Der Schulhof in Fürth

Führung im JMF Fürth mit 3D-Druck, VR-Anwendung und einem Stadtrundgang

פיורדא – das ist die hebräische Schreibweise von Fürth. Die jüdische Gemeinde bot seit 1517 vielen jüdischen Familien über Jahrhunderte eine Heimat. Ihr religiöses Zentrum war der Fürther Synagogenplatz, der sogenannte Schulhof. Auf ihm standen einst die Hauptsynagoge, drei weiteren Synagogen und eine berühmte Talmudschule. Vom 9.  auf den 10. November 1938 wurde der Schulhof zerstört und in der Folge die Fürther Juden und Jüdinnen vertrieben, deportiert und ermordet. Im Anschluss an die Museumsführung werden die Schüler*innen in einem Stadtrundgang zum ehemaligen zum Platz des ehemalischen Schulhofs geführt. Gemeinsam Schulklasse die Bedeutung historischen Erinnerns – und lernen, was Museumsarbeit dazu leisten kann. Gearbeitet wird mit Modellen, 3D-Druck und einer Virtual Reality-Darstellung des ehemaligen Schulhofs, die in Museums-Projekten mit Studentinnen und Studenten entstanden sind.


OrtJMF Fürth, Köngstraße 89
Zielgruppe7. – 13. Klasse
Dauer90 Minuten
Kosten3€ pro Schüler*in, 2 Begleitpersonen frei
Buchung E-Mail
Pandemiebitte informieren Sie sich über unsere Pandemieregeln

Davidstern

Unsere drei Häuser

Franken war eine bedeutende Wiege jüdischen Lebens in Süddeutschland. In diese fast tausendjährige jüdische Geschichte gibt das Jüdische Museum Franken faszinierende Einblicke. Das Jüdische Museum Franken besteht aus drei Museen:

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Pressematerialien Kirchweih, Karusselle & Kuriositäten

Pressefotografien


Fa. Lith. Adolph Friedländer, Plakat ohne Titel

(c) Münchner Stadtmuseum,
Sammlung Puppentheater /
Schaustellerei

Fa. Lith. Adolph Friedländer, „Hugo Haase’s A.G. – Deep to Deep“ (Originaltitel)

(c) Münchner Stadtmuseum,
Sammlung Puppentheater /
Schaustellerei

Trauer um Alexander Küßwetter

Der Trägerverein Jüdisches Museum Franken e.V. und das Team des Jüdischen Museums Franken trauert um den langjährigen Ersten Vorsitzenden des Trägervereins Alexander Küßwetter.

Alexander Küßwetter (Mitte) mit dem ehemaligen Direktor des JMF Bernhard Purin (1963-2024) und der jetzigen Direktorin Daniela F. Eisenstein im Jüdischen Museum Franken in Fürth, 2019.

(c) Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch

FÜRTH. Der ehemalige Stellvertreter des Bezirkstagspräsidenten ist am Montag, den 15. September im Alter von 77 Jahren verstorben.

Alexander Küßwetter gehörte dem Bezirkstag von Mittelfranken von 1994 bis 2018 an und war von 2003 bis 2008 Stellvertreter des Bezirkstagspräsidenten. Zwei Jahrzehnte war er Beauftragter für die Landwirtschaftlichen Lehranstalten des Bezirks Mittelfranken in Triesdorf.

„Seine enge Verbundenheit mit dem ländlichen Raum war eng verknüpft mit einem großen Interesse an der Erforschung und Vermittlung fränkisch-jüdischer Geschichte – ein Thema“, so der Vorzsitende des Trägervereine Jüdisches Museum Franken e.V. Landrat Armin Kroder, „für das er sich mit großem außerordentlichem Engagement einsetzte.“

Von 2010 bis 2019 war Alexander Küßwetter Erster Vorsitzender des Trägervereins Jüdisches Museum Franken in Fürth, Schnaittach und Schwabach e.V. In dieser Zeit begleitete er maßgeblich die Weiterentwicklung des Museums: 2015 wurde der dritte Standort in Schwabach eröffnet, zudem setzte er sich erfolgreich für den Neubau am Standort Fürth und eine gesicherte Finanzierung des gewachsenen Museums ein.

„Alexander Küßwetters Interesse an der jüdischen Geschichte und Kultur Frankens ging weit über das Übliche hinaus“, betont Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein. „Die wissenschaftliche Aufarbeitung, die Vermittlung und der interkulturelle Austausch waren ihm ein echtes persönliches Anliegen. Der heutige Erfolg des Jüdischen Museums Franken basiert in wesentlichen Teilen auf seinen Verdiensten und seinem nachhaltigen Engagement.“

MINIATUR-KÄRWA

zur Fürther Michaelis Kirchweih

9. bis 12. Oktober 2025

im Jüdischen Museum Franken in Fürth


Wenn die Fürther Michaelis-Kirchweih ihre Tore öffnet, schlägt auch im Jüdischen Museum Franken das Herz höher. Bereits zum zweiten Mal gastiert dort die beliebte Miniatur-Kärwa, eine einzigartige Ausstellung detailgetreu nachgebildeter Fahrgeschäfte und Kirchweih-Szenen, die Groß und Klein begeistert.

Die Idee zur Miniatur-Kärwa stammt von Thorsten Rodriguez, dessen Faszination für Karussells und Jahrmarkt-Attraktionen schon in der Kindheit begann. Der Besuch der Fürther Kärwa war für seine Familie Tradition – und prägte ihn nachhaltig. Im engen Austausch mit Schaustellerinnen und Schaustellern entstand die Vision, zur Kirchweihzeit eine eigene Miniaturwelt zu erschaffen. „Ursprünglich stellte ich kleine Modelle her – und die kamen so gut an, dass ich mehr daraus machen wollte“, erzählt Rodriguez.

