VERANSTALTUNGSKALENDER


So, 18.05.25, 13 Uhr | JMF Fürth

Paparazzis auf Schatzsuche im Museum

Interaktive Führung am Internationalen Museumstag

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Bei dieser interaktiven Führung geben die Teilnehmer und Teilnehmerinnen selbst die Themen vor: Eigenständig erkunden sie das verwinkelte Museumsgebäude und fotografieren ihr Lieblingsobjekt. Die so ausgewählten „Schätze“ werden dann gemeinsam in der Ausstellung angeschaut und kontextualisiert. Die ideale Entdeckungstour auch für Familien!


Eintritt frei

Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstraße 89

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Barrierefrei


So, 18.05.25, 15 Uhr | JMF Fürth

Der Alte Jüdische Friedhof

Friedhofsführung anlässlich des Internationalen Museumstages

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Idyllisch gelegen und von hohen, schattenspendenden Bäumen umgeben, liegt der 1607 angelegte Alte Jüdische Friedhof. Dieser Ort erlebte eine wechselvolle Geschichte. Heute gehört der Alte Jüdische Friedhof in Fürth zu den eindrucksvollsten in Süddeutschland. In der Führung erfahren Sie mehr über jüdische Begräbnisriten, über die Bedeutung der Grabsymbolik und über die Lebenswege der Persönlichkeiten, die hier beerdigt wurden.

In Kooperation mit der Israelitischen Kultusgemeinde Fürth und dem Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern.

Männer bringen bitte eine Kopfbedeckung mit.

Der Friedhof ist nicht barrierefrei.


Eintritt frei

Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstraße 89

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei


So, 18.05.25, 15 Uhr | JMF Schnaittach

Die jüdischen Friedhöfe in Schnaittach

Friedhofsführung anlässlich des Internationalen Museumtages

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In Schnaittach existieren drei jüdische Friedhöfe, die die Fremdnutzung und teilweise Zerstörung im Nationalsozialismus überlebt haben. Der älteste Friedhof wurde bereits im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts angelegt. Juden und Jüdinnen aus Schnaittach, den umliegenden Gemeinden Ottensoos, Forth und Hüttenbach und sogar aus Fürth wurden hier begraben. Die Führung veranschaulicht jüdische Grabsymbolik und Beerdigungsriten und erzählt aus dem Leben der hier begrabenen Persönlichkeiten.

Männliche Teilnehmer bringen bitte eine Kopfbedeckung mit.


Eintritt frei

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach, Museumsgasse 12-16

Anmeldung: schnaittach@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei


So, 18.05.25, 14 Uhr | JMF Schwabach

KITSCH – Sehnsucht nach Jiddischkeit

Führung anlässlich des Internationalen Museumstages

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Rührselig, anbiedernd, niedlich. Kitsch galt einst als eine ästhetische Beleidigung. Heute ist er ein zentraler Bestandteil unserer Gesellschaft, der zunehmend positiv gedeutet wird: verkitschte Gegenstände sind süß oder ironisch. Auf subtile Art spiegelt Kitsch unsere heimlichen Sehnsüchte wider. Dabei ist Kitsch kulturübergreifend und existiert in der säkularen wie auch in der religiösen Welt, und so auch im jüdischen Alltag. Es gibt zahlreiche religiöse Gegenstände für den häuslichen Bereich, mit denen Feiertage begangen werden und mit deren Hilfe die religiöse Praxis eingehalten wird. Für die überwiegend säkulare Bevölkerung, die das Judentum nicht mehr streng religiös lebt, bilden verkitschte Judaika und religiöse Gebrauchsgegenstände eine Brücke von der Tradition der Vorfahren zu den diversen Bedürfnissen jüdischer Lebenswelten heute.


Eintritt frei

Jüdisches Museum Franken in Schwabach (Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)

Anmeldung:
schwabach@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch

So, 25.05.25, 11 Uhr | JMF Fürth

Eröffnung der Gartensaison

Veranstaltung des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museums Frankens e.V.

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Der Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V. eröffnet in Zukunft jährlich die Gartensaison des Alfred Heilbronn Museumsgartens im JMF Fürth mit Literatur, Musik und kulinarischen Köstlichkeiten.

