PROJEKTE


Schüler:innen machen Museum

Erinnerungslinien als Graphic Novel

Ausstellungsprojekt des Heinrich Schliemann Gymnasiums

ab 14.09.24 bis 27.06.25

Verblasste Erinnerungen und historisches Wissen lebendig werden zu lassen und ins gegenwärtige Bewusstsein zu holen – mit diesem Ziel entwickelte die Klasse 11c des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums zusammen mit dem Jüdischen Museum Franken eine Graphic-Novel-Ausstellung, in der sie Geschichten und Erinnerungen jüdischer Persönlichkeiten aus Fürth zeichnerisch und graphisch umsetzte. Die Schüler:innen haben sich in der Dauerausstellung und Bibliothek des Museums auf die Spuren von Suzanne und Werner Gundelfinger, Julius Hirsch, Martha und Lotte Krautheimer, Rabbiner David Spiro, Ruth Weiß, Frieda und Alfred Davidson sowie der Geschichte des Museumsgebäudes – das Wohnhaus der Drucker-Familie Fromm – gemacht. Auch wenn die Geschichten lückenhaft und die Darstellung in Teilen fiktiv bleiben, konnten sich die Schüler:innen in das, was bekannt ist, einfühlen und zeichneten die Biografien in den Graphic Novels nach.


Fortsetzung des Projekts:
„Audiowalk Jüdisches Leben in Fürth“ mit Biographien zu bekannten jüdischen Personen in Fürth

Was verband die Fürther Kanu-Club-Gründer Rudolf Benario und Ernst Goldmann, bis sie 1933 als politische Gegner der Nationalsozialisten und Juden verhaftet, verschleppt und ermordet wurden? Und was bewegte den nach 1945 nach Fürth zurückgekehrten Werner Gundelfinger Judaika aus Franken zu sammeln, in einer Zeit, in der niemand an eine Zukunft jüdischen Lebens in Deutschland glaubte? Diesen Fragen geht der Audiowalk „Jüdisches Leben in Fürth“ nach, den Schüler:innen eines P-Seminars des Fürther Helene-Lange-Gymnasiums entwickelt haben.

Bereits Anfang dieses Jahres präsentierten Schüler:innen des HLG den prämierten Audiowalk, der zu Orten jüdischer Geschichte im Fürther Stadtgebiet führt. In einem zweiten Schritt haben sich nun erneut Schüler:innen des HLG in einem P-Seminar über ein Jahr lang intensiv mit der jüdischen Geschichte Fürths auseinandergesetzt. Das Jüdische Museum Franken und das Jugendmedienzentrum Connect haben sie dabei begleitet. Ergebnis ist ein Audiowalk zu jüdischen Biografien: die Autorin und Menschenrechtsaktivistin Ruth Weiss, die Stifterin Lotte Krautheimer, der Mäzen Werner Gundelfinger, das Liebespaar Alfred & Frieda Davidson, der Schriftsteller Jakob Wassermann sowie die Antifaschisten Rudolf Benario und Ernst Goldmann.

Fürths jüdische Geschichte lässt sich nun in insgesamt elf Audio-Stationen erkunden. Der Audiowalk kann über die App „Playing Culture“, die vom Jugendzentrum Connect entwickelt wurde, gespielt werden. „Playing Culture“ ist kostenfrei in Google Playstore sowie im App Store verfügbar.

Der Audiowalk ist zudem als Podcast „Audiowalk jüdisches Leben in Fürth“ auf Spotify zu hören:

Audiowalk Jüdisches Leben in Fürth | Podcast on Spotify


Die Schüler: innen des P-Seminars des Fürther Helene-Lange-Gymnasiums, die den Audiowalk erstellt haben.

Prämiertes Projekt:
Audiowalk Jüdisches Leben in Fürth

Der von den Schüler:innen eines P-Seminars im Schuljahr 2022/23 in Kooperation mit dem Jugendmedienzentrum Connect und dem Jüdischen Museum Franken entwickelte Audiowalk „Jüdisches Leben in Fürth“ führt zu sechs wichtigen historischen Orten.

Von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien ist der Audiowalk mit dem „Mach Dein Radio Star-2023“ in der Kategorie „P-Seminar“ (Oberstufe) ausgezeichnet.

Das denkt die Jury: „Der Audiowalk ist vielseitig aufbereitet und authentisch lebendig und akustisch ansprechend gestaltet, wobei der thematisch und stilistisch anspruchsvolle Beitrag sehr professionell umgesetzt wurde – es fühlt sich wirklich an wie eine Zeitreise.“

Die Links zum Audiowalk:
2023 P-Seminar | Themen | machdeinradio

Audiowalk Jüdisches Leben in Fürth | Podcast on Spotify


Auf den Spuren Jakob Wassermanns in Fürth – Playing Culture History: Local Based Game zur Entdeckung jüdischer Geschichte in Fürth

Playing Culture History – 150 Jahre Jakob Wassermann: Bei diesem Kooperationsprojekt des Jugendmedienzentrums Connect mit dem Jüdischen Museum Franken und der Jakob Wassermann Schule Fürth haben Schüler:innen ein sogenanntes „Local Based Game“ entwickelt, das sich in einzelnen Spots mit verschiedenen Orten in Fürth beschäftigt, die einen Bezug zu Jakob Wassermann haben. Die Schüler:innen haben sich in Kleingruppen mit Jakob Wassermann auseinandergesetzt und Spielaufgaben entwickelt. Diese wurden anschließend in die espoto-App eingefügt und als digitale Schnitzeljagd „Playing Culture History“ spielbar gemacht.

Eine kurze Einführung zum Schüler:innen-Projekt gibt es in diesem Hörbeitrag: Projektvorstellung.

Ausgewählte Hör- und Videobeiträge:

Wohnhaus Blumenstraße

Ehemalige Schule Jakob Wassermanns in der Hirschenstraße

Jüdischer Friedhof

Jüdisches Museum Franken


So installiert ihr euch die App:

Das Local Based Game „Playing Culture History“ startet ihr hier:


Leichte Sprache:
Kooperation mit dem Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde

Um Texte zu Ausstellungsobjekten Besucherinnen und Besuchern in Leichter Sprache zugänglich zu machen, kooperierte das JMF Fürth mit dem Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde (IFA) bei der Universität Erlangen-Nürnberg.

Leichte Sprache ist besonders barrierefrei und niedrigschwellig. Davon profitieren Personen, die z. B. dabei sind, Deutsch zu lernen, eine Leseschwäche oder kognitive Einschränkungen haben. Im Rahmen eines Seminars am Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde in Erlangen beschäftigen sich Studierende mit der Übersetzung von Texten in Leichte Sprache. Als Projektarbeit haben sie zu Ausstellungsobjekten und Räumen im Jüdischen Museum Franken in Fürth Texte in Leichter Sprache verfasst, die künftig Besucher:innen des Museums zugänglich sein werden.

Die Studierenden bieten zudem eine Sonderführung im Kontext des Deutschen Diversity Tages in Leichter Sprache an. Die Führung findet am 28. Mai 2024 um 15.30 Uhr statt.

Texte in Leichter Sprache zu den Ausstellungsobjekten und Räumen:

Die Mikwe

Die Laubhütten

Das Wandfresko

Die Torarolle


Schüler:innen machen Museum

LEBKUCHEN & DAVIDSTERN

jüdisch in Nürnberg

Eine Ausstellung von Schüler:innen des Hans-Sachs-Gymnasiums Nürnberg im JMF Fürth

27.10.23 – 17.04.24

„Viele Menschen haben wenige Berührungspunkte mit dem heutigen Judentum. Manchen fallen zum Thema ‚Juden‘ nur Stereotype ein.“ So beschreiben die Schüler:innen des P-Seminars des Hans-Sachs-Gymnasiums in Nürnberg ihre Motivation, gemeinsam mit dem Jüdischen Museum Franken eine Ausstellung zu konzipieren, die auf jüdisches Leben und jüdische Menschen in
unserer Region neugierig machen soll. In der Ausstellung „Lebkuchen & Davidstern – jüdisch in Nürnberg“ geben die Schüler:innen eine Übersicht ihrer Erkenntnisse und Recherchen. Zu sehen ist die Ausstellung im Jüdischen Museums Franken in Fürth.

