VERANSTALTUNGSKALENDER


Mi, 16. Juli 2025, 17:30 Uhr | JMF Fürth

Zwischen Wüste und Garten Eden – Pflanzen in der jüdischen Tradition

Feierabend im Museum – After-Work-Angebot mit Highlight-Führung durch die Ausstellung und den Alfred Heilbronn Museumsgarten mit Weinverkostung und koscheren Knabbereien

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Das After-Work-Angebot des Jüdischen Museums Franken kombiniert eine Führung durch die Ausstellung und den Alfred Heilbronn Museumsgarten mit der genussvollen Verkostung von koscherem Wein.

Die im Museumsgarten angelegten Pflanzen spiegeln den rituellen Gebrauch von Früchten zu den jüdischen Feiertagen und die jüdische Erfahrung der fränkischen Diaspora wider. Hier wachsen Mandel-, Dattel-, Feigen-, Granatapfel- und ein Etrogbaum, Wein, Hopfen und Kräuter, die schon in der Bibel erwähnt werden.

Im Anschluss ist Genießen angesagt: mit koscherem Wein und koscheren Knabbereien im Garten.

Weinverkostung ab 16 Jahren


Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Kosten: 15 Euro (Eintritt, Führung, Wein, Knabbereien)

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Altbau bedingt barrierefrei

Neubau barrierefrei


Sa, 19. Juli 2025, 10-20 Uhr | JMF Fürth

Fürther Höfefest 2025

Mit Angeboten für Kinder und Erwachsene rund um den Alfred Heilbronn Museumsgarten.

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Das Museum bietet um 14 Uhr eine Führung durch den Alfred Heilbronn Museumsgarten an und zwischen 15:30 und 17 Uhr können Besucherinnen und Besucher am Infopoint ins Gespräch über die symbolische Bedeutung von Pflanzen und Früchten im Judentum sowie über den Fürther Namensgeber des Gartens, Alfred Heilbronn, kommen.

14 bis 15.30 Uhr

Aus kleinen Samen wachsen große Geschichten

Entdecke den Alfred Heilbronn Museumsgarten, Kinderworkshop

Gemeinsam erkunden wir den Museumsgarten und entdecken spannende Geschichten über Pflanzen und ihre Bedeutung im Judentum. Welche Blumen wachsen hier, und was haben Weintrauben, Granatäpfel und Kräuter mit der jüdischen Kultur zu tun? Komm mit auf eine Reise durch unseren Museumsgarten!
Altersempfehlung: 6 – 12 Jahre

15.30 bis 17.30 Uhr

Infopoint für Besucherinnen und Besucher im Museumsgarten


Hier erfahren Besucherinnen und Besucher von Sabine Forkel-Kutschka Wissenswertes und Spannendes über den Museumsgarten. Die im Museumsgarten angelegten Pflanzen spiegeln den rituellen Gebrauch von Früchten zu den jüdischen Feiertagen und die Geschichte jüdischen Lebens in Franken wider. Hier wachsen Mandel-, Dattel-, Feigen-, Granatapfel- und ein Etrogbaum sowie Wein, Hopfen und Kräuter, die teilweise schon in der Bibel erwähnt werden.


Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Alle Angebote sowie der Eintritt in Dauer- und Wechselausstellung „Shitstorm“ sind kostenfrei

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Altbau bedingt barrierefrei

Neubau barrierefrei


So, 20. Juli 2025, 17:30-19 Uhr | JMF Fürth

Reich, Recht und Schulden

Die Bedeutung hoheitlicher Schulden für die Staatlichkeit des Alten Reichs, Vortrag von Professor Rainer Klump (Frankfurt am Main) im Rahmen der „16. Sommerakademie“  

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Zur „16. Sommerakademie zur Geschichte der Juden im Heiligen Römischen Reich und seinen Nachfolgestaaten“ spricht Professor Dr. Rainer Klump über das diesjährige Schwerpunktthema „Schulden und Gläubiger“.

Rainer Klump ist seit Juli 2020 Direktor des Center for Financial Studies. Seit 2000 ist er Professor für Volkswirtschaftslehre an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Forschungsaufenthalte und regelmäßige Gastprofessuren führten ihn nach Washington, Paris, Lyon und Shanghai sowie über viele Jahre in unterschiedliche Regionen Vietnams.

Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Wachstums- und Entwicklungspolitik, der Wirtschaftspolitik sowie der internationalen Währungspolitik. 


Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Vortrag kostenfrei

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Neubau barrierefrei


Wer sich für die 16. Sommerakademie (22. bis 31 Juli 2025) interessiert, kann sich hier kostenpflichtig anmelden. Programmdownload


Mo, 21. Juli 2025, 10:30-12 Uhr | JMF Fürth

Das Heilige Römische reich und seine jüdische Geschichte

Vortrag von Dr. Stephan Wendehorst (Gießen/Wien) im Rahmen der „16. Sommerakademie“  

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Zur „16. Sommerakademie zur Geschichte der Juden im Heiligen Römischen Reich und seinen Nachfolgestaaten“ spricht Dr. Stephan Wendehorst über das Heilige Römische Reich und seine jüdische Geschichte.

Stephan Wendehorst ist Rechts- und Allgemeinhistoriker in Gießen und Wien. Er ist Hauptorganisator der seit 2009 stattfindenden Sommerakademie „Geschichte der Juden im Hl. Röm. Reich und seinen Nachfolgestaaten“.


Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Vortrag kostenfrei

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Neubau barrierefrei


Wer sich für die 16. Sommerakademie (22. bis 31 Juli 2025) interessiert, kann sich anmelden möchte, kann sich hier kostenpflichtig anmelden. Programmdownload


Mo, 21. Juli 2025, 17:30-19 Uhr | JMF Fürth

Die Privatbriefe des letzten Schnaittacher Landesrabbiners Mayer Bretzfeld

Vortrag von Professor Dr. Carsten Wilke (CEU Wien) im Rahmen der „16. Sommerakademie“  

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Zur „16. Sommerakademie zur Geschichte der Juden im Heiligen Römischen Reich und seinen Nachfolgestaaten“ spricht Professor Dr. Carsten Wilke über einen sensationellen Fund: Briefe an den Schnaittacher Rabbiner Mayer Bretzfeld (1747-1823), die in einer Genisa entdeckt wurden und bis vor kurzem im Archiv der Marktgemeinde Schnaittach schlummerten.

Die Briefe geben Einblick in die bisher unerforschte Welt des letzten Schnaittacher Landesrabbiners, Mayer Bretzfeld (1747–1823), dessen Biografie fränkische und bayerische Perspektiven verbindet. Seine jüdisch-deutsche Korrespondenz dokumentiert die Stimmen von Männern, Frauen und Kindern aus zahlreichen Orten und Dörfern um 1800 und dokumentiert in seltener Unmittelbarkeit das Gemeinde-, Wirtschafts- und Familienleben, Geschlechterbeziehungen und religiöse Bräuche. Wie kaum andere Quellen vergegenwärtigen diese Briefe die Vielfalt fränkisch-jüdischen Sprachgebrauchs in der Zeit Jean Pauls, die Schriftkultur des Alltags sowie Glaubens- und Denkweisen einfacher Leute vor dem einschneidenden Wandel der Moderne.

2025 wurden die Briefe in der wissenschaftlichen Reihe „franconia judaica“ des Bezirks Mittelfrankens im Ergon Verlag unter der Herausgeberschaft des Jüdischen Museums Franken und Carsten Wilke (CEU) publiziert. Das Buch kann am Veranstaltungstag in der Jakob Wassermann Buchhandlung des Jüdischen Museums Franken erworben werden.


Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Vortrag kostenfrei

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Neubau barrierefrei


Wer sich für die 16. Sommerakademie (22. bis 31 Juli 2025) interessiert, kann sich anmelden möchte, kann sich hier kostenpflichtig anmelden. Programmdownload


Fr, 25.07.25, 14 Uhr | JMF Fürth

Jüdische Perspektiven auf Homosexualität

Museumsführung im Rahmen des Nürnberger Christopher Street Days

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Das Jüdische Museum Franken in Fürth lädt im Rahmen des Nürnberger Christopher Street Days zu einer Museumsführung ein: Verbietet die Tora wirklich Homosexualität? Welches Selbstverständnis hat ein queerer jüdischer Verein heute in Deutschland?

Warum verkörpert die Dämonin Lilith einen Wandel weiblicher Rollenideale? In der Museumsführung stehen Geschlechterrollen in der jüdischen Kultur und auch unterschiedliche jüdische Positionen zu LGBTQIA*-Themen im Fokus.


Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

8 Euro | 6 Euro ermäßigt, zuzüglich 3 Euro Museumseintritt

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Altbau bedingt barrierefrei

Neubau barrierefrei


Fr, 28.07.25, 10:30-12 Uhr | JMF Fürth

Die Rothschilds: Die Kreditgeber der europäischen Monarchen im 19. Jahrhundert

Vortrag von Professor Dr. Rainer Liedtke (Regensburg) im Rahmen der „16. Sommerakademie“  

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Der Aufstieg der jüdischen Familie Rothschild zu den wichtigsten Finanziers europäischer Regierungen steht im Fokus in Rainer Liedtkes Vortrag.

Rainer Liedtke ist Professor für europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Universität Regensburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind: vergleichende europäische Geschichte und Stadtgeschichte sowie jüdische Geschichte, britische Geschichte und die Geschichte des neuzeitlichen Griechenlands.


Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Vortrag kostenfrei

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Neubau barrierefrei


Wer sich für die 16. Sommerakademie (22. bis 31 Juli 2025) interessiert, kann sich anmelden möchte, kann sich hier kostenpflichtig anmelden. Programmdownload


So, 03.08.25, 14 Uhr | JMF Fürth

Ein Fränkisches Jerusalem?

Führung zur Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens in Fürth

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Knapp 500 Jahre währt die wechselvolle Geschichte jüdischen Lebens in Fürth. Während der Blütezeit der Gemeinde vom 17. bis ins 19. Jahrhundert war die Stadt das Zentrum jüdischer Religiosität in Süddeutschland. Die komplexen Beziehungen zwischen jüdischen und christlichen Einwohner:innen, der langsame und von Rückschlägen gezeichnete Weg zur juristischen Gleichstellung, antisemitische Verfolgungen vor und während der NS-Zeit sowie jüdisches Leben von der Nachkriegszeit bis heute stehen im Fokus dieser Museumsführung.

Begeben Sie sich anhand von historischen Original-Exponaten auf eine Zeitreise zu den bedeutendsten Ereignissen dieser Geschichte.


Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstraße 89

8 Euro | 6 Euro ermäßigt, zuzüglich 3 Euro Museumseintritt

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Altbau bedingt barrierefrei

Neubau barrierefrei


So, 03.08.25, 14 Uhr | JMF Schnaittach

Ein verborgener Schatz: Die Genisa von Schnaittach

Museumsführung

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Über dem Gewölbe der Schnaittacher Synagoge wurde in den 1980er Jahren eine Genisa, ein Ablageort für unbrauchbar gewordene religiöse Texte, entdeckt. Sie wurde von der jüdischen Gemeinde Schnaittachs bis zu ihrer Auflösung in der NS-Zeit genutzt. Solche Ablageorte wurden in zahlreichen fränkischen Synagogen gefunden und eröffnen ein Fenster in die Vergangenheit des Landjudentums.

Begeben Sie sich mit uns auf eine Spurensuche zu der Fundstätte der Genisa und zu Texten und Objekten, die dort gefunden wurden.


Jüdisches Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16)

8 Euro | 6 Euro ermäßigt, zuzüglich 3 Euro Museumseintritt

Anmeldung: schnaittach@juedisches-museum.org

Altbau bedingt barrierefrei

Neubau barrierefrei


So, 03.08.25, 14 Uhr | JMF Schwabach

Kitsch: Sehnsucht nach Jiddischkeit

Führung durch die Wechselausstellung

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Rührselig, anbiedernd, niedlich. Kitsch galt einst als eine ästhetische Beleidigung. Heute ist er ein zentraler Bestandteil unserer Gesellschaft, der zunehmend positiv gedeutet wird: verkitschte Gegenstände sind süß oder ironisch. Auf subtile Art spiegelt Kitsch unsere heimlichen Sehnsüchte wider. Dabei ist Kitsch kulturübergreifend und existiert in der säkularen wie auch in der religiösen Welt, und so auch im jüdischen Alltag. Es gibt zahlreiche religiöse Gegenstände für den häuslichen Bereich, mit denen Feiertage begangen werden und mit deren Hilfe die religiöse Praxis eingehalten wird.

Für die überwiegend säkulare Bevölkerung, die das Judentum nicht mehr streng religiös lebt, bilden verkitschte Judaika und religiöse Gebrauchsgegenstände eine Brücke von der Tradition der Vorfahren zu den diversen Bedürfnissen jüdischer Lebenswelten heute.