„Somit entstand der Gedanke eine Miniatur Kärwa Ausstellung ins Leben zu rufen. Gleichzeitig fiel mir auf, dass es für die ganz Kleinen genau das richtige war. So war die Miniatur-Kärwa geboren. Die bunten Lichter und die Bewegung der Karusselle lassen Kinderaugen strahlen und faszinieren mittlerweile Jung und Alt.“

Seit 2019 ist die Ausstellung ein fester Bestandteil der Michaelis-Kirchweih. Inzwischen hat sie ihren festen Platz im Jüdischen Museum Franken gefunden – und zieht Besucherinnen und Besucher aus ganz Bayern und darüber hinaus an. Unterstützt wird Rodriguez seit vielen Jahren von Ralph Walther aus Heidelberg. Gemeinsam holen sie jährlich bis zu acht Miniatur-Aussteller aus Deutschland und der Schweiz nach Fürth. Diese präsentieren über vier Tage hinweg liebevoll gestaltete Miniatur-Fahrgeschäfte und Dioramen aus Lego, Metall, Aluminium oder Polystyrol – viele davon mit Licht- und Bewegungseffekten ausgestattet.

An seiner „Mobilen Kirmesanlage“, arbeitete Thorsten Rodriguez rund fünf Jahre. Auf vier Quadratmetern erwacht hier eine ganze Kirchweih im Maßstab 1:87 zum Leben – inklusive funktionierender Fahrgeschäfte.

Die Miniatur-Kärwa hat sich längst als fester Termin im Kalender von Modellbaufans etabliert. Ihre Schöpfer sind regelmäßig auf renommierten Ausstellungen wie am Bodensee oder beim „Tag der offenen Tür“ namhafter Fahrgeschäftshersteller zu Gast.

Erleben Sie mit der „Miniatur-Kärwa“ vom 9. bis 12. Oktober 2025 im Jüdischen Museum Franken eine Kärwa der besonderen Art – im Kleinformat, aber mit ganz großer Wirkung.

INFOS


VeranstaltungsortJüdisches Museum Franken (Königstraße 89)
AusstellungseröffnungDo, 09.10.25, 11 Uhr
Öffnungszeiten9.-11.10.25: 11-21 Uhr; 12.10.25: 11-20 Uhr
Eintrittkostenfrei

HOME FRONT – PRESSEMAPPE


PRESSEMAPPE

BILDMATERIAL (siehe unten)

PRESSEFOTOS (über rechte Maustaste Fotos speichern)


Alle Fotografien: (c) Magalí Druscovich

Plakatmotiv

(c) Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel

Foto (c): Magalí Druscovich

Shaili Aviani, 20, posiert mit einem Porträt ihres Vaters, der beim Kampf gegen Terroristen im Kibbuz Kfar Aza getötet wurde. Von den 1.000 Bewohnerinnen und Bewohnern des Kibbuz wurden 65 getötet, 18 entführt, und fünf befinden sich noch immer in Geiselhaft. Es wird vermutet, dass die Terroristen im Voraus Informationen darüberhatten, wen sie zuerst angreifen sollten, um den Kibbuz unter ihre Kontrolle zu bringen. Viele von ihnen waren Teil eines Hinterhalts an der Tür, hinter der das Sicherheitskomitee seine Waffen aufbewahrte. Jedes Mal, wenn sie in den Kibbuz kommt, besucht Shaili den Ort, an dem Soldaten die Leiche ihres Vaters gefunden haben. Tel Aviv, Israel, 2024

Mütter

Bis zum 7. Oktober kannten sie einander nicht. Sie sind alle Mütter, die ihre 20-jährigen Kinder beim Nova-Musikfestival verloren haben. Sie haben das Gefühl, dass ihre früheren Freunde ihren Schmerz nicht verstehen können. Doch in dieser Gruppe sprechen sie über ihren Verlust und über die Zeichen, die sie von ihren Kindern erhalten – während sie sich fragen, ob es überhaupt möglich ist, weiterzumachen. Tel Aviv, Israel, 2024

Rami Shani, 65, rettete mit seinem Auto 35 junge Menschen beim Musikfestival in Re’im. Unter Beschuss fahrend, rettete er das Leben von Maor Morchiano (29) und seiner Freundin Shani Katz (28). Das Paar verlor fünf Freunde, mit denen sie zum Festival gekommen waren. Für dieses Porträt trafen sie Rami zum ersten Mal. „Er ist jetzt unser Engel – er hat uns nicht nur einmal, sondern zweimal gerettet. Wir leben wegen ihm.“ Modi’in, Israel, 2024

Magalí Druscovich

HOME FRONT

Das Jüdische Museum Franken in Schwabach eröffnet anlässlich des Gedenkens an den 7. Oktober am 5. Oktober, um 11 Uhr die bewegende Fotoausstellung „Home Front“ der argentinisch-israelischen Fotografin Magalí Druscovich. Die Ausstellung thematisiert die Folgen der Gewalt durch die Terrororganisation Hamas in Israel – mit einem besonderen Fokus auf den  gesellschaftlichen Zusammenhalt. Druscocovich’s Bilder lassen die emotionale Realität hinter der Medienberichterstattung sichtbar werden. Magalí Druscovich dokumentierte mit ihrer Kamera die tiefgreifenden Erschütterungen nach den Terroranschlägen vom 7. Oktober 2023. Ihre Bilder zeigen nicht nur Schmerz und Verlust, sondern auch Solidarität, Widerstandskraft und Mitgefühl.

„Ich sehe meine Arbeit als Zeugenschaft“, sagt Druscovich. „Fotografie kann eine Brücke schlagen – zwischen den Betroffenen und denen, die von außen zusehen. Zwischen Angst und Hoffnung.“ In leisen, sensiblen Momentaufnahmen gelingt es ihr, die komplexen menschlichen Reaktionen auf eine kollektive Traumatisierung einzufangen.