Jüdisches Leben heute: Vielfältig und facettenreich
Die ausgestellten Texte und Exponate vermitteln unterschiedliche Einblicke in das Leben von Jüdinnen und Juden, die heute in Nürnberg leben. Unter den
Interviewpartnerinnen und -partnern waren unter anderem die Nürnberger
Stadträtin Diana Liberova und Rabbiner Steven Langnas. Auch die Psychologin Esther
Hadar, der Kantor der IKGN, Yonatan Amrani, und Schüler des Gymnasiums wurden
befragt.

Neben originellen Details wie Rezepten von Lieblingsgerichten und persönlichen
Gegenständen werden in der Ausstellung auch die individuellen Lebenseinstellungen
der Befragten vor dem Hintergrund ihres unterschiedlichen Alters, Geschlechts, ihrer
Herkunft und religiösen Ausrichtung deutlich.

LEBKUCHEN & DAVIDSTERN

jüdisch in Nürnberg

Schüler:innen machen Museum

Eine Ausstellung von Schüler:innen des Hans-Sachs-Gymnasiums Nürnberg im JMF Fürth

„Viele Menschen haben wenige Berührungspunkte mit dem heutigen Judentum. Manchen fallen zum Thema ‚Juden‘ nur Stereotype ein.“ So beschreiben die Schüler:innen des P-Seminars des Hans-Sachs-Gymnasiums in Nürnberg ihre Motivation, gemeinsam mit dem Jüdischen Museum Franken eine Ausstellung zu konzipieren, die auf jüdisches Leben und jüdische Menschen in
unserer Region neugierig machen soll. In der Ausstellung „Lebkuchen & Davidstern – jüdisch in Nürnberg“ geben die Schüler:innen eine Übersicht ihrer Erkenntnisse und Recherchen. Zu sehen ist die Ausstellung im Jüdischen Museums Franken in Fürth.

Jüdisches Leben heute: Vielfältig und facettenreich
Die ausgestellten Texte und Exponate vermitteln unterschiedliche Einblicke in das Leben von Jüdinnen und Juden, die heute in Nürnberg leben. Unter den
Interviewpartnerinnen und -partnern waren unter anderem die Nürnberger
Stadträtin Diana Liberova und Rabbiner Steven Langnas. Auch die Psychologin Esther
Hadar, der Kantor der IKGN, Yonatan Amrani, und Schüler des Gymnasiums wurden
befragt.

Neben originellen Details wie Rezepten von Lieblingsgerichten und persönlichen
Gegenständen werden in der Ausstellung auch die individuellen Lebenseinstellungen
der Befragten vor dem Hintergrund ihres unterschiedlichen Alters, Geschlechts, ihrer
Herkunft und religiösen Ausrichtung deutlich.


27.10.23 – 17.04.24

Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstraße 89

barrierefrei

Ausstellungseröffnung am 26. Oktober 2023

Lebkuchen & Davidstern –
jüdisch in Nürnberg


Die Ausstellung „Lebkuchen und Davidstern – jüdisch in Nürnberg“ wurde von den Schüler:innen eines P-Seminars des Hans-Sachs-Gymnasiums in Nürnberg konzipiert, zusammen mit dem betreuenden Lehrer Markus Sternecker und der Kuratorin für Bildung und Vermittlung Alisha Meininghaus. Die ausgestellten Texte und Exponate vermitteln Einblicke in das Leben von Jüdinnen und Juden, die heute in Nürnberg leben.

TEXTE


Pressemitteilung

Pressemappe


BILDMATERIAL


Ausstellungslogo ©Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung, Nürnberg
Download über rechte Maustaste
Sederteller aus Keramik mit typischen Traditionsmustern: In der Ausstellung sind viele persönliche Gegenstände der interviewten Teilnehmer zu sehen. ©Jüdisches Museum Franken
Download über rechte Maustaste

WILLKOMMEN IM PRESSEBEREICH


Herzlich willkommen im Pressebereich des Jüdischen Museums Franken! Hier finden Sie aktuelle Presseinformationen und Pressebilder sowie Film- und Audiomaterial zu unseren Ausstellungen und Projekten. Um unseren Newsletter zu abonnieren, melden Sie sich bitte hier an. Foto- und Drehgenehmigungswünsche vereinbaren Sie bitte mit der Stabstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Carolin Ordosch.

Für zusätzliche Informationen stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne persönlich zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Berichterstattung.

Ansprechpartnerin
Tatjana Scharrer, M. A.
Stabstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
+49 (0)911 950 988 – 20
presse@juedisches-museum.org

Jüdisches Museum Franken
Postfach 2055 | 90710 Fürth

ALLGEMEINE PRESSEINFORMATIONEN


DAS JÜDISCHE MUSEUM FRANKEN

Imagefilm (video/mp4, 49 MB, Länge: 0,44)

© Jüdisches Museum Franken | Film: buchstabenschubser, Potsdam

AKTUELLE AUSSTELLUNGEN


Mi, 18.6.25 | Pressegespräch im JMF Fürth

Shitstorm. Meinungsstreit im Museum

Von Raub, Restitution und Mythen der Toleranz

Neue Wechselausstellung eröffnet

am 22.6.25, 14 Uhr im JMF Fürth

PRESSEMATERIAL DOWNLOAD

13.10.24 – 7.9.25 | JMF Schwabach

Kitsch

Wechselausstellung im JMF Schwabach

Pressematerial

PRESSEMELDUNGEN


20.11.2024

Audiowalk „Jüdisches Leben in Fürth“ mit Biographien

Schüler:innenprojekt von Jüdischem Museum Franken, Helene-Lange-Gymnasium und Jugendmedienzentrum Connect geht in die zweite Runde.

Pressemitteilung


13.09.2024

Erinnerungslinien

Graphic Novels zu biografischen Fragmenten jüdischen Lebens in Fürth: Eine Ausstellung der Klasse 11c des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums und des Jüdischen Museums Franken.

Pressemitteilung


15.05.2024

Benennung des Alfred Heilbronn Museumsgartens

Das Jüdische Museum Franken in Fürth möchte die Erinnerung an Alfred Heilbronn lebendig halten und benennt seinen Museumsgarten nun nach dem renommierten Botaniker.

Pressemitteilung


02.05.2024

Eröffnung Jakob Wassermann Buchhandlung

Die neuen Betreiber der Buchhandlung im Jüdischen Museum Franken sind Korn & Berg / Buchhandlung Edelmann.

Pressemitteilung


17.04.2024

Leichte Sprache

Jüdisches Museum Franken kooperiert mit
Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde
.

Pressemitteilung


Nachruf

DAS JÜDISCHE MUSEUM FRANKEN TRAUERT UM BERNHARD PURIN (1963-2024)


Die Schüler: innen des P-Seminars des Fürther Helene-Lange-Gymnasiums, die den Audiowalk erstellt haben.

12.01.2024

Audiowalk „Jüdisches Leben in Fürth“

Schüler:innen eines P-Seminars des Helene-Lange-Gymnasiums präsentieren Hörspaziergang zu jüdischem Leben in Fürth

Pressemitteilung


12.11.2023

Netzwerk Jüdisches Franken 2024

Tagung für Museen und Synagogen-Gedenkstätten, veranstaltet vom Jüdischen Museum Franken in Fürth

Pressemitteilung

Statements der Redner


17.10.2023

4. JÜDISCHE FILMTAGE

Termin verschoben auf 2024, wird noch bekannt gegeben.