Susanne Jahn und Dr. Christoph Grube kommentieren und lesen Gedichte des Fürther Mäzens und Heimatdichters Alfred Nathan. Musikalisch begleitet werden sie von Markus Simon (Gesang) und Uwe Strübing (Klavier) mit neuen Kompositionen zu Alfred Nathans Gedichten, die zur Eröffnung der Gartensaison uraufgeführt werden.

Special Guests zur Garteneröffnung sind die Botanikerin und Künstlerin Sevgi Yaltirik Yarman vom „Alfred Heilbronn Botanischen Institut Istanbul“ sowie Alfred Heilbronns Sohn Kurt Heilbronn. Sie werden dem Jüdischen Museums Franken neue Schenkungen für die Museumssammlung überreichen.

Zur Eröffnung sprechen Dr. Benedikt Döhla, Referent für Soziales Jugend und Kultur und Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein ein Grußwort.

Im Anschluss an den Festakt sind alle Gäste zu einem Fingerfood-Büffet von „Tel Aviv Jaffa“ und einem Umtrunk herzlich eingeladen.

Mitglieder des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museums Franken erhalten freien Eintritt.


Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Eintritt: 8€ regulär / 6€ ermäßigt / Fördervereinsmitglieder freier Eintritt

Eintritt Fördervereinsmitglieder: frei

Anmeldung:
besucherservice@juedisches-museum.org

barrierefrei


Mo, 26.05.25, 15-16:30 Uhr | Nürnberg

Religion und Medizinethik

Eine Podiumsdiskussion vorbereitet und moderiert von Schülerinnen und Schülern des Hans-Sachs-Gymnasiums Nürnberg

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Am Montag, den 26.05.2025, veranstalten und moderieren Schüler und Schülerinnen des Hans-Hans-Sachs-Gymnasiums in Nürnberg von 15:00 Uhr bis 16:30 Uhr eine Podiumsdiskussion über Religion und Medizinethik. Die Veranstaltung im Rahmen eines P-Seminars in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Franken erarbeitet.

In der Podiumsdiskussion stehen religiöse Perspektiven auf Organspende, Sterbehilfe, Abtreibung und Biotechnologie im Mittelpunkt der interreligiös zusammengesetzten Gesprächsrunde. Jüdische, muslimische und christliche Haltungen gegenüber den ethischen Herausforderungen der modernen Medizin werden aufgezeigt und miteinander in den Dialog gebracht.

Diskussionsteilnehmer:innen: 
Steven Langnas, Rabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg
Dr. Hadil Lababidi, Islamwissenschaftlerin und Expertin für u.a. islamisch geprägte Bio- und Medizinethik, Pflegeethik und Frauengesundheit an der Universität Zürich (UZH)
Anton Baier, katholischer Seelsorger, Klinikum Nord

Moderation: Schülerinnen und Schüler des Hans-Sachs-Gymnasiums Nürnberg


Eintritt kostenfrei

Veranstaltungsort: Turnhalle des Hans-Sachs-Gymnasiums, Löbleinstraße 10, 90409 Nürnberg

Eine Veranstaltung für alle 11. Klassen des Hans-Sachs-Gymnasiums, Eltern und externe Interessierte.


Di, 27.05.25, 15.30 Uhr | JMF Fürth

Jüdische Perspektiven auf Homosexualität

Museumsführung am Deutschen Diversity Tag

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Das Jüdische Museum Franken in Fürth lädt im Rahmen des Deutschen Diversity Tages zu einer Museumsführung ein: Verbietet die Tora wirklich Homosexualität? Welches Selbstverständnis hat ein queerer jüdischer Verein heute in Deutschland? Warum verkörpert die Dämonin Lilith einen Wandel weiblicher Rollenideale? In der Museumsführung stehen Geschlechterrollen in der jüdischen Kultur und auch unterschiedliche jüdische Positionen zu LGBTQIA*-Themen im Fokus.

Mehr denn je ist das Verständnis für Diversität in unserer Gesellschaft wichtig. Wir freuen uns daher über zahlreiche Teilnehmer:innen.

In Kooperation mit Charta der Vielfalt e.V.


