texte stammen aus dem „Jakob Wassermann Rundweg 2023“, einem Kunst-Literaturpfad in der Fürther Innenstadt, der von der Künstlerin Maja Bogaczewicz und der Autorin Şehbal Şenyurt Arınlı anlässlich des 150. Jubiläums von Jakob Wassermann im Auftrag der Stadt Fürth realisiert wurde.
Şehbal Şenyurt Arınlı ist eine aus Istanbul stammende Dokumentarfilmerin und ‑produzentin und Schriftstellerin. Sie arbeitete für internationale Presseorgane und TV-Nachrichtenmagazine. Als erste Kamerafrau der Türkei setzte sich Şehbal Şenyurt Arınlı aktiv für die Präsenz von Frauen in der Filmbranche ein. Ihre gesellschaftskritischen und politischen Arbeiten drehen sich um Genozid, Exil und Verbannung. Şehbal Şenyurt Arınlı engagiert sich in verschiedenen NGOs und insbesondere für eine demokratische Lösung des Kurdenkonflikts. In der Türkei war sie politisch in der „Partei des Friedens und der Demokratie“ (später „Demokratische Partei der Völker“-) sowie in der „Demokratischen Gesellschaft“ aktiv. Im Juli 2017 wurde sie von der türkischen Regierung verhaftet. Nur durch einen Zufall kam sie frei und konnte nach Deutschland fliehen. 2017 bis 2020 lebte Şehbal Şenyurt Arınlı als PEN-Stipendiatin des Writers in Exile-Programms in Nürnberg. Seit 2020 lebt sie und wirkt sie in Fürth.
Eintritt frei
Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org
Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89), Ernst Kromwell Saal (EG)
barrierefrei

Do, 19.10.23, 17:30 Uhr | JMF Fürth
FEIERABEND IM MUSEUM
Neues Afterwork-Angebot: Highlight-Führung und Verkostung mit koscherem Wein
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Das neue After-Work-Angebot des Jüdischen Museums Franken in Fürth kombiniert eine Highlight-Führung mit der genussvollen Verkostung von koscherem Wein. In der Führung steigen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Guide neun Meter tief in das über 300 Jahre alte Ritualbad hinab, erkunden die erhalten gebliebenen Spuren jüdischen Alltagslebens im historischen Museumsgebäude und lernen Highlights der beeindruckenden Objektsammlung in der Dauerausstellung des Jüdischen Museums Franken kennen. Im Anschluss ist Genießen angesagt: mit koscherem Wein und Snacks in der Museumsküche.
Ab 16 Jahre
Kosten: 15 Euro (Eintritt, Führung, Wein)
Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstr. 89)
Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org
Bedingt barrierefrei; alle Stockwerke außer Ritualbad und Laubhütte sind mit dem Aufzug erreichbar; unterschiedliche Bodenniveaus und Türschwellenhöhen; historische Treppen und Stiegen

So, 22.10.23, 14:00 Uhr | JMF Fürth
LESEN IN DER LOUNGE: HERR ÜBER UNGEHEUER UND DÄMONEN
Märchen vom biblischen König Salomon
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Taucht mit Sabine Forkel-Kutschka zwischen September und Dezember in die Welt der jüdischen Märchen ein! Dabei werden in der Adolph S. Ochs Lounge des Jüdischen Museums Franken alle Bereiche jüdischer Erzähltradition gestreift: Von Schöpfungsmärchen bis zu biblischen Erzählungen, der jüdischen Mystik und Geschichten von Wundern.
Im Anschluss an die Lesung gibt es Kuchen und ein Getränk nach Wahl in der Museumsküche!
Sabine Forkel-Kutschka ist Theater- und Medienwissenschaftlerin. Ihre Leidenschaft gehört dem Theater und so werden ihre Lesungen, die sie jährlich für Geschichtenliebhaber:innen ab sechs Jahren im Jüdischen Museum Franken in Fürth inszeniert, zu einem unvergesslichen Erlebnis.
ab 6 Jahre
5€ Kinder | 8€ Erwachsene
Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstr. 89)
Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org
barrierefrei

