VERANSTALTUNGSKALENDER


Fr, 26.07.2024, 16 Uhr | JMF Fürth

Zum 100. Geburtstag von Ruth Weiss

Lebensgeschichten jüdischer Frauen aus Fürth

mehr

Fürth – Südafrika – London – Dänemark. Die Biografie der Schriftstellerin und Menschenrechtlerin Ruth Weiss ist gleichermaßen interessant wie inspirierend. Zu ihrem 100. Geburtstag vermittelt die Führung spannende Einblicke in das Leben jüdischer Frauen aus Fürth. Erfahren Sie mehr über jüdische Hebammen, die gelehrte Rabbinergattin Kröndel oder Adele Mandel mit ihrer Damenkollektion „Adema“! Das Highlight bilden Objekte und Zeitzeugnisse aus der Familiengeschichte und dem Lebensweg von Ruth Weiss.


8 Euro | 6 Euro ermäßigt, zuzüglich 3 Euro Museumseintritt

Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung:
besucherservice@juedisches-museum.org

Altbau bedingt barrierefrei
Neubau barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken | Sammlung Ruth Weiss

So, 28.07.2024, 14 Uhr | JMF Schnaittach

Die Judaikasammlung des
Gottfried Stammler.
Geschichte einer „Arisierung“

Vortrag von Monika Berthold-Hilpert

mehr

Die Geschichte des Heimatmuseums Schnaittach und seiner Judaikasammlung, die 1996 im Jüdischen Museum Franken in Schnaittach aufging, ist untrennbar mit der „Arisierung“ sakraler jüdischer Gegenstände durch den Museumsgründer Gottfried Stammler (1885-1959) verbunden. Bis heute gilt der Hafnermeister Stammler für viele in Schnaittach als Held, der sich in der Pogromnacht 1938 mutig und ohne Rücksicht auf persönliche Konsequenzen der NS-Kreisleitung widersetzt und so die Zerstörung von Synagoge, Rabbiner- und Vorsängerhaus verhindert habe.

Der Vortrag zeichnet die Entstehung der Judaikasammlung im Heimatmuseum nach und unterzieht Stammlers aktive Beteiligung in der NS-Zeit – bei den Vorgängen rund um die Novemberpogrome, bei der Aneignung von Kulturgut aus jüdischem Besitz und deren museale Präsentation – sowie seine Stilisierung als Retter von Synagoge und Judaika in der Nachkriegszeit einer kritischen Würdigung.


Eintritt frei

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16)

Anmeldung:
schnaittach@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken | Markt Schnaittach

So, 04.08.24, 14 Uhr | Start am JMF Fürth

LEIDER SCHON AUSGEBUCHT!

Anmeldungen für die gleiche Führung, um 15:40 Uhr hier besucherservice@juedisches-museum.org möglich!

Der Alte Jüdische Friedhof

mehr

Idyllisch gelegen und von hohen, schattenspendenden Bäumen umgeben, liegt der 1607 angelegte Alte Jüdische Friedhof. Dieser Ort erlebte eine wechselvolle Geschichte. Heute gehört der Alte Jüdische Friedhof in Fürth zu den eindrucksvollsten in Süddeutschland. In der Führung erfahren Sie mehr über jüdische Begräbnisriten, über die Bedeutung der Grabsymbolik und über die Lebenswege der Persönlichkeiten, die hier beerdigt wurden.

In Kooperation mit der Israelitischen Kultusgemeinde Fürth und dem Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern.


8 € | 6 € ermäßigt, alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer können vor und nach der Führung das Jüdische Museum Franken in Fürth zum ermäßigten Eintrittspreis besuchen.

Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Männliche Teilnehmer bringen bitte eine Kopfbedeckung mit.

Anmeldung:
besucherservice@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken

So, 04.08.2024, 14 Uhr | JMF Schnaittach

Gentlemen’s Agreement

Führung durch die aktuelle Wechselausstellung

mehr

Das Jüdische Museum Franken in Schnaittach thematisierte mit seiner 1996 eröffneten Dauerausstellung erstmals die komplexe Sammlungsgeschichte des enteigneten Judaika-Bestands der Marktgemeinde Schnaittach. Der mehrheitliche Teil des Judaika-Bestands besteht aus enteignetem Kulturgut aus jüdischem Besitz, den der damalige Heimatmuseumsleiter Gottfried Stammler zwischen 1933 und 1945 zusammentrug. Stammler bemühte sich nach 1945, im Zuge der Entnazifizierungsbemühungen der Amerikaner in der US-Zone, die Enteignung von Judaika-Beständen als intendierten Rettungsakt umzuinterpretieren. Dieses Narrativ, das bis heute in der Öffentlichkeit Bestand hat, steht diametral zu den Bemühungen des Jüdischen Museums Franken, die komplexe Sammlungsgeschichte in den historischen Kontext einzubetten und mit ihr exemplarisch darzulegen, wie totalitäre Herrschaftssysteme funktionieren. Die Wechselausstellung „Gentlemen’s Agreement“ geht hier einen Schritt weiter und fragt, welche Wirkung die Präsentation von Kulturgut aus jüdischem Besitz in Abwesenheit jüdischen Lebens und im Einklang mit der antisemitischen Staatsräson hatte und wie sie heute noch zu spüren ist.


8 € | 6 € ermäßigt, zuzüglich 3 € Museumseintritt

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16)

Anmeldung:
schnaittach@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung

So, 04.08.24, 14 Uhr | JMF Schwabach

Tuchmann verschwindet

Führung durch die Wechselausstellung

mehr

Im Jahr 1937 flüchtete Walter Tuchmann aus Nazi-Deutschland, weil er als Jude und Inhaber einer florierenden Nadelfabrik in Schwabach großen Gefahren ausgesetzt war. Als Tuchmann aus Schwabach verschwand, verlor er auch seine Fabrik, das Drei-S-Werk. Die Führung vermittelt Wissenswertes zu Tuchmanns Familie, seiner Position als Firmeninhaber und Grammophonnadelproduzent und thematisiert seine dramatische Flucht. Die Führung legt ihren Schwerpunkt auf die Firmengeschichte.


8 € | 6 € ermäßigt zzgl. 3 € Museumseintritt

Jüdisches Museum Franken in Schwabach (Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)

Anmeldung:
schwabach@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

© Firmenarchiv Drei-S-Werk

Mi, 07.08.2024, 10 bis 13 Uhr | JMF Fürth

Selber Drucken!

Ferienworkshop zu jüdischer Druckkunst

mehr

Hier werden Kinder und Jugendliche selbst künstlerisch aktiv! In dem Workshop fertigen wir eigene Motive als Linolschnitte oder auf Moosgummi an und drucken diese auf einer mobilen Druckerpresse. Vorab informiert eine gemeinsame Spurensuche im Museum, warum Fürth früher für seine jüdischen Druckereien berühmt war, welche Schriften dort hergestellt wurden und was das historische Museumsgebäude damit zu tun hat.


Altersempfehlung: 7 bis 16 Jahre
Bitte Verpflegung selbst mitbringen und Kleidung tragen, die Farbspritzer abbekommen darf!
Bitte teilen Sie uns bei der Anmeldung auch mit, ob ihr Kind nach dem Programm allein nach Hause geht, oder von wem es abgeholt wird.

8 Euro

Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstraße 89

Anmeldung: www.ferien.fuerth.de

Altbau bedingt barrierefrei
Neubau barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken

So, 04.08.2024, 12 bis 13.30 Uhr |
JMF Schnaittach

Entdeckungstour durch das Museum

Ferienprogramm am Jüdischen Museum Franken in Schnaittach

mehr

Beim Ferienprogramm am Jüdischen Museum Franken in Schnaittach werden Kinder zu Entdeckern und Entdeckerinnen! Ausgehend von einem Jugendbuch lernen wir etwas über die jüdische Religion. Wie Jüdinnen und Juden früher in Schnaittach lebten, erzählen die Ausstellungsstücke im Museum. Bei einer Entdeckungstour erfahren wir spannende Geschichten und lernen Schnaittach von einer ganz neuen Seite kennen.


Altersempfehlung: 6 bis 12 Jahre

3 Euro

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach, Museumsgasse 12-16

Anmeldung: www.schnaittach.feripro.de


Nicht barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken

So, 01.09.24, 13 Uhr | Start am JMF Fürth

Der Alte Jüdische Friedhof

Führung am Europäischen Tag
der jüdischen Kultur

mehr

Idyllisch gelegen und von hohen, schattenspendenden Bäumen umgeben, liegt der 1607 angelegte Alte Jüdische Friedhof. Dieser Ort erlebte eine wechselvolle Geschichte. Heute gehört der Alte Jüdische Friedhof in Fürth zu den eindrucksvollsten in Süddeutschland. In der Führung erfahren Sie mehr über jüdische Begräbnisriten, über die Bedeutung der Grabsymbolik und über die Lebenswege der Persönlichkeiten, die hier beerdigt wurden.

In Kooperation mit der Israelitischen Kultusgemeinde Fürth und dem Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern.


Eintritt frei

Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Männliche Teilnehmer bringen bitte eine Kopfbedeckung mit.

Anmeldung:
besucherservice@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken

So, 01.09.24, 15 Uhr | JMF Fürth

Krawall und Remmidemmi

Museumsführung zu Konflikten rund um das Judentum am Europäischen Tag der jüdischen Kultur

mehr

Konflikte sind ein fester Bestandteil des menschlichen Lebens. Doch mehr noch: Meinungsverschiedenheiten können auch ein Motor für Entwicklung sein und der Streit anderer Menschen ist sogar mitunter richtig spannend! Die Führung thematisiert Konflikte rund um das Judentum – vom Streit der drei Fürther Herrscher über die Ansiedelung von Juden im 18. Jahrhundert über die Auseinandersetzungen zwischen dem ersten Reformrabbiner und den orthodoxen Gemeindemitgliedern bis zur Beschneidungsdebatte in unserer Zeit. Am Ende jeder Station stimmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber ab, welcher Konfliktpartei sie Recht geben würden.


Eintritt frei

Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung:
besucherservice@juedisches-museum.org

Bedingt barrierefrei

©Jüdisches Museum Franken

So, 01.09.2024, 13 Uhr | JMF Schnaittach

Gentlemen’s Agreement

Führung anlässlich des Europäischen Tages der jüdischen Kultur

mehr

Bis heute, knapp achtzig Jahre nach Kriegsende sind die Themen Raub, Restitution und den Umgang mit Kulturgut aus jüdischem Besitz noch immer umstritten und kontrovers. Die unzähligen ungeklärten Fälle enteigneten jüdischen Besitzes, spiegeln bis heute das Ausmaß der Entrechtung, Enteignung, Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden und Jüdinnen im Nationalsozialismus wider. Dabei profitierten neben Kunsthändlern gerade Museen und Archive von der Enteignung der vertriebenen und ermordeten jüdischen Bevölkerung. Waren sie Retter und Bewahrer oder Nutznießer und Mitläufer? Welches Ziel verfolgten Museen und Archive im Nationalsozialismus, enteignete Gegenstände aus jüdischem Besitz zu sammeln, zu bewahren und zu präsentieren?

Die Führung durch die Wechselausstellung zeichnet am Beispiel der Kulturgutsammlung aus jüdischem Besitz durch den ehemaligen Schnaittacher Heimatmuseumsleiter Gottfried Stammler die historischen Abläufe, Zusammenhänge und die Folgen enteigneten jüdischen Kulturguts bis heute nach.


Eintritt frei

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16)

Anmeldung:
schnaittach@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung

So, 01.09.24, 15 Uhr | JMF Schnaittach

Die jüdischen Friedhöfe in Schnaittach

Führung anlässlich des Europäischen Tags der jüdischen Kultur

mehr

In Schnaittach existieren drei jüdische Friedhöfe, die die Fremdnutzung und Zerstörung im Nationalsozialismus überlebt haben. Der älteste Friedhof wurde bereits im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts angelegt. Juden und Jüdinnen aus Schnaittach, den umliegenden Gemeinden Ottensoos, Forth und Hüttenbach und sogar aus Fürth wurden hier begraben. Die Führung veranschaulicht jüdische Grabsymbolik und Beerdigungsriten und erzählt aus dem Leben der hier begrabenen Persönlichkeiten.

Männliche Teilnehmer bringen bitte eine Kopfbedeckung mit.


Eintritt frei

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach, Museumsgasse 12-16

Anmeldung:
schnaittach@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

©Jüdisches Museum Franken

So, 01.09.24, 14 Uhr | JMF Schwabach

Tuchmann verschwindet

Führung anlässlich des Europäischen Tags der jüdischen Kultur

mehr

Im Jahr 1937 flüchtete Walter Tuchmann aus Nazi-Deutschland, weil er als Jude und Inhaber einer florierenden Nadelfabrik in Schwabach großen Gefahren ausgesetzt war. Als Tuchmann aus Schwabach verschwand, verlor er auch seine Fabrik, das Drei-S-Werk. Die Führung vermittelt Wissenswertes zu Tuchmanns Familie, seiner Position als Firmeninhaber und Grammophonnadelproduzent und thematisiert seine dramatische Flucht. Die Führung legt ihren Schwerpunkt auf die Firmengeschichte.


Eintritt frei

Jüdisches Museum Franken in Schwabach (Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)

Anmeldung:
schwabach@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

© Firmenarchiv Drei-S-Werk

So, 08.09.24, 13 Uhr | JMF Fürth

Die Hausgeschichte des Jüdischen Museums Franken

Führung zum Tag des offenen Denkmals

mehr

Das Jüdische Museum Franken in Fürth befindet sich in einem ehemaligen Wohnhaus, das von 1702 bis ins späte 19. Jahrhundert im Besitz jüdischer Familien war. Dazu zählt die Familie Fromm, aus der Vorsteher der jüdischen Gemeinde und Betreiber der ersten hebräischen Druckerei hervorgingen. Kommen Sie zum Tag des offenen Denkmals mit auf eine Reise durch die beeindruckende Geschichte des Gebäudes.


Eintritt frei

Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung:
besucherservice@juedisches-museum.org

Bedingt barrierefrei

© Enno Kapitza

So, 08.09.24, 15 Uhr | Start am JMF Fürth

Der Alte Jüdische Friedhof

Führung zum Tag des offenen Denkmals

mehr

Idyllisch gelegen und von hohen, schattenspendenden Bäumen umgeben, liegt der 1607 angelegte Alte Jüdische Friedhof. Dieser Ort erlebte eine wechselvolle Geschichte. Heute gehört der Alte Jüdische Friedhof in Fürth zu den eindrucksvollsten in Süddeutschland. In der Führung erfahren Sie mehr über jüdische Begräbnisriten, über die Bedeutung der Grabsymbolik und über die Lebenswege der Persönlichkeiten, die hier beerdigt wurden.

In Kooperation mit der Israelitischen Kultusgemeinde Fürth und dem Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern.


Eintritt frei

Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Männliche Teilnehmer bringen bitte eine Kopfbedeckung mit.

Anmeldung:
besucherservice@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken

So, 08.09.2024, 13 Uhr | JMF Schnaittach

Gentlemen’s Agreement

Führung anlässlich des Tags des offenen Denkmals

mehr

Bis heute, knapp achtzig Jahre nach Kriegsende sind die Themen Raub, Restitution und den Umgang mit Kulturgut aus jüdischem Besitz noch immer umstritten und kontrovers. Die unzähligen ungeklärten Fälle enteigneten jüdischen Besitzes, spiegeln bis heute das Ausmaß der Entrechtung, Enteignung, Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden und Jüdinnen im Nationalsozialismus wider. Dabei profitierten neben Kunsthändlern gerade Museen und Archive von der Enteignung der vertriebenen und ermordeten jüdischen Bevölkerung. Waren sie Retter und Bewahrer oder Nutznießer und Mitläufer? Welches Ziel verfolgten Museen und Archive im Nationalsozialismus, enteignete Gegenstände aus jüdischem Besitz zu sammeln, zu bewahren und zu präsentieren?