Eintritt und Führung kostenfrei

Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstraße 89

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Altbau bedingt barrierefrei


So, 01.06.25, 14 Uhr | JMF Fürth

פיורדא – Jüdische Heimat Fürth

Rundgang durch die Fürther Altstadt

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Jahrhundertelang galt Fürth als das jüdische Zentrum in Süddeutschland. Als Ort des Lehrens und Lernens war Fürth europaweit bekannt. „פיורדא“, wie Fürth in hebräischen Lettern geschrieben wurde, bot Heimat für viele jüdische Familien. Wie sah der Alltag in Fürth aus? Was ist das Besondere des jüdischen Fürths? Was können wir von der Geschichte heute im Stadtbild wiederentdecken? Begeben Sie sich auf einen Rundgang durch die Fürther Altstadt zu den bedeutenden historischen Orten, die jüdisches Leben gestern und heute ausmachen.


8 Euro | 6 Euro ermäßigt

Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstraße 89

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

nicht barrierefrei


So, 01.06.25, 14 Uhr | JMF Schnaittach

„Als Mann und Frau schuf er sie“

Führung zu Geschlechterrollen im fränkischen Landjudentum

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Wie lebten Jüdinnen und Juden in Franken? In welchen religiösen und gesellschaftlichen Räumen bewegten sie sich und wie wandelten sich Geschlechterrollen im Laufe der Zeit? Die Exponate des Jüdischen Museums Franken in Schnaittach eröffnen Fenster in die Vergangenheit und erzählen von jüdischer Gelehrsamkeit sowie von häuslichen Festen und Ritualen. Ein Highlight der Museumsführung ist die ehemalige Synagoge mit getrennten Beträumen für Männer und Frauen.


8 Euro | 6 Euro ermäßigt, zuzüglich 3 Euro Museumseintritt

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16)

Anmeldung:
schnaittach@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei


So, 01.06.25, 14 Uhr | JMF Schwabach

KITSCH – Sehnsucht nach Jiddischkeit

Führung durch die aktuelle Wechselausstellung

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Rührselig, anbiedernd, niedlich. Kitsch galt einst als eine ästhetische Beleidigung. Heute ist er ein zentraler Bestandteil unserer Gesellschaft, der zunehmend positiv gedeutet wird: verkitschte Gegenstände sind süß oder ironisch. Auf subtile Art spiegelt Kitsch unsere heimlichen Sehnsüchte wider. Dabei ist Kitsch kulturübergreifend und existiert in der säkularen wie auch in der religiösen Welt, und so auch im jüdischen Alltag. Es gibt zahlreiche religiöse Gegenstände für den häuslichen Bereich, mit denen Feiertage begangen werden und mit deren Hilfe die religiöse Praxis eingehalten wird. Für die überwiegend säkulare Bevölkerung, die das Judentum nicht mehr streng religiös lebt, bilden verkitschte Judaika und religiöse Gebrauchsgegenstände eine Brücke von der Tradition der Vorfahren zu den diversen Bedürfnissen jüdischer Lebenswelten heute.


8 Euro | 6 Euro ermäßigt, zuzüglich 3 Euro Museumseintritt

Jüdisches Museum Franken in Schwabach (Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)

Anmeldung:
schwabach@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch

Mi, 04.06.25, 10-16:30 Uhr | JMF Fürth

Jüdisches Leben: Lernen an historischen Orten

Fortbildung Bayerischen Museumsakademie, des Jüdischen Museums Franken und des Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe.

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In einigen Teilen Bayerns gibt es vor allem im ländlichen Raum beeindruckende Spuren jüdischen Lebens, das dort teilweise über Jahrhunderte zur gemeinsamen Geschichte der jeweiligen Orte gehörte. Heute bieten diese Zeugnisse wertvolle Impulse, um Kindern und Jugendlichen Wissen über jüdische Geschichte, jüdische Religion und die Vielfalt jüdischen Lebens auch in der Gegenwart zu vermitteln. Bei der Veranstaltung im Jüdischen Museum Franken werden am Vormittag grundsätzliche didaktische Fragen zum Lernen an historischen Orten und zum jüdischen Leben als Lerngegenstand behandelt. Der Nachmittag widmet sich dann der Präsentation, Erprobung und Diskussion eines konkreten Unterstützungsangebots des Museumspädagogischen Zentrums für die Bildungsarbeit und Kulturvermittlung an Lernorten zu jüdischem Leben.