Ausstellungseröffnung


So, 05.10.2025, 11 Uhr | JMF Schwabach (Syngogengasse 10a)

Es sprechen Magalí Druscovich.Oberbürgermeister Peter Reiß, Bezirkstagspräsident Daniel Peter Förster und Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein

Anmeldung erforderlich: besucherservice@juedisches-museum.org

Führungen


So, 05.10.2025, 14 Uhr (ausverkauft!) keine Karten mehr möglich

05.10.25 14 – 15:30 Uhr
07.12.25 14 – 15:30 Uhr
01.02.26 14 – 15:30 Uhr
03.05.26 14 – 15:30 Uhr
17.05.26 14 – 15:30 Uhr (Internationaler Museumstag, Führung und Eintritt frei)
07.06.26 14 – 15:30 Uhr

Führungsanmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Infos zur Ausstellung


Ausstellungsort:Jüdisches Museum Franken in Schwabach, Synagogengasse 10a (rückwärtiger Eingang)
Öffnungszeiten:Okt-März: Sa und So, 12–17 Uhr | April-Sept.: Sonntag, 12-17 Uhr
Eintritt:5 € / ermäßigt 3 €
Führungsgebühr
offene Führung
8€, zzgl. 3€ erm. Eintritt | 6€, zzgl. 3€ erm. Eintritt erm.
Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org
Führungsgebühr
angemeldete
Gruppen
75€, zzgl. Eintritt
60€ + freier Museumseintritt ermäßigt (ALG II, Sozialhilfe, Asyl)

Familienführung (2 Erwachsene und bis zu 5 Kinder):
35€, zzgl. erm. Eintritt

Schulklasse, 3€ pro Person

Lehrer:innen, Referendar:innen
60€, zzgl. 3€ ermäßigten Eintritt

Buchung: besuch@juedisches-museum.org
Ausstellungsdauer5.10.25 bis 13.09.2026




KIRCHWEIH, KARUSSELLE & KURIOSITÄTEN

Plakate aus der goldenen Ära der Volksfeste und Jahrmärkte

Bühne frei für eine Zeitreise der besonderen Art! Zur Michaelis-Kirchweih nimmt Sie das Jüdische Museum Franken in Fürth mit auf eine Reise in die bunte, schillernde Welt historischer Jahrmärkte und Volksfeste – mit prachtvollen Plakaten aus der Zeit von ca. 1890 bis 1930!

Die großformatigen Werbedrucke stammen aus der legendären Druckerei Adolph Friedländers in Hamburg, die sich auf visuelle Sensationen für Zirkusse, Varietés und Schausteller spezialisierte – mit Kunden aus der ganzen Welt. Ihre Plakate sprühen vor Farbe, Fantasie und dem Versprechen eines unvergesslichen Spektakels!

TERMINE


ERÖFFNUNG

So, 28.09.25, 11 Uhr: Ausstellungseröffnung mit Bürgermeister Markus Braun, Kulturreferentin und Bezirksheimatpflegerin Dr. Annett Haberlah-Pohl, Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein, Kuratorin Marina Heller und den Heckenmusikanten. Im Anschluss Umtrunk und Kirchweih-Snacks – Anmeldung erforderlich: besucherservice@juedisches-museum.org

FÜHRUNGEN

So, 28.09.25, 14 Uhr: Führung mit der Kuratorin

Mi, 08.10.25, 16:30 Uhr: Führung mit der Kuratorin (Eintritt und Führung frei)

Mi, 15.10.25, 16:30 Uhr: Führung mit der Kuratorin (Eintritt und Führung frei)

So, 26.10.25, 14 Uhr: Führung mit der Kuratorin

So, 23.11.25, 11 Uhr: Führung mit der Kuratorin

INFOS


VeranstaltungsortJüdisches Museum Franken (Königstr. 89):
ÖffnungszeitenDi-So, 10-17 Uhr
Sonderöffnungszeiten9.-11.1025, 11-21 Uhr; 12.10.25: 11-20 Uhr
Eintritt6 Euro regulär | 3 Euro ermäßigt (inkl. Dauerausstellung); während der Kirchweih freier Eintritt
Führungen8 € | 6 € ermäßigt, zzgl. 3€ ermäßigten Eintritt
Führungsanmeldungbesucherservice@juedisches-museum.org

Shengo

Kunst des Dialogs im öffentlichen Raum von Anja Schoeller im Rahmen von der Fürther Freiluftgalerie

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Shengo ist eine soziale Skulptur des Zusammenkommens, inspiriert von traditionellen Versammlungen in Äthiopien, bei denen Menschen unter freiem Himmel gemeinsam beraten.

Die Künstlerin Anja Schoeller hat diese Idee weiterentwickelt und mit der Methode des Council verbunden – einer achtsamen Kommunikationsform, bei der das Zuhören im Mittelpunkt steht. Im Kreis sitzend, zeigt ein Redegegenstand an, wer spricht.
Auch in unseren Kulturkreisen gab es solche Versammlungen – etwa unter der Dorflinde. Mein künstlerischer Ansatz verbindet diese Traditionen mit neuen, inklusiven Formen. Der Mensch steht im Zentrum: partizipativ, offen, geschlechtergerecht.
Kern des Projekts sind 27 mobile Hocker („berchumas“), die seit 2011 unter dem Label „Glückswerkstatt“ bestehen und nun erstmals als Hocker-Skulptur auf dem Jean-Mandel-Platz in Fürth erscheinen. Sie laden zum öffentlichen Dialog im Stadtraum ein.

In Kooperation mit dem Äthiopischen Kulturverein Nürnberg e.V. soll das Projekt demokratische Mitgestaltung fördern – respektvoll und gemeinschaftlich. Was andernorts „Quartiersrat“ heißt, nennen wir Shengo.