Jüdisches Museum Franken in Schwabach (Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)

8 Euro | 6 Euro ermäßigt, zuzüglich 3 Euro Museumseintritt

Anmeldung: schwabach@juedisches-museum.org

Altbau bedingt barrierefrei

Neubau barrierefrei


Mo, 11.08.25, 14-16:30 Uhr | JMF Schnaittach

Museumsclub im Jüdischen Museum Schnaittach: Kreativ mit allen Sinnen

Ferienprogramm am Jüdischen Museum Franken in Schnaittach

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Entdeckerinnen und Forscher aufgepasst! Gemeinsam nehmen wir archäologische Überreste, edle Kunstwerke, schillernde Kerzenleuchter und rätselhafte Vorhänge unter die Lupe.

Beim Ferien-Workshop des Jüdischen Museum Franken in Schnaittach ist Kreativität gefragt, denn jetzt wird gemeinsam geforscht, gewerkelt, gestaltet und gelesen.

Geeignet für Kinder von 6 bis 12 Jahren

Ziehe bitte Kleidung an, die schmutzig werden darf.

Packe einen kleinen Rucksack mit Proviant und Getränk.


3 Euro pro Person

Treffpunkt am Jüdischen Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16), anschließend Werkeln in der Schnaittacher Bildungszeile (Marktplatz 2a)

Anmeldung und Bezahlung: www.schnaittach.feripro.de

Nicht barrierefrei


Di, 12.08.25 und Mi, 13.08.25, 10-14 Uhr | JMF Fürth

Backen in der Museumsküche: New York Deli Cheesecake

Ferienworkshop für Kinder und Jugendliche

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Was hat Käsekuchen mit dem Judentum zu tun? In diesem Ferienprogramm finden wir es heraus!

Als jüdische Familien aus Europa in die USA auswanderten, kombinierten sie ihre klassischen Käsekuchen-Rezepte mit Frischkäse – der berühmte New York Cheesecake war geboren. Gemeinsam backen wir in der Museumsküche kleine Käseküchlein. Während die Kuchen im Ofen sind, finden wir in einem spannenden Rundgang durch das Museum heraus, warum zu bestimmten jüdischen Feiertagen oft Käsekuchen gegessen wird und welche anderen Feste Jüdinnen und Juden in aller Welt feiern.

Zum Schluss probieren wir natürlich die frischgebackenen Küchlein und nehmen Kostproben mit nach Hause.

Kinder bringen bitte ein Behältnis mit, um das Gebackene später mit nach Hause nehmen zu können.


Altersempfehlung: 7-16

Kosten: 8 Euro

Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung: www.ferien.fuerth.de

Altbau bedingt barrierefrei

Neubau barrierefrei


Di, 07.09.25, 11-16 Uhr | JMF Fürth

Führungen zum Europäischen Tag der jüdischen Kultur

Am Europäischen Tag der jüdischen Kultur widmen wir uns den ganz großen Fragen: Wo kommen wir her und vor allem: Wo gehen wir hin?

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So, 07.09.25, 11 Uhr und 16 Uhr

Führungen durch den Alten Jüdischen Friedhof in Fürth

Um 11 und um 16 Uhr laden wir Sie ein, den alten jüdischen Friedhof zu besuchen. Die verwitterten Grabsteine erzählen nicht nur von Beerdigungsriten und Trauersymbolik, sondern eröffnen auch Einblicke in jüdische Jenseitshoffnungen. 

Führung kostenfrei

Treffpunkt: JMF Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Für die Friedhofsführungen bringen Männer bitte eine Kopfbedeckung mit.

Nicht barrierefrei

So, 07.09.25, 13:30 Uhr

Chinesische und jüdische Vorstellungen über das Leben und das Jenseits (Museumsführung)

Um 13:30 Uhr erwartet Sie eine besondere Museumsführung, in der wir chinesische und jüdische Vorstellung über das Leben und das Jenseits vorstellen. Heike Luu, technische Mitarbeiterin an der Religionskundlichen Sammlung in Marburg, bringt u.a. ein über hundert Jahre altes Rollbild aus China mit. Es zeigt neben den „Acht Unsterblichen“ noch viele weitere Figuren und Symbole, die für ein langes Leben, wenn nicht sogar für Unsterblichkeit stehen. Sie werden etwas über das Pfirsichbankett in den Gärten der der „Königin Mutter des Westens“ erfahren und wunderliche Gestalten kennen lernen, denen man nicht nur in Chinarestaurants begegnen kann.