Die Führung durch die Wechselausstellung zeichnet am Beispiel der Kulturgutsammlung aus jüdischem Besitz durch den ehemaligen Schnaittacher Heimatmuseumsleiter Gottfried Stammler die historischen Abläufe, Zusammenhänge und die Folgen enteigneten jüdischen Kulturguts bis heute nach.


Eintritt frei

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16)

Anmeldung:
schnaittach@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung

So, 08.09.24, 15 Uhr | JMF Schnaittach

Die jüdischen Friedhöfe in Schnaittach

Führung anlässlich des Tags des offenen Denkmals

mehr

In Schnaittach existieren drei jüdische Friedhöfe, die die Fremdnutzung und Zerstörung im Nationalsozialismus überlebt haben. Der älteste Friedhof wurde bereits im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts angelegt. Juden und Jüdinnen aus Schnaittach, den umliegenden Gemeinden Ottensoos, Forth und Hüttenbach und sogar aus Fürth wurden hier begraben. Die Führung veranschaulicht jüdische Grabsymbolik und Beerdigungsriten und erzählt aus dem Leben der hier begrabenen Persönlichkeiten.

Männliche Teilnehmer bringen bitte eine Kopfbedeckung mit.


Eintritt frei

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach, Museumsgasse 12-16

Anmeldung:
schnaittach@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

©Jüdisches Museum Franken

So, 08.09.24, 11 Uhr Finissage, 14 Uhr letzte Führung | JMF Schwabach

Finissage zu „Tuchmann verschwindet“

Vorstellung des Begleitbandes zur Ausstellung und abschließende Führung mit der Kuratorin

mehr

Das Jüdische Museum Franken in Schwabach lädt am Sonntag, den 8. September 2024, um 11 Uhr zur Finissage der Wechselausstellung „Tuchmann verschwindet – Leben und Schicksal eines Schwabacher Fabrikanten“ ein. Die Wechselausstellung war die zweite Eigenproduktion des Jüdischen Museums Franken zur Ortsgeschichte der Stadt Schwabach. Im vergangenen Jahr eröffnet, zeichnete sie Herkunft, Leben und Schicksal der Familie Tuchmann im Detail nach.

Mit Beginn der NS-Diktatur verfolgte die Stadt Schwabach wie so viele andere Städte das Ziel, „judenfrei“ zu werden. Die Lage für die jüdischen Bürger:innen änderte sich dramatisch. So auch für den Schwabacher Grammophonnadelhersteller Walter Tuchmann. Im Schwabach seiner Zeit galt er als bedeutender Bürger und Arbeitgeber – bis er und seine Ehefrau Elise Hals über Kopf vor den Nationalsozialisten fliehen mussten. Mit Tuchmanns plötzlichem Verschwinden verschwand auch die Erinnerung an ihn. Zur Finissage am 8. September 2024 stellt das Museum einen Sammelband mit Ausstellungskatalog vor, der die Geschichte der Familie Tuchmann wieder aufleben lässt. Die Ausstellung schließt um 14 Uhr mit der letzten Führung durch Kuratorin Marina Heller ab.


Eintritt frei

Finissage im Haus der Begegnung (Auf der Aich 1-3), barrierefrei

Führung im Jüdischen Museum Franken in Schwabach (Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang), nicht barrierefrei

Anmeldung:
schwabach@juedisches-museum.org

© Firmenarchiv Drei-S-Werk

So, 20. bis 22.09.24 | JMF Fürth

Stadt(ver)führungen im Jüdischen Museum Franken in Fürth

mehr

Im September ist auch im Jüdischen Museum Franken in Fürth Stadt(ver)führungszeit! Vom 20. bis 22. September ist es wieder so weit: Mit nur einem Türmchen pro Person sind Sie beim größten Stadtführungs-Marathon Deutschlands dabei und können ein Wochenende lang Kultur und Kunst in Führungen und Programmen erleben. Auch im Jüdischen Museum Franken verwandeln wir Ihre Sicht auf die Geschichte und Gegenwart der Stadt!

Alle Angebote sind 2024 für maximal 20 Personen ausgelegt.


Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Altbau bedingt barrierefrei. Neubau barrierefrei.

Kosten: Türmchen über die Vorverkaufsstellen der Stadt(ver)führungen ab 26. Juli.

Voranmeldung erforderlich über Tourist-Information Fürth.

PROGRAMM:

Freitag, 20. September

12 Uhr, Der Alte Jüdische Friedhof in Fürth: Ein Schatz der Geschichte
Idyllisch gelegen und von hohen, schattenspendenden Bäumen umgeben, liegt der 1607 angelegte Alte Jüdische Friedhof. Dieser Ort erlebte eine wechselvolle Geschichte. Heute gehört der Alte Jüdische Friedhof in Fürth zu den eindrucksvollsten in Süddeutschland. In der Führung erfahren Sie mehr über jüdische Begräbnisriten, über die Bedeutung der Grabsymbolik und über die Lebenswege der Persönlichkeiten, die hier beerdigt wurden. Start der Führung ist am Alten Jüdischen Friedhof, Eingang Schlehenstraße, Männer tragen bitte eine Kopfbedenkung.

13 Uhr, Von Torakronen und anderen Schätzen: Museumsführung zum Schwerpunkt jüdische Religion
Lernen Sie in dieser Führung jüdische Riten und Feiertage kennen, wie sie im fränkischen Judentum gelebt wurden und werden. Highlights sind das Ritualbad und die Laubhütte im historischen Wohnhaus jüdischer Familien, in dem sich heute das Museum befindet. Die Spurensuche führt weiter zu einer beeindruckenden Judaika-Sammlung, die Schätze aus der jüdischen Religionsgeschichte erfahrbar präsentiert.

14 Uhr, Schatz der Erinnerung: Museumsführung zum Schwerpunkt jüdische Geschichte Fürths
Knapp 500 Jahre währt die wechselvolle Geschichte jüdischen Lebens in Fürth, dem Zentrum jüdischer Religiosität in Süddeutschland. Der lange Weg zur Gleichstellung, Verfolgungen vor und während der NS-Zeit sowie jüdisches Leben von der Nachkriegszeit bis heute stehen im Fokus dieser Führung. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise zu den bedeutendsten Ereignissen dieser Geschichte.

15 Uhr, Auf Schatzsuche gehen! Paparazzi im Museum
Bei dieser interaktiven Führung geben die Teilnehmer und Teilnehmerinnen selbst die Themen vor: Eigenständig erkunden sie das verwinkelte Museumsgebäude und fotografieren ihr Lieblingsobjekt. Die so ausgewählten „Schätze“ werden dann gemeinsam in der Ausstellung angeschaut und kontextualisiert. Die ideale Entdeckungstour auch für Familien!

Samstag, 21. September

12 Uhr, Von Torakronen und anderen Schätzen: Museumsführung zum Schwerpunkt jüdische Religion
Lernen Sie in dieser Führung jüdische Riten und Feiertage kennen, wie sie im fränkischen Judentum gelebt wurden und werden. Highlights sind das Ritualbad und die Laubhütte im historischen Wohnhaus jüdischer Familien, in dem sich heute das Museum befindet. Die Spurensuche führt weiter zu einer beeindruckenden Judaika-Sammlung, die Schätze aus der jüdischen Religionsgeschichte erfahrbar präsentiert.

13 Uhr, Schatz der Erinnerung: Museumsführung zum Schwerpunkt jüdische Geschichte Fürths
Knapp 500 Jahre währt die wechselvolle Geschichte jüdischen Lebens in Fürth, dem Zentrum jüdischer Religiosität in Süddeutschland. Der lange Weg zur Gleichstellung, Verfolgungen vor und während der NS-Zeit sowie jüdisches Leben von der Nachkriegszeit bis heute stehen im Fokus dieser Führung. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise zu den bedeutendsten Ereignissen dieser Geschichte.

14 Uhr, Auf Schatzsuche gehen! Paparazzi im Museum
Bei dieser interaktiven Führung geben die Teilnehmer und Teilnehmerinnen selbst die Themen vor: Eigenständig erkunden sie das verwinkelte Museumsgebäude und fotografieren ihr Lieblingsobjekt. Die so ausgewählten „Schätze“ werden dann gemeinsam in der Ausstellung angeschaut und kontextualisiert. Die ideale Entdeckungstour auch für Familien!

15 Uhr, Von Torakronen und anderen Schätzen: Museumsführung zum Schwerpunkt jüdische Religion
Lernen Sie in dieser Führung jüdische Riten und Feiertage kennen, wie sie im fränkischen Judentum gelebt wurden und werden. Highlights sind das Ritualbad und die Laubhütte im historischen Wohnhaus jüdischer Familien, in dem sich heute das Museum befindet. Die Spurensuche führt weiter zu einer beeindruckenden Judaika-Sammlung, die Schätze aus der jüdischen Religionsgeschichte erfahrbar präsentiert.

Sonntag, 22. September

12 Uhr, Schatz der Erinnerung: Museumsführung zum Schwerpunkt jüdische Geschichte Fürths
Knapp 500 Jahre währt die wechselvolle Geschichte jüdischen Lebens in Fürth, dem Zentrum jüdischer Religiosität in Süddeutschland. Der lange Weg zur Gleichstellung, Verfolgungen vor und während der NS-Zeit sowie jüdisches Leben von der Nachkriegszeit bis heute stehen im Fokus dieser Führung. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise zu den bedeutendsten Ereignissen dieser Geschichte.

13 Uhr, Von Torakronen und anderen Schätzen: Museumsführung zum Schwerpunkt jüdische Religion
Lernen Sie in dieser Führung jüdische Riten und Feiertage kennen, wie sie im fränkischen Judentum gelebt wurden und werden. Highlights sind das Ritualbad und die Laubhütte im historischen Wohnhaus jüdischer Familien, in dem sich heute das Museum befindet. Die Spurensuche führt weiter zu einer beeindruckenden Judaika-Sammlung, die Schätze aus der jüdischen Religionsgeschichte erfahrbar präsentiert.

©Juedisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch

So, 06.10.24, 14 Uhr | JMF Fürth

Ein fränkisches Jerusalem?

Museumsführung zur jüdischen Geschichte und Gegenwart in Fürth

mehr

Knapp 500 Jahre währt die wechselvolle Geschichte jüdischen Lebens in Fürth. Während der Blütezeit der Gemeinde vom 17. bis ins frühe 19. Jahrhundert war die Stadt das Zentrum jüdischer Religiosität in Süddeutschland. Die komplexen Beziehungen zwischen jüdischen und christlichen Einwohner:innen, der langsame und von Rückschlägen gezeichnete Weg zur juristischen Gleichstellung im 19. Jahrhundert, antisemitische Verfolgungen, Enteignung, Vertreibung und Ermordung im Nationalsozialismus sowie der Neuanfang jüdischen Lebens nach 1945 bis heute stehen im Fokus dieser Führung. Begeben Sie sich anhand von historischen Original-Exponaten auf eine Zeitreise zu den bedeutendsten Ereignissen dieser Geschichte.


8 Euro | 6 Euro ermäßigt, zuzüglich 3 Euro Eintritt

Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung:
besucherservice@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin Anette Kradisch

So, 06.10.24, 14 Uhr | JMF Schnaittach

Die jüdischen Friedhöfe in Schnaittach

Führung anlässlich des Tags des offenen Denkmals

mehr

In Schnaittach existieren drei jüdische Friedhöfe, die die Fremdnutzung und Zerstörung im Nationalsozialismus überlebt haben. Der älteste Friedhof wurde bereits im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts angelegt. Juden und Jüdinnen aus Schnaittach, den umliegenden Gemeinden Ottensoos, Forth und Hüttenbach und sogar aus Fürth wurden hier begraben. Die Führung veranschaulicht jüdische Grabsymbolik und Beerdigungsriten und erzählt aus dem Leben der hier begrabenen Persönlichkeiten.

Männliche Teilnehmer bringen bitte eine Kopfbedeckung mit.


8 Euro | 6 Euro ermäßigt

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach, Museumsgasse 12-16

Anmeldung:
schnaittach@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

©Jüdisches Museum Franken

So, 13.10.24, 14 Uhr | Nürnberg

Hopfen und Bier in Nürnberg:
Die jüdische Hopfenhändler-familie Tuchmann

Stadtführung mit anschließendem Bierumtrunk

mehr

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Nürnberg zum Welthandelszentrum für Hopfen, der für die damals boomende Brauindustrie gebraucht wurde. Zahlreiche – darunter viele jüdische – Hopfenhändler ließen sich in Nürnberg nieder. So auch die Familie Tuchmann, die bereits im fränkischen Uehlfeld erfolgreich mit Hopfen gehandelt hatte.

In der Führung gehen wir den Spuren der Tuchmanns nach, die Großhändler, Stifter und Kunstmäzene hervorbrachten und beleuchten die spannende Familiengeschichte von ihrem Aufstieg ins gehobene Bürgertum bis zu ihrer Vertreibung und Arisierung durch die Nationalsozialisten.


Teilnahme an der Führung kostenlos,
Teilnahme an dem Bierumtrunk ab 16 Jahre, auf Selbstzahlerbasis

Treffpunkt ist vor dem Hauptportal der Lorenzkirche; die Führung endet mit einem Umtrunk im Wirtshaus Tucherbräu am Opernhaus

Anmeldung bis 11. Oktober 2024:

besucherservice@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

©Jüdisches Museum Franken

Do, 17.10.24, 17.30 Uhr | JMF Fürth

Feierabend im Museum

After-Work-Angebot mit Führung und Weinverkostung

mehr

Das After-Work-Angebot des Jüdischen Museums Franken kombiniert eine Museumsführung mit der genussvollen Verkostung von koscherem Wein. Die Führung gibt Einblicke in die aktuelle Wechselausstellung „Shitstorm – Meinungsstreit im Museum: Die Causa „Feinkost Adam©“: Wer sich mit jüdischen Themen nach der Schoa öffentlich auseinandersetzt, bewegt sich auf emotionalem Terrain. Allein um die Errichtung Jüdischer Museen im deutschsprachigen Raum hat es große Konflikte um konzeptionelle Inhalte, Deutungshoheiten, Egos und Emotionen gegeben. Die Ausstellung zieht Bilanz zu drei Themen, die am JMF Fürth für viel Wirbel gesorgt hatten. Im Anschluss ist Genießen angesagt: mit koscherem Wein und Knabbereien in der Museumsküche.


Weinverkostung ab 16 Jahre

Kosten: 15 Euro (Eintritt, Führung, Wein)

Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstraße 89

Anmeldung:

besucherservice@juedisches-museum.org

Altbau bedingt barrierefrei

Neubau barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch

So, 27.10.24, 16.00 Uhr | JMF Fürth

25 Jahre JMF Fürth

Jubiläumskonzert mit „Die Drei Kantoren“

mehr

Das Jüdische Museum Franken in Fürth feiert sein 25-jähriges Jubiläum und lädt am Sonntag, den 27. Oktober 2024, zum Konzert mit „Die Drei Kantoren“ ein. Das Besondere: Das Jüdische Museum Franken in Fürth und „Die drei Kantoren“ begehen zusammen ein Doppeljubiläum: 25 Jahre JMF in Fürth und 10 Jahre „Die Drei Kantoren“.

Im Jahr 2014 tourte das neu gegründete Trio „Die Drei Kantoren“ zum ersten Mal im Rahmen ihres Kulturprogramms. Das Trio brachte eine völlig neue Einstellung zum Chasanut. Die drei Virtuosen arrangieren ihre Musik mit Humor, Leichtigkeit und Lebenslust und haben über 50 Gemeinden mit ihren Konzerten begeistert und sind heute eine der bekanntesten Gruppen für jüdische Musik in Deutschland.