Dieses Kunstwerk ist Teil der FREI LUFT GALERIE. Mit freundlicher Unterstützung von stn schaumstoff – technik – nürnberg – gmbh, Produktentwicklung Schoeller und REHAU.

Besonderer Dank: Terefe, Kassu, Amsale, Nina Metz

Standort: Jean-Mandel-Platz, 90762 Fürth

Aktivitäten:

Moderierte Gesprächsrunden begleiten das Projekt. Eine Shengo-Fibel liegt im Foyer des Jüdischen Museums Franken in Fürth aus.

weitere feste Termine Shengo-Treffen:
Samstag, 13. September, 14–16 Uhr

Kontakt & Anmeldung: anjaschoeller@gmx.net


barrierefrei

(c) Anja Schöller

Pressematerialdownload

Von Raub, Restitution und Mythen der Toleranz

PRESSEFOTOGRAFIEN


Plakatmotiv

(c) Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung

Toraschild der Familie Dottheim Brooks, New York

(c) Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch

Werbeschild für Camelia Damen Binden, Vereinigte Papierwerke Nürnberg/Heroldsberg der Gebrüder Emil und Oskar Rosenfelder

(c) Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch

Federbettverpackung der Firma Quelle (1933-1945) mit dem Aufdruck „Christliches Unternehmen – arische Inhaber“

(c) Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch

Torakrone des Nürnberger Goldschmieds Samuel Beckensteiner (1713-1781), Nürnberg Mitte des 18. Jhs. aus der Sammlung Werner und Suzanne Gundelfinger im Jüdischen Museum Franken

(c) Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch

Landschaftsbild, anonym

Herkunft unbekannt

Dieses Bild wurde auf der Rückseite eines Torafragments gemalt. Um die hebräische Schrift auf der Rückseite richtig herum lesen zu können, muss man das Bild auf den Kopf stellen.

(c) Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch

Rückseite des Landschaftsbilds, anonym

Herkunft unbekannt

Dieses Bild wurde auf der Rückseite eines Torafragments gemalt. Um die hebräische Schrift auf der Rückseite richtig herum lesen zu können, muss man das Bild auf den Kopf stellen.

(c) Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch

Porzellanhund, anonyme Schenkung an das Jüdische Museum Franken

Der Hund gehörte einst einer jüdischen Familie aus Fürth und wechselte im Zuge der „Arisierung“ den Besitzer.

(c) Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch

Hermann Kaulbach: Skizze des Kinderporträts „Die kleine Dame“, für Thea Irene Nathan. Das Bild wurde während der Flucht der Familie in den USA gestohlen. Erst in den 1970er Jahre wurde es auf einer Auktion in München ersteigert. Seit vielen Jahren suchen die Familiennachkommen der Nathans nach dem Porträt. Das Museum wird im Rahmen der aktuellen Wechselausstellung eine neue Suchaktion durchführen

(c) Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch

Flyer „Gesucht: Die kleine Dame“

(c) Jüdisches Museum Franken

PRESSEMAPPE

SYNAGOGENGASSENFEST 2025

PRESSEFOS


PLAKAT-HOCHFORMAT (pdf)

(c) Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung, Nürnberg

PLAKAT QUERFORMAT (jpg)

(c) Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, Christian Harnoth, zurgestaltung, Nürnberg

Blick in die Synagogengasse mit dem Jüdischen Museum Fanken in Schwabach.

Blick in die Synagogengasse (jpg, 5MB)

(c) Jüdisches Museum Franken

Ansicht der Synagogengasse

(c) Jüdisches Museum Franken | Filmstill: buchstabenschubser, Potsdam

(png / 2MB)

Blick in die Schwabacher Laubhütte mit der Wandmalerei von Moses im Hintergrund.

Blick in die historische Laubhütte der Familie Löw Koppel aus dem späten 18. Jahrhundert (Jüdisches Museum Franken)

(jpg/3MB)

PRESSEKIT SHITSTORM 2025

Shitstorm. Meinungsstreit im Museum

Von Raub, Restitution und Mythen der Toleranz

Pressemappe mit Fact Sheet

Ausstellungstexte

Hörbeispiele

Pressefotografien zum Download

Synagogengassenfest 2025

So, 06.07.25, 11-16 Uhr | JMF Schwabach


Feiern Sie mit dem JMF das Synagogengassenfest 2025 mit Live-Musik, kulinarischen Köstlichkeiten, Führungen, Schüler:innen-Ausstellung, Gewinnspiele

11-11:30 Uhr

Museumsführung durch die Wechselausstellung „Kitsch.Sehnsucht nach Jiddischkeit“ (Treffpunkt im Jüdischen Museum Franken, Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)

11-16 Uhr

Selber Drucken! Mitmachstation für Alle

(Treffpunkt: Synagogengasse 2)

11-16 Uhr

Dreh dich schlau – das Glücksrad-Quiz

(Treffpunkt: Infopoint Synagogengasse 6)

12-12:30 Uhr

„Fakt, oder Fakenews – Stadtführung in Schwabach“

(Treffpunkt: Infopoint Synagogengasse 6)

13 Uhr

Konzert „Klezmer Sisters“ Svea Zhidetskaya (Gesang) und Inna Surzhenko (Klavierbegleitung)

(Ehemalige Synagoge, Synagogengasse 6)

13 bis 13:30 Uhr

Museumsführung durch die Wechselausstellung „Kitsch.Sehnsucht nach Jiddischkeit“ (Treffpunkt im Jüdischen Museum Franken, Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)