Pressemitteilung


© Jüdisches Museum Franken

23.08.2023

Einmaliges Bildungsprojekt in Bayern

JMF schult angehende Beamt:innen der Bayerischen Bereitschaftspolizei

Pressemitteilung

PRESSEARCHIV


11.6.24 – 27.4.25 | JMF Fürth

Shitstorm

Wechselausstellung im JMF Fürth

Pressematerial

20.4.24 – 23.2.25 | JMF Schnaittach

Gentlemen’s Agreement

Wechselausstellung im JMF Schnaittach

Pressematerial

16.7.23 – 8.9.24 | JMF Schwabach

Tuchmann verschwindet

Wechselausstellung im JMF Schwabach

Pressematerial

27.10.23 – 17.04.24 | JMF Fürth

Neue Schüler:innen-Ausstellung im JMF Fürth

Pressematerial

ab dem 23. Mai 2023 | JMF Fürth

LESEZEICHEN

Jakob Wassermann – Deutscher und Jude

Pressetexte

Booklet

Pressefotos

Filmmaterial ©Arnold Dreyblatt

ab 17. Mai 2023 | JMF Schnaittach

Rabbiner Mayer Heller Bretzfeld

Pressemappe

16. Juli 2023, 11 Uhr bis 16 Uhr | JMF Schwabach

SYNAGOGENGASSENFEST SCHWABACH

Pressemappe Leporello Plakat Bildmaterial

12.3. – 28.5.23 | Zu Unserer Lieben Frau und im JMF Fürth

RABBI DUCK UND HOLY TOAST

Pressetexte

Pressebilder

23.10.22 – 30.04.23 | JMF Fürth

Alfred Nathan – Stiften aus Tradition

Pressemappe

Ausstellungstexte

Pressebilder

Audio

23.7.22 – 26.3.23 | JMF Schwabach

Das Mikwen-Projekt

Pressemappe

Pressemappe II

Pressebilder

Pressebilder Credits

14.7.22 – 26.2.23 | JMF Fürth

Garten des (nicht) Vergessens – Unutma Bahçesi

Pressemappe

Pressebilder

Multimedia (Filme und Audioinstallation)

Wechselausstellung: Rückkehr in die Heimat – Der Sammler und Mäzen Werner Gundelfinger zum 100. Geburtstag

Pressemappe

Ausstellungstexte

Pressebilder

Wechselausstellung

Bauhaus weltweit. Jüdische Architekten der Moderne

Pressemappe

Pressebilder

Wechselausstellung

Bauhaus für alle!

Pressemappe(pdf) Pressemappe (docx)

Pressebilder

Wechselausstellung

Die Poesie der heilen Welt

Jüdische Oblaten und Glanzbilder aus früheren Zeiten

Pressemappe (pdf) Pressemappe (docx)

Pressefotos

Neue Ausstellungsreihe in Schnaittach ab dem 14.03.2021

„Aus der fränkischen Medine – Ein wiederentdecktes Kleinod aus Ottensoos“

Pressemappe

Pressebilder

18.10.2020

Fürther Altschul in Virtual Reality

Pressemappe

Pressebilder

3-D-Projekt

Erste Gesamtdarstellung des Fürther Schulhofs

Pressmappe


LEBKUCHEN & DAVIDSTERN

jüdisch in Nürnberg


Eine Ausstellung des P-Seminars des Hans-Sachs-Gymnasiums, 2023–24

ab dem 27. Oktober 2023 im JMF Fürth zu sehen!

Viele Menschen haben wenige Berührungspunkte mit dem heutigen Judentum. Manchen fallen zum Thema „Juden“ nur Stereotype ein. Deswegen haben wir vom P-Seminar des Hans-Sachs-Gymnasiums in Nürnberg gemeinsam mit dem Jüdischen Museum Franken eine Ausstellung konzipiert, die auf jüdisches Leben und jüdische Menschen in unserer Metropolregion neugierig macht und darüber aufklärt.

Hierfür haben wir Personen jüdischen Glaubens getroffen und interviewt, die in unserer Region leben. Im Fokus standen weniger Fragen zur Religion selbst, als vielmehr Fragen zum gelebten Alltag, Hobbys und den vielfältigen persönlichen Lebenseinstellungen.

Unter den Interviewpartnerinnen und -partnern waren Diana Liberova (Stadträtin in Nürnberg), Rabbiner Steven Langnas, Esther Hadar (Psychologin), Yonatan Amrani (Kantor der IKGN) sowie unsere Mitschüler Jonathan und Gabriel.

Die Interviewten waren sehr aufgeschlossen. Von einigen haben wir beispielsweise die Rezepte ihrer Lieblingsgerichte oder sogar einen persönlichen Gegenstand erhalten. Durch das Projekt konnten wir sehr viel Neues und Interessantes über jüdisches Leben heute lernen. In der Ausstellung geben wir einen Einblick in die Ergebnisse unserer Recherchen. Auf diese Weise vermittelt die Ausstellung unterschiedliche Blickwinkel auf die Welt.

Wir freuen uns sehr über Ihren Besuch!

Ihr P-Seminar des HSG und der betreuende Lehrer Markus Sternecker

In Kooperation mit: Gefördert von:

PRESSEBILDER

JMF FÜRTH, SCHNAITTACH, SCHWABACH

Die Nutzung der folgenden Fotos ist im Rahmen der Berichterstattung über aktuelle Ausstellungen, Veranstaltungen und Aktivitäten des Jüdischen Museums Franken kostenlos. Für jedwede weitere Verwendung ist die Zustimmung des Jüdischen Museums Franken erforderlich.


Neubau JMF Fürth, 2018

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch


Spiegelsaal Jakob Wassermann

JMF Fürth

© Enno Kapitza

Fotograf: Enno Kapitza

Laubütte von Mayer Arnstein, 19. Jh.

JMF Fürth

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Blick in die Mikwe des Jüdischen Museums Franken in Fürth.

Ritualbad von Hirsch Fromm, 1702

JMF Fürth

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Laubhütte des Mayer Arnstein, 19. Jh.

© Enno Kapitza

Fotograf: Enno Kapitza

JMF Fürth Dauerausstellung, Leuchtwand Ritualbad

Dauerausstellung JMF Fürth

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

© Jüdisches Museum Franken JMF Fürth Abgang zur Mikwe Fotografien: Annette Kradisch

Dauerausstellung JMF Fürth

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Raumaufnahmen in der Ausstellung "Jüdisch Leben"

Judaika in der Dauerausstellung

JMF Fürth

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Bürgertum

Bürgerliches Leben, Dauerausstellung

JMF Fürth

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

JMF Schnaittach, Fenster

Männersynagoge in Schnaittach

JMF Schnaittach

© Helmut Mayer zur Capellen

Fotograf: Helmut Mayer zur Capellen

Synagoge in Schnaittach

JMF Schnaittach

© Jüdisches Museum Franken

Fotograf: Richard Krauss

Ritualbad im Rabbiner- und Vorsängerhaus

JMF Schnaittach

© Christian Schuster

Fotograf: Christian Schuster

Westwand in der Männersynagoge im

JMF Schnaittach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Mazzenpresse, 19. Jh., Schnaittach

JMF Schnaittach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Frauenhaube im Jüdischem Museum Franken in Schnaittach.

Frauenhaube, 19. Jh., Schnaittach

JMF Schnaittach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Menschen und Dinge, Dauerausstellung

JMF Schnaittach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Daniela F. Eisenstein

Männersynagoge

JMF Schnaittach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Richard Krauss

Detail der Wandmalereien in der Schwabacher Laubhütte, das Moses zeigt, wie er ide Gesetztestafeln empfängt.

Moses, Wandfreskenausschnitt

Laubhütte Schwabach

JMF Schwabach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Moses, Wandfreskenausschnitt

Laubhütte Schwabach

JMF Schwabach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Dauerausstellung

JMF Schwabach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Filmstill, Dauerausstellung

JMF Schwabach

© Jüdisches Museum Franken

Film: buchstabenschubser, Potsdam

Blick in die Laubhütte

JMF Schwabach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

JMF Schwabach, Mesusa, Hase

Hasen-Mesusa, 21. Jh.