Das Programm des Jubiläumskonzerts in Fürth bildet einen Querschnitt der beliebtesten Stücke aus dem großen Repertoire der Drei Kantoren. Dabei sind sowohl klassische Chasanut-Lieder als auch israelische Songs – a cappella gesungen oder mit Begleitung am Flügel. Besungen werden die beiden Jubiläen von Tal Koch (Tenor), Hemi Levison (Bariton) und Assaf Levitin (Bass). Naaman Wagner begleitet am Klavier.


Kosten: 18 Euro, ermäßigt 15 Euro, Kinder (12-18 Jahre) 10 Euro

Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstraße 89

Anmeldung:

besucherservice@juedisches-museum.org

© Asaf Lewkowitz / Lewk Design

So, 03.11.24, 14 Uhr | JMF Fürth

Warum Adam nie zuhörte und Eva zwei Mal erschaffen wurde

Geschlechterrollen im Judentum

mehr

Machen Sie Bekanntschaft mit der Dämonin Lilith, steigen Sie herab in ein von Männern und Frauen genutztes Ritualbad und erfahren Sie, was eigentlich ein „Vaterjude“ ist. Die Führung thematisiert Geschlechterrollen in der jüdischen Kultur vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Dazu zählen Einblicke in spezifische religiöse Praktiken, sich wandelnde Rollenbilder sowie in die Lebenswege jüdischer Frauen und Männer aus verschiedenen Milieus und Zeiten in Franken.


8 Euro | 6 Euro ermäßigt, zuzüglich 3 Euro Eintritt

Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung:
besucherservice@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

© pexels-charry-jin

So, 03.11.2024, 14 Uhr | JMF Schnaittach

Gentlemen’s Agreement

Führung mit der Kuratorin durch die Wechselausstellung

mehr

Bis heute, knapp achtzig Jahre nach Kriegsende sind die Themen Raub, Restitution und den Umgang mit Kulturgut aus jüdischem Besitz noch immer umstritten und kontrovers. Die unzähligen ungeklärten Fälle enteigneten jüdischen Besitzes, spiegeln bis heute das Ausmaß der Entrechtung, Enteignung, Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden und Jüdinnen im Nationalsozialismus wider. Dabei profitierten neben Kunsthändlern gerade Museen und Archive von der Enteignung der vertriebenen und ermordeten jüdischen Bevölkerung. Waren sie Retter und Bewahrer oder Nutznießer und Mitläufer? Welches Ziel verfolgten Museen und Archive im Nationalsozialismus, enteignete Gegenstände aus jüdischem Besitz zu sammeln, zu bewahren und zu präsentieren?

Die Führung durch die Wechselausstellung zeichnet am Beispiel der Kulturgutsammlung aus jüdischem Besitz durch den ehemaligen Schnaittacher Heimatmuseumsleiter Gottfried Stammler die historischen Abläufe, Zusammenhänge und die Folgen enteigneten jüdischen Kulturguts bis heute nach.


8 Euro | 6 Euro ermäßigt, zuzüglich 3 Euro Museumseintritt

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16)

Anmeldung:
schnaittach@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung

So, 03.11.24, 14 Uhr | JMF Schwabach

Kitsch: Die Sehnsucht nach Jiddischkeit

Führung durch die Wechselausstellung

mehr

Rührselig, anbiedernd, niedlich. Kitsch galt einst als eine ästhetische Beleidigung. Heute ist er ein zentraler Bestandteil unserer Gesellschaft, der zunehmend positiv gedeutet wird: verkitschte Gegenstände sind süß oder ironisch. Auf subtile Art spiegelt Kitsch unsere heimlichen Sehnsüchte wider. Dabei ist Kitsch kulturübergreifend und existiert in der säkularen wie auch in der religiösen Welt, und so auch im jüdischen Alltag. Es gibt zahlreiche religiöse Gegenstände für den häuslichen Bereich, mit denen Feiertage begangen werden und mit deren Hilfe die religiöse Praxis eingehalten wird. Für die überwiegend säkulare Bevölkerung, die das Judentum nicht mehr streng religiös lebt, bilden verkitschte Judaika und religiöse Gebrauchsgegenstände eine Brücke von der Tradition der Vorfahren zu den diversen Bedürfnissen jüdischer Lebenswelten heute.


8 Euro | 6 Euro ermäßigt, zuzüglich 3 Euro Museumseintritt

Jüdisches Museum Franken in Schwabach (Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)

Anmeldung:
schwabach@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch

Do, 07.11.24, 14.30 – 17.15 Uhr | JMF Fürth

Jüdisches Leben zwischen Emanzipation und Ausgrenzung von der Zeit der Aufklärung bis ins 20. Jahrhundert

Fortbildung für das Fach Geschichte zum neuen Vertiefungsmodul der Klasse 12 (erhöhtes Anforderungsprofil) im LehrplanPLUS

mehr

Im Rahmen der Fortbildung erörtert Markus Sternecker (Lehrer für Geschichte und Israelitische Religionslehre, teilabgeordnete Lehrkraft des MPZ) Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung in Form eines Stoffverteilers sowie Unterrichtsmaterialien für die neue Unterrichtseinheit.

Thematische Schwerpunkte des Vertiefungsmoduls und dementsprechend der vorgestellten Unterrichtsmaterialien sind
– Landjudentum und Auswanderung,
– jüdische Aufklärung und Bürgerrechte,
– jüdisches Bürgertum und dessen Beitrag zu Modernisierung von Gesellschaft und Wirtschaft sowie
– der Kampf gegen den aufkommenden Antisemitismus.

Ein Vortrag von Dr. Dirk Sadowski (Leibnitz-Institut für Bildungsmedien) zur Darstellung des Judentums in Schulbüchern erweitert und vertieft die Thematik.

Zum Abschluss stellt Alisha Meininghaus (Kuratorin für Bildung und Vermittlung am Jüdischen Museum Franken) die Bildungsangebote des JMF für Schulklassen vor und es besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Museumsführung, die die Inhalte des Vertiefungsmoduls aufgreift.



Die Fortbildung ist eine Kooperation zwischen dem Jüdischen Museum Franken und dem Museumspädagogischen Zentrum München.



Eine zusätzliche Anmeldung über FIBS ist möglich, Lehrgangsnummer: (wird in Kürze ergänzt). Bitte beachten Sie, dass für die Veranstaltung keine Reisekostenerstattung aus den Mitteln der staatlichen Lehrerfortbildung gezahlt werden kann.

Programm (Stand: 11.07.2024)

8.30 bis 9.00 Uhr
Registrierung und Begrüßungskaffee

14.30 Uhr
Begrüßung und Vorstellung der Unterrichtsmaterialien (Alisha Meininghaus und Markus Sternecker)

15.15 Uhr
Vortrag: Darstellung des Judentums in Schulbüchern (Dr. Dirk Sadowski)

16.00 Uhr
Kaffeepause

16.15 Uhr
Vorstellung der Angebote des Jüdischen Museums für Schulen und Museumsführung (Alisha Meininghaus)

Referentinnen und Referenten

Alisha Meininghaus, M.A. (Stellvertretende Leiterin und Kuratorin für Bildung und Vermittlung am JMF)

Markus Sternecker, StR (Teilabgeordnete Lehrkraft des MPZ)

Dr. Dirk Sadowski (Wissenschaftlicher Koordinator der Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission, Leibnitz-Institut für Bildungsmedien)


Teilnahme kostenfrei
Anmeldung bis 28.10.2024 über FIBS (Anmeldung in Kürze möglich)
Max. 30 Teilnehmer:innen

Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Altbau bedingt barrierefrei
Neubau barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch

So, 09.11.24, 14 Uhr | JMF Fürth

Die Synagogen von Fürth

Führung anlässlich des Gedenkens an das Novemberpogrom von 1938

mehr

Der als „Schulhof“ bezeichnete Platz mit seinen Synagogen und einer europaweit bekannten Talmud-Schule war Wahrzeichen und Herzstück jüdischen Lebens in Fürth. Durch die Zerstörung in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 ist er nicht mehr im Stadtbild sichtbar.

In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Geovisualisierung der FHWS Würzburg sowie des Lehrstuhls für Judaistik in Bamberg hat das Jüdische Museum Franken die älteste und größte Synagoge des Schulhofes mit einer Virtual-Reality-Anwendung rekonstruiert. Sie ermöglicht eine Zeitreise zur Fürther Altschul um das Jahr 1900. Im Anschluss an die VR-Vorführung folgt eine kurze Themenführung durch das Museum und zum heutigen Synagogenmahnmal.


Eintritt und Führung sind kostenlos

Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung:
besucherservice@juedisches-museum.org

Altbau bedingt barrierefrei
Neubau barrierefrei

© Sauer 3D

Do, 14.11.24, 17.30 Uhr | JMF Fürth

Feierabend im Museum

After-Work-Angebot mit Führung und Weinverkostung

mehr

Das After-Work-Angebot des Jüdischen Museums Franken kombiniert eine Museumsführung mit der genussvollen Verkostung von koscherem Wein. Die Führung gibt Einblicke in die aktuelle Wechselausstellung „Shitstorm – Meinungsstreit im Museum: Die Causa „Feinkost Adam©“: Wer sich mit jüdischen Themen nach der Schoa öffentlich auseinandersetzt, bewegt sich auf emotionalem Terrain. Allein um die Errichtung Jüdischer Museen im deutschsprachigen Raum hat es große Konflikte um konzeptionelle Inhalte, Deutungshoheiten, Egos und Emotionen gegeben. Die Ausstellung zieht Bilanz zu drei Themen, die am JMF Fürth für viel Wirbel gesorgt hatten. Im Anschluss ist Genießen angesagt: mit koscherem Wein und Knabbereien in der Museumsküche.


Weinverkostung ab 16 Jahre

Kosten: 15 Euro (Eintritt, Führung, Wein)

Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstraße 89

Anmeldung:

besucherservice@juedisches-museum.org

Altbau bedingt barrierefrei

Neubau barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch

So, 01.12.24, 14.00 Uhr | JMF Fürth

Was ist Jüdisch?

Jüdische Feiertage und Riten in Franken

mehr

Lernen Sie in dieser Führung jüdische Riten und Feiertage kennen, wie sie im fränkischen Judentum gelebt wurden und werden. Besondere Highlights sind das Ritualbad und die Laubhütte im historischen Wohnhaus der jüdischen Familien Fromm, Anspacher und Arnstein, in dem sich heute das Museum befindet. Die Spurensuche führt weiter in die ehemaligen Wohnräume, die heute eine beeindruckende Judaika-Sammlung beherbergen.


8 Euro | 6 Euro ermäßigt, zuzüglich 3 Euro Museumseintritt

Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstraße 89

Anmeldung:

besucherservice@juedisches-museum.org

Altbau bedingt barrierefrei
Neubau barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken

So, 01.12.24, 14 Uhr | JMF Schwabach

Kitsch: Die Sehnsucht nach Jiddischkeit

Führung durch die Wechselausstellung

mehr

Rührselig, anbiedernd, niedlich. Kitsch galt einst als eine ästhetische Beleidigung. Heute ist er ein zentraler Bestandteil unserer Gesellschaft, der zunehmend positiv gedeutet wird: verkitschte Gegenstände sind süß oder ironisch. Auf subtile Art spiegelt Kitsch unsere heimlichen Sehnsüchte wider. Dabei ist Kitsch kulturübergreifend und existiert in der säkularen wie auch in der religiösen Welt, und so auch im jüdischen Alltag. Es gibt zahlreiche religiöse Gegenstände für den häuslichen Bereich, mit denen Feiertage begangen werden und mit deren Hilfe die religiöse Praxis eingehalten wird. Für die überwiegend säkulare Bevölkerung, die das Judentum nicht mehr streng religiös lebt, bilden verkitschte Judaika und religiöse Gebrauchsgegenstände eine Brücke von der Tradition der Vorfahren zu den diversen Bedürfnissen jüdischer Lebenswelten heute.


8 Euro | 6 Euro ermäßigt, zuzüglich 3 Euro Museumseintritt

Jüdisches Museum Franken in Schwabach (Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)

Anmeldung:
schwabach@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch

So, 01.12.2024, 14 Uhr | JMF Schnaittach

Verborgene Schätze:
die Schnaittacher Genisa

mehr

Über dem Gewölbe der Schnaittacher Synagoge wurde in den 1980er Jahren eine Genisa, ein Ablageort für unbrauchbar gewordene religiöse Texte, entdeckt. Sie wurde von der jüdischen Gemeinde Schnaittachs bis zu ihrer Auflösung in der NS-Zeit genutzt. Genisot wurden in zahlreichen fränkischen Synagogen gefunden und eröffnen ein Fenster in die Vergangenheit des Landjudentums. Begeben Sie sich mit uns auf eine Spurensuche zu der Fundstätte der Genisa und zu Texten und Objekten, die in Genisot gefunden wurden.


8 Euro | 6 Euro ermäßigt, zuzüglich 3 Euro Museumseintritt

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16)

Anmeldung:
schnaittach@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

©Jüdisches Museum Franken

So, 15.12.2024, 17.30 Uhr | JMF Schnaittach

Chanukka, das Lichterfest

Schnaittacher Wintermärchen im Jüdischen Museum Franken in Schnaittach

mehr

Ein besonderes Wintermärchen erwartet Familien am 15. Dezember um 17.30 Uhr im Jüdischen Museum Schnaittach. Im Zentrum steht Chanukka, das jüdische Lichterfest. Bei Gebäck und warmen Getränken liest Sandra Höfling eine spannende Geschichte aus dem Buch „Ein Pferd zu Chanukka“ vor und erklärt, was es mit dem Fest eigentlich auf sich hat. Zum Abschluss können sich Jung und Alt im traditionellen Dreidel-Spiel üben.


Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Keine Anmeldung erforderlich.

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16)

Nicht barrierefrei

©Jüdisches Museum Franken

AUSSTELLUNGEN


VERANSTALTUNGSKALENDER

Die Museen


Alle Häuser des Jüdischen Museums Franken befinden sich in historischen Baudenkmälern aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Sie besitzen begehbare Laubhütten und Ritualbäder, die bis heute erhalten geblieben sind. Zusammen mit den umfangreichen Sammlungen von Judaika und Alltagsgegenständen vermitteln die Museen ein plastisches Bild des jüdischen Lebens in Franken – vom städtischen und kleinstädtischen bis hin zum ländlichen Milieu, von seinen Anfängen bis heute.

Leitbild


Franken war eine bedeutende Wiege jüdischen Lebens in Süddeutschland. In diese fast tausendjährige jüdische Geschichte gibt das Jüdische Museum Franken faszinierende Einblicke. Das Jüdische Museum Franken versteht sich als Zentrum zur Kenntnis und Verständnis jüdischer Geschichte und Kultur in Franken. Das Jüdische Museum Franken vermittelt in seinen drei Häusern in Fürth, Schnaittach und Schwabach die Vielfalt fränkisch-jüdischen Lebens von seinen Anfängen bis zur Gegenwart. Dazu dienen besonders Ausstellungen, Bildungsprogramme, Forschungsprojekte, Veranstaltungen, Publikationen und die Sammlungstätigkeit. Es gehört zum Selbstverständnis des Museums, sich auch an aktuellen gesellschaftlichen Debatten zu beteiligen und Stellung zu beziehen.