14 Uhr

Hummus, Falafel und Co – Israelische Spezialitäten von Tel Aviv-Jaffa Nürnberg

Büffeteröffnung im Anbau der Ehemaligen Synagoge

Sitzgelegenheiten im Außenbereich

14-14:30 Uhr

„Fakt, oder Fakenews – Stadtführung in Schwabach“

(Treffpunkt: Infopoint Synagogengasse 6)

14:30 -15:30 Uhr

Jüdische Symbole

Ausstellungeröffnung mit Schüler:innen der Freien Waldorfschule Wendelstein

Im 1. OG der Ehemaligen Synagoge, Synagogengasse 6

15-15:30 Uhr

Museumsführung durch die Wechselausstellung „Kitsch.Sehnsucht nach Jiddischkeit“ (Treffpunkt im Jüdischen Museum Franken, Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)

16-16:30 Uhr

„Fakt, oder Fakenews – Stadtführung in Schwabach“

(Treffpunkt: Infopoint Synagogengasse 6)

PROGRAMM


Jüdisches Museum Franken in Schwabach (Synagogengasse 10a, Außenbereich Synagoge; Ehemalige Synagoge Synagogengasse 6)

Nicht barrierefrei

Die „Klezmer Sisters“ – Pianistin Inna Surzhenko und Sängerin Svea Zhidetskaya bewegen sich mit virtuoser Leichtigkeit in allen Stilrichtungen – ob Jazz, Musical oder jüdische Folklore

Wechselausstellung im JMF Fürth

Museen sollen sammeln, bewahren, forschen, vermitteln und präsentieren – aber sollen sie auch provozieren? Wer sich mit jüdischen Themen nach der Schoa öffentlich auseinandersetzt, bewegt sich auf emotionalem Terrain. Allein um die Errichtung Jüdischer Museen im deutschsprachigen Raum gab es große Konflikte um konzeptionelle Inhalte, Deutungshoheiten, Egos und Emotionen. Mit mancher Wechselausstellung oder gesellschaftspolitischen Positionierung verhält es sich seitdem nicht anders.

Anlässlich 25 Jahre Jüdisches Museum Franken in Fürth zieht das JMF mit der Ausstellungsreihe „Shitstorm. Meinungsstreit im Museum“ Bilanz und erinnert an kontroverse Themen und Ausstellungen, die das Museum und sein Umfeld nachhaltig prägten.Als letzter Teil der Ausstellungsreihe präsentiert diese Intervention den Umgang des Jüdischen Museums Franken mit NS-Raubkunst und der Restitution jüdischen Eigentums nach 1945 sowie den Umgang mit dem Mythos der „Fürther Toleranz“, die in der 2007 gezeigten Ausstellung „Fürth, das fränkische Jerusalem – Von der Erfindung jüdischer Geschichte“ beleuchtet wurde.

Was war passiert, was haben die Auseinandersetzungen bewirkt und wo stehen wir heute?

BEGLEITPROGRAMM


So, 22.06.25, 14 Uhr
Ausstellungseröffnung mit anschließendem kosherstyle Buffet und Umtrunk
Ort: JMF Fürth
Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

So, 13.7.25, 14 Uhr
Kuratorenführung durch die Wechselausstellung
Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org


Do, 16.10.25, 17.30 Uhr
Feierabend im Museum: After-Work-Angebot mit Highlight-Führung durch die Wechselausstellung und Weinverkostung
Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org


Do, 13.11.25, 17.30 Uhr
Feierabend im Museum: After-Work-Angebot mit Highlight-Führung durch die Wechselausstellung und Weinverkostung
Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

So, 25.01.26, 14 Uhr
Kuratorenführung durch die Wechselausstellung
Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org


So, 19.04.26, 14 Uhr
Kuratorenführung durch die Wechselausstellung
Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org


GRUPPENFÜHRUNGEN BUCHEN


Gruppenführungen durch die Wechselausstellung können gebucht werden unter:
besuch@juedisches-museum.org


Laufzeit: 24.06.2025 bis 19.04.2026

Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

U1 bis Fürth Rathaus; Parken im FLAIR Parkhaus Königstraße 112-114

Öffnungszeiten: Di-So, 10-17 Uhr

barrierefrei

Ausstellungseröffnung am 6. Oktober 2024

Kitsch – Sehnsucht nach Jiddischkeit

Ausstellung im JMF Schwabach, 13. Oktober 2024 bis 7. September 2025


  • Kitsch spiegelt heimliche Sehnsüchte wider
  • Politische und gesellschaftliche Positionen können sich in Kitsch äußern
  • Kitsch als kulturübergreifendes Phänomen
  • Kitsch als Brücke von der Tradition der Vorfahren zu den diversen Bedürfnissen jüdischer Lebensweisen heute

Schwabach, 6. Oktober 2024. Auf Knopfdruck das mehrmals täglich zu betende „Sch’ma J‘isreal“ lernen ist ganz einfach mit dem elektronischen Schlüsselanhänger „Say A Blessing“. Für viele Jüdinnen und Juden ist religiöse Bildung heutzutage kein zentraler Bestandteil ihres Lebens mehr – warum also nicht religiöse Praxis und Traditionen mit einem „sprechenden“ Schlüsselanhänger an die Kinder weitergeben. Im Jüdischen Museum Franken in Schwabach dreht sich ab dem 13. Oktober 2024 alles um kitschige Judaika und Gebrauchsgegenstände aus dem jüdischen Alltag, die süß und sentimental, aber auch ironisch und provokativ sein können.

Dinos, Barbies und Super Mario

In der Ausstellung „Kitsch – Sehnsucht nach Jiddischkeit“ zeigt das Museum unter anderem Chanukka-Leuchter im Prinzessinnen-Design, Schabbat-Kerzenständer in Dino-Optik oder Mesusa-Motive mit Helden wie Yoda, Superman und Super Mario. In diesen Dingen spiegelt sich jüdische Tradition in unbefangener Weise wider. Auch eine punkige Barbie mit blauem Haar in Gebetsmantel und mit Gebetsriemen (T’fillin) ist zu sehen. Sie kann Spaß machen wie anderer kitschiger Krimskrams, aber in ihr steckt noch mehr: zwischen orthodoxem Judentum und Reformjudentum ist sie ein starker Ausdruck jüdisch-feministischer Religiosität.