JMF Schwabach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Daniela F. Eisenstein

Filmstill buchstabenschubser: Schwabach Laubhütte Moses Löw Koppel

Laubhütte des Moses Löw Koppel, 1795

JMF Schwabach

© Jüdisches Museum Franken

Filmstill: buchstabenschubser, Potsdam

Di, 10.10.2023, 19 Uhr | JMF Fürth

FREMDE VERTRAUTHEIT – VERTRAUTE FREMDHEIT

Sabine Forkel-Kutschka und Christopher Scholz lesen Texte von Jakob Wassermann und Şehbal Şenyurt Arınlı

Das Jüdische Museum Franken in Fürth lädt im Rahmen des Jubiläums 150 Jahre Jakob Wassermann am 10. Oktober 2023, um 19 Uhr, zur Lesung Fremde Vertrautheit – Vertraute Fremdheit ins Jüdische Museum Franken nach Fürth (Königstraße 89) ein. Es lesen Sabine Forkel Kutschka und Christopher Scholz Texte von Jakob Wassermann und Şehbal Şenyurt Arınlı. Die ausgewählten Texte stammen aus dem „Jakob Wassermann Rundweg 2023“, einem Kunst-Literaturpfad in der Fürther Innenstadt, der von der Künstlerin Maja Bogaczewicz und der Autorin Şehbal Şenyurt Arınlı anlässlich des 150. Jubiläums von Jakob Wassermann im Auftrag der Stadt Fürth realisiert wurde.

Şehbal Şenyurt Arınlı ist eine aus Istanbul stammende Dokumentarfilmerin und ‑produzentin und Schriftstellerin. Sie arbeitete für internationale Presseorgane und TV-Nachrichtenmagazine. Als erste Kamerafrau der Türkei setzte sich Şehbal Şenyurt Arınlı aktiv für die Präsenz von Frauen in der Filmbranche ein. Ihre gesellschaftskritischen und politischen Arbeiten drehen sich um Genozid, Exil und Verbannung. Şehbal Şenyurt Arınlı engagiert sich in verschiedenen NGOs und insbesondere für eine demokratische Lösung des Kurdenkonflikts. In der Türkei war sie politisch in der „Partei des Friedens und der Demokratie“ (später „Demokratische Partei der Völker“-) sowie in der „Demokratischen Gesellschaft“ aktiv. Im Juli 2017 wurde sie von der türkischen Regierung verhaftet. Nur durch einen Zufall kam sie frei und konnte nach Deutschland fliehen. 2017 bis 2020 lebte Şehbal Şenyurt Arınlı als PEN-Stipendiatin des Writers in Exile-Programms in Nürnberg. Seit 2020 lebt sie und wirkt sie in Fürth.


Eintritt frei

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89), Ernst Kromwell Saal (EG)

barrierefrei

PRESSEMATERIALIEN „TUCHMANN VERSCHWINDET“


PRESSEMITTEILUNG ZUR AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG

PRESSEMAPPE

BROSCHÜRE BILDUNTERSCHRIFTEN

AUDIOMATERIAL

PRESSEMITTEILUNG KURATORIN-FÜHRUNG

BILDMATERIAL


Plakat // © Jüdisches Museum Franken // Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung, Nürnberg

© David M. Harrow, Drei-S-Werk Auf der Treppe vor dem eindrucksvollen Eingangsportal des Drei-S-Werks entstanden zahlreiche Fotografien wie dieses 1939 von Walter Tuchmann und einer Besuchergruppe des Staatswissenschaftlichen Seminars der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Zu sehen sind auch Professoren, die nach 1933 Mitglied der NSDAP wurden.

© Stadtarchiv Nürnberg – Bisher noch nie gezeigtes Foto von Elise Tuchmann, um 1920

©Stadtarchiv Nürnberg Bisher noch nicht gezeigtes Foto von Walter Tuchmann, um 1920

©Stadtarchiv Nürnberg Bisher noch nicht gezeigtes Foto von Walter Tuchmann, um 1920

©Firmenarchiv Drei-S-Werk Walter Tuchmann

©Firmenarchiv Drei-S-Werk Autoliebhaber Walter Tuchmann

©Reproduktion, David M. Harrow, Drei-S-Werk   Ab 1925 nahm Walter Tuchmann die Schaufensterdekoration der Händler verstärkt in den Blick. Das zeigt unter anderem auch ein statt mit Christbaumkugeln mit Nadeldosen des Drei-S-Werks geschmückter Weihnachtsbaum.

TUCHMANN VERSCHWINDET – HÖRSTATIONEN


#22 Riskantes Mitgefühl (1:39)

Kondolenzschreiben von Gustav Weber an Walter Tuchmann, Schwabach, 1934, Stadtarchiv Schwabach // Sprecher und Aufnahme: Christoph Grube

Am 2. August 1934 schrieb der Schwabacher Gaswerkdirektor Gustav Weber an Walter Tuchmann anlässlich des Todes seines Vaters Max Philipp Tuchmann. Zwischen den Zeilen kritisierte er riskanterweise den Nationalsozialismus.

In Schwabach veranstaltete die Kreisleitung der NSDAP im August 1937 eine Versammlung im großen Saal der Bärenwirtschaft und lud die Schwabacher Bevölkerung ein. Anlass war Walter Tuchmanns überstürzte Flucht aus Schwabach im Juli 1937. Auf dieser antisemitischen Propaganda-Veranstaltung las der Kreisleiter und Brügermeister Wilhelm Engelhard den Kondolenzbrief Gustav Webers vor und rückte ihn in die Nähe der Staatsfeindlichkeit.

Walter Tuchmann, um 1930 © David Harrow, Drei-S-Werk

#23 Im Prager Exil (7:51)

Aussagen aus einer eidesstattlichen Erklärung des Anwalts Dr. Walter Berlin, London 1950, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, München // Sprecher: Christoph Grube

1950 machte tuchmanns Anwalt Dr. Walter Berlin eine detaillierte eidesstattliche Erkläung für das Rückerstattungsverfahren der Erben Walter und Elise Tuchmanns gegen die Käufer des Drei-S-Werks. Berlins Aussage ist bis heute die einzig bekannte Quelle, die beschreibt, wie es dem plötzlich mittellos gewordenen Ehepaar Walter und Elise Tuchmann im Prager Exil erging.

In seiner Eklärung beschrieb er außerdem, wie er Walter Tuchmann nach seiner Flucht überzeugte, das Drei-S-Werk zu verkaufen, um einer Beschlagnahmung durch die Nationalsozialisten zuvrzukommen. Nach der Einholung verschiedener Angebote wurde das Werk für 321.000 Reichsmark verkauft. Beide, Berlin und Tuchmann, hielten den Preis für unangemessen, sahen jedoch keinen anderen Ausweg.

Zu einem rechtskrätigen Vergleich zwischen den Erben Tuchmanns und den Käufern kam es 1952: Das Drei-S-Werk sollte den Erben und Rechtsnachfolgern Walter Tuchmanns 190.000 DM zahlen. Damit waren alle Ansprüche abgegolten.

#25 Desolate Lage in Mexiko (5:40)

Brief von Elise Tuchmann aus Mexiko an ihre Schwester Emmy Graf nach Nürnberg 1941, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, München // Aufnahme: Tonstudio Katzer, Nürnberg // Sprecherin: Adeline Schebesch

1941, nachdem Walter Tuchmann einen Schlaganfall erlitten hatte, beschrieb Elise Tuchmann ihrer in Deutschland lebenden Schwester Emmy Graf, auch Emma genannt, den Alltag im mexikanischen Exil. Der Brief spiegelt wider, in welcher desolaten Situation sich Walter und Elise Tuchmann befanden.

Plakat "Tuchmann verschwindt" ©Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung, Nürnberg

#26 Traurige Nachrichten (3:30)

Brief von Frau Veerkamp aus Mexiko an Emmy Graf nach Nürnberg 1946, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, München // Aufnahme: Tonstudio Katzer, Nürnberg // Sprecherin: Adeline Schebesch

Im mexikanischen Exil pflegten Walter und Elise Tuchmann mit den Veerkamps einen freundschaftlichen Umgang. Die Veerkamps waren breits um 1910 aus Deutschland nach Mexiko ausgewandert. Sie betrieben in Mexiko City ein Handelshaus für Musikinstrumente.