Programm


Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Einlass ab 9:30 Uhr

Anmeldung erforderlich

barrierefrei


So, 22.06.25, 14 Uhr | JMF Fürth

SHITSTORM. MEINUNGSSTREIT IM MUSEUM Von Raub, Restitution und Mythen der Toleranz

Ausstellungseröffnung

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Museen sollen sammeln, bewahren, forschen, vermitteln und präsentieren – aber sollen sie auch provozieren? Wer sich mit jüdischen Themen nach der Schoa öffentlich auseinandersetzt, bewegt sich auf emotionalem Terrain. Allein um die Errichtung Jüdischer Museen im deutschsprachigen Raum gab es große Konflikte um konzeptionelle Inhalte, Deutungshoheiten, Egos und Emotionen. Mit mancher Wechselausstellung oder gesellschaftspolitischen Positionierung verhält es sich seitdem nicht anders.

Anlässlich 25 Jahre Jüdisches Museum Franken in Fürth zieht das JMF mit der Ausstellungsreihe „Shitstorm. Meinungsstreit im Museum“ Bilanz und erinnert an kontroverse Themen und Ausstellungen, die das Museum und sein Umfeld nachhaltig prägten.

Als letzter Teil der Ausstellungsreihe präsentiert die aktuelle Intervention den Umgang des Jüdischen Museums Franken mit NS-Raubkunst und der Restitution jüdischen Eigentums nach 1945 sowie den Umgang mit dem Mythos der „Fürther Toleranz“, die in der 2007 gezeigten Ausstellung „Fürth, das fränkische Jerusalem – Von der Erfindung jüdischer Geschichte“ beleuchtet wurde.

Was war passiert, was haben die Auseinandersetzungen bewirkt und wo stehen wir heute?


Eintritt frei

Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung erforderlich:
besucherservice@juedisches-museum.org

barrierefrei


Mi, 25.06.25, 16 Uhr | JMF Fürth

Antisemitismus in Deutschland

Podiumsdiskussion

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mit Schüler:innen der Wilhelm-Loehe-Schule Nürnberg und Expert:innen der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg, der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS), der Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus (BIGE) und der Bereitschaftspolizei Bayern

Nach den Anschlägen der islamistischen Terrororganisation Hamas in Israel treten neben der Anteilnahme für die Opfer auch unverhohlener Antisemitismus und Israelfeindschaft offen zutage. Der 7. Oktober 2023 markiert einen Wendepunkt für die Zivilgesellschaft in Israel und in den palästinensischen Gebieten als auch in Deutschland. In unserer Gesellschaft erscheinen antisemitische Erzählungen häufig als gemeinsamer Nenner, auf den sich unterschiedliche Gruppierungen einigen können.

Schülerinnen und Schüler der Klasse 12 der Wilhelm-Loehe-Schule in Nürnberg haben sich intensiv mit der Thematik befasst. In kurzen Impulsen informieren sie über gängige antisemitische Erzählungen und ihre Kontexte. Anschließend befragen sie Expert:innen der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg, der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS), der Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus (BIGE) und der Bereitschaftspolizei Bayern zu deren Erfahrungen mit Antisemitismus seit dem 7. Oktober.


Eintritt frei

Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung:
besucherservice@juedisches-museum.org

barrierefrei

Außenansicht des Neubaus des Jüdischen Museums Franken in Fürth.

So, 29.06.25, 15 Uhr | JMF Schnaittach

On Wings of Jewish Song

Sommerkonzert in der Synagoge mit Tehila Nini Goldstein (Sopran) und Jascha Nemtsov (Klavier und Moderation)

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Die Jüdische Geschichte ist von Beginn an eine Migrationsgeschichte zwischen Wanderung, Heimat und erzwungenem Exil. Jüdisches Leben existierte und existiert bis heute in allen möglichen Teilen der Welt mit vielfältigen kulturellen Ausprägungen. Nichts spiegelt diese globale Vielfalt so treffend wider wie jüdische Musik. Tehila Nini Goldstein (Sopran) und Jascha Nemtsov (Klavier) nehmen Sie mit auf eine musikalische Reise.

Das Programm verbindet hochkarätige Vokalwerke in jiddischer, hebräischer Sprache und in Ladino von bekannten Komponisten wie Maurice Ravel oder Mieczysław Weinberg, sowie von erst kürzlich wiederentdeckten herausragenden jüdischen Komponisten. Darunter der in Fürth geborene Jakob Schönberg (1900-1956), Moshe Milner (1882-1953), der in die Musikgeschichte als Komponist der ersten jiddischen Oper einging oder Alberto Hemsi (1898-1975), der alte sephardische Gesänge in Ladino rund ums Mittelmeer sammelte.