Diese Beispiele geben einen Einblick in die Vielgestaltigkeit, Buntheit und Kreativität der Ausstellung, die im ersten Raum die Entwicklung jüdischen Kitschs, ausgehend von historischen Schnitzmotiven aus Jerusalem um 1900 bis zu aktuellen verkitschen Gegenständen und Accessoires präsentiert. In der zweiten Abteilung ist der schönste und vielfältigste Kitsch zu sehen, der für das achttägige Chanukkafest produziert wird, das Jüdinnen und Juden jährlich im Dezember feiern. Das Chanukkafest ist ein gutes Beispiel dafür, wie ständig wechselnde Perspektiven und Wünsche in jüdisch-religiöse Feierlichkeiten eingebracht werden. Denn Kultur und damit auch Religionen sind lebendig und passen sich unablässig an neue politische und soziale Bedingungen an.

Bis zum Laufzeitende am 7. September 2025 finden monatlich Führungen durch die Ausstellung statt. Diese Termine und alle weiteren Informationen zur Ausstellung wie die Broschüre zu den Ausstellungsobjekten sind auf der Internetseite des Museums unter www.juedisches-museum.org/kitsch zu finden.

TEXTMATERIAL


Pressemappe

Booklet Raumtexte und Objektbeschreibungen

Ausstellungsflyer

BILDMATERIAL


Ausstellungsplakat „Kitsch – Sehnsucht nach Jiddischkeit“.
©Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, zur.gestaltung, Nürnberg
Download per rechter Maustaste.

Kitsch mit Statement: Ein Chanukka-Leuchter mit LGBTQI+ Botschaft.
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
Download per rechter Maustaste.

Süß, niedlich, kitschig: Chanukkia im Prinzessinnen-Design.
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
Download per rechter Maustaste.

Bedeutende Wahrzeichen von New York City als Chanukka-Leuchter werden nach 9/11 mit den Twin Towers zur „New York City Skyline Memorial Menorah“.
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
Download per rechter Maustaste.

Pop!-Figuren haben Kultstatus: Zum Sammeln gibt es jüdische Berühmtheiten wie Ruth Bader Ginsburg, Amy Winehouse und Albert Einstein.
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
Download per rechter Maustaste.

Eine punkige Barbie mit blauem Haar, Gebetsmantel und Gebetsriemen (T’fillin) – ein starker Ausdruck jüdisch-feministischer Religiosität.
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
Download per rechter Maustaste

Rabbi Ducks – geistliche Badeenten sind nostalgisch und zeitlos.
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
Download per rechter Maustaste

Auch Sportbegeisterte finden den für sie passenden Kerzenhalter zu Chanukka..
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
Download per rechter Maustaste

Ausstellungseröffnung am 13. September 2024

Erinnerungslinien

Graphic Novels zu biografischen Fragmenten jüdischen Lebens in Fürth

Eine Ausstellung der Klasse 11c des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums und des Jüdischen Museums Franken


Fürth, 13. September 2024. Die lange, traditionsreiche Geschichte jüdischen Lebens in Fürth hat viele Fragmente hinterlassen, die noch heute sichtbar sind – sei es in Form von Architekturen, privaten Objekten, Zeugnissen oder Sammlungen. Doch Erinnerungen und persönliche Geschichten einzelner bleiben oft im Verborgenen, sind nicht greifbar.

Verblasste Erinnerungen und historisches Wissen lebendig werden zu lassen und ins gegenwärtige Bewusstsein zu holen – mit diesem Ziel entwickelte die Klasse 11c des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums zusammen mit dem Jüdischen Museum Franken eine Graphic-Novel-Ausstellung, in der sie Geschichten und Erinnerungen jüdischer Persönlichkeiten aus Fürth zeichnerisch und graphisch umsetzte.

Die Schüler:innen haben sich in der Dauerausstellung und Bibliothek des Museums auf die Spuren von Suzanne und Werner Gundelfinger, Julius Hirsch, Martha und Lotte Krautheimer, Rabbiner David Spiro, Ruth Weiß, Frieda und Alfred Davidson sowie der Geschichte des Museumsgebäudes – das Wohnhaus der Drucker-Familie Fromm – gemacht. Auch wenn die Geschichten lückenhaft und die Darstellung in Teilen fiktiv bleiben, konnten sich die Schüler:innen in das, was bekannt ist, einfühlen und zeichneten die Biografien in den Graphic Novels nach. Die Schüler:innen wollten auf diese Weise die ausgewählten Personen ins gegenwärtige Bewusstsein holen und deren Lebensgeschichte vor allem auch jungen Menschen zugänglich machen.

Zur Ausstellungseröffnung und Pressegespräch werden neben den Schüler:innen und der betreuenden Lehrkraft und Künstlerin Mara-Lea Hohn auch Alisha Meininghaus, Kuratorin für Bildung und Vermittlung Jüdisches Museum Franken, anwesend sein.

Die Künstler:innen der Klasse 11c des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums:
Till Berger, Maya Frank, Sima Geisler, Emily Hechel, Noah Kohl, Timm Laus, Laura Linn, Mendrit Loshaj, Fabian Most, Lara Penz, Emili Rogowski-Herold, Alexander Schwer, Mane Shirzad Jolfaei, Joana Smolarczik, Amelie Starkmann, Jule Staudinger

Betreuende Lehrkraft und Künstlerin: Mara Lea Hohn

Die Pressemappe zum Download: Erinnerungslinien.