Im Mai 1946 antwortete Frau Veerkamp auf eine Schreiben von Emmy Graf, die in Nürnberg lebte und den Kontakt zu ihrer Schwester Elise Tuchmann suchte. Sie teilte der ahnungslosen Emmy Graf mit, dass Elise und Wlater Tuchmann bereits im Jahr 1942 und 1943 verstorben waren.

Walter Tuchmann, um 1930 © David Harrow, Drei-S-Werk

#27 Familiäre Unterstützung (1:41)

Eidesstattliche Erklärung Erich Rosenwalds, Florida, 1965, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, München (1:41) // Sprecher und Aufnahme: Christoph Grube

196https://www.juedisches-museum.org/wp-content/uploads/Hoerstation_2.3.mp35 verfasste der Neffe Walter Tuchmanns, Erich Rosenwald, eine eidesstattliche Erklärung für ein Verfahren vor dem Bayerischen Landesentschädigungsamt. In dieser beschreibt er die gesundheitlichen finanziellen Probleme von Walter und Elise Tuchmann in Mexiko.

Der Erbengemeinschaft ging es um Entstädigungsansprüche für Schaden an Vermögen und im beruflichen Fortkommen durch die Flucht Walter Tuchmanns. Für Letzteres erhielt die Erbengemeinschaft 1965 eine Entschädigung in Höhe von 9.666 DM.

JAKOB SCHÖNBERG


Der Komponist Dr. Jakob Schönberg kam als erstes Kind von Rosalie und David Schönberg am 19. September 1900 in der Hirschenstraße 19 auf die Welt. Sein Vater David, der aus Krakau stammte, übernahm in Fürth die Taschenspiegel- und Lederwarenhandlung seines Schwiegervaters und arbeitete zudem als Buchbinder und als Kantor in der Klaus-Synagoge. Jakob wurde jüdisch-orthodox erzogen und erhielt schon mit fünf Jahren Klavierunterricht. Bereits als Jugendlicher komponierte er seine ersten Stücke und trat als Schüler auf Abschlussfeiern am Klavier auf. 1920 war er Teil der musikalischen Leitung einer Wohltätigkeitsveranstaltung im Stadttheater Fürth.

Als 20-jähriger Student stellte er sich 1921 im Berolzheimerianum in Fürth mit einem abendfüllenden Programm mit fünf eigenen Kompositionen vor und übernahm

dabei die musikalische Leitung. Den Gesang übernahm der Tenor Max Altglass des Nürnberg-Fürther Stadttheaters, als Orchester wirkte die Reichswehrbrigade aus Nürnberg. Die regionalen Zeitungen berichteten überwiegend positiv über das Konzert, erkannten Anklänge an Verdi und Wagner und betonten das große Talent des jungen Künstlers.

© Leo Baeck Institute, New York

Jakob Schönberg studierte an den Universitäten in Erlangen, Berlin und Darmstadt und wurde 1925 in Erlangen mit einer Doktorarbeit zu den traditionellen Gesängen des Israelitischen Gottesdienstes in Deutschland mit der höchsten Note „summa cum laude“ promoviert.

Seine berufliche Laufbahn bestritt er als Musikkritiker und Autor bei der „Nürnberger Zeitung“, der „Bayerischen Radio-Zeitung“ und der „Zeitschrift für Musikwissenschaft“. Zudem arbeitete er als Dirigent im größten Kino Nürnbergs, dem „Phoebus-Palast“, in welchem er Stummfilme mit Orchestermusik live begleitete. Als Pianist trat er in kleineren Kinos auf. Schönberg komponierte auch selbst Filmmusik, die in internationalen

Verlagshäusern gedruckt wurde.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 zog er nach Berlin und wurde Musikkritiker der „Jüdischen Rundschau“. Sein künstlerisches Interesse wandte sich ab 1934 vor allem der jüdischen Musikfolklore zu. 1935 publizierte er eine Sammlung von 230 hebräischen Gesängen und Melodien, die er „Lieder aus Erez Israel“ nannte. Mit den Hymnen, Heimat-, Fest-, Liebes- und Kinderliedern sowie Tänzen wollte er eine neue jüdische Identität präsentieren.

1937 komponierte er sein vielleicht wichtigstes Werk, die „Chassidische Suite“, zunächst für das Klavier und dann auch für das Orchester. Schönbergs Musik wurde in den Jahren 1936 bis 1938 mehrmals in Berlin und Frankfurt am Main

© Leo Baeck Institute, New York

durch die Jüdischen Kulturbünde und auf größeren jüdischen Musikveranstaltungen aufgeführt.

Vielleicht war es Fürther Verbundenheit, die Schönberg dazu veranlasste, Jakob Wassermanns Erzählung über den vermeintlichen Messias Sabbatai Zwi aus seinem Roman „Die Juden aus Zirndorf“ zu vertonen. Die Dramatisierung des Werks von Jakob Wassermann mit der Musik von Jakob Schönberg wurde von Otto Bernstein inszeniert und 1936 im jüdischen Kulturbund Berlin aufgeführt.

1939 floh Jakob Schönberg mit seiner Frau Fanny nach England; im Januar 1948 wanderten sie nach New York aus, wo bereits ein Bruder Schönbergs lebte.

Für die New Yorker Park Avenue Synagogue komponierte er im Auftrag des Kantors Putterman sein „V’shomru“ für ein Tenor-Solo mit gemischtem Chor und Orgel.

Schönberg arbeitete dann als Musiklehrer an der Trinity School in New York. Die Stelle als Lehrer an der Carnegie School of Music in Englewood in New Jersey konnte er nicht mehr antreten, da er an einem Hirntumor erkrankte und am 1. Mai 1956 in New York starb.

In seinem Schaffen suchte Schönberg nach einem entschiedenen jüdischen Stil und wurde dabei zu dem bedeutendsten Vertreter des jüdisch-nationalen Stils in der modernen Musik.

Nachdem die Musik Schönbergs fast vergessen war, erschien 2012 eine Doppel-CD mit Liedern und Kompositionen Schönbergs unter dem Titel „Another Schönberg“, der auf seinen Großcousin, den Wiener Komponisten und Künstler Arnold Schönberg (1874-1951) anspielt. Eingespielt wurde die Musik unter anderen von dem Pianisten Jascha Nemtsov, der sich als Musikwissenschaftler in seinem Werk von 2010 zu jüdischen Komponisten im Berlin der NS-Zeit intensiv mit Jakob Schönberg beschäftigte. 2014 spielte Nemtsov ein Teil des Werkes Schönbergs mit zwei weiteren Künstlern im Kulturforum Fürth einem faszinierten Publikum vor.

Von Marina Heller

Bildnachweise:

Jakob Schönberg: Leo Baeck Institute, New York

Programm „Wohltätigkeits-Bunter-Abend“: Leo Baeck Institute, New York

Progamm „Kompositioonsabend“: Leo Baeck Institute, New York

Max Slevogt, Porträt Jakob Wassermann (Literaturarchiv Marbach): Foto Jüdisches Museum Franken / Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

Postkarte Empire State Building, New York: Jüdisches Museum Franken

Kompositionsabend Berolzheimerianum: Jascha Nemtsov: Deutsch-jüdische Identität und Überlebenskampf: Jüdische Komponisten im Berlin der NS-Zeit. Wiesbaden : Harrassowitz, 2010.


Literatur:

Volker Dittmar, Geburtstagsfete der Extraklasse, in: Fürther Nachrichten (13.1.2014); (zuletzt aufgerufen: 13.1.2023)

Jascha Nemtsov, Deutsch-jüdische Identität und Überlebenskampf. Jüdische Komponisten im Berlin der NS-Zeit (Studien und Quellen zur jüdischen Musikkultur 10), Wiesbaden 2010.