Team


Jüdisches Museum Franken
+49 (0)911 950 988 – 0
info@juedisches-museum.org
Büro erreichbar: Di-Do 10-15 Uhr

Postanschrift:
Postfach 2055
90710 Fürth

Lieferanschrift:
Königstraße 89/Seiteneingang
90762 Fürth


Museumsleitung

DIREKTORIN
Daniela F. Eisenstein
Mail

STV. DIREKTORIN
Alisha Meininghaus, M. A.
+49 (0)911 950 988 – 0
Mail

DIREKTIONSASSISTENZ UND VERANSTALTUNGSPLANUNG
N.N.
+49 (0)911 950 988 – 0 (Di-Do)
Mail

STABSTELLE PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Carolin Ordosch
+49 (0)911 950 988 – 20
Mail


Wissenschaft, Sammlung, Ausstellungen

WISSENSCHAFTLICHE LEITUNG, TEAMLEITERIN
Daniela F. Eisenstein
+49 (0)911 950 988 – 0
Mail

KURATORIN
Verena Erbersdobler
+49 (0)911 950 988 – 14
Mail

KURATORIN, BETREUERIN FOTOARCHIV
Monika Berthold-Hilpert, M.A.
+49 (0)911 950 988 – 14
Mail

SAMMLUNGSMANAGER/IN
N.N.
+49 (0)911 950 988 – 24
Mail

BIBLIOTHEK
N.N., Vertretung Daniela F. Eisenstein
Mail

WISSENSCHAFTLICHE MITARBEITERIN
Marina Heller, M. A.
+49 (0)911 950 988 – 13
Mail


Bildung und Vermittlung

TEAMLEITERIN
Alisha Meininghaus, M. A.
Kuratorin für Bildung und Vermittlung
+49 911 950 988 – 18
Mail


VERMITTLER
Benjamin Herrmann, M. A.
+49 (0)911 950 988 – 17
Mail

SCOUT
Nicole Hertle, M.A.
+49 (0)911 950 988 – 15
Mail

SACHBEARBEITER/IN FÜHRUNGSBUCHUNG
N.N.
+49 (0)911 950 988 – 16
Mail

KOOPERATIONSPARTNER BILDUNG
Markus Sternecker
Teilabgeordneter Lehrer (MPZ) für Bildung & Vermittlung
Mail


Verwaltung & Betrieb

TEAMLEITERIN
Jutta Putschner, M.A, M. A.
+49 (0)911 950 988 – 19
Mail

SACHBEARBEITERIN VERWALTUNG
N.N.
+49 (0)911 950 988 – 0 (Mo-Do)
Mail

SACHBEARBEITER BUCHHALTUNG
Manfred Rose
+49 (0)911 950 988 – 12 (Mo und Mi )
Mail

HAUSMEISTER
Gerd Peitz
+49 (0)911 950 988 – 72
E-Mail

REINIGUNGSKRAFT
Sibel Ciftci

BESUCHERSERVICE FÜRTH – MUSEUMKASSE
Ingrid Engler (Mary S. Rosenberg Café)
Kathrin Gleichmann-Schlesinger
Astrid Laufer M. A. (Literaturhandlung & Museumsshop)
Evelyn Liedtke
Julia Schnitzer
+49 (0)911 950 988 – 88
Mail

BESUCHERSERVICE SCHNAITTACH – MUSEUMKASSE
Christian Nowak
Dr. Badr El Hamoumi
+49 (0)9153 – 7434 / +49 (0)911 950 988 – 0
Mail

BESUCHERSERVICE SCHWABACH – MUSEUMSKASSE
+49 (0)9122 8862100 / +49 (0)911 950 988 – 0
Mail


Ehrenamtliche Mitarbeit

Silvia Bär (Sammlung und Ausstellung)
Susanne Birkmann (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Anna Griza (Sammlung)
Ute Hedrich (Sammlung und Ausstellung)
Laura Jakobs (Krautheimer Studienbibliothek)
Andrea Kragl (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Dagmar Menzel (Sammlung)
Gerd Niklas (Adressverwaltung)
Joe N. Mait (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Margit Pfahlmann (Bibliothek)
Ann-Kathrin Steger (Sammlung)
Helmut Steiner (Familienforschung)
Sabine Roth (Sammlung)
Lutz Trautvetter (Sammlung)


Familienforschung


Gerne helfen wir bei der Familienforschung weiter. Dabei durchsuchen wir unsere Bestände und empfehlen Ihnen gezielt weitere Ansprechpartner*innen.

Kontakt

Altes Foto mit der Familie Freimann.

Vernetzen & Beraten


Die Vernetzung mit anderen kulturellen Einrichtungen, mit Forschern und Nachkommen jüdischer Familien ist für die Erforschung der fränkisch-jüdischen Geschichte und Kultur unerlässlich. Mehr über die Netzwerke, outreach Programme und Kooperationen des JMF erfahren Sie hier.

Sie planen ein Projekt zur fränkisch-jüdischen Geschichte und Kultur? Oder Sie suchen Bildmaterial und sind auf der Suche nach einem bestimmten Objekt? Das Jüdische Museum Franken berät kulturelle Einrichtungen, Vereine sowie Presse, Fernsehen und Rundfunk in der Planung und Realisierung von Projekten zu jüdischer Geschichte und Kultur in Franken.

Partnerschaft


Schülerausstellung im Jüdischen Museum in Fürth.

Hier entsteht bald ein Überblick unserer Schulpartnerschaften

Träger


Das Jüdische Museum Franken in Fürth, Schnaittach & Schwabach wird von einem 1990 gegründeten Verein getragen, dem Trägerverein Jüdisches Museum Franken e.V.

Ihm gehören der Bezirk Mittelfranken, die Stadt Fürth, der Landkreis Nürnberger Land, die Marktgemeinde Schnaittach und die Stadt Schwabach an. Zum Trägerverein gehört auch ein wissenschaftlicher Beirat.

Spendenkonto

Trägerverein Jüdisches Museum Franken e.V.
Sparkasse Fürth
Konto Nr. 11775 | BLZ 762 500 00
IBAN: DE 38 7625 0000 0000 0117 75 – SWIFT/BIC: BYLADEM1SFU

Vorstand des Trägervereins

Erster Vorsitzender
Armin Kroder
Landrat Nürnberger Land

Zweite Vorsitzender
Dr. Benedikt Döhla
Referent für Soziales, Jugend und Kultur, Stadt Fürth

Vorstandsmitglieder
Bürgermeister Frank Pitterlein
Marktgemeinde Schnaittach

Oberbürgermeister Peter Reiß
Stadt Schwabach

Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster
Bezirk Mittelfranken

Dr. Annett Haberlah-Pohl, Kulturreferentin und Bezirksheimatpflegerin des Bezirks Mittelfranken, Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats

Susanne Jahn
Erste Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V.

Dr. Andrea Kluxen
Vorstandsmitglied und Mitglied des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V.

Wissenschaftlicher Beirat
Kulturdirektion und Bezirksheimatpflegerin N.N.
Bezirk Mittelfranken
Vorsitz

Prof. Dr. Charlotte Bühl-Gramer, Erlangen
Lehrstuhlinhaberin Didaktik der Geschichte der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Dr. Felicitas Heimann-Jelinek, Wien
Freie Kuratorin und Leiterin des Curatorial Education Program der Association of European Jewish Museums (AEJM), ehem. Chefkuratorin des Jüdischen Museums Wien

Dr. Thomas Heyden, Nürnberg
Konservator und stellvertretender Direktor, Neues Museum Nürnberg

Cilly Kugelmann, Historikerin, Berlin
Beraterin des Jüdischen Museums Berlin, ehem. Programmdirektorin und ehem. stellvertretende Direktorin, Jüdisches Museum Berlin

Dr. Rotraud Ries
Historikerin

Tobias Schmid M.A.
Museumsleiter Stadtmuseum Schwabach

Dr. Martin Schramm
Amtsleiter Stadtarchiv und Museen, Stadt Fürth

Dr. Claudia Selheim
Leiterin der Sammlungen Volkskunde, Spielzeug und Judaica, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg

Professor Dr. Georg Seiderer
Professur für Neuere Bayerische und Fränkische Landesgeschichte und Volkskunde Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Professorin Dr. Sabine Ullmann
Professur für Vergleichende Landesgeschichte und Geschichte der Frühen Neuzeit Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

INSTITUTIONELLE FÖRDERUNG


Das Jüdische Museum Franken wird vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus institutionell gefördert.

DER FÖRDERVEREIN


Der Förderverein Jüdisches Museum Franken e.V. wurde 1988 gegründet. Seitdem ermöglicht er zahlreiche Projekte wie Ausstellungen, Begleitveranstaltungen, Ankäufe für die Bibliothek und Sammlung sowie Raumausstattungen. Auch den Museumsbau in Schwabach und den Erweiterungsbau in Fürth unterstützte er maßgeblich.

Mehr erfahren

Mitarbeit


Mitarbeit

Es gibt viele Möglichkeiten an der Arbeit im Jüdischen Museum Franken teilzuhaben! Derzeit suchen wir Angestellte, freie Mitarbeiter:innen und ehrenamtliche Mitarbeiter:innen. Wir freuen uns, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen.

Direktionsassistenz (w/m/d)

Scout (w/m/d)

Freie Mitarbeiter*innen/Guides gesucht

English (native) speakers wanted as freelance museum tour guides

Ehrenamtliche Mitarbeit

Praktika derzeit nicht möglich

JAKOB WASSERMANN BUCHHANDLUNG

Wenn ein Buch die Kraft besitzt, daß ich mich in seiner Gesellschaft vergessen kann, dann werde ich zum Leser.

Jakob Wassermann (1873-1934)

EMPFEHLUNGUNGEN


Die meisten kennen den Schriftsteller Lion Feuchtwanger. Die wenigsten wissen, dass die Familie seit der frühen Neuzeit über mehrere Generationen hinweg in Fürth lebten. Die Historikerin Heike Specht erzählt in ihrem neuen Buch die Geschichte der bedeutenden Familie Feuchtwanger aus weiblicher Perspektive.

In einer Buchpremiere las Heike Specht im Jüdischen Museum Franken aus ihrem neuen Buch „Die Frauen der Familie Feuchtwanger“. Eindrucksvoll legte sie

dar, wie vier Generationen starker Frauen den Aufstieg der Familie von der Fürther Provinz ins Großbürgertum Münchens ermöglichten.

Ein echter „page turner“!

Erhältlich in der Jakob Wassermann Buchhandlung.

NEU! DIE JAKOB WASSERMANN BUCHHANDLUNG

Die neue „Jakob Wassermann Buchhandlung“ wird in neuer Kooperation mit dem JMF von „Korn & Berg / Buchhandlung Edelmann“ betrieben. Ihr Konzept sorgt für hochwertige Literatur zur jüdischen Geschichte und Kultur – aktuelle Belletristik und Sachbücher, Abteilungen für Kochbücher zur jüdischen Küche, Kinder- und Jugendliteratur sowie Graphic Novels.

Auch regionale Schwerpunktthemen und Literatur jüdischer Autoren aus Franken wie etwa Ruth Weiß, Roberto Schopflocher, Jehuda Amichai und natürlich Jakob Wassermann stehen im Regal – ergänzt um Autoren, von denen man nicht ahnte, dass ihre Vorfahren aus Fürth stammten, wie etwa Lion Feuchtwanger.

©Gerhard Hagen_Neubau

Die Jakob Wassermann Buchhandlung und das JMF organisieren zusammen jährlich Lesungen mit jüdischen Autor:innen und mit Buchvorstellungen zu jüdischen Themen.

Buchbestellungen nimmt die Jakob Wassermann Buchhandlung gerne entgegen.

MUSEUMSSHOP


Neben der Literatur in der Jakob Wassermann Buchhandlung, bietet der Museumsshop des JMF ein reizvolles Sortiment an Judaika, Souvenirs und jüdischem Kitsch. Vom modernen schützenden Amulett bis hin zum Chanukkaleuchter im zeitgenössischen Design finden Judaika-Liebhaberinnen und -liebhaber alles, was das Herz begehrt.

JAKOB WASSERMANN


Der in Fürth geborene Jakob Wassermann (1873-1934) genoss zu seinen Lebzeiten internationalen Ruhm und gehörte zu den meistgelesenen Autoren seiner Epoche. Seine Romane erreichten Rekordauflagen und wurden in über dreißig Sprachen übersetzt. Jakob Wassermann wertete den Erfolg seiner Bücher als Beweis der gelungenen deutsch-jüdischen Symbiose. Der wachsende Antsemitsmus in der Weimarer Republik und der Beginn des Natonalsozialismus zwangen ihn jedoch zurück ins »spirituelle Ghetto«, aus dem er einst aufgebrochen war.

ÖFFNUNGSZEITEN & ANFAHRT


Die Jakob Wassermann Buchhandlung und der JMF Museumsshop befinden sich im Jüdischen Museum Franken (Königstraße 89, Fürth) und hat zu den Museumsöffnungszeiten (Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr) geöffnet.

Parken: Contiparkhaus Flair (Königstraße 112-114)

U1 bis Fürth Rathaus – das Museum befindet sich schräg gegenüber dem Rathaus.

So, 26.05.2024, 14 Uhr | JMF Fürth

Feierliche Umbenennung des Museumsgartens in

Alfred Heilbronn Museumsgarten

Feiern Sie mit dem JMF Fürth und dem Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Franken die Umbenennung des Museumsgartens nach dem Fürther Botaniker Alfred Heilbronn (1885-1961). 1933 flüchtete der Botaniker Alfred Heilbronn mit seiner Familie nach Istanbul, wo er ein botanisches Institut und eines der weltweit renommiertesten Botanischen Gärten errichtete.

2014 nahm die türkische Regierung den Garten dem Botanischen Institut der Istanbuler Universität weg und übereignete ihn der benachbarten Religionsverwaltung. Nach einer Übergangszeit wurde der Garten ab 2019 geschlossen. Das Schild über dem Eingangstor „Alfred Heilbronn Botanik Bahçesi“ (Alfred Heilbronn Botanischer Garten) wurde bereits entfernt. Ein Teil des Gartens mit dem Blick auf den Goldenen Horn soll mit einem Gebäude für das Religionsinstitut neu bebaut werden.

Das Jüdische Museum Franken in Fürth möchte die Erinnerung an Alfred Heilbronn lebendig halten und benennt seinen Museumsgarten nun nach dem renommierten Botaniker.

Zur Benennung liest die Autorin Sandra Lüpkes. Die Spiegel-Bestseller-Autorin arbeitet aktuell an einem Roman über die Familie Heilbronn und deren Schicksal vor, während und nach dem Exil in Istanbul. Lüpkes gibt uns Einblicke in den kreativen Prozess, wenn aus einer wahren Geschichte Literatur wird und lässt Alfred Heilbronn in einer kurzen Lesung aus ihrem bislang unveröffentlichtem Manuskript lebendig werden.

Weitere Redner sind die Künstlerinnen Eda Aslan und Dilsad Aladag, die 2022 eine künstlerische Dokumentation zu Alfred Heilbronn im Jüdischen Museum Franken präsentierten.
Zum Abschluss spricht Kurt Heilbronn über seinem Vater. Zur Feier werden mehrere Familienmitglieder der Heilbronns anwesend sein.

Begrüßung und Grußworte werden von Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein, Susanne Jahn, Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museum Franken e.V. sowie der Referent für Soziales Jugend und Kultur Dr. Benedikt Döhla sprechen gesprochen.

Für die musikalische Umrahmung sorgen Tim Hacker (Gesang) und Uwe Strübing (Klavier) mit Liedern von Franz Schubert.

Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es einen kleinen Umtrunk.

Neubau barrierefrei

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Die Umbenennung wurde mit freundlicher Förderung des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V. und der Liane und Frank W. Wilmers Stiftung realisiert.

SHITSTORM – MEINUNGSSTREIT IM MUSEUM

Die Causa Feinkost Adam

Jüdisches Museum Franken in Fürth

11.06.24 – 27.4.25

©Prospekt von Anna Adam // Foto: Brigitte Wünsche

Museen sollen sammeln, bewahren, forschen, vermitteln und präsentieren – aber sollen sie auch provozieren?

Wer sich mit jüdischen Themen nach der Schoa öffentlich auseinandersetzt, bewegt sich auf emotionalem Terrain. Allein um die Errichtung Jüdischer Museen im deutschsprachigen Raum gab es große Konflikte um konzeptionelle Inhalte, Deutungshoheiten, Egos und Emotionen. Mit manchen Themen und mancher Wechselausstellung verhält es sich bis heute nicht anders.