Zusammenfassung der Graphic Novels


„Eine Mutter für alle – ein ganz besonderes Lebensprojekt“

Die Jüdin Martha Krautheimer wird 1875 in Fürth geboren und gründet 1912 die sogenannte „Krautheimer-Krippe“. Diese Graphic Novel erzählt ihre Lebensgeschichte, beginnend beim Ursprung der Gründungsidee, die sie einer Schulklasse zu ihren Lebzeiten erzählt.
Von Emily Hechel

„Eine Mutter für alle – Loslassen“

Diese Graphic Novel erzählt einen weiteren Verlauf von Martha Krautheimers Lebensgeschichte: Wie sie ihre Träume aufgeben und ihr altes Leben hinter sich lassen muss, um dem Nationalsozialismus zu entkommen.
Von Emili Rogowski-Herold

„Blondchen“ – Die Geschichte eines Bildes

Lotte Fridman (geb. Krautheimer) wird 1909 geboren und stirbt 2005 in Stockholm, Schweden. 1912, im Alter von 3 Jahren, wird sie durch den Künstler Ludwig von Zumbusch gemalt. Dieses Gemälde wird unter dem Namen „Blondchen“ bekannt und von den Nazis zu Propagandazwecken missbraucht. Die Graphic Novel visualisiert das Leben von Lotte und die Auswirkungen, welche das Bild für sie hat.
Von Amelie Starkmann

„Vom Rasen ins Konzentrationslager“

Diese Graphic Novel veranschaulichen das Leben von Julius Hirsch – von seinen Erfolgen als gefeierter Fußballspieler bis zum Ausschluss aus dem Verein und seiner Hinrichtung im Konzentrationslager Ausschwitz. Sie zeigen auch seine spätere Würdigung und das Gedenken an ihn.
Von Timm Laus und Till Berger

„Eine lange Reise“

Die Graphic Novel zeigt das Leben von David Spiro: seine Gefangenschaft in zwei Konzentrationslagern, die Befreiung durch seinen Bruder, der bei der US-Army war, sowie den Wiederaufbau der jüdischen Gemeinde in Fürth, deren Rabbiner er wird.
Von Fabian Most

„Auf ins Ungewisse“

Als Journalistin und Freiheitskämpferin wird Ruth Weiss‘ Leben von prägsamen Ereignissen bestimmt. Vor der NS-Herrschaft fliehend, ist sie in jungen Jahren gezwungen nach Südafrika auszuwandern. Dort sieht sie sich mit dem System der Apartheid konfrontiert. Später wird sie eine bedeutende Person im Kampf gegen Rassismus in Südafrika. Auf einer ihrer großen Reisen besucht Ruth Weiss als Jüdin auch Israel. Dort erfährt sie zum ersten Mal das Gefühl einer freien jüdischen Gemeinschaft.
Von Alexander Schwer und Noah Kohl

„Verbotene Liebe – Wir geben nicht auf“

In dieser Graphic Novel geht es um die Liebe zwischen dem Juden Alfred und seiner großen Liebe, der Protestantin Frieda, die durch die sog. „Rassengesetze“ als verboten gilt. Nach der Verlobung der Beiden führen sie ihre Beziehung heimlich fort, bis sie denunziert werden.
Von Sima Geisler und Maya Frank

„Verbotene Liebe – Ich werde dich immer lieben“

Der zweite Teil der Graphic Novel handelt von einer letzten Kontaktaufnahme Alfreds an Frieda durch einen Brief, bevor er im KZ ermordet wird.
Von Lara Penz

„No forbidden Love – Was wäre passiert, wenn…?“

In einer fiktiven Graphic Novel fragt sich die alt gewordene Frieda, die nie geheiratet hat und Alfred bis zu ihrem Tod geliebt hat, was passiert wäre, wenn ihre Liebe Akzeptanz erhalten hätte und ein gemeinsames Leben möglich gewesen wäre.
Von Mendrit Loshaj

„Eine unfreiwillige Reise in die Ferne“

Susanne Gundelfinger wird 1928 als Jüdin in Ungarn geboren. Diese Graphic Novel erzählt, wie sie im Alter von 16 Jahren deportiert wird und nur knapp durch einen Freikauf überlebt.
Von Laura Linn

„Schätze der Vergangenheit“

Werner und Susi Gundelfinger beginnen in der Nachkriegszeit, jüdische Objekte zu sammeln, die ursprünglich auch Fränkischen Gemeinden stammten. Mit ihrer Sammlung, die heute im Jüdischen Museum Franken zu sehen ist, schaffen sie es, einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung der jüdischen Kultur in Fürth beizutragen.
Von Mane Shirzad

„Das Haus – Königsstraße Nummer 89“

Das jüdische Museum Franken hat noch mehr zu bieten als einzelne Geschichten verschiedener Jüdinnen und Juden, da das Museumsgebäude selbst ein Stück jüdischen und historischen Zeitgeschehens ist: eine Reise von den ersten jüdischen Bewohner:innen bis zur Entstehung eines Museums.
Von Jule Staudinger und Joana Smolarczik

BILDMATERIAL


Logo der Ausstellung „Einnerungslinien“.
©Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung, Nürnberg
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© Jüdisches Museum Franken
Einige der Künstler:innen der Klasse 11c des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums mit der betreuenden Lehrerin Mara Lea Hohn (li.)
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© Jule Staudinger und Joana Smolarczik
Gemeinschaftsprojekt von Jule Staudinger und Joana Smolarczik – die Graphic Novel „Das Haus“ zeigt das Museumsgebäude als eine Reise von den ersten jüdischen Bewohner:innen bis zur Entstehung eines Museums
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©Lara Penz
Die Graphic Novel von Lara Penz handelt von einer letzten Kontaktaufnahme Alfreds an Frieda.
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©Timm Laus
Dieser zweite Teil der Graphic Novel „Vom Rasen ins Konzentrationslager“ veranschaulicht das Leben und Gedenken an den gefeierten Fußballspieler Julius Hirsch.
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Schüler:innen machen Museum