Jascha Nemtsov, Jakob Schönberg, in: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-zeit (hg. Von Claudia Maurer Zenck und Peter Petersen), Hamburg 2006;

Bernd Noack, Die Rückkehr eines Vergessenen, in: Fürther Nachrichten (9.10.2012); (zuletzt aufgerufen: 13.1.2023)

Barbara Ohm, Petits Fürths 3. Sabbatai Zwi – Eine Oper des Fürther Komponisten Jakob Schönberg nach einem Sujet des Fürther Dichters Jakob Wassermann, in: Fürther Geschichtsblätter 4/2004, S. 123-125.

FürthWiki: Jakob Schönberg

Wikipedia: Jakob Schönberg

STADTVERFÜHRUNGEN IM JÜDISCHEN MUSEUM FRANKEN IN FÜRTH

JMF Neubau Außenfassade mit Rathausturm

Im September ist auch im Jüdischen Museum Franken in Fürth Stadt(ver)führungszeit! Vom 15.-17. September ist es wieder soweit: Mit nur einem Türmchen pro Person sind Sie beim größten Stadtführungs-Marathon Deutschlands dabei und können ein Wochenende lang Kultur und Kunst in Führungen und Programmen erleben. Auch im Jüdischen Museum Franken verwandeln wir Ihre Sicht auf die Geschichte und Gegenwart der Stadt!

Lassen Sie sich verführen!

Alle Angebote sind 2023 für maximal 20 Personen ausgelegt. Ausnahme bildet die Veranstaltung zur VR-Anwendung, bei der 50 Personen teilnehmen können.

Kosten: Türmchen über die Vorverkaufsstellen der Stadt(ver)führungen.

Voranmeldung erforderlich über die Tourismus-Information Fürth

DAS PROGRAMM


15.9.23, 13 und 14 Uhr

Jüdische Symbole entschlüsseln

Was symbolisiert eigentlich der Davidstern? Wofür steht das Zertreten eines Glases bei einer jüdischen Hochzeit? Und was verbirgt sich hinter „Zaubernamen“ auf jüdischen Amuletten? Die Führung erläutert die Bedeutung jüdischer Symbole und Traditionen in Vergangenheit und Gegenwart.

16.9.23, 11 Uhr

Schlüsselmomente in der jüdischen Religionsgeschichte

Lernen Sie in dieser Führung jüdische Riten und Feiertage kennen, wie sie im fränkischen Judentum gelebt wurden und werden. Highlights sind das Ritualbad und die Laubhütte im historischen Wohnhaus jüdischer Familien, in dem sich heute das Museum befindet. Die Spurensuche führt weiter zu einer beeindruckenden Judaika-Sammlung, die Schlüsselmomente jüdischer Religionsgeschichte erfahrbar macht.

16.9.23, 12 Uhr

Schrift und Sprache: Der Schlüssel zur Welt

Das Judentum ist zu Recht als „Volk des Buches“ bekannt, denn Texte und Sprache spielen in der jüdischen Religion und Kultur eine große Rolle. Dabei erscheinen viele Texte auf den ersten Blick verschlossen, da sie in Hebräisch oder Jiddisch verfasst sind. Einen Einblick in die vielfältigen Sprachen und literarischen Traditionen des Judentums vermittelt diese Führung – angefangen von der Tora bis hin zum Werk des Fürther Erfolgsautors Jakob Wassermann.

16.9.23, 13 Uhr

Schlüsselmomente jüdischer Geschichte in Franken

Knapp 500 Jahre währt die wechselvolle Geschichte jüdischen Lebens in Fürth, dem Zentrum jüdischer Religiosität in Süddeutschland. Der lange Weg zur Gleichstellung, Verfolgung vor und während der NS-Zeit, sowie jüdisches Leben von der Nachkriegszeit bis heute stehen im Fokus dieser Führung. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise zu den bedeutendsten Ereignissen dieser Geschichte. 

16.9.23, 14 Uhr
Verschlossene Räume öffnen: Die älteste Synagoge von Fürth

Manche Räume sind unwiderruflich verschlossen und können nicht mehr geöffnet werden. Dazu zählt auch die „Altschul“, die älteste Synagoge von Fürth, die 1617 erbaut wurde und 1938 ein Opfer des Novemberpogroms wurde. Mit Hilfe einer Virtual Reality–Brille  können wir heute – zumindest virtuell – einen Blick ins Innere der Synagoge werfen und sie als Zeugnis jüdischen Lebens in Franken neu entdecken.

16.9.23, 15 Uhr

Schrift und Sprache: Der Schlüssel zur Welt

Das Judentum ist zu Recht als „Volk des Buches“ bekannt, denn Texte und Sprache spielen in der jüdischen Religion und Kultur eine große Rolle. Dabei erscheinen viele Texte auf den ersten Blick verschlossen, da sie in Hebräisch oder Jiddisch verfasst sind. Einen Einblick in die vielfältigen Sprachen und literarischen Traditionen des Judentums vermittelt diese Führung – angefangen von der Tora bis hin zum Werk des Fürther Erfolgsautors Jakob Wassermann.

16.9.23, 16 Uhr

Schlüsselmomente in der jüdischen Religionsgeschichte

Lernen Sie in dieser Führung jüdische Riten und Feiertage kennen, wie sie im fränkischen Judentum gelebt wurden und werden. Highlights sind das Ritualbad und die Laubhütte im historischen Wohnhaus jüdischer Familien, in dem sich heute das Museum befindet. Die Spurensuche führt weiter zu einer beeindruckenden Judaika-Sammlung, die Schlüsselmomente jüdischer Religionsgeschichte erfahrbar macht.

17.9.23, 11 Uhr

Jüdische Symbole entschlüsseln

Was symbolisiert eigentlich der Davidstern? Wofür steht das Zertreten eines Glases bei einer jüdischen Hochzeit? Und was verbirgt sich hinter „Zaubernamen“ auf jüdischen Amuletten? Die Führung erläutert die Bedeutung jüdischer Symbole und Traditionen in Vergangenheit und Gegenwart.

17.9.23, 12 Uhr

Schlüsselmomente in der jüdischen Religionsgeschichte

Lernen Sie in dieser Führung jüdische Riten und Feiertage kennen, wie sie im fränkischen Judentum gelebt wurden und werden. Highlights sind das Ritualbad und die Laubhütte im historischen Wohnhaus jüdischer Familien, in dem sich heute das Museum befindet. Die Spurensuche führt weiter zu einer beeindruckenden Judaika-Sammlung, die Schlüsselmomente jüdischer Religionsgeschichte erfahrbar macht.

17.9.23, 13 Uhr

Schrift und Sprache: Der Schlüssel zur Welt

Das Judentum ist zu Recht als „Volk des Buches“ bekannt, denn Texte und Sprache spielen in der jüdischen Religion und Kultur eine große Rolle. Dabei erscheinen viele Texte auf den ersten Blick verschlossen, da sie in Hebräisch oder Jiddisch verfasst sind. Einen Einblick in die vielfältigen Sprachen und literarischen Traditionen des Judentums vermittelt diese Führung – angefangen von der Tora bis hin zum Werk des Fürther Erfolgsautors Jakob Wassermann.

17.9.23, 14 Uhr

Jüdische Symbole entschlüsseln

Was symbolisiert eigentlich der Davidstern? Wofür steht das Zertreten eines Glases bei einer jüdischen Hochzeit? Und was verbirgt sich hinter „Zaubernamen“ auf jüdischen Amuletten? Die Führung erläutert die Bedeutung jüdischer Symbole und Traditionen in Vergangenheit und Gegenwart.

17.9.23, 15 Uhr

Verschlossene Räume öffnen: Die Krautheimer Krippe

Die Kinderkrippe der jüdischen Familie Krautheimer bot ab 1912 liebevolle Pflege für Kleinkinder. Damit unterstützte sie insbesondere alleinstehende, berufstätige Mütter – unabhängig von ihrer Konfession. Gesunde Ernährung, Hygienemaßnahmen und die reichliche Zufuhr von Tageslicht waren die Grundpfeiler des damals innovativen Konzeptes. Die Führung gibt Einblicke in die Räumlichkeiten der ehemaligen Krippe, die heute als Schulgebäude genutzt wird und führt auch zum Wohnhaus der Stifterfamilie Krautheimer.