18 Euro | 15 Euro ermäßigt | 8 Euro Kind

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16)

Anmeldung:
schnaittach@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

Tehila Nini Goldstein (c) Janine Escher
Jascha Nemtsov (c) Gregor Matthias Zielke

Fr, den 04.07.25, 19-20.30 Uhr | JMF Fürth

Robert Schindel liest im Jüdischen Museum Franken in Fürth

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Elternbeirat des Heinrich Schliemann Gymnasiums Fürth und der Jakob Wassermann Buchhandlung

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Der Lyriker, Autor und Regisseur Robert Schindel liest im Jüdischen Museum Franken in Fürth aus ausgewählten Passagen aus seinem Gedichtband Flussgang und sowie aus dem Romanmanuskript Genia und die lichte Zukunft. Letzteres ist der dritte Teil einer Trilogie, in dem es um das Leben einer Wiener Kommunistin im 20. Jahrhundert handelt. Der Roman beginnt mit dem Brand des Justiszpalastes in Wien und den entsprechenden Unruhen im Juli 1927 und endet vermutlich Anfang 1957 nach den Ungarnereignissen.

Robert Schindel wurde 1944 in Bad Hall bei Linz geboren. Als Kind jüdischer Kommunisten überlebte der die Zeit des Nationalsozialismus in Wien. Später wurde er Wortführer der radikalen Studentenbewegung Kommune Wien und Mitbegründer der Gruppe Hundsblume. 2009 wurde er als Professor an die Wiener Universität für angewandte Kunst berufen.

Schindel wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet, unter anderem auch mit dem Jakob-Wassermann-Literaturpreis (2007). Er würde zu den interessantesten, aber auch eigentümlichsten Autoren der Gegenwartsliteratur zählen, der sich streitbar und unangepasst gegen den Antisemitismus wendete, so die Jury zu ihrer Entscheidung.

Schindels Werke Gebürtig. Roman (1992), Mein liebster Feind. Essays, Reden, Miniaturen (2004), Fremd bei mir selbst. Die Gedichte (2004), Mein mausklickendes Saeculum. Gedichte (2008), Man ist viel zu früh jung. Essays und Reden (2011), Der Kalte. Roman (2013) erschienen im Suhrkamp Verlag.


8 Euro regulär / 6 Euro ermäßigt / Fördervereinsmitglieder und Schüler:innen frei

Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung erforderlich:
besucherservice@juedisches-museum.org

barrierefrei

Robert Schindel / (c) Alexsandra Pawloff

So, 06.07.25, 11-16 Uhr | JMF Schwabach

Synagogengassenfest

Feiern Sie mit dem JMF das Synagogengassenfest 2025 mit Live-Musik, kulinarischen Köstlichkeiten, Führungen, Schüler:innen-Ausstellung, Gewinnspiele

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11-11:30 Uhr

Museumsführung durch die Wechselausstellung „Kitsch.Sehnsucht nach Jiddischkeit“ (Treffpunkt im Jüdischen Museum Franken, Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)

11-16 Uhr

Selber Drucken! Mitmachstation für Alle

(Treffpunkt: Synagogengasse 2)

11-16 Uhr

Dreh dich schlau – das Glücksrad-Quiz

(Treffpunkt: Infopoint Synagogengasse 6)

12-12:30 Uhr

„Fakt, oder Fakenews – Stadtführung in Schwabach“

(Treffpunkt: Infopoint Synagogengasse 6)

13 Uhr

Konzert „Klezmer Sisters“ Svea Zhidetskaya (Gesang) und Inna Surzhenko (Klavierbegleitung)

(Ehemalige Synagoge, Synagogengasse 6)

13 bis 13:30 Uhr

Museumsführung durch die Wechselausstellung „Kitsch.Sehnsucht nach Jiddischkeit“ (Treffpunkt im Jüdischen Museum Franken, Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)