Anlässlich 25 Jahre Jüdisches Museum Franken in Fürth zieht das JMF Bilanz zu drei Themen, die am JMF Fürth für viel Wirbel gesorgt hatten: Deutungshoheiten, Raub und Restitution, Mythen der Toleranz. Was war passiert, was haben die Auseinandersetzungen bewirkt und wo stehen wir heute?

Die Ausstellungsreihe beginnt mit dem Thema Deutungshoheiten und präsentiert eine Retrospektive der umstrittenen satirischen Ausstellung „Feinkost Adam“ der Künstlerin Anna Adam, die 2002 im Jüdischen Museum Franken in Fürth gezeigt wurde.

BEGLEITPROGRAMM

Eröffnung

So, 09.06.24, 14 Uhr

Begrüßung: Daniela F. Eisenstein

Grußworte: Dr. Annett Haberlah-Pohl (Bezirksheimatpflegerin des Bezirks Mittelfranken), Jo-Achim Hamburger (Erster Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg),

Festrede: Anna Adam (Künstlerin)

Musikalische Umrahmung: Sängerin Jalda Rebling

Begleitprogramm:

20.10.24, 14 Uhr | JMF Fürth

Ohren auf im Straßenverkehr – vom Unterschied zwischen Shitstorm und Satire 

Workshop mit Anna Adam

Anmeldung: event@juedisches-museum.org

Führungen:
(Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org)

So, 16.06.24, 14 Uhr

Führung mit der Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein

Do, 17.10.24, 17.30 Uhr

„Feierabend im Museum“, Führung zu Highlights der Dauerausstellung und der Wechselausstellung „Shit Storm“ mit anschließender Weinverkostung

Do, 14.11.24, 17.30 Uhr

„Feierabend im Museum“, Führung zu Highlights der Dauerausstellung und der Wechselausstellung „Shit Storm“ mit anschließender Weinverkostung


Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Laufzeit: 11.06.24 – 27.04.25

Öffnungszeiten: Di – So 10-17 Uhr

KITSCH

Die süße Sehnsucht nach Jiddischkeit

Jüdisches Museum Franken in Schwabach

12.10.24-14.9.25

Rührselig, anbiedernd, niedlich. Kitsch galt einst im 19. und 20. Jh. als eine ästhetische Beleidigung. Heute ist er ein zentraler Bestandteil unserer Gesellschaft, der zunehmend positiv gedeutet wird: verkitschte Gegenstände sind süß oder ironisch. Auf subtile Art spiegelt Kitsch unsere heimlichen Sehnsüchte wider.

Dabei ist Kitsch kulturübergreifend und existiert in der säkularen wie auch in der religiösen Welt, und so auch im jüdischen Alltag. Es gibt zahlreiche religiöse Gegenstände für den häuslichen Bereich, mit denen Feiertage begangen werden und mit deren Hilfe die religiöse Praxis eingehalten wird. Für jüdische Kinder gibt es zudem Spielzeug mit denen sie Themen jüdischen Lebens spielerisch aufgreifen können.

Für die überwiegend säkulare Bevölkerung, die das Judentum nicht mehr streng religiös lebt, bilden verkitschte Judaika und religiöse Gebrauchsgegenstände eine Brücke von der Tradition der Vorfahren zu den diversen Bedürfnissen jüdischer Lebenswelten heute.


Jüdisches Museum Franken in Schwabach (Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)

12.10.24-14.9.25

GENTLEMEN’S AGREEMENT

Der Umgang mit Kulturgut aus jüdischem

Besitz von 1933 bis heute

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach

20.04.24-23.02.25

©Jüdisches Museum Franken | Marktgemeinde Schnaittach

Bis heute, knapp achtzig Jahre nach Kriegsende sind die Themen Raub, Restitution und der Umgang mit Kulturgut aus jüdischem Besitz noch immer umstritten und kontrovers.

Die unzähligen ungeklärten Fälle enteigneten jüdischen Besitzes, spiegeln bis heute das Ausmaß der Entrechtung, Enteignung, Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden und Jüdinnen im Nationalsozialismus wider. Dabei profitierten neben Kunsthändlern gerade Museen und Archive von der Enteignung der vertriebenen und ermordeten jüdischen Bevölkerung. Waren sie Retter und Bewahrer oder Nutznießer und Mitläufer?

Welches Ziel verfolgten Museen und Archive im Nationalsozialismus, enteignete Gegenstände aus jüdischem Besitz zu sammeln, zu bewahren und zu präsentieren? Die Ausstellung Gentlemen’s Agreement zeichnet am Beispiel der Kulturgutsammlung aus jüdischem Besitz durch den ehemaligen Schnaittacher Heimatmuseumsleiter Gottfried Stammler die historischen Abläufe, Zusammenhänge und die Folgen enteigneten jüdischen Kulturguts bis heute nach.

Der Ausstellungsflyer zum Download.

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16)

Laufzeit: 20.04.24-23.02.25

Öffnungszeiten: Sa + So 12-17 Uhr

14.04.24, 14 Uhr, Ausstellungseröffnung mit der Festrede „Schnaittach und die ‚Arisierung‘ jüdischer Geschichte und Kultur im Nationalsozialismus“ von Professor Dr. Dirk Rupnow (Universität Innsbruck)

Begleitprogramm:

So, 28.07.24, 14 Uhr
Die Judaikasammlung des Gottfried Stammler.
Geschichte einer „Arisierung“

Vortrag von Monika Berthold-Hilpert (Jüdisches Museum Franken)
Ort: JMF Schnaittach (Museumsgasse 12-16)
Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

So, 23.02.25, 14 Uhr
Immer noch ein Gentlemen’s Agreement? Der Umgang mit enteignetem Kulturgut aus jüdischem Besitz seit 1933
Podiumsdiskussion und Vorstellung des Begleitbands zur Ausstellung
Mit Professor Dr. Dirk Rupnow, Dr. Felicitas Heimann-Jelinek, Monika Berthold-Hilpert, Professor Dr. Dr. h.c. Heiner Bielefeld
Moderation: Daniela F. Eisenstein
Ort: Sparkassensaal Schnaittach (Marktplatz 5)
Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org


Führungen 2024:

Kuratorinnenführungen

So, 21.04.24, 14 Uhr
Führung mit der Kuratorin Monika Berthold-Hilpert

So, 19.05.24, 14 Uhr
Führung mit der Kuratorin Monika Berthold-Hilpert

So, 21.07.24, 14 Uhr
Führung mit der Kuratorin Daniela F. Eisenstein

So, 04.08.24, 14 Uhr
Führung mit der Kuratorin Daniela F. Eisenstein

So, 03.11.24, 14 Uhr
Führung mit der Kuratorin Monika Berthold-Hilpert

Offene Führungen

So, 30.06.24, 14 Uhr

So, 01.09.24, 13 Uhr und 15 Uhr

So, 08.09.24, 13 Uhr und 15 Uhr

Anmeldung zu den Führungen über schnaittach@juedisches-museum.org

Führungen buchbar an Terminen außerhalb der Öffnungszeiten:
besuch@juedisches-museum.org

Die Ausstellungsräume sind leider nicht barrierefrei.

PROJEKTE


Die Schüler: innen des P-Seminars des Fürther Helene-Lange-Gymnasiums, die den Audiowalk erstellt haben.

Prämiertes Projekt:
Audio Walk Jüdisches Leben in Fürth

Der von den Schüler:innen eines P-Seminars im Schuljahr 2022/23 in Kooperation mit dem Jugendmedienzentrum Connect und dem Jüdischen Museum Franken entwickelte Audiowalk „Jüdisches Leben in Fürth“ führt zu sechs wichtigen historischen Orten.

Von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien ist der Audiowalk mit dem „Mach Dein Radio Star-2023“ in der Kategorie „P-Seminar“ (Oberstufe) ausgezeichnet.

Das denkt die Jury: „Der Audiowalk ist vielseitig aufbereitet und authentisch lebendig und akustisch ansprechend gestaltet, wobei der thematisch und stilistisch anspruchsvolle Beitrag sehr professionell umgesetzt wurde – es fühlt sich wirklich an wie eine Zeitreise.“

Die Links zum Audiowalk:
2023 P-Seminar | Themen | machdeinradio

Audiowalk Jüdisches Leben in Fürth | Podcast on Spotify


Playing Culture History: Local Based Game zur Entdeckung jüdischer Geschichte in Fürth

Playing Culture History – 150 Jahre Jakob Wassermann: Bei diesem Kooperationsprojekt des Jugendmedienzentrums Connect mit dem Jüdischen Museum Franken und der Jakob Wassermann Schule Fürth haben Schüler:innen ein sogenanntes „Local Based Game“ entwickelt, das sich in einzelnen Spots mit verschiedenen Orten in Fürth beschäftigt, die einen Bezug zu Jakob Wassermann haben. Die Schüler:innen haben sich in Kleingruppen mit Jakob Wassermann auseinandergesetzt und Spielaufgaben entwickelt. Diese wurden anschließend in die espoto-App eingefügt und als digitale Schnitzeljagd „Playing Culture History“ spielbar gemacht.

Eine kurze Einführung zum Schüler:innen-Projekt gibt es in diesem Hörbeitrag: Projektvorstellung.


So installiert ihr euch die App:

Das Local Based Game „Playing Culture History“ startet ihr hier:

Ausgewählte Hör- und Videobeiträge:

Wohnhaus Blumenstraße

Ehemalige Schule Jakob Wassermanns in der Hirschenstraße

Jüdischer Friedhof

Jüdisches Museum Franken


Leichte Sprache:
Kooperation mit dem Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde

Um Texte zu Ausstellungsobjekten Besucherinnen und Besuchern in Leichter Sprache zugänglich zu machen, kooperierte das JMF Fürth mit dem Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde (IFA) bei der Universität Erlangen-Nürnberg.

Leichte Sprache ist besonders barrierefrei und niedrigschwellig. Davon profitieren Personen, die z. B. dabei sind, Deutsch zu lernen, eine Leseschwäche oder kognitive Einschränkungen haben. Im Rahmen eines Seminars am Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde in Erlangen beschäftigen sich Studierende mit der Übersetzung von Texten in Leichte Sprache. Als Projektarbeit haben sie zu Ausstellungsobjekten und Räumen im Jüdischen Museum Franken in Fürth Texte in Leichter Sprache verfasst, die künftig Besucher:innen des Museums zugänglich sein werden.

Die Studierenden bieten zudem eine Sonderführung im Kontext des Deutschen Diversity Tages in Leichter Sprache an. Die Führung findet am 28. Mai 2024 um 15.30 Uhr statt.

Texte in Leichter Sprache zu den Ausstellungsobjekten und Räumen:

Die Mikwe

Die Laubhütten

Das Wandfresko

Die Torarolle

LEBKUCHEN & DAVIDSTERN

jüdisch in Nürnberg

Schüler:innen machen Museum

Eine Ausstellung von Schüler:innen des Hans-Sachs-Gymnasiums Nürnberg im JMF Fürth

„Viele Menschen haben wenige Berührungspunkte mit dem heutigen Judentum. Manchen fallen zum Thema ‚Juden‘ nur Stereotype ein.“ So beschreiben die Schüler:innen des P-Seminars des Hans-Sachs-Gymnasiums in Nürnberg ihre Motivation, gemeinsam mit dem Jüdischen Museum Franken eine Ausstellung zu konzipieren, die auf jüdisches Leben und jüdische Menschen in
unserer Region neugierig machen soll. In der Ausstellung „Lebkuchen & Davidstern – jüdisch in Nürnberg“ geben die Schüler:innen eine Übersicht ihrer Erkenntnisse und Recherchen. Zu sehen ist die Ausstellung im Jüdischen Museums Franken in Fürth.

Jüdisches Leben heute: Vielfältig und facettenreich
Die ausgestellten Texte und Exponate vermitteln unterschiedliche Einblicke in das Leben von Jüdinnen und Juden, die heute in Nürnberg leben. Unter den
Interviewpartnerinnen und -partnern waren unter anderem die Nürnberger
Stadträtin Diana Liberova und Rabbiner Steven Langnas. Auch die Psychologin Esther
Hadar, der Kantor der IKGN, Yonatan Amrani, und Schüler des Gymnasiums wurden
befragt.

Neben originellen Details wie Rezepten von Lieblingsgerichten und persönlichen
Gegenständen werden in der Ausstellung auch die individuellen Lebenseinstellungen
der Befragten vor dem Hintergrund ihres unterschiedlichen Alters, Geschlechts, ihrer
Herkunft und religiösen Ausrichtung deutlich.


27.10.23 – 17.04.24

Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstraße 89

barrierefrei

WILLKOMMEN IM PRESSEBEREICH


Herzlich willkommen im Pressebereich des Jüdischen Museums Franken! Hier finden Sie aktuelle Presseinformationen und Pressebilder sowie Film- und Audiomaterial zu unseren Ausstellungen und Projekten. Um unseren Newsletter zu abonnieren, melden Sie sich bitte hier an. Foto- und Drehgenehmigungswünsche vereinbaren Sie bitte mit der Stabstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Carolin Ordosch.

Für zusätzliche Informationen stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne persönlich zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Berichterstattung.

Ansprechpartnerin
Carolin Ordosch, M. A.
Stabstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
+49 (0)911 950 988 – 20
presse@juedisches-museum.org

Jüdisches Museum Franken
Postfach 2055 | 90710 Fürth

ALLGEMEINE PRESSEINFORMATIONEN


DAS JÜDISCHE MUSEUM FRANKEN

Imagefilm (video/mp4, 49 MB, Länge: 0,44)

© Jüdisches Museum Franken | Film: buchstabenschubser, Potsdam

AKTUELLE AUSSTELLUNGEN


11.6.24 – 27.4.25 | JMF Fürth

Shitstorm

Wechselausstellung im JMF Fürth

Pressematerial

20.4.24 – 23.2.25 | JMF Schnaittach

Gentlemen’s Agreement

Wechselausstellung im JMF Schnaittach

Pressematerial

16.7.23 – 8.9.24 | JMF Schwabach

Tuchmann verschwindet

Wechselausstellung im JMF Schwabach

Pressematerial

PRESSEMELDUNGEN


15.05.2024

Benennung des Alfred Heilbronn Museumsgartens

Das Jüdische Museum Franken in Fürth möchte die Erinnerung an Alfred Heilbronn lebendig halten und benennt seinen Museumsgarten nun nach dem renommierten Botaniker.

Pressemitteilung


02.05.2024

Eröffnung Jakob Wassermann Buchhandlung

Die neuen Betreiber der Buchhandlung im Jüdischen Museum Franken sind Korn & Berg / Buchhandlung Edelmann.

Pressemitteilung


17.04.2024

Leichte Sprache

Jüdisches Museum Franken kooperiert mit
Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde
.

Pressemitteilung


Nachruf

DAS JÜDISCHE MUSEUM FRANKEN TRAUERT UM BERNHARD PURIN (1963-2024)


Die Schüler: innen des P-Seminars des Fürther Helene-Lange-Gymnasiums, die den Audiowalk erstellt haben.

12.01.2024

Audiowalk „Jüdisches Leben in Fürth“

Schüler:innen eines P-Seminars des Helene-Lange-Gymnasiums präsentieren Hörspaziergang zu jüdischem Leben in Fürth

Pressemitteilung


12.11.2023

Netzwerk Jüdisches Franken 2024

Tagung für Museen und Synagogen-Gedenkstätten, veranstaltet vom Jüdischen Museum Franken in Fürth

Pressemitteilung

Statements der Redner


17.10.2023

4. JÜDISCHE FILMTAGE

Termin verschoben auf 2024, wird noch bekannt gegeben.