KONZERT

MIT SIMKHAT HANEFESH

Das Jüdische Museum Franken in Schwabach veranstaltet ein Konzert mit dem Musikensemble simkhat hanefesh am Sonntag, den 16. Juli, um 17 Uhr in der Ehemaligen Synagoge, Synagogengasse 6 in Schwabach.

Simkhat hanefesh bringt jiddische Lieder und jüdische Musik aus Renaissance und Barock zum Klingen. Das Ensemble vereint aktuelle wissenschaftliche Forschung und Recherche mit langjähriger Erfahrung in der Alten Musik. Seit seiner Gründung brachte simkhat hanefesh bereits duzende wiederentdeckte altjiddische Lieder zu Gehör, die es selbst arrangiert. Das Ensemble möchte ein Bewusstsein schaffen für diesen kulturellen Schatz und die Schönheit der altehrwürdigen jiddischen Lieder.

Mit James Hewitt (Barockvioline), Diana Matut (Gesang, Flöten, Nyckelharpa), Nora Thiele (Perkussion, Glocken, Colascione), Erik Warkenthin (Laute, Theorbe, Barockgitarre), Dietrich Haböck (Viola da Gamba)


Parken: Großparkplatz Altstadt Ost (Markgrafensaal)

Parken in der Synagogengasse nicht möglich.

Preise: 18€ / 15€ erm. / 10€ Kind ab 6 Jahren

Kartenreservierung: event@juedisches-museum.org

Einlass: 16:30 Uhr


Danke den Kooperationspartnern: Förderverein Jüdisches Museum Franken, der Stadt Schwabach und den Verein Synagogengasse 6 für die Förderung und Zusammenarbeit

VERKUPPELT

JÜDISCHE HEIRATSVERMITTLUNG IN FRANKEN IM 18. UND 19. JAHRHUNDERT

Vortrag von Franziska Strobel

Hochzeit

Früher suchten jüdische Eltern für ihre Kinder den Ehepartner oder die Ehepartnerin selbst aus. Hierfür benötigten sie einen geschickten Vermittler. Ausgehend von kürzlich entdeckten Briefen an den Schnaittacher Rabbiner Mayer Heller Bretzfeld aus dem 18. und 19. Jahrhundert, von denen viele um die Ehevermittlung kreisten, referiert Franziska Strobel über die jüdische Heiratsvermittlung in Franken.

Bis heute beauftragen jüdische Familien Heiratsvermittler und führen damit eine alte Tradition weiter, die früher in allen jüdischen Gemeinden praktiziert wurde, so auch in Franken. Wie eine Heiratsvermittlung früher ablief, welche Vor- und Nachteile sich in der Praxis ergaben, erfahren sie in diesem spannenden Beitrag.


Jüdisches Museum Franken in Schnaittach

Sonntag, den 09.07.2023, 14 Uhr

freier Eintritt

ARNOLD DREYBLATT

LESEZEICHEN – BOOKMARKS

Jakob Wassermann
German and Jew

Exhibition at The Jewish Museum Franconia in Fürth

© Arnold Dreyblatt

For the 150th birthday of Jakob Wassermann (1873, Fürth), the Berlin-based American artist Arnold Dreyblatt created an installation that focuses on Wassermann’s autobiographical work: „My Life as a German and a Jew“ (1921).

Dreyblatt has invited eleven people of different backgrounds and ages to read selected sections of Wasserman’s forensic analysis of German-Jewish relations – the result is a 55-minute three-channel film installation. In a second installation, Dreyblatt has created a series of six illuminated lenticular panels for which he selected photographs of Wassermann taken by the Jewish photographer Grete Kolliner in Vienna in 1920, as well as texts from „My Life as a German and a Jew“. Each work contains several image and text levels, which can be perceived fragmentarily from different viewing positions.


ARNOLD DREYBLATT (born 1953 in New York City) is an American media artist and composer. Since 1984 he has lived in Berlin, Germany. Dreyblatt is a member of the Academy of Arts in Berlin, where he is deputy director of the visual arts section. From 2009 to 2022 he was professor for media art at the Muthesius University of Art in Kiel.

In his artistic practice, Dreyblatt deals with the collection, visualization and vocalization of historical archive material. It resonates with larger themes such as memory, history, preservation, preservation and loss of culture. This process of finding and losing, and the associations that bind these fragments together, form the core of his practice.


The art installation is on display at The Jewish Museum Franconia in Fürth (Königstraße 89) until November 26, 2023 // Tues-Sun 10am – 5pm

#lesezeichen #arnolddreyblatt

TUCHMANN VERSCHWINDET

Leben und Schicksal eines Schwabacher Fabrikanten


Walter Tuchmann, um 1930 © David Harrow, Drei-S-Werk
Walter Tuchmann, um 1930 © David Harrow, Drei-S-Werk

Am 28. August 1937 lud die Kreisleitung der NSDAP die Schwabacher Bevölkerung zu einer antisemitischen Propagandaveranstaltung in den Saal der Bärenwirtschaft ein. Anlass war die überstürzte Flucht des Fabrikbesitzers Walter Tuchmann, Eigentümer des Drei-S-Werks.

Die Belegschaft des Drei-S-Werks nahm Tuchmanns Flucht als plötzliches Verschwinden wahr. Der sogenannte „Fall Tuchmann“ war zum Schwabacher Stadtgespräch geworden.

Das Schwabacher Tagblatt berichtete über die Propagandaveranstaltung und gab zum Teil wortwörtlich die Rede des NSDAP-Kreisleiters und Schwabacher Bürgermeisters Wilhelm Engelhardt wieder. In dieser übertrug er die antisemitischen Vorstellungen und Verschwörungstheorien der Nationalsozialisten auf Walter Tuchmann.

Tuchmann blieb verschwunden und kehrte nie wieder nach Schwabach zurück. Bis heute ist kaum etwas über ihn bekannt.

Wer war Walter Tuchmann? Warum war er auf der Flucht? Wie und wo überlebte er? Die Ausstellung präsentiert im Jüdischen Museum Franken und im ersten Oberschoss der Ehemaligen Synagoge bisher teils unbekannte Fotografien, persönliche Dokumente und Objekte aus dem Drei-S-Werk. Sie versucht Tuchmanns Leben und Wirken zu rekonstruieren und ins kollektive Gedächtnis Schwabachs zurückzuholen.

Für die Realisierung der Ausstellung danken wir besonders dem Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V. und dem Firmenarchiv des Drei-S-Werks und dem Verein Synagogengasse 6.


Jüdisches Museum Franken, Synagogengasse 10a (rückwärtiger Eingang)

Ehemalige Synagoge, 1. OG, Synagoogengasse 6 (nur in gebuchten Führungen zu sehen)

Öffnungszeiten: So, 12-17 Uhr

27.7.23, 18.30 Uhr, Eröffnung in der Ehemaligen Synagoge
verlängert bis 8.9.24

Kuratorinführungen 2023: So, den 30.7.23 und So, den 22.10.23, jeweils um 14 Uhr

Sonntagsführungen 2024:
So, 4.2.24 um 14 Uhr, Führung mit Fokus auf die Familiengeschichte
So, 3.3.24 um 14 Uhr, Führung mit Fokus auf die Firmengeschichte
So, 17.3.24 um 14 Uhr, Führung anlässlich der Woche der Brüderlichkeit
So, 7.4.24 um 14 Uhr, Führung mit Fokus auf die Nadelherstellung
So, 5.5.24 um 14 Uhr, Führung mit Fokus auf die Familiengeschichte
So, 2.6.24 um 14 Uhr, Führung mit Fokus auf die Firmengeschichte
Anmeldung zu den Sonntagsführungen über schwabach@juedisches-museum.org

Führungen buchbar an Terminen außerhalb der Öffnungszeiten:
besuch@juedisches-museum.org

Die Ausstellungsräume sind nicht barrierefrei (kein Aufzug)

PRESSEFOTOS LESEZEICHEN


Plakatmotiv
© Arnold Dreyblatt
Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung
Hand
©Arnold Dreyblatt
Arnold Dreyblatt
© Jens Ziehe, Berlin
Making Of
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
Making of
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
Making Of
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
Blick in die Ausstellung im Jüdischen Museum Franken in Fürth
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)