14 Uhr

Hummus, Falafel und Co – Israelische Spezialitäten von Tel Aviv-Jaffa Nürnberg

Buffeteröffnung im Anbau der Ehemaligen Synagoge

Sitzgelegenheiten im Außenbereich

14-14:30 Uhr

„Fakt, oder Fakenews – Stadtführung in Schwabach“

(Treffpunkt: Infopoint Synagogengasse 6)

14:30 -15:30 Uhr

Jüdische Symbole

Ausstellungeröffnung mit Schüler:innen der Freien Waldorfschule Wendelstein

Im 1. OG der Ehemaligen Synagoge, Synagogengasse 6

15-15:30 Uhr

Museumsführung durch die Wechselausstellung „Kitsch.Sehnsucht nach Jiddischkeit“ (Treffpunkt im Jüdischen Museum Franken, Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)

16-16:30 Uhr

„Fakt, oder Fakenews – Stadtführung in Schwabach“

(Treffpunkt: Infopoint Synagogengasse 6)


Jüdisches Museum Franken in Schwabach (Synagogengasse 10a, Außenbereich Synagoge; Ehemalige Synagoge Synagogengasse 6)

Nicht barrierefrei

Die „Klezmer Sisters“ – Pianistin Inna Surzhenko und Sängerin Svea Zhidetskaya bewegen sich mit virtuoser Leichtigkeit in allen Stilrichtungen – ob Jazz, Musical oder jüdische Folklore

So, 06.07.25, 11-16 Uhr | JMF Schwabach

Synagogengassenfest

Feiern Sie mit dem JMF das Synagogengassenfest 2025 mit Live-Musik, kulinarischen Köstlichkeiten, Führungen, Schüler:innen-Ausstellung, Gewinnspiele

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11-11:30 Uhr

Museumsführung durch die Wechselausstellung „Kitsch.Sehnsucht nach Jiddischkeit“ (Treffpunkt im Jüdischen Museum Franken, Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)

11-16 Uhr

Selber Drucken! Mitmachstation für Alle

(Treffpunkt: Synagogengasse 2)

11-16 Uhr

Dreh dich schlau – das Glücksrad-Quiz

(Treffpunkt: Infopoint Synagogengasse 6)

12-12:30 Uhr

„Fakt, oder Fakenews – Stadtführung in Schwabach“

(Treffpunkt: Infopoint Synagogengasse 6)

13 Uhr

Konzert „Klezmer Sisters“ Svea Zhidetskaya (Gesang) und Inna Surzhenko (Klavierbegleitung)

(Ehemalige Synagoge, Synagogengasse 6)

13 bis 13:30 Uhr

Museumsführung durch die Wechselausstellung „Kitsch.Sehnsucht nach Jiddischkeit“ (Treffpunkt im Jüdischen Museum Franken, Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)

14 Uhr

Hummus, Falafel und Co – Israelische Spezialitäten von Tel Aviv-Jaffa Nürnberg

Buffeteröffnung im Anbau der Ehemaligen Synagoge

Sitzgelegenheiten im Außenbereich

14-14:30 Uhr

„Fakt, oder Fakenews – Stadtführung in Schwabach“

(Treffpunkt: Infopoint Synagogengasse 6)

14:30 -15:30 Uhr

Jüdische Symbole

Ausstellungeröffnung mit Schüler:innen der Freien Waldorfschule Wendelstein

Im 1. OG der Ehemaligen Synagoge, Synagogengasse 6

15-15:30 Uhr

Museumsführung durch die Wechselausstellung „Kitsch.Sehnsucht nach Jiddischkeit“ (Treffpunkt im Jüdischen Museum Franken, Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)

16-16:30 Uhr

„Fakt, oder Fakenews – Stadtführung in Schwabach“

(Treffpunkt: Infopoint Synagogengasse 6)


Jüdisches Museum Franken in Schwabach (Synagogengasse 10a, Außenbereich Synagoge; Ehemalige Synagoge Synagogengasse 6)

Nicht barrierefrei

Die „Klezmer Sisters“ – Pianistin Inna Surzhenko und Sängerin Svea Zhidetskaya bewegen sich mit virtuoser Leichtigkeit in allen Stillrichtungen – ob Jazz, Musical oder jüdische Folklore

Sa, 21.09.25, 18 Uhr | JMF Fürth

Ewald Arenz | Zwei Leben

Veranstaltung der Buchhandlung Edelmann in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Franken

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»Ewald Arenz trifft immer den richtigen Ton.« Donna