Pressemitteilung


© Jüdisches Museum Franken

23.08.2023

Einmaliges Bildungsprojekt in Bayern

JMF schult angehende Beamt:innen der Bayerischen Bereitschaftspolizei

Pressemitteilung

PRESSEARCHIV


27.10.23 – 17.04.24 | JMF Fürth

Neue Schüler:innen-Ausstellung im JMF Fürth

Pressematerial

ab dem 23. Mai 2023 | JMF Fürth

LESEZEICHEN

Jakob Wassermann – Deutscher und Jude

Pressetexte

Booklet

Pressefotos

Filmmaterial ©Arnold Dreyblatt

ab 17. Mai 2023 | JMF Schnaittach

Rabbiner Mayer Heller Bretzfeld

Pressemappe

16. Juli 2023, 11 Uhr bis 16 Uhr | JMF Schwabach

SYNAGOGENGASSENFEST SCHWABACH

Pressemappe Leporello Plakat Bildmaterial

12.3. – 28.5.23 | Zu Unserer Lieben Frau und im JMF Fürth

RABBI DUCK UND HOLY TOAST

Pressetexte

Pressebilder

23.10.22 – 30.04.23 | JMF Fürth

Alfred Nathan – Stiften aus Tradition

Pressemappe

Ausstellungstexte

Pressebilder

Audio

23.7.22 – 26.3.23 | JMF Schwabach

Das Mikwen-Projekt

Pressemappe

Pressemappe II

Pressebilder

Pressebilder Credits

14.7.22 – 26.2.23 | JMF Fürth

Garten des (nicht) Vergessens – Unutma Bahçesi

Pressemappe

Pressebilder

Multimedia (Filme und Audioinstallation)

Wechselausstellung: Rückkehr in die Heimat – Der Sammler und Mäzen Werner Gundelfinger zum 100. Geburtstag

Pressemappe

Ausstellungstexte

Pressebilder

Wechselausstellung

Bauhaus weltweit. Jüdische Architekten der Moderne

Pressemappe

Pressebilder

Wechselausstellung

Bauhaus für alle!

Pressemappe(pdf) Pressemappe (docx)

Pressebilder

Wechselausstellung

Die Poesie der heilen Welt

Jüdische Oblaten und Glanzbilder aus früheren Zeiten

Pressemappe (pdf) Pressemappe (docx)

Pressefotos

Neue Ausstellungsreihe in Schnaittach ab dem 14.03.2021

„Aus der fränkischen Medine – Ein wiederentdecktes Kleinod aus Ottensoos“

Pressemappe

Pressebilder

18.10.2020

Fürther Altschul in Virtual Reality

Pressemappe

Pressebilder

3-D-Projekt

Erste Gesamtdarstellung des Fürther Schulhofs

Pressmappe


LEBKUCHEN & DAVIDSTERN

jüdisch in Nürnberg


Eine Ausstellung des P-Seminars des Hans-Sachs-Gymnasiums, 2023–24

ab dem 27. Oktober 2023 im JMF Fürth zu sehen!

Viele Menschen haben wenige Berührungspunkte mit dem heutigen Judentum. Manchen fallen zum Thema „Juden“ nur Stereotype ein. Deswegen haben wir vom P-Seminar des Hans-Sachs-Gymnasiums in Nürnberg gemeinsam mit dem Jüdischen Museum Franken eine Ausstellung konzipiert, die auf jüdisches Leben und jüdische Menschen in unserer Metropolregion neugierig macht und darüber aufklärt.

Hierfür haben wir Personen jüdischen Glaubens getroffen und interviewt, die in unserer Region leben. Im Fokus standen weniger Fragen zur Religion selbst, als vielmehr Fragen zum gelebten Alltag, Hobbys und den vielfältigen persönlichen Lebenseinstellungen.

Unter den Interviewpartnerinnen und -partnern waren Diana Liberova (Stadträtin in Nürnberg), Rabbiner Steven Langnas, Esther Hadar (Psychologin), Yonatan Amrani (Kantor der IKGN) sowie unsere Mitschüler Jonathan und Gabriel.

Die Interviewten waren sehr aufgeschlossen. Von einigen haben wir beispielsweise die Rezepte ihrer Lieblingsgerichte oder sogar einen persönlichen Gegenstand erhalten. Durch das Projekt konnten wir sehr viel Neues und Interessantes über jüdisches Leben heute lernen. In der Ausstellung geben wir einen Einblick in die Ergebnisse unserer Recherchen. Auf diese Weise vermittelt die Ausstellung unterschiedliche Blickwinkel auf die Welt.

Wir freuen uns sehr über Ihren Besuch!

Ihr P-Seminar des HSG und der betreuende Lehrer Markus Sternecker

In Kooperation mit: Gefördert von:

PRESSEBILDER

JMF FÜRTH, SCHNAITTACH, SCHWABACH

Die Nutzung der folgenden Fotos ist im Rahmen der Berichterstattung über aktuelle Ausstellungen, Veranstaltungen und Aktivitäten des Jüdischen Museums Franken kostenlos. Für jedwede weitere Verwendung ist die Zustimmung des Jüdischen Museums Franken erforderlich.


Neubau JMF Fürth, 2018

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch


Spiegelsaal Jakob Wassermann

JMF Fürth

© Enno Kapitza

Fotograf: Enno Kapitza

Laubütte von Mayer Arnstein, 19. Jh.

JMF Fürth

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Blick in die Mikwe des Jüdischen Museums Franken in Fürth.

Ritualbad von Hirsch Fromm, 1702

JMF Fürth

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Laubhütte des Mayer Arnstein, 19. Jh.

© Enno Kapitza

Fotograf: Enno Kapitza

JMF Fürth Dauerausstellung, Leuchtwand Ritualbad

Dauerausstellung JMF Fürth

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

© Jüdisches Museum Franken JMF Fürth Abgang zur Mikwe Fotografien: Annette Kradisch

Dauerausstellung JMF Fürth

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Raumaufnahmen in der Ausstellung "Jüdisch Leben"

Judaika in der Dauerausstellung

JMF Fürth

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Bürgertum

Bürgerliches Leben, Dauerausstellung

JMF Fürth

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

JMF Schnaittach, Fenster

Männersynagoge in Schnaittach

JMF Schnaittach

© Helmut Mayer zur Capellen

Fotograf: Helmut Mayer zur Capellen

Synagoge in Schnaittach

JMF Schnaittach

© Jüdisches Museum Franken

Fotograf: Richard Krauss

Ritualbad im Rabbiner- und Vorsängerhaus

JMF Schnaittach

© Christian Schuster

Fotograf: Christian Schuster

Westwand in der Männersynagoge im

JMF Schnaittach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Mazzenpresse, 19. Jh., Schnaittach

JMF Schnaittach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Frauenhaube im Jüdischem Museum Franken in Schnaittach.

Frauenhaube, 19. Jh., Schnaittach

JMF Schnaittach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Menschen und Dinge, Dauerausstellung

JMF Schnaittach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Daniela F. Eisenstein

Männersynagoge

JMF Schnaittach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Richard Krauss

Detail der Wandmalereien in der Schwabacher Laubhütte, das Moses zeigt, wie er ide Gesetztestafeln empfängt.

Moses, Wandfreskenausschnitt

Laubhütte Schwabach

JMF Schwabach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Moses, Wandfreskenausschnitt

Laubhütte Schwabach

JMF Schwabach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Dauerausstellung

JMF Schwabach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Filmstill, Dauerausstellung

JMF Schwabach

© Jüdisches Museum Franken

Film: buchstabenschubser, Potsdam

Blick in die Laubhütte

JMF Schwabach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

JMF Schwabach, Mesusa, Hase

Hasen-Mesusa, 21. Jh.

JMF Schwabach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Daniela F. Eisenstein

Filmstill buchstabenschubser: Schwabach Laubhütte Moses Löw Koppel

Laubhütte des Moses Löw Koppel, 1795

JMF Schwabach

© Jüdisches Museum Franken

Filmstill: buchstabenschubser, Potsdam

Di, 10.10.2023, 19 Uhr | JMF Fürth

FREMDE VERTRAUTHEIT – VERTRAUTE FREMDHEIT

Sabine Forkel-Kutschka und Christopher Scholz lesen Texte von Jakob Wassermann und Şehbal Şenyurt Arınlı

Das Jüdische Museum Franken in Fürth lädt im Rahmen des Jubiläums 150 Jahre Jakob Wassermann am 10. Oktober 2023, um 19 Uhr, zur Lesung Fremde Vertrautheit – Vertraute Fremdheit ins Jüdische Museum Franken nach Fürth (Königstraße 89) ein. Es lesen Sabine Forkel Kutschka und Christopher Scholz Texte von Jakob Wassermann und Şehbal Şenyurt Arınlı. Die ausgewählten Texte stammen aus dem „Jakob Wassermann Rundweg 2023“, einem Kunst-Literaturpfad in der Fürther Innenstadt, der von der Künstlerin Maja Bogaczewicz und der Autorin Şehbal Şenyurt Arınlı anlässlich des 150. Jubiläums von Jakob Wassermann im Auftrag der Stadt Fürth realisiert wurde.

Şehbal Şenyurt Arınlı ist eine aus Istanbul stammende Dokumentarfilmerin und ‑produzentin und Schriftstellerin. Sie arbeitete für internationale Presseorgane und TV-Nachrichtenmagazine. Als erste Kamerafrau der Türkei setzte sich Şehbal Şenyurt Arınlı aktiv für die Präsenz von Frauen in der Filmbranche ein. Ihre gesellschaftskritischen und politischen Arbeiten drehen sich um Genozid, Exil und Verbannung. Şehbal Şenyurt Arınlı engagiert sich in verschiedenen NGOs und insbesondere für eine demokratische Lösung des Kurdenkonflikts. In der Türkei war sie politisch in der „Partei des Friedens und der Demokratie“ (später „Demokratische Partei der Völker“-) sowie in der „Demokratischen Gesellschaft“ aktiv. Im Juli 2017 wurde sie von der türkischen Regierung verhaftet. Nur durch einen Zufall kam sie frei und konnte nach Deutschland fliehen. 2017 bis 2020 lebte Şehbal Şenyurt Arınlı als PEN-Stipendiatin des Writers in Exile-Programms in Nürnberg. Seit 2020 lebt sie und wirkt sie in Fürth.


Eintritt frei

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89), Ernst Kromwell Saal (EG)

barrierefrei

PRESSEMATERIALIEN „TUCHMANN VERSCHWINDET“


PRESSEMITTEILUNG ZUR AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG

PRESSEMAPPE

BROSCHÜRE BILDUNTERSCHRIFTEN

AUDIOMATERIAL

PRESSEMITTEILUNG KURATORIN-FÜHRUNG

BILDMATERIAL


Plakat // © Jüdisches Museum Franken // Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung, Nürnberg

© David M. Harrow, Drei-S-Werk Auf der Treppe vor dem eindrucksvollen Eingangsportal des Drei-S-Werks entstanden zahlreiche Fotografien wie dieses 1939 von Walter Tuchmann und einer Besuchergruppe des Staatswissenschaftlichen Seminars der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Zu sehen sind auch Professoren, die nach 1933 Mitglied der NSDAP wurden.

© Stadtarchiv Nürnberg – Bisher noch nie gezeigtes Foto von Elise Tuchmann, um 1920

©Stadtarchiv Nürnberg Bisher noch nicht gezeigtes Foto von Walter Tuchmann, um 1920

©Stadtarchiv Nürnberg Bisher noch nicht gezeigtes Foto von Walter Tuchmann, um 1920

©Firmenarchiv Drei-S-Werk Walter Tuchmann

©Firmenarchiv Drei-S-Werk Autoliebhaber Walter Tuchmann

©Reproduktion, David M. Harrow, Drei-S-Werk   Ab 1925 nahm Walter Tuchmann die Schaufensterdekoration der Händler verstärkt in den Blick. Das zeigt unter anderem auch ein statt mit Christbaumkugeln mit Nadeldosen des Drei-S-Werks geschmückter Weihnachtsbaum.

TUCHMANN VERSCHWINDET – HÖRSTATIONEN


#22 Riskantes Mitgefühl (1:39)

Kondolenzschreiben von Gustav Weber an Walter Tuchmann, Schwabach, 1934, Stadtarchiv Schwabach // Sprecher und Aufnahme: Christoph Grube

Am 2. August 1934 schrieb der Schwabacher Gaswerkdirektor Gustav Weber an Walter Tuchmann anlässlich des Todes seines Vaters Max Philipp Tuchmann. Zwischen den Zeilen kritisierte er riskanterweise den Nationalsozialismus.

In Schwabach veranstaltete die Kreisleitung der NSDAP im August 1937 eine Versammlung im großen Saal der Bärenwirtschaft und lud die Schwabacher Bevölkerung ein. Anlass war Walter Tuchmanns überstürzte Flucht aus Schwabach im Juli 1937. Auf dieser antisemitischen Propaganda-Veranstaltung las der Kreisleiter und Brügermeister Wilhelm Engelhard den Kondolenzbrief Gustav Webers vor und rückte ihn in die Nähe der Staatsfeindlichkeit.

Walter Tuchmann, um 1930 © David Harrow, Drei-S-Werk

#23 Im Prager Exil (7:51)

Aussagen aus einer eidesstattlichen Erklärung des Anwalts Dr. Walter Berlin, London 1950, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, München // Sprecher: Christoph Grube

1950 machte tuchmanns Anwalt Dr. Walter Berlin eine detaillierte eidesstattliche Erkläung für das Rückerstattungsverfahren der Erben Walter und Elise Tuchmanns gegen die Käufer des Drei-S-Werks. Berlins Aussage ist bis heute die einzig bekannte Quelle, die beschreibt, wie es dem plötzlich mittellos gewordenen Ehepaar Walter und Elise Tuchmann im Prager Exil erging.

In seiner Eklärung beschrieb er außerdem, wie er Walter Tuchmann nach seiner Flucht überzeugte, das Drei-S-Werk zu verkaufen, um einer Beschlagnahmung durch die Nationalsozialisten zuvrzukommen. Nach der Einholung verschiedener Angebote wurde das Werk für 321.000 Reichsmark verkauft. Beide, Berlin und Tuchmann, hielten den Preis für unangemessen, sahen jedoch keinen anderen Ausweg.

Zu einem rechtskrätigen Vergleich zwischen den Erben Tuchmanns und den Käufern kam es 1952: Das Drei-S-Werk sollte den Erben und Rechtsnachfolgern Walter Tuchmanns 190.000 DM zahlen. Damit waren alle Ansprüche abgegolten.

#25 Desolate Lage in Mexiko (5:40)

Brief von Elise Tuchmann aus Mexiko an ihre Schwester Emmy Graf nach Nürnberg 1941, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, München // Aufnahme: Tonstudio Katzer, Nürnberg // Sprecherin: Adeline Schebesch

1941, nachdem Walter Tuchmann einen Schlaganfall erlitten hatte, beschrieb Elise Tuchmann ihrer in Deutschland lebenden Schwester Emmy Graf, auch Emma genannt, den Alltag im mexikanischen Exil. Der Brief spiegelt wider, in welcher desolaten Situation sich Walter und Elise Tuchmann befanden.

Plakat "Tuchmann verschwindt" ©Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung, Nürnberg

#26 Traurige Nachrichten (3:30)

Brief von Frau Veerkamp aus Mexiko an Emmy Graf nach Nürnberg 1946, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, München // Aufnahme: Tonstudio Katzer, Nürnberg // Sprecherin: Adeline Schebesch

Im mexikanischen Exil pflegten Walter und Elise Tuchmann mit den Veerkamps einen freundschaftlichen Umgang. Die Veerkamps waren breits um 1910 aus Deutschland nach Mexiko ausgewandert. Sie betrieben in Mexiko City ein Handelshaus für Musikinstrumente.

Im Mai 1946 antwortete Frau Veerkamp auf eine Schreiben von Emmy Graf, die in Nürnberg lebte und den Kontakt zu ihrer Schwester Elise Tuchmann suchte. Sie teilte der ahnungslosen Emmy Graf mit, dass Elise und Wlater Tuchmann bereits im Jahr 1942 und 1943 verstorben waren.