Alisha Meininghaus, Kuratorin für Bildung und Vermittlung am Jüdischen Museum Franken, stellt Exponate aus der jüdischen Kultur vor, die ebenfalls von den Fragen nach Leben und Jenseits erzählen.

Eintritt und Führung kostenfrei

JMF Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Altbau bedingt barrierefrei

Neubau barrierefrei


So, 07.09.25, 14 Uhr | JMF Schnaittach

Führung zum Europäischen Tag der jüdischen Kultur

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In einer der ältesten Synagogen Frankens mit einem Rabbinerhaus und einem historischem Ritualbad legt das Jüdische Museum Franken in Schnaittach seinen Fokus auf das Landjudentum.

In der Führung geht es um die Geschichte und die religiösen Praktiken der Gemeinde sowie um ihre Beziehungen zur christlichen Obrigkeit. Einblicke in den religiösen Alltag jüdischer Familien ermöglichen die beeindruckende Judaika-Sammlung und das historische Synagogengebäude.


Anmeldung: schnaittach@juedisches-museum.org

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16)

Nicht barrierefrei


So, 07.09.25, 11 Uhr | JMF Schwabach

Kuratorenführung zur Finissage am Europäischen Tag der jüdischen Kultur

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Rührselig, anbiedernd, niedlich. Kitsch galt einst als eine ästhetische Beleidigung. Heute ist er ein zentraler Bestandteil unserer Gesellschaft, der zunehmend positiv gedeutet wird: verkitschte Gegenstände sind süß oder ironisch. Auf subtile Art spiegelt Kitsch unsere heimlichen Sehnsüchte wider. Dabei ist Kitsch kulturübergreifend und existiert in der säkularen wie auch in der religiösen Welt, und so auch im jüdischen Alltag.

Es gibt zahlreiche religiöse Gegenstände für den häuslichen Bereich, mit denen Feiertage begangen werden und mit deren Hilfe die religiöse Praxis eingehalten wird. Für die überwiegend säkulare Bevölkerung, die das Judentum nicht mehr streng religiös lebt, bilden verkitschte Judaika und religiöse Gebrauchsgegenstände eine Brücke von der Tradition der Vorfahren zu den diversen Bedürfnissen jüdischer Lebenswelten heute.

Direktorin und Ausstellungskuratorin Daniela F. Eisenstein führt durch die letztmalig geöffnete Wechselausstellung


Eintritt und Führung kostenfrei

Jüdisches Museum Franken in Schwabach (Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)

Anmeldung: schwabach@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei


So, 07.09.25, 14 Uhr | JMF Schwabach

Jüdisches Leben Schwabach

Kombiführung im Jüdischen Museum Franken und im Stadtmuseum am Europäischen Tag der Jüdischen Kultur

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Entdecken Sie Schwabach aus einer neuen Perspektive und erfahren Sie mehr über die jüdische Geschichte der Stadt! Die Führung vermittelt spannende Einblicke ins Jüdische Museum und ins Stadtmuseum.

Die Spurensuche beginnt am JMF im ehemaligen Wohnhaus des Moses Löw Koppel mit einer historischen Laubhütte. Auch die aktuelle Wechselausstellung zu jüdischem „Kitsch“ ist an diesem Tag letztmalig geöffnet. Im Anschluss begeben wir uns in die Dauerausstellung des Schwabacher Stadtmuseums, wo die Zeitreise durch die Stadtgeschichte fortgeführt wird.

Die Führung beginnt im Jüdischen Museum Franken in Schwabach.


Eintritt und Führung kostenfrei

Jüdisches Museum Franken in Schwabach (Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)

Anmeldung: schwabach@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei


So, 07.09.25, 11 Uhr | JMF Fürth

Der Alte Jüdische Friedhof in Fürth

Führung zu jüdischer Grabsymbolik und Beerdigungsriten am Tag des offenen Denkmals

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Idyllisch gelegen und von hohen, schattenspendenden Bäumen umgeben, liegt der 1607 angelegte Alte Jüdische Friedhof. Dieser Ort erlebte eine wechselvolle Geschichte. Heute gehört der Alte Jüdische Friedhof in Fürth zu den eindrucksvollsten in Süddeutschland. In der Führung erfahren Sie mehr über jüdische Begräbnisriten, über die Bedeutung der Grabsymbolik und über die Lebenswege der Persönlichkeiten, die hier beerdigt wurden.

In Kooperation mit der Israelitischen Kultusgemeinde Fürth und dem Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern.