Ein Dorf, die Welt – und die Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben
1971 in einem Dorf in Süddeutschland. Nach einer Art Schneiderlehre in der Stadt kehrt die 20-jährige Roberta auf den Hof ihrer Eltern zurück. Sie ist das einzige Kind und wird irgendwann einmal die Bäuerin sein. Hier auf dem Land sind Vergangenheitsbewältigung, Kriegsdienstverweigerung, Feminismus, Popkultur und Miniröcke nichts, womit man sich beschäftigt. Hier zählen Arbeit, Gehorsam und moralisches Verhalten. Roberta träumt davon, eigene Kleider zu entwerfen, aber sie weiß genau, dass das Träume bleiben werden. Zugleich liebt sie ihren Hof und die körperliche Arbeit in der Natur, wo sie sich ganz und gar spürt. Und sie liebt Wilhelm, den Pfarrerssohn. Wilhelm ist nicht nur für Roberta der Grund, im Dorf zu bleiben. Auch seine Mutter Gertrud bleibt wegen ihres Sohnes. Im Gegensatz zu Roberta hasst sie das Landleben und wünscht sich nichts mehr, als weggehen zu können, hinaus in die Welt.
Beide Frauen werden schwanger und müssen eine Entscheidung treffen. Doch ein tragisches Unglück gibt ihrer beider Leben eine komplett neue Richtung.

EWALD ARENZ, 1965 in Nürnberg geboren, hat englische und amerikanische Literatur und Geschichte studiert. Er arbeitet als Lehrer an einem Gymnasium in Nürnberg. Seine Romane und Theaterstücke sind mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Mit ›Alte Sorten‹ (DuMont 2019) stand er auf der Liste »Lieblingsbuch der Unabhängigen« 2019 und ›Der große Sommer‹ (DuMont 2021) erhielt 2021 ebenjene Auszeichnung. Zuletzt erschien ›Zwei Leben‹ (DuMont 2024).


Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung und Ticketkauf über die Buchhandlung Edelmann

barrierefrei


Sa, 08.11.25, 19 Uhr | JMF Schnaittach

Immer noch ein Gentlemen’s Agreement? Der Umgang mit enteignetem Kulturgut aus jüdischen Besitz seit 1933

Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Dirk Rupnow (Uni Innsbruck), Dr. Felicitas Heimann-Jelinek (Wien), Monika Berthold-Hilpert und Daniela F. Eisenstein

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Hannah Arendts‘ Beschreibung des Zeitgeists als ein „Gentlemen’s Agreement“ in der unmittelbaren Nachkriegszeit erscheint heute aktueller denn je – in Zeiten von fake news, in denen geschichtsrevisionistische Tendenzen stärker, Meinungen zu Fakten werden sowie Geschichte lieber gefühlt als historisch-kritisch aufgearbeitete wird. Selbst achtzig Jahre nach Kriegsende verwundert es nicht, dass Raub, Restitution und der Umgang mit Kulturgut aus jüdischem Besitz in der musealen Präsentation immer noch umstrittene und kontroverse Themen sind.

Die unzähligen ungeklärten Fälle enteigneten jüdischen Besitzes spiegeln bis heute das Ausmaß der Entrechtung, Enteignung, Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden und Jüdinnen im Nationalsozialismus wider. Dabei profitierten gerade Museen und Archive von der Enteignung der vertriebenen und ermordeten jüdischen Bevölkerung.

Welches Ziel verfolgten Museen und Archive im Nationalsozialismus, enteignete Gegenstände aus jüdischem Besitz zu sammeln, zu bewahren und zu präsentieren? Mit welchen Nachwirkungen müssen sich Museen und Archive auseinandersetzen? Welche politischen und gesellschaftlichen Konflikte erschwerten und erschweren bis heute die Erforschung und Aufklärung von Enteignungsprozessen im Nationalsozialismus? Darüber diskutieren der deutsche Historiker und Professor am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck Dirk Rupnow, die freie Kuratorin und Judaikaspezialistin Dr. Felicitas Heimann, Monika Berthold-Hilpert, Kuratorin am Jüdischen Museum Franken sowie Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein (Moderation).


Eintritt frei

Sparkasse Schnaittach, Marktplatz 5

Anmeldung: schnaittach@juedisches-museum.org

barrierefrei

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