Walter Tuchmann, um 1930 © David Harrow, Drei-S-Werk

#27 Familiäre Unterstützung (1:41)

Eidesstattliche Erklärung Erich Rosenwalds, Florida, 1965, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, München (1:41) // Sprecher und Aufnahme: Christoph Grube

196https://www.juedisches-museum.org/wp-content/uploads/Hoerstation_2.3.mp35 verfasste der Neffe Walter Tuchmanns, Erich Rosenwald, eine eidesstattliche Erklärung für ein Verfahren vor dem Bayerischen Landesentschädigungsamt. In dieser beschreibt er die gesundheitlichen finanziellen Probleme von Walter und Elise Tuchmann in Mexiko.

Der Erbengemeinschaft ging es um Entstädigungsansprüche für Schaden an Vermögen und im beruflichen Fortkommen durch die Flucht Walter Tuchmanns. Für Letzteres erhielt die Erbengemeinschaft 1965 eine Entschädigung in Höhe von 9.666 DM.

JAKOB SCHÖNBERG


Der Komponist Dr. Jakob Schönberg kam als erstes Kind von Rosalie und David Schönberg am 19. September 1900 in der Hirschenstraße 19 auf die Welt. Sein Vater David, der aus Krakau stammte, übernahm in Fürth die Taschenspiegel- und Lederwarenhandlung seines Schwiegervaters und arbeitete zudem als Buchbinder und als Kantor in der Klaus-Synagoge. Jakob wurde jüdisch-orthodox erzogen und erhielt schon mit fünf Jahren Klavierunterricht. Bereits als Jugendlicher komponierte er seine ersten Stücke und trat als Schüler auf Abschlussfeiern am Klavier auf. 1920 war er Teil der musikalischen Leitung einer Wohltätigkeitsveranstaltung im Stadttheater Fürth.

Als 20-jähriger Student stellte er sich 1921 im Berolzheimerianum in Fürth mit einem abendfüllenden Programm mit fünf eigenen Kompositionen vor und übernahm

dabei die musikalische Leitung. Den Gesang übernahm der Tenor Max Altglass des Nürnberg-Fürther Stadttheaters, als Orchester wirkte die Reichswehrbrigade aus Nürnberg. Die regionalen Zeitungen berichteten überwiegend positiv über das Konzert, erkannten Anklänge an Verdi und Wagner und betonten das große Talent des jungen Künstlers.

© Leo Baeck Institute, New York

Jakob Schönberg studierte an den Universitäten in Erlangen, Berlin und Darmstadt und wurde 1925 in Erlangen mit einer Doktorarbeit zu den traditionellen Gesängen des Israelitischen Gottesdienstes in Deutschland mit der höchsten Note „summa cum laude“ promoviert.

Seine berufliche Laufbahn bestritt er als Musikkritiker und Autor bei der „Nürnberger Zeitung“, der „Bayerischen Radio-Zeitung“ und der „Zeitschrift für Musikwissenschaft“. Zudem arbeitete er als Dirigent im größten Kino Nürnbergs, dem „Phoebus-Palast“, in welchem er Stummfilme mit Orchestermusik live begleitete. Als Pianist trat er in kleineren Kinos auf. Schönberg komponierte auch selbst Filmmusik, die in internationalen

Verlagshäusern gedruckt wurde.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 zog er nach Berlin und wurde Musikkritiker der „Jüdischen Rundschau“. Sein künstlerisches Interesse wandte sich ab 1934 vor allem der jüdischen Musikfolklore zu. 1935 publizierte er eine Sammlung von 230 hebräischen Gesängen und Melodien, die er „Lieder aus Erez Israel“ nannte. Mit den Hymnen, Heimat-, Fest-, Liebes- und Kinderliedern sowie Tänzen wollte er eine neue jüdische Identität präsentieren.

1937 komponierte er sein vielleicht wichtigstes Werk, die „Chassidische Suite“, zunächst für das Klavier und dann auch für das Orchester. Schönbergs Musik wurde in den Jahren 1936 bis 1938 mehrmals in Berlin und Frankfurt am Main

© Leo Baeck Institute, New York

durch die Jüdischen Kulturbünde und auf größeren jüdischen Musikveranstaltungen aufgeführt.

Vielleicht war es Fürther Verbundenheit, die Schönberg dazu veranlasste, Jakob Wassermanns Erzählung über den vermeintlichen Messias Sabbatai Zwi aus seinem Roman „Die Juden aus Zirndorf“ zu vertonen. Die Dramatisierung des Werks von Jakob Wassermann mit der Musik von Jakob Schönberg wurde von Otto Bernstein inszeniert und 1936 im jüdischen Kulturbund Berlin aufgeführt.

1939 floh Jakob Schönberg mit seiner Frau Fanny nach England; im Januar 1948 wanderten sie nach New York aus, wo bereits ein Bruder Schönbergs lebte.

Für die New Yorker Park Avenue Synagogue komponierte er im Auftrag des Kantors Putterman sein „V’shomru“ für ein Tenor-Solo mit gemischtem Chor und Orgel.

Schönberg arbeitete dann als Musiklehrer an der Trinity School in New York. Die Stelle als Lehrer an der Carnegie School of Music in Englewood in New Jersey konnte er nicht mehr antreten, da er an einem Hirntumor erkrankte und am 1. Mai 1956 in New York starb.

In seinem Schaffen suchte Schönberg nach einem entschiedenen jüdischen Stil und wurde dabei zu dem bedeutendsten Vertreter des jüdisch-nationalen Stils in der modernen Musik.

Nachdem die Musik Schönbergs fast vergessen war, erschien 2012 eine Doppel-CD mit Liedern und Kompositionen Schönbergs unter dem Titel „Another Schönberg“, der auf seinen Großcousin, den Wiener Komponisten und Künstler Arnold Schönberg (1874-1951) anspielt. Eingespielt wurde die Musik unter anderen von dem Pianisten Jascha Nemtsov, der sich als Musikwissenschaftler in seinem Werk von 2010 zu jüdischen Komponisten im Berlin der NS-Zeit intensiv mit Jakob Schönberg beschäftigte. 2014 spielte Nemtsov ein Teil des Werkes Schönbergs mit zwei weiteren Künstlern im Kulturforum Fürth einem faszinierten Publikum vor.

Von Marina Heller

Bildnachweise:

Jakob Schönberg: Leo Baeck Institute, New York

Programm „Wohltätigkeits-Bunter-Abend“: Leo Baeck Institute, New York

Progamm „Kompositioonsabend“: Leo Baeck Institute, New York

Max Slevogt, Porträt Jakob Wassermann (Literaturarchiv Marbach): Foto Jüdisches Museum Franken / Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

Postkarte Empire State Building, New York: Jüdisches Museum Franken

Kompositionsabend Berolzheimerianum: Jascha Nemtsov: Deutsch-jüdische Identität und Überlebenskampf: Jüdische Komponisten im Berlin der NS-Zeit. Wiesbaden : Harrassowitz, 2010.


Literatur:

Volker Dittmar, Geburtstagsfete der Extraklasse, in: Fürther Nachrichten (13.1.2014); (zuletzt aufgerufen: 13.1.2023)

Jascha Nemtsov, Deutsch-jüdische Identität und Überlebenskampf. Jüdische Komponisten im Berlin der NS-Zeit (Studien und Quellen zur jüdischen Musikkultur 10), Wiesbaden 2010.

Jascha Nemtsov, Jakob Schönberg, in: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-zeit (hg. Von Claudia Maurer Zenck und Peter Petersen), Hamburg 2006;

Bernd Noack, Die Rückkehr eines Vergessenen, in: Fürther Nachrichten (9.10.2012); (zuletzt aufgerufen: 13.1.2023)

Barbara Ohm, Petits Fürths 3. Sabbatai Zwi – Eine Oper des Fürther Komponisten Jakob Schönberg nach einem Sujet des Fürther Dichters Jakob Wassermann, in: Fürther Geschichtsblätter 4/2004, S. 123-125.

FürthWiki: Jakob Schönberg

Wikipedia: Jakob Schönberg

STADTVERFÜHRUNGEN IM JÜDISCHEN MUSEUM FRANKEN IN FÜRTH

JMF Neubau Außenfassade mit Rathausturm

Im September ist auch im Jüdischen Museum Franken in Fürth Stadt(ver)führungszeit! Vom 15.-17. September ist es wieder soweit: Mit nur einem Türmchen pro Person sind Sie beim größten Stadtführungs-Marathon Deutschlands dabei und können ein Wochenende lang Kultur und Kunst in Führungen und Programmen erleben. Auch im Jüdischen Museum Franken verwandeln wir Ihre Sicht auf die Geschichte und Gegenwart der Stadt!

Lassen Sie sich verführen!

Alle Angebote sind 2023 für maximal 20 Personen ausgelegt. Ausnahme bildet die Veranstaltung zur VR-Anwendung, bei der 50 Personen teilnehmen können.

Kosten: Türmchen über die Vorverkaufsstellen der Stadt(ver)führungen.

Voranmeldung erforderlich über die Tourismus-Information Fürth

DAS PROGRAMM


15.9.23, 13 und 14 Uhr

Jüdische Symbole entschlüsseln

Was symbolisiert eigentlich der Davidstern? Wofür steht das Zertreten eines Glases bei einer jüdischen Hochzeit? Und was verbirgt sich hinter „Zaubernamen“ auf jüdischen Amuletten? Die Führung erläutert die Bedeutung jüdischer Symbole und Traditionen in Vergangenheit und Gegenwart.

16.9.23, 11 Uhr

Schlüsselmomente in der jüdischen Religionsgeschichte

Lernen Sie in dieser Führung jüdische Riten und Feiertage kennen, wie sie im fränkischen Judentum gelebt wurden und werden. Highlights sind das Ritualbad und die Laubhütte im historischen Wohnhaus jüdischer Familien, in dem sich heute das Museum befindet. Die Spurensuche führt weiter zu einer beeindruckenden Judaika-Sammlung, die Schlüsselmomente jüdischer Religionsgeschichte erfahrbar macht.

16.9.23, 12 Uhr

Schrift und Sprache: Der Schlüssel zur Welt

Das Judentum ist zu Recht als „Volk des Buches“ bekannt, denn Texte und Sprache spielen in der jüdischen Religion und Kultur eine große Rolle. Dabei erscheinen viele Texte auf den ersten Blick verschlossen, da sie in Hebräisch oder Jiddisch verfasst sind. Einen Einblick in die vielfältigen Sprachen und literarischen Traditionen des Judentums vermittelt diese Führung – angefangen von der Tora bis hin zum Werk des Fürther Erfolgsautors Jakob Wassermann.

16.9.23, 13 Uhr

Schlüsselmomente jüdischer Geschichte in Franken

Knapp 500 Jahre währt die wechselvolle Geschichte jüdischen Lebens in Fürth, dem Zentrum jüdischer Religiosität in Süddeutschland. Der lange Weg zur Gleichstellung, Verfolgung vor und während der NS-Zeit, sowie jüdisches Leben von der Nachkriegszeit bis heute stehen im Fokus dieser Führung. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise zu den bedeutendsten Ereignissen dieser Geschichte. 

16.9.23, 14 Uhr
Verschlossene Räume öffnen: Die älteste Synagoge von Fürth

Manche Räume sind unwiderruflich verschlossen und können nicht mehr geöffnet werden. Dazu zählt auch die „Altschul“, die älteste Synagoge von Fürth, die 1617 erbaut wurde und 1938 ein Opfer des Novemberpogroms wurde. Mit Hilfe einer Virtual Reality–Brille  können wir heute – zumindest virtuell – einen Blick ins Innere der Synagoge werfen und sie als Zeugnis jüdischen Lebens in Franken neu entdecken.

16.9.23, 15 Uhr

Schrift und Sprache: Der Schlüssel zur Welt

Das Judentum ist zu Recht als „Volk des Buches“ bekannt, denn Texte und Sprache spielen in der jüdischen Religion und Kultur eine große Rolle. Dabei erscheinen viele Texte auf den ersten Blick verschlossen, da sie in Hebräisch oder Jiddisch verfasst sind. Einen Einblick in die vielfältigen Sprachen und literarischen Traditionen des Judentums vermittelt diese Führung – angefangen von der Tora bis hin zum Werk des Fürther Erfolgsautors Jakob Wassermann.

16.9.23, 16 Uhr

Schlüsselmomente in der jüdischen Religionsgeschichte

Lernen Sie in dieser Führung jüdische Riten und Feiertage kennen, wie sie im fränkischen Judentum gelebt wurden und werden. Highlights sind das Ritualbad und die Laubhütte im historischen Wohnhaus jüdischer Familien, in dem sich heute das Museum befindet. Die Spurensuche führt weiter zu einer beeindruckenden Judaika-Sammlung, die Schlüsselmomente jüdischer Religionsgeschichte erfahrbar macht.

17.9.23, 11 Uhr

Jüdische Symbole entschlüsseln

Was symbolisiert eigentlich der Davidstern? Wofür steht das Zertreten eines Glases bei einer jüdischen Hochzeit? Und was verbirgt sich hinter „Zaubernamen“ auf jüdischen Amuletten? Die Führung erläutert die Bedeutung jüdischer Symbole und Traditionen in Vergangenheit und Gegenwart.

17.9.23, 12 Uhr

Schlüsselmomente in der jüdischen Religionsgeschichte

Lernen Sie in dieser Führung jüdische Riten und Feiertage kennen, wie sie im fränkischen Judentum gelebt wurden und werden. Highlights sind das Ritualbad und die Laubhütte im historischen Wohnhaus jüdischer Familien, in dem sich heute das Museum befindet. Die Spurensuche führt weiter zu einer beeindruckenden Judaika-Sammlung, die Schlüsselmomente jüdischer Religionsgeschichte erfahrbar macht.

17.9.23, 13 Uhr

Schrift und Sprache: Der Schlüssel zur Welt

Das Judentum ist zu Recht als „Volk des Buches“ bekannt, denn Texte und Sprache spielen in der jüdischen Religion und Kultur eine große Rolle. Dabei erscheinen viele Texte auf den ersten Blick verschlossen, da sie in Hebräisch oder Jiddisch verfasst sind. Einen Einblick in die vielfältigen Sprachen und literarischen Traditionen des Judentums vermittelt diese Führung – angefangen von der Tora bis hin zum Werk des Fürther Erfolgsautors Jakob Wassermann.

17.9.23, 14 Uhr

Jüdische Symbole entschlüsseln

Was symbolisiert eigentlich der Davidstern? Wofür steht das Zertreten eines Glases bei einer jüdischen Hochzeit? Und was verbirgt sich hinter „Zaubernamen“ auf jüdischen Amuletten? Die Führung erläutert die Bedeutung jüdischer Symbole und Traditionen in Vergangenheit und Gegenwart.

17.9.23, 15 Uhr

Verschlossene Räume öffnen: Die Krautheimer Krippe

Die Kinderkrippe der jüdischen Familie Krautheimer bot ab 1912 liebevolle Pflege für Kleinkinder. Damit unterstützte sie insbesondere alleinstehende, berufstätige Mütter – unabhängig von ihrer Konfession. Gesunde Ernährung, Hygienemaßnahmen und die reichliche Zufuhr von Tageslicht waren die Grundpfeiler des damals innovativen Konzeptes. Die Führung gibt Einblicke in die Räumlichkeiten der ehemaligen Krippe, die heute als Schulgebäude genutzt wird und führt auch zum Wohnhaus der Stifterfamilie Krautheimer.

PRESSEFOTOS SYNAGOGENGASSENFEST


Synagogengasse 10, Jüdisches Museum Franken in Schwabach

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

Historische Synagogengasse, Filmstill

© Jüdisches Museum Franken | Film: buchstabenschubser, Potsdam

Plakatmotiv

© Jüdisches Museum Franken | Grafik: Wolfgang Gillitzer

KONZERT

MIT SIMKHAT HANEFESH

Das Jüdische Museum Franken in Schwabach veranstaltet ein Konzert mit dem Musikensemble simkhat hanefesh am Sonntag, den 16. Juli, um 17 Uhr in der Ehemaligen Synagoge, Synagogengasse 6 in Schwabach.