Männer bringen bitte eine Kopfbedeckung mit.


Teilnahme kostenfrei

Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstraße 89

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Der Friedhof ist nicht barrierefrei


So, 21.09.25, 18 Uhr | JMF Fürth

BUCHPREMIERE

Ewald Arenz | Katzentage

Veranstaltung der Buchhandlung Edelmann im Ernst Kromwell Saal des Jüdischen Museums Franken in Fürth

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Paula und Peter sind schon seit Langem Kollegen. Sie ist Ärztin, er arbeitet als Jurist in der Klinikverwaltung. Ein Interesse der beiden aneinander war schon immer da. Nach einem mehrtägigen Seminar verbringen sie die letzte Nacht miteinander.Auf der Rückfahrt nach Hause kommen die beiden mit der Bahn nur bis Würzburg: Streik. Was sollen sie tun mit ihrer ungeklärten Geschichte und den unerwartet freien Tagen? Während sie Stadt und Umgebung erkunden, nähern sich die beiden einander vorsichtig. Peter hält die Ungewissheit, wie es mit ihnen weitergehen wird, nur schwer aus. Sein Drängen nimmt Paula mal spielerisch, mal verärgert. Sie will das Jetzt genießen und weicht den Fragen nach dem Morgen aus. Als eine Katze zu ihrer Begleitung wird, sehen sie an deren Beispiel, wie schwer sich Menschen damit tun, den Moment zu leben, ohne Plan zu sein und sich der Freiheit hinzugeben.

EWALD ARENZ, 1965 in Nürnberg geboren, hat englische und amerikanische Literatur und Geschichte studiert. Er arbeitet als Lehrer an einem Gymnasium in Nürnberg. Seine Romane und Theaterstücke sind mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Mit ›Alte Sorten‹ (DuMont 2019) stand er auf der Liste »Lieblingsbuch der Unabhängigen« 2019 und ›Der große Sommer‹ (DuMont 2021) erhielt 2021 ebenjene Auszeichnung. Zuletzt erschien ›Zwei Leben‹ (DuMont 2024).


Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung und Ticketkauf über die Buchhandlung Edelmann

barrierefrei


Sa, 08.11.25, 19 Uhr | JMF Schnaittach

Immer noch ein Gentlemen’s Agreement? Der Umgang mit enteignetem Kulturgut aus jüdischen Besitz seit 1933

Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Dirk Rupnow (Uni Innsbruck), Dr. Felicitas Heimann-Jelinek (Wien), Monika Berthold-Hilpert und Daniela F. Eisenstein

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Hannah Arendts‘ Beschreibung des Zeitgeists als ein „Gentlemen’s Agreement“ in der unmittelbaren Nachkriegszeit erscheint heute aktueller denn je – in Zeiten von fake news, in denen geschichtsrevisionistische Tendenzen stärker, Meinungen zu Fakten werden sowie Geschichte lieber gefühlt als historisch-kritisch aufgearbeitete wird. Selbst achtzig Jahre nach Kriegsende verwundert es nicht, dass Raub, Restitution und der Umgang mit Kulturgut aus jüdischem Besitz in der musealen Präsentation immer noch umstrittene und kontroverse Themen sind.

Die unzähligen ungeklärten Fälle enteigneten jüdischen Besitzes spiegeln bis heute das Ausmaß der Entrechtung, Enteignung, Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden und Jüdinnen im Nationalsozialismus wider. Dabei profitierten gerade Museen und Archive von der Enteignung der vertriebenen und ermordeten jüdischen Bevölkerung.

Welches Ziel verfolgten Museen und Archive im Nationalsozialismus, enteignete Gegenstände aus jüdischem Besitz zu sammeln, zu bewahren und zu präsentieren? Mit welchen Nachwirkungen müssen sich Museen und Archive auseinandersetzen? Welche politischen und gesellschaftlichen Konflikte erschwerten und erschweren bis heute die Erforschung und Aufklärung von Enteignungsprozessen im Nationalsozialismus? Darüber diskutieren der deutsche Historiker und Professor am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck Dirk Rupnow, die freie Kuratorin und Judaikaspezialistin Dr. Felicitas Heimann, Monika Berthold-Hilpert, Kuratorin am Jüdischen Museum Franken sowie Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein (Moderation).


Eintritt frei

Sparkasse Schnaittach, Marktplatz 5

Anmeldung: schnaittach@juedisches-museum.org

barrierefrei

AUSSTELLUNGEN