So, 22.10.23, 14 Uhr | JMF Schwabach
TUCHMANN VERSCHWINDET
Führung durch die aktuelle Wechselausstellung
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Im Jahr 1937 flüchtete Walter Tuchmann aus Nazi-Deutschland, weil er als Jude und Inhaber einer florierenden Nadelfabrik in Schwabach einer antisemitischen Hetze ausgesetzt war. Als Tuchmann aus Schwabach „verschwand“, verlor er auch seine Fabrik, das Drei-S-Werk. Tuchmann kehrte nie wieder zurück. Die Erinnerung an ihn erlosch.
Die Führung vermittelt Wissenswertes zu Tuchmanns Familie, zu Tuchmanns als Firmeninhaber und Grammophonnadelproduzent und thematisiert die dramatische Flucht durch ganz Europa bis nach Südamerika mit seiner Frau Elise. Teilnehmerinnen und Teilnehmer dürfen im Rahmen der Führung den zweiten Teil der Ausstellung in der Ehemaligen Synagoge besuchen.
8€ regulär | 6€ ermäßigt, jeweils zzgl. 3€ Eintritt
Jüdisches Museum Franken in Schwabach (Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)
Anmeldung: schwabach@juedisches-museum.org
nicht barrierefrei

So, 29.10.23, 14 Uhr | JMF Fürth
AHASVER DER EWIGE JUDE – GESCHICHTE EINES MYTHOS
Buchpremiere mit Dr. Gunnar Och
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Es ist ein im kollektiven Gedächtnis fest verankerter Mythos: das Los des Ahasver, des Ewigen Juden, von dem erzählt wird, dass er dem auf dem Kreuzweg schmachtenden Christus die Rast missgönnt habe und dafür zu ewiger Wanderschaft verdammt worden sei. Die Wurzeln der Überlieferung reichen bis ins Mittelalter zurück, doch erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts beginnt der Stoff sein hohes Wirkungspotential zu entfalten. Ahasver wird zu einer plastischen und zugleich mirakulösen Figur, die ihren Siegeszug quer durch Europa antritt. Ein antijudaistischer Ton ist dabei nicht zu verkennen. Und auch wenn im Laufe der Zeit identifikatorische Formen der Aneignung den Mythos durchdringen, bleibt doch die Gefahr judenfeindlicher Aktualisierung präsent, wie nicht zuletzt die NS-Propaganda zeigt.
Das Buch verfolgt die ebenso erstaunliche wie ungeheure Karriere dieser Figur von der Frühen Neuzeit bis in die Moderne, wobei das Augenmerk vor allem den brisanten Dokumenten des deutschen Kulturraums gilt. Ob Goethe, Heine, Wagner oder Celan – sie alle sind Stimmen eines Chors, der gerade in seiner Dissonanz bezeugt, dass Mythos und Protagonist das Schicksal teilen, nicht sterben zu können.
Die neue kulturwissenschaftliche Darstellung von Dr. Gunnar Och ist ab dem 25.10.23 im Wallstein Verlag erhätlich.
Gunnar Och, geb. 1954, lehrte bis 2020 als Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der FAU Erlangen-Nürnberg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der deutsch-jüdischen Literaturgeschichte und in der klassisch-romantischen Zeit.
Eintritt frei
Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstr. 89), Ernst Kromwell Saal (EG)
Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org
barrierefrei