Blick in die Ausstellung im Jüdischen Museum Franken in Fürth
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
Blick in die Ausstellung im Jüdischen Museum Franken in Fürth
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
Blick in die Ausstellung im Jüdischen Museum Franken in Fürth
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
Blick in die Ausstellung im Jüdischen Museum Franken in Fürth
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
Blick in die Ausstellung im Jüdischen Museum Franken in Fürth
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)

RABBINER MAYER BRETZFELD

DER LETZTE BAYERISCHE LANDESRABBINER

Der Schnaittacher Rabbiner Mayer Löb Heller Bretzfeld (1747-1823) war der letzte Amtsinhaber des ältesten Landrabbinats Bayerns. Von allen namhaften Rabbinern, die in Schnaittach seit dem 16. Jahrhundert gewirkt hatten, erlebte und überbrückte Bretzfeld die Epochenschwelle des traditionell verhafteten 18. Jahrhunderts in das Zeitalter der Emanzipation. Er hatte als letzter Rabbiner die rabbinische Gerichtsbarkeit inne und war der erste, der das Judentum seiner Zeit in dem Gemeinschaftswerk „Der Kultus der Juden“ (1813) in deutscher Sprache für ein nichtjüdisches Publikum beschrieb.

Ausgehend von diesem Werk, von in Schnaittach verwendeten Ritualgeräten, die in Bretzfelds Amtszeit genutzt wurden, und vor allem von jüngst entdeckten Briefen an Bretzfeld, gibt die Ausstellung Einblick in die bisher unbekannte Welt jüdisch-religiösen Alltags zwischen Tradition und Reformierung.

Eine Kooperation des Jüdischen Museums Franken mit der Central European University, dem Kulturreferat des Bezirks Mittelfranken, dem Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe.

Mit freundlcher Förderung des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V. und dem Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe.


Mai 2023 – Anfang 2024

JMF Schnaittach (Museumsgasse 12-16)

PLAYING WASSERMANN PRESSEFOTOS

Jakob Wassermann und sein Sohn Georg, um 1920
© Jüdisches Museum Franken | Sakura Wassermann

Di, 25.4.23, 12 Uhr | JMF Fürth (Königstr. 89)

PLAYING WASSERMANN

Einladung zum Pressegespräch

Anlässlich des 150. Geburtstages des Fürther Schriftstellers Jakob Wassermann machen Schüler:innen Wassermanns Leben als Local-Based-Game erfahrbar. Das Projekt wird in Kooperation zwischen der Jakob-Wassermann-Förderschule, dem Jüdischen Museum Franken und dem Jugendmedienzentrum Connect realisiert.

Zur Vorstellung Projekts sprechen:

Alisha Meininghaus, Kuratorin für Bildung und Vermittlung am Jüdischen Museum Franken

Dr. Petra Reinhardt, Rektorin der Jakob-Wassermann-Schule

Florian Moebus, Lehrer, Jakob-Wassermann-Schule mit

Schüler:innen der Jakob-Wassermann-Schule  

Florian Seidel, Leiter und Ulrike Biella, Jugendmedienzentrum Connect

Wir bitten um Anmeldung unter: presse@juedisches-museum.org

Über Ihr Kommen freuen wir uns sehr!

Arnold Dreyblatt

LESEZEICHEN

Jakob Wassermann – Deutscher und Jude

Zum 150. Geburtstag von Jakob Wassermann (1873, Fürth) hat der in Berlin lebende amerikanische Künstler Arnold Dreyblatt eine Installation geschaffen, die Wassermanns autobiografisches Werk in den Mittelpunkt rückt: „Mein Weg als Deutscher und Jude“ (1921).

Dreyblatt hat elf Personen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters eingeladen, aus ausgewählten Abschnitten von Wassermans forensischer Analyse der deutsch-jüdischen Beziehungen zu lesen – das Ergebnis ist eine 55-minütige Dreikanal-Filminstallation. In einem weiteren Raum hat Dreyblatt eine Serie von sechs beleuchteten Lentikulartafeln geschaffen, für die er Fotos Wassermanns ausgewählt hat, die die jüdische Fotografin Grete Kolliner 1920 in

Wien aufgenommen hat, sowie Texte aus „Mein Weg als Deutscher und Jude“. Jede Arbeit enthält mehrere Bild- und Textebenen, die fragmentarisch aus unterschiedlichen Betrachtungspositionen wahrgenommen werden können.

ARNOLD DREYBLATT (* 1953 in New York City) ist ein US-amerikanischer Medienkünstler und Komponist. Seit 1984 lebt er in Berlin, Deutschland. Dreyblatt ist Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, wo er stellvertretender Direktor der Sektion Bildende Kunst ist. Von 2009 bis 2022 war er Professor für Medienkunst an der Muthesius Kunsthochschule Kiel.

Dreyblatt beschäftigt sich in seiner künstlerischen Praxis mit der Sammlung, Visualisierung und Vokalisierung von historischem Archivmaterial. Darin schwingen größere Themen wie Erinnerung, Geschichte, Bewahrung, Erhalt und Verlust von Kultur mit. Dieser Prozess des Findens und Verlierens, und die Assoziationen, die diese Fragmente verbinden, bilden den Kern seiner Praxis.

Begleitprogramm

Di, 19. September 2023, 19 Uhr

ART TALK – LESEZEICHEN

Künstlergespräch mit Dr. Felicitas Heimann-Jelinek und Arnold Dreyblatt


Neubau des Jüdischen Museums Franken in Fürth (Königstraße 89)

ab dem 23. Mai 2023 zu sehen

Öffnungszeiten: Di-So, 10-17 Uhr

Eintritt: 6€ | 3€ ermäßigt, Kinder bis einschl. 13 Jahren frei

Workshop gegen Antisemitismus

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

Workshop gegen Antisemitismus

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

Workshop gegen Antisemitismus

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

Workshop gegen Antisemitismus

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

Workshop gegen Antisemitismus

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

DOWNLOAD: Bitte auf das Bild klicken und mit der rechten Maustaste speichern.

Bildrechte zur Berichterstattung frei. Um ein Belegexemplar wird gebeten.

Rabbi Duck

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch

Baseball Chanukkaleuchter

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch

© Matthias Maihöfer

Maria in der Muschel

© Mathias Maihöfer

Toast mit Marienaufdruck

© Heiko Quinkler

Holy Toast

© Jüdisches Museum Frankenhttps://www.juedisches-museum.org/wp-content/uploads/2023_JMF_RABBIDUCK_PF5.jpg

150 JAHRE JAKOB WASSERMANN. EIN AUDIOWALK

© Enno Kapitza

Konzipiert und gesprochen von Sabine Forkel Kutschka

Tonaufnahme und Schnitt: David Kutschka

Regie: Pauline Kutschka

Vor 150 Jahren wurde Jakob Wassermann in Fürth geboren. Er zählte zu den meistgelesenen Schriftstellern seiner Zeit. Im Nationalsozialismus verboten, geriet sein Werk nach 1945 fast in Vergessenheit.

Das Jüdische Museum Franken in Fürth erinnert mit einem umfangreichen Jubiläumsprogramm an den berühmten Schriftsteller, bei dem der WASSERMANN AUDIOWALK Premiere hat. Der Wassermann-Audiowalk verknüpft Objekte in der Dauerausstellung mit ausgewählten Passagen aus Jakob Wassermanns Leben und Werk. Für den Audiowalk benötigen Sie ein internetfähiges Mobiltelefon. Den QR-Code können Sie bequem über die Fotoapp einscannen.

  1. VORWORT  (1:52)
  2. ZACHOR! ERINNERE DICH! (5:00)
  3. DIE TORA (6:10)
  4. HEIMAT (4:36)
  5. BÜRGERWELTEN (5:28)
  6. VERGEBLICHES (5:49)
  7. SCHOA (5:17)
  8. SCHLÄFST DU, MUTTER? (9:53)
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