MARY S. ROSENBERG CAFÉ


Gäste im Café Mary S. Rosenberg im Jüdischen Museum Franken in Fürth.

Die Ruhe des Mary S. Rosenberg Cafés im geschützten Innenhof mit angrenzendem Museumsgarten ist ein wahrer Geheimtipp für Besucher*innen geworden, die dem Trubel des Alltags für eine Weile entfliehen möchten.

Das Mary S. Rosenberg Café wurde nach der Fürther Buchhändlerin Mary S. Rosenberg (1900-1992) benannt. Ab 1933 musste sie den Buchhandel am Fürther Ludwigsbahnhof wegen wachsender Repressalien der Nationalsozialisten von ihrer Privatwohnung aus weiterführen, bis sie 1939 genügend Geld für die Emigration gespart hatte. Mit einem Startkapital von 10 US-Dollar eröffnete sie in New York City ein Antiquariat mit deutschsprachiger Literatur, das schnell prominente Kundschaft wie Thomas Mann oder Albert Einstein gewann.

Portraitaufnahme von Mary S. Rosenberg. Das Café im Jüdischen Museum Franken in Fürth wurde nach ihrem Namen benannt.

Das Mary S. Rosenberg Café bietet neben täglich die köstliche Fürther Zitronentorte an. Eine jüdische Spezialität aus Fürth. Das Rezept findet sich in handgeschriebenen Kochbüchern jüdischer Familien aus Fürth wieder, die das Museum in seinem Archiv aufbewahrt.

Museumsgarten


Der Museumsgarten im JMF Fürth wurde an selber Stelle angelegt, an der Pessel, die Witwe des hebräischen Buchdruckers und Kaufmanns Schneior Fromm ihren Garten im 18. Jahrhundert hatte.

Der Museumsgarten spiegelt den rituellen Gebrauch von Pflanzen zu den Feiertagen und die jüdische Erfahrung der Diaspora in Franken wider. Hier wachsen Mandel-, Dattel-, Feigen-, Granatapfel- und Etrogbaum, Wein, Hopfen und Kräuter, die schon in der Bibel erwähnt werden.