Sa, 04.11.23, 19 Uhr | Sparkassensaal Schnaittach (Marktplatz 5)
MAGDA UND DIE RATTENFÄNGER
Lesung
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Im Rahmen der diesjährigen Lernnacht stellen Joachim Mensdorf zusammen mit Katharina Seuring-Schönecker und Lasse Pohlmann Netta Goldsmiths Roman Magda und die Rattenfänger, das in Nürnberg im Nationalsozialismus spielt.
Die jüdischen Jugendlichen Magda und ihr Cousin Fritz wachsen in Nürnberg unter der Herrschaft des Nationalsozialismus auf.
Ausgangspunkt für die eigenständige Fiktionalisierung der Autorin sind Erfahrungen, die Ernst Goldschmidt – ihr späterer Ehemann – sowie seine Familie und Freunde im Nürnberg der dreißiger Jahre machten. Nach der Enteignung der elterlichen Firma in Nürnberg und der Verwüstung ihrer Villa am Luitpoldhain in der Pogromnacht von 1938 war Ernst noch im selben Jahr von seinen Eltern nach England geschickt worden.
Die englische Originalfassung des Romans erschien 2008. Die Autorin (Jahrgang 1928) hat mehrere Bücher über englische Literatur geschrieben. Die deutsche Ausgabe erschien im letzten Jahr im Wellhöfer Verlag.
Eintritt frei
Sparkassensaal Schnaittach (Marktplatz 5)
Anmeldung: schnaittach@juedisches-museum.org
barrierefrei

So, 05.11.23, 14-15:30 Uhr | JMF Schwabach
LÖW KOPPELS LAUBHÜTTE UND DIE HISTORISCHE SYNAGOGENGASSE
Museumsführung und Stadtrundgang
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Begeben Sie sich auf eine spannende Zeitreise durch die jüdische Geschichte Schwabachs in einer Führung durch das Museum und die historische Synagogengasse. Das Jüdische Museum Franken in Schwabach befindet sich in einem ehemals jüdischen Wohnhaus aus dem 18. Jahrhundert und ist mit einem Kleinod europäisch-jüdischen Kulturerbes ausgestattet, das einzigartig ist: eine historische Laubhütte mit Wandfresken aus spätbarocker Zeit, die der Kaufmann Moses Löw Koppel für sich und seine Familie anfertigen ließ.
Das Museum befindet sich in der geschichtsträchtigen Synagogengasse, in der die originalerhaltenen ehemaligen Gebäude der Jüdischen Gemeinde stehen. In der zweitenTeil der Führung erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die mehr über die Synagoge, das Rabbinerhaus mit Laubhütte und Ritualbad sowie das Lehrhaus.
8€ | 6€ ermäßigt, zuzüglich 3€ Eintritt
Jüdisches Museum Franken in Schwabach (Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)
Anmeldung: schwabach@juedisches-museum.org
nicht barrierfrei

So, 05.11.23, 14-15:30 Uhr | JMF Schnaittach
(INVENT)ARISIERT? DIE JUDAIKA-SAMMLUNG SCHNAITTACH
Museumsführung
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Die wechselvolle Geschichte der Schnaittacher Judaika-Sammlung und der Gebäude, in denen sie heute präsentiert wird, steht im Zentrum dieser Führung.
Wenige Gegenstände gelangten bereits vor 1933 als Schenkungen in die Sammlung des damaligen Heimatmuseums, die meisten wurden ihr nach dem Novemberpogrom u.a. aus zerstörten Synagogen „einverleibt“ und setzten sich aus enteigneten Objekten aus jüdischen Gemeinden und jüdischen Privathaushalten zusammen, die der damalige Heimatmuseumsleiter Gottfried Stammler gezielt sammelte.
Mitte der 1950er Jahre wurde der größte Teil der Judaika-Sammlung im Rahmen einer Sammlungsinitiative der Jewish Restitution Successor Organization abgeholt und auf die Jüdischen Museen in Jerusalem, New York und Los Angeles verteilt. Der Rest verblieb im Schnaittacher Heimatmuseum. Seit der Errichtung des Jüdischen Museums Franken in Schnaittach 1996 wird die Sammlung in der Dauerausstellung präsentiert. Die Sammlung stellt heute einen der bedeutendsten Bestände an Sachzeugnissen jüdischer Landgemeinden in Süddeutschland dar.
8€ | 6€ ermäßigt, zuzüglich 3€ Eintritt
Jüdisches Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-14)
Anmeldung: schnaittach@juedisches-museum.org
nicht barrierfrei