Simkhat hanefesh bringt jiddische Lieder und jüdische Musik aus Renaissance und Barock zum Klingen. Das Ensemble vereint aktuelle wissenschaftliche Forschung und Recherche mit langjähriger Erfahrung in der Alten Musik. Seit seiner Gründung brachte simkhat hanefesh bereits duzende wiederentdeckte altjiddische Lieder zu Gehör, die es selbst arrangiert. Das Ensemble möchte ein Bewusstsein schaffen für diesen kulturellen Schatz und die Schönheit der altehrwürdigen jiddischen Lieder.

Mit James Hewitt (Barockvioline), Diana Matut (Gesang, Flöten, Nyckelharpa), Nora Thiele (Perkussion, Glocken, Colascione), Erik Warkenthin (Laute, Theorbe, Barockgitarre), Dietrich Haböck (Viola da Gamba)


Parken: Großparkplatz Altstadt Ost (Markgrafensaal)

Parken in der Synagogengasse nicht möglich.

Preise: 18€ / 15€ erm. / 10€ Kind ab 6 Jahren

Kartenreservierung: event@juedisches-museum.org

Einlass: 16:30 Uhr


Danke den Kooperationspartnern: Förderverein Jüdisches Museum Franken, der Stadt Schwabach und den Verein Synagogengasse 6 für die Förderung und Zusammenarbeit

VERKUPPELT

JÜDISCHE HEIRATSVERMITTLUNG IN FRANKEN IM 18. UND 19. JAHRHUNDERT

Vortrag von Franziska Strobel

Hochzeit

Früher suchten jüdische Eltern für ihre Kinder den Ehepartner oder die Ehepartnerin selbst aus. Hierfür benötigten sie einen geschickten Vermittler. Ausgehend von kürzlich entdeckten Briefen an den Schnaittacher Rabbiner Mayer Heller Bretzfeld aus dem 18. und 19. Jahrhundert, von denen viele um die Ehevermittlung kreisten, referiert Franziska Strobel über die jüdische Heiratsvermittlung in Franken.

Bis heute beauftragen jüdische Familien Heiratsvermittler und führen damit eine alte Tradition weiter, die früher in allen jüdischen Gemeinden praktiziert wurde, so auch in Franken. Wie eine Heiratsvermittlung früher ablief, welche Vor- und Nachteile sich in der Praxis ergaben, erfahren sie in diesem spannenden Beitrag.


Jüdisches Museum Franken in Schnaittach

Sonntag, den 09.07.2023, 14 Uhr

freier Eintritt

SYNAGOGENGASSENFEST

Schwabachs historische Synagogengasse meets Jewish Life Today

Feiern Sie am Sonntag, den 16. Juli von 11 Uhr bis 16 Uhr mit dem Jüdischen Museums Franken jüdisches Leben früher und heute im Synagogengassenfest!

Im ersten Synagogengassenfest wird aktuelles jüdisches Leben für einen Tag in der historischen Synagogengasse erlebbar.

Das Fest startet mit der der Wechselausstellung „Tuchmann verschwindet, Leben und Schicksal eines Schwabacher Fabrikanten“ im Jüdischen Museum Franken (Synagogengasse 10a). Die Wecheslausstellung präsentiert neue und unbekannte Aspekte des Schwabacher Grammophonnadelherstellers Walter Tuchman und seiner Frau Elise. Die Ausstellung ist im JMF Schwabach und im ersten Stock der Ehemaligen Synagoge zu sehen.

Besucherinnen und Besucher können mit der Künstlerin Anna Adam in ihrem Happy Hippie Jew Bus über Gott und die Welt reden oder an einem Workshop mit dem Marimbaphonspieler Alex Jacobowitz, der in ganz Europa sowohl als Konzert-  wie auch als  Straßenmusiker bekannt ist, teilnehmen. Zusammen mit Rabbinerin Dr. Antje Yael Deusel können auch Kriminalfälle aus dem Talmud in der Ehemaligen Synagoge gelöst werden. Für die Verpflegung sorgt Festtagsgebäck aus der Küche der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg im Synagogengarten. Führungen zum jüdischen Leben in Schwabach werden stündlich angeboten.

Das Konzert mit dem hörenswerten Musikensemble Simkhat ha-nefesh (SIMCHÀT ha-NÈFESCH) bildet, um 17 Uhr den Abschluss der Feierlichkeiten. Karten (18€ | 15€ ermäßigt | 10€ Kind ab 6 Jahren) können unter: event@juedisches-museum.org reserviert werden.


PROGRAMM SYNAGOGENGASSENFEST

16.7.2023, 11 Uhr bis 16 Uhr  //  17 Uhr Abschlusskonzert mit dem Musikensemble „simkhat ha-nefesh“


11- 16 Uhr | Jüdisches Museum Franken (Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang) und Ehemalige Synagoge, 1. OG (Synagogengasse 6)

Ausstellungspreview „Tuchmann verschwindet. Leben und Schicksal eines Schwabacher Fabrikanten“


11 Uhr – 12:30 Uhr | Synagogengasse 5

Über Gott und die Welt reden im Happy Hippie Jew Bus mit der Künstlerin Anna Adam

Bereits 2008 entwickelte Anna Adam die Idee des Happy Hippie Jew Bus als witzige und kreative Antwort auf die starren Strukturen der aktuellen Gedenkkultur. Gemeinsam mit der nichtjüdischen Bevölkerung sucht und gestaltet sie neue Wege in ein demokratisches interkulturelles und weltoffenes Deutschland.


11 Uhr – 13 Uhr | vor dem Jüdischen Museum Franken (Synagogengasse 10)

Alex Jakobowitz, Jewish Street Music, Marimbaphon-Konzert mit anschließendem Workshop

Ales Jacobowitz wurde 1960 in New York geboren. Während des Studiums an der Ithaca School of Music (New York) verliebte er sich in den besonderen Klang des Xylophons. Er fragte seinen Professor, was nötig sei, ein Weltklasse-Xylophonsolist zu werden. Dieser aber lachte nur und sagte: „So etwas gibt es nicht!“ Genau dann entschied sich Alex, so etwas zu werden! Nach einem Jahr mit dem Jerusalem Symphony Orchestra ließ er das Leben als Orchestermusiker hinter sich und ist seither auf der ganzen Welt als Solist tätig. Zahllose Zeitungsberichte, Radioportraits und Auftritte im europäischen Fernsehen markieren seinen unermüdlichen Einsatz für diese persönliche Form musikalischer Völkerverständigung.

12 Uhr – 13 Uhr | Treffpunkt Rabbinerhaus (Synagogengasse 7)

Führung „Jüdisches Leben in Schwabach“


12-15 Uhr

Jüdisches Feiertagsgebäck, Café und Co. in der Ehemaligen Synagoge, Seminarraum und im Synagogengarten


13 Uhr- 14:30 Uhr | Synagogengasse 6:

Kriminalfälle aus jüdischen Quellen lösen

Der Fall der Königin Vaschti mit Rabbinerin Dr. Antje Yael Deusel

Wir kennen den Namen Vaschti aus dem Buch Esther. Aber wer war sie wirklich, und was geschah bei jenem verhängnisvollen Festmahl ihres Gemahls Achaschverosch im Königspalast zu Schuschan? Wir begeben uns gemeinsam auf eine detektivische Spurensuche durch die Schriften von Bibel, Talmud und Midrasch, um uns ein Bild von dieser schönen und stolzen Königin machen und besser verstehen zu können, warum ihr die Wahrung ihrer Würde als Frau wichtiger war als ihr Leben.


13 Uhr – 14 Uhr | Treffpunkt Rabbinerhaus (Synagogengasse 7)

Führung „Jüdisches Leben in Schwabach“


13:30-15:30 Uhr

Mit Anna Adam im Happy Hippie Jew Bus über Gott und die Welt reden

Bereits 2008 entwickelte Anna Adam die Idee des Happy Hippie Jew Bus als witzige und kreative Antwort auf die starren Strukturen der aktuellen Gedenkkultur. Gemeinsam mit der nichtjüdischen Bevölkerung sucht und gestaltet sie neue Wege in ein demokratisches interkulturelles und weltoffenes Deutschland.


14 Uhr – 15 Uhr | Treffpunkt Rabbinerhaus (Synagogengasse 7)

Führung „Jüdisches Leben in Schwabach“


15 Uhr – 16 Uhr | Treffpunkt Rabbinerhaus (Synagogengasse 7)

Führung „Jüdisches Leben in Schwabach“


16 Uhr

SYNAGOGENGASSENFEST ENDE


17 Uhr | Ehemalige Synagoge, Synagogengasse 6

ABSCHLUSSKONZERT MIT DEM MUSIKENSEMBLE „SIMKHAT HANEFESH“

(18€ / 15€ ermäßigt; Kind ab 6: 10€)

Simkhat hanefesh bringt jiddische Lieder und jüdische Musik aus Renaissance und Barock zum Klingen. Das Ensemble vereint aktuelle wissenschaftliche Forschung und Recherche mit langjähriger Erfahrung in der Alten Musik. Seit seiner Gründung brachte simkhat hanefesh bereits dutzende wiederentdeckte altjiddische Lieder zu Gehör, die es selbst arrangiert. Das Ensemble möchte ein Bewusstsein schaffen für diesen kulturellen Schatz und die Schönheit der altehrwürdigen jiddischen Lieder.

Mit James Hewitt (Barockvioline), Diana Matut (Gesang, Flöten, Nyckelharpa), Nora Thiele (Perkussion, Glocken, Colascione), Erik Warkenthin (Laute, Theorbe, Barockgitarre), Dietrich Haböck (Viola da Gamba)


Parken: Großparkplatz Altstadt Ost (Markgrafensaal)

Parken in der Synagogengasse nicht möglich.

PREISE

Die Teilnahme am Synagogengassefest ist kostenfrei

Abschlusskonzert: 18€ / 15€ erm. / 10€ Kind ab 6 Jahren

Kartenreservierung: event@juedisches-museum.org

Einlass: 16:30 Uhr


Großen Dank dem Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V. sowie der Stadt Schwabach und den Verein Synagogengasse 6 für die Zusammenarbeit

Die historischen Museumsräume sind nicht barrierfrei. Kein Aufzug

ARNOLD DREYBLATT

LESEZEICHEN – BOOKMARKS

Jakob Wassermann
German and Jew

Exhibition at The Jewish Museum Franconia in Fürth

© Arnold Dreyblatt

For the 150th birthday of Jakob Wassermann (1873, Fürth), the Berlin-based American artist Arnold Dreyblatt created an installation that focuses on Wassermann’s autobiographical work: „My Life as a German and a Jew“ (1921).

Dreyblatt has invited eleven people of different backgrounds and ages to read selected sections of Wasserman’s forensic analysis of German-Jewish relations – the result is a 55-minute three-channel film installation. In a second installation, Dreyblatt has created a series of six illuminated lenticular panels for which he selected photographs of Wassermann taken by the Jewish photographer Grete Kolliner in Vienna in 1920, as well as texts from „My Life as a German and a Jew“. Each work contains several image and text levels, which can be perceived fragmentarily from different viewing positions.


ARNOLD DREYBLATT (born 1953 in New York City) is an American media artist and composer. Since 1984 he has lived in Berlin, Germany. Dreyblatt is a member of the Academy of Arts in Berlin, where he is deputy director of the visual arts section. From 2009 to 2022 he was professor for media art at the Muthesius University of Art in Kiel.

In his artistic practice, Dreyblatt deals with the collection, visualization and vocalization of historical archive material. It resonates with larger themes such as memory, history, preservation, preservation and loss of culture. This process of finding and losing, and the associations that bind these fragments together, form the core of his practice.


The art installation is on display at The Jewish Museum Franconia in Fürth (Königstraße 89) until November 26, 2023 // Tues-Sun 10am – 5pm

#lesezeichen #arnolddreyblatt

TUCHMANN VERSCHWINDET

Leben und Schicksal eines Schwabacher Fabrikanten


Walter Tuchmann, um 1930 © David Harrow, Drei-S-Werk
Walter Tuchmann, um 1930 © David Harrow, Drei-S-Werk

Am 28. August 1937 lud die Kreisleitung der NSDAP die Schwabacher Bevölkerung zu einer antisemitischen Propagandaveranstaltung in den Saal der Bärenwirtschaft ein. Anlass war die überstürzte Flucht des Fabrikbesitzers Walter Tuchmann, Eigentümer des Drei-S-Werks.

Die Belegschaft des Drei-S-Werks nahm Tuchmanns Flucht als plötzliches Verschwinden wahr. Der sogenannte „Fall Tuchmann“ war zum Schwabacher Stadtgespräch geworden.

Das Schwabacher Tagblatt berichtete über die Propagandaveranstaltung und gab zum Teil wortwörtlich die Rede des NSDAP-Kreisleiters und Schwabacher Bürgermeisters Wilhelm Engelhardt wieder. In dieser übertrug er die antisemitischen Vorstellungen und Verschwörungstheorien der Nationalsozialisten auf Walter Tuchmann.

Tuchmann blieb verschwunden und kehrte nie wieder nach Schwabach zurück. Bis heute ist kaum etwas über ihn bekannt.

Wer war Walter Tuchmann? Warum war er auf der Flucht? Wie und wo überlebte er? Die Ausstellung präsentiert im Jüdischen Museum Franken und im ersten Oberschoss der Ehemaligen Synagoge bisher teils unbekannte Fotografien, persönliche Dokumente und Objekte aus dem Drei-S-Werk. Sie versucht Tuchmanns Leben und Wirken zu rekonstruieren und ins kollektive Gedächtnis Schwabachs zurückzuholen.

Für die Realisierung der Ausstellung danken wir besonders dem Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V. und dem Firmenarchiv des Drei-S-Werks und dem Verein Synagogengasse 6.


Jüdisches Museum Franken, Synagogengasse 10a (rückwärtiger Eingang)

Ehemalige Synagoge, 1. OG, Synagoogengasse 6 (nur in gebuchten Führungen zu sehen)

Öffnungszeiten: So, 12-17 Uhr

27.7.23, 18.30 Uhr, Eröffnung in der Ehemaligen Synagoge
verlängert bis 8.9.24

Kuratorinführungen 2023: So, den 30.7.23 und So, den 22.10.23, jeweils um 14 Uhr

Sonntagsführungen 2024:
So, 4.2.24 um 14 Uhr, Führung mit Fokus auf die Familiengeschichte
So, 3.3.24 um 14 Uhr, Führung mit Fokus auf die Firmengeschichte
So, 17.3.24 um 14 Uhr, Führung anlässlich der Woche der Brüderlichkeit
So, 7.4.24 um 14 Uhr, Führung mit Fokus auf die Nadelherstellung
So, 5.5.24 um 14 Uhr, Führung mit Fokus auf die Familiengeschichte
So, 2.6.24 um 14 Uhr, Führung mit Fokus auf die Firmengeschichte
Anmeldung zu den Sonntagsführungen über schwabach@juedisches-museum.org

Führungen buchbar an Terminen außerhalb der Öffnungszeiten:
besuch@juedisches-museum.org

Die Ausstellungsräume sind nicht barrierefrei (kein Aufzug)

PRESSEFOTOS LESEZEICHEN


Plakatmotiv
© Arnold Dreyblatt
Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung
Hand
©Arnold Dreyblatt
Arnold Dreyblatt
© Jens Ziehe, Berlin
Making Of
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
Making of
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
Making Of
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
Blick in die Ausstellung im Jüdischen Museum Franken in Fürth
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)

Blick in die Ausstellung im Jüdischen Museum Franken in Fürth
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
Blick in die Ausstellung im Jüdischen Museum Franken in Fürth
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
Blick in die Ausstellung im Jüdischen Museum Franken in Fürth
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
Blick in die Ausstellung im Jüdischen Museum Franken in Fürth
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
Blick in die Ausstellung im Jüdischen Museum Franken in Fürth
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)

top