So, 05.11.23, 14-16:00 Uhr | JMF Fürth
„AN ALLEM SIND DIE JUDEN UND DIE RADFAHRER SCHULD!“
Workshop gegen Antisemitismus und Verschwörungstheorien
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Antisemitismus ist die Mutter aller Verschwörungstheorien und birgt das Versprechen, die Welt zu erklären. Jüdinnen und Juden werden dabei für die unterschiedlichsten Phänomene verantwortlich gemacht. Die Art und Weise wie Antisemitismus artikuliert wird, passt sich unterdessen stets dem Zeitgeist und aktuellen Entwicklungen an.
Anhand historischer und aktueller Beispiele erarbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer frühere und gegenwärtige Erscheinungsformen von Antisemitismus. Dadurch lernen sie, unterschiedliche Formen antisemitischer Äußerungen zu erkennen, zu analysieren und darauf zu reagieren.
8€ | 6€ ermäßigt, zuzüglich 3€ Eintritt
Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)
Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org
Bedingt barrierefrei; alle Stockwerke außer Ritualbad und Laubhütte sind mit dem Aufzug erreichbar; unterschiedliche Bodenniveaus und Türschwellenhöhen; historische Treppen und Stiegen

So, 05.11.23, 16 Uhr | JMF Fürth
DONIA ROSEN. MEIN FREUND DER WALD
Lesung mit Martin Backhouse, Adeline Schebesch, Anna Skladannaya
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„Es ist eine unglaubliche, eine berührende Geschichte von Verrat und Verstecken, von Leid und Überlebenswillen, aber auch von Menschlichkeit, Güte und Hilfsbereitschaft.“ (NÜRNBERGER NACHRICHTEN)
Das Jüdische Museum Franken lädt sehr herzlich am Sonntag, den 5. November 2023, 16 Uhr, zur Lesung „Mein Freund der Wald ein“ ins Jüdische Museum Franken nach Fürth (Königstr. 89) ein.
„Mein Freund der Wald“ ist der berührende Überlebensbericht von Donia Rosen. 1930 in Kossiw (Polen) geboren, wuchs Donia in den Karpaten auf. Mit dem Einmarsch der Deutschen in Polen 1941 ist die zwölfjährige Donia auf sich allein gestellt und versteckt sich im Wald, um zu Überleben. Vier Jahre lang dauerte Ihre Odysee, in der Sie Verrat, aber auch Hilfsbereitschaft erfuhr. Sie überlebte. 1948 wanderte sie nach Israel aus. Dort begann sie zehn Jahre später in der Gedenkstätte Yad Vashem zu arbeiten. Später wurde sie dort Leiterin der Abteilung für die „Gerechten der Völker“. Donia Rosens autobiografischer Bericht erschien bereits vor langer Zeit in hebräischer und englischer Sprache. Der Nürnberger Verlag Mabase brachte Ende 2021 die deutsche Übersetzung heraus.
Es sprechen und lesen der Verleger Martin Backhouse (Kommentar) und die Schauspielerin Adeline Schebesch. Anna Skladannaya (Cello) umrahmt die Lesung musikalisch.
Eintritt frei
Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89), Ernst Kromwell Saal (EG)
Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org
barrierefrei

So, 11.11.23, 14:00 Uhr | JMF Fürth
LESEN IN DER LOUNGE: SUPERHELD IM MITTELALTER – DIE SAGE VOM GOLEM
Märchenlesereihe
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Taucht mit Sabine Forkel-Kutschka zwischen September und Dezember in die Welt der jüdischen Märchen ein! Dabei werden in der Adolph S. Ochs Lounge des Jüdischen Museums Franken alle Bereiche jüdischer Erzähltradition gestreift: Von Schöpfungsmärchen bis zu biblischen Erzählungen, der jüdischen Mystik und Geschichten von Wundern.
Im Anschluss an die Lesung gibt es Kuchen und ein Getränk nach Wahl in der Museumsküche!
Sabine Forkel-Kutschka ist Theater- und Medienwissenschaftlerin. Ihre Leidenschaft gehört dem Theater und so werden ihre Lesungen, die sie jährlich für Geschichtenliebhaber:innen ab sechs Jahren im Jüdischen Museum Franken in Fürth inszeniert, zu einem unvergesslichen Erlebnis.
ab 6 Jahre
5€ Kinder | 8€ Erwachsene
Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstr. 89)
Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org
barrierefrei

Di, 14.11.23, 19 Uhr | JMF Fürth
DER KAMPF GEGEN ANTISEMITISMUS – EINE AUFGABE FÜR UNS ALLE
Vortrag von Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus
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Dr. Felix Klein ist seit Mai 2018 Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus. In seinem Vortrag stellt er seine Arbeit vor und kommt ins Gespräch mit dem Publikum über den Umgang mit antisemitischen Erscheinungsformen in Politik und Gesellschaft heute.
Mit einem Grußwort vom Bezirkstagspräsidenten und Landrat Armin Kroder, Vorsitzender des Trägervereins Jüdisches Museum Franken e.V.
Moderation: Daniela F. Eisenstein, Direktorin des JMF
Eintritt frei
Ernst Kromwell Saal, Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königsstraße 89)
Anmeldung: event@juedisches-museum.org
barrierefrei

Do, 16.11.23, 17:30 Uhr | JMF Fürth
FEIERABEND IM MUSEUM
Neues Afterwork-Angebot: Highlight-Führung und Verkostung mit koscherem Wein
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Das neue After-Work-Angebot des Jüdischen Museums Franken in Fürth kombiniert eine Highlight-Führung mit der genussvollen Verkostung von koscherem Wein. In der Führung steigen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Guide neun Meter tief in das über 300 Jahre alte Ritualbad hinab, erkunden die erhalten gebliebenen Spuren jüdischen Alltagslebens im historischen Museumsgebäude und lernen Highlights der beeindruckenden Objektsammlung in der Dauerausstellung des Jüdischen Museums Franken kennen. Im Anschluss ist Genießen angesagt: mit koscherem Wein und Snacks in der Museumsküche.
Ab 16 Jahre
Kosten: 15 Euro (Eintritt, Führung, Wein)
Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstr. 89)
Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org
Bedingt barrierefrei; alle Stockwerke außer Ritualbad und Laubhütte sind mit dem Aufzug erreichbar; unterschiedliche Bodenniveaus und Türschwellenhöhen; historische Treppen und Stiegen

Mi, 22.11.23, 10-15 Uhr | JMF Fürth
SELBER DRUCKEN – WORKSHOP ZU JÜDISCHER DRUCKKUNST
Herbstferienprogramm
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Hier werden Kinder und Jugendliche selbst zu Künstlerinnen und Künstlern! In dem Workshop fertigen wir eigene Motive als Linolschnitte an und drucken diese auf einer mobilen Druckerpresse. Vorab informiert eine gemeinsame Spurensuche im Museum, warum Fürth früher für seine jüdischen Druckereien berühmt war, welche Schriften dort hergestellt wurden und was das historische Museumsgebäude damit zu tun hat.
Bitte Kleidung tragen, die Farbspritzer abbekommen darf – Verpflegung bitte selber mitbringen.
10 – 16 Jahre
Kosten: 9€
Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)
Anmeldung erforderlich: besucherservice@juedisches-museum.org
Bitte auch mitteilen, von wem Ihr Kind abgeholt wird, oder ob es alleine nach Hause geht. Bedingt barrierefrei; alle Stockwerke außer Ritualbad und Laubhütte sind mit dem Aufzug erreichbar; unterschiedliche Bodenniveaus und Türschwellenhöhen; historische Treppen und Stiegen

So, 26.11.23, 16 Uhr | JMF Fürth
FINISSAGE: ART TALK – LESEZEICHEN
Künstlergespräch mit Dr. Felicitas Heimann-Jelinek und Arnold Dreyblatt
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Das Jüdische Museum Franken in Fürth lädt am Dienstag, den 19. September 2023, um 19 Uhr, zum Künstlergespräch ein. Arnold Dreyblatt wird im Gespräch mit Dr. Felicitas Heimann-Jelinek einen persönlichen Einblick in seine Arbeit und in seine Vorgehensweise, die Problematik jüdischer Identität am Beispiel Wassermanns künstlerisch darzustellen, geben.
Zum 150. Geburtstag von Jakob Wassermann (1873, Fürth) hat der in Berlin lebende amerikanische Künstler und Komponist Arnold Dreyblatt für das Jüdische Museum Franken in Fürth die beeindruckende Installation „Lesezeichen“ geschaffen, die Wassermanns schonungsloses autobiografisches Werk in den Mittelpunkt rückt: „Mein Weg als Deutscher und Jude“ (1921).
Im Anschluss laden wir herzlich zu einem Umtrunk ein.
ARNOLD DREYBLATT (* 1953 in New York City) ist ein US-amerikanischer Medienkünstler und Komponist. Seit 1984 lebt er in Berlin, Deutschland. Dreyblatt ist Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, wo er stellvertretender Direktor der Sektion Bildende Kunst ist. Von 2009 bis 2022 war er Professor für Medienkunst an der Muthesius Kunsthochschule Kiel.
Dreyblatt beschäftigt sich in seiner künstlerischen Praxis mit der Sammlung, Visualisierung und Vokalisierung von historischem Archivmaterial. Darin schwingen größere Themen wie Erinnerung, Geschichte, Bewahrung, Erhalt und Verlust von Kultur mit. Dieser Prozess des Findens und Verlierens, und die Assoziationen, die diese Fragmente verbinden, bilden den Kern seiner Praxis.
DR. FELICITAS HEIMANN-JELINEK
Felicitas Heimann-Jelinek (geboren 1954) ist eine Judaistin und Kulturwissenschaftlerin die als Kuratroin und Beraterin für Museen tätig ist. Von 1993 bis 2011 war sie Chef-Kuratorin des Jüdischen Museums der Stadt Wien. In öffentlichen Vorträgen und in ihrer wissenschaftlichen Arbeit setzt Heimann-Jelinek sich mit Fragen der Darstellung jüdischer Kunst, Geschichte und Identität auseinander.
Eintritt frei
Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königsstraße 89)
Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org
Neubau barrierefrei


So, 03.12.23, 14 Uhr | JMF Fürth
EIN FRÄNKISCHES JERUSALEM?
Museumsführung zur jüdischen Geschichte und Gegenwart in Fürth
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Knapp 500 Jahre währt die wechselvolle Geschichte jüdischen Lebens in Fürth. Während der Blütezeit der Gemeinde vom 17. bis ins frühe 19. Jahrhundert war die Stadt das Zentrum jüdischer Religiosität in Süddeutschland. Die komplexen Beziehungen zwischen jüdischen und christlichen Einwohner:innen, der langsame und von Rückschlägen gezeichnete Weg zur juristischen Gleichstellung im 19. Jahrhundert, antisemitische Verfolgungen, Enteignung, Vertreibung und Ermordung im Nationalsozialismus sowie der Neuanfang jüdischen Lebens nach 1945 bis heute stehen im Fokus dieser Führung. Begeben Sie sich anhand von historischen Original-Exponaten auf eine Zeitreise zu den bedeutendsten Ereignissen dieser Geschichte.
8€ | 6€ ermäßigt, zuzüglich 3€ Eintritt
Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königsstraße 89)
Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org
Bedingt barrierefrei; alle Stockwerke außer Ritualbad und Laubhütte sind mit dem Aufzug erreichbar; unterschiedliche Bodenniveaus und Türschwellenhöhen; historische Treppen und Stiegen

So, 03.12.23, 14 Uhr | JMF Schnaittach
JÜDISCHES LEBEN AUF DEM LANDE
Museumsführung zur Geschichte und Religion des fränkischen Landjudentums
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In einer der ältesten Synagogen Frankens mit einem Rabbinerhaus und einem historischem Ritualbad legt das Jüdische Museum Franken in Schnaittach seinen Fokus auf das Landjudentum. In der Führung geht es um die Geschichte und die religiösen Praktiken der Gemeinde sowie um ihre Beziehungen zur christlichen Obrigkeit. Einblicke in den religiösen Alltag jüdischer Familien ermöglichen die beeindruckende Judaika-Sammlung und das historische Synagogengebäude.
8€ | 6€ ermäßigt, zuzüglich 3€ Eintritt
Jüdisches Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16)
Anmeldung: schnaittach@juedisches-museum.org
Nicht barrierefrei

So, 03.12.23, 14 Uhr | JMF Schwabach
EINMALIG IN EUROPA – DIE WANDFRESKEN IN DER SCHWABACHER LAUBHÜTTE
Heute im Fokus der Museumsführung: Die Hasenjagd
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Die historische Laubhütte im Jüdischen Museum Franken in Schwabach beherbergt einen verborgenen Schatz: Barocke Fresken aus dem 18. Jahrhundert schmücken ihre Wände und vermitteln einen Einblick in die religiöse Bilderwelt des traditionellen Judentums in Franken. Insbesondere das Motiv der Hasenjagd macht die Wandfresken der Schwabacher Laubhütte so besonders.
Die Führung veranschaulicht, welche Symbolik sich hinter den einzelnen Motiven verbirgt und wirft Fragen auf: Sind Bilder im Judentum überhaupt erlaubt? Warum wird Moses in der christlichen Kunst so häufig mit Hörnern dargestellt? Und was hat die Darstellung einer Hasenjagd mit dem Schabbat zu tun?
8€ | 6€ ermäßigt, zuzüglich 3€ Eintritt
Jüdisches Museum Franken in Schwabach (Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)
Anmeldung: schwabach@juedisches-museum.org
Nicht barrierefrei

Di, 05.12.23, 19 Uhr | Literaturhaus Nürnberg
DEBORAH FELDMAN: „JUDENFETISCH“
Lesung und Gespräch
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Jüdischsein: Ein Plädoyer für mehr Gemeinsamkeit
Was bedeutet „Jüdischsein” heute, fragt Deborah Feldman, Autorin des (auch verfilmten) Weltbestsellers „Unorthodox“ in ihrem neuen Buch „Judenfetisch“. Die Autorin – von Holocaust-Überlebenden in den USA erzogen und ausgerechnet nach Deutschland emigriert – setzt sich mit einem Begriff auseinander, der immer auch eine Zuschreibung, eine Begrenzung, eine Projektion ist, im Negativen wie im Positiven. Ihre Sicht auf ihr kulturelles Erbe und die damit verbundene Last beinhaltet auch das Bestreben, das Jüdischsein in etwas Größeres, Diverseres, Humaneres einzubinden. Es ist ein Plädoyer für mehr Gemeinsamkeit über Grenzen hinweg – und eine Ermutigung an all jene, die sich aus der Falle von Gruppenzwängen befreien wollen, um ihre Identität frei und selbstbestimmt zu definieren. Wir präsentieren die Lesung in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Franken.
Moderation: Daniela F. Eisenstein, Direktorin des Jüdischen Museums Franken
Karten 12,50 €, ermäßigt 6,50 €
Eine Kooperation des Jüdischen Museums Franken mit dem Literaturhaus Nürnberg
So, 10.12.23, 14:00 Uhr | JMF Fürth
LESEN IN DER LOUNGE: VON WUNDERN UND WÜNSCHEN
Märchen vom Lictherfest Chanukka
mehr
Taucht mit Sabine Forkel-Kutschka in die Welt der jüdischen Märchen ein! Heute gibt es die letzte Märchenlesung zum Thema Wunder zur Chanukkazeit.
Im Anschluss an die Lesung gibt es Kuchen und ein Getränk nach Wahl in der Museumsküche!
Sabine Forkel-Kutschka ist Theater- und Medienwissenschaftlerin. Ihre Leidenschaft gehört dem Theater und so werden ihre Lesungen, die sie jährlich für Geschichtenliebhaber:innen ab sechs Jahren im Jüdischen Museum Franken in Fürth inszeniert, zu einem unvergesslichen Erlebnis.
ab 6 Jahre
5€ Kinder | 8€ Erwachsene
Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstr. 89)
Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org
barrierefrei