ERINNERUNGSLINIEN

Graphic Novels zu biografischen Fragmenten jüdischen Lebens in Fürth

Verblasste Erinnerungen und historisches Wissen lebendig werden zu lassen und ins gegenwärtige Bewusstsein zu holen – mit diesem Ziel entwickelte die Klasse 11c des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums zusammen mit dem Jüdischen Museum Franken eine Graphic-Novel-Ausstellung, in der sie Geschichten und Erinnerungen jüdischer Persönlichkeiten aus Fürth zeichnerisch und graphisch umsetzte. Die Schüler:innen haben sich in der Dauerausstellung und Bibliothek des Museums auf die Spuren von Suzanne und Werner Gundelfinger, Julius Hirsch, Martha und Lotte Krautheimer, Rabbiner David Spiro, Ruth Weiss,

Frieda und Alfred Davidson sowie der Geschichte des Museumsgebäudes – das Wohnhaus der Drucker-Familie Fromm – gemacht. Auch wenn die Geschichten lückenhaft und die Darstellung in Teilen fiktiv bleiben, konnten sich die Schüler:innen in das, was bekannt ist, einfühlen und zeichneten die Biografien in den Graphic Novels nach.


Ort: Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstraße 89

Laufzeit: 14.09.24 bis 27.06.25

VERANSTALTUNGSKALENDER


Do, 23.10.25, 10:30 Uhr | Bibelmuseum
13:00 Uhr | JMF Fürth

Tacheles reden! Handlungsanleitungen für den Umgang mit Antijudaismus und Antisemitismus

Offene Fortbildung für Lehrkräfte, pädagogisches Fachpersonal und Multiplikator:innen

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In der zweiteiligen Fortbildung von Bibelmuseum und Jüdischem Museum Franken erfahren Teilnehmer:innen mehr über Wurzeln und Hintergründe antijudaistischer und antisemitischer Narrative und erhalten Handlungsanleitungen für den Umgang mit Antijudaismus und Antisemitismus im Unterrichts- und Vermittlungsalltag.

Teil 1: Bibelmuseum in Nürnberg

10:30-11:30 Uhr
In der ersten Station der Fortbildung im BIBEL MUSEUM BAYERN lernen Sie christliche antijudaistische Narrative kennen und hinterfragen diese gemeinsam im Kurs vor dem Hintergrund antisemitismuskritischer Bildungsarbeit. Antisemitismus mit all seinen schrecklichen Konsequenzen hat seine Wurzeln unter anderem im christlichen Antijudaismus. Nachdem die beiden großen christlichen Kirchen ihre Haltung gegenüber dem Judentum grundlegend in positiver Weise verändert haben, bleiben diverse Narrative für den Umgang mit dem Judentum in Unterricht und Bildung weiter bestimmend.

11:30-13:00 Uhr Mittagspause und selbstorganisierter Transfer nach Fürth

Teil 2: JMF Fürth, 13:00-15:00 Uhr
Im zweiten Teil bietet das Jüdische Museum Franken in Fürth einen Workshop zu heutigen Formen des Antisemitismus. Nach den Anschlägen der islamistischen Terrororganisation Hamas im Oktober 2023 in Israel treten neben der Anteilnahme für die Opfer auch unverhohlener Antisemitismus und Israelfeindschaft offen zutage. Der Workshop vermittelt zum einen grundlegendes Wissen um den israelisch-arabischen Konflikt und die aktuellen Geschehnisse. Des Weiteren sensibilisiert er die Teilnehmer*innen für die Wirkmechanismen und das tödliche Potential antisemitischer Verschwörungstheorien und bespricht mit ihnen die Grundlagen des Zusammenlebens in einer freiheitlichen Demokratie. Ziel ist die Befähigung, Antisemitismus in gruppendynamischen Prozessen handlungssicher zu begegnen.


Anmeldung notwendig! willkommen@bibelmuseum.bayern oder über FIBS-Portal (Fortbildungen in Bayerischen Schulen): https://fibs.alp.dillingen.de/lehrgangssuche?container_id=412120
Teilnahme kostenfrei

Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstraße 89


Altbau bedingt barrierefrei, Neubau barrierefrei


So, 02.11.25, 14 Uhr | JMF Fürth

Was ist jüdisch?

Jüdische Feiertage und Riten in Franken

Museumsführung

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Lernen Sie in dieser Museumsführung jüdische Riten und Feiertage kennen, wie sie im fränkischen Judentum gelebt wurden und werden.

Besondere Highlights sind das Ritualbad und die Laubhütte im historischen Wohnhaus der jüdischen Familien Fromm, Anspacher und Arnstein, in dem sich heute das Museum befindet. Die Spurensuche führt weiter in die ehemaligen Wohnräume, die heute eine beeindruckende Judaika-Sammlung beherbergen.


Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstraße 89

8 Euro | 6 Euro ermäßigt, zuzüglich 3 Euro Museumseintritt

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Altbau bedingt barrierefrei


So, 02.11.25, 14 Uhr | JMF Schnaittach

Jüdisches Leben auf dem Lande

Führung zur Geschichte und zum religiösen Alltag des fränkischen Landjudentums
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In einer der ältesten Synagogen Frankens mit einem angrenzenden Rabbinerhaus und einem historischem Ritualbad legt das Jüdische Museum Franken in Schnaittach seinen Fokus auf das Landjudentum.

In der Sonntagsführung geht es um die Geschichte und die religiösen Praktiken der Gemeinde sowie um ihre Beziehungen zur christlichen Obrigkeit. Einblicke in den religiösen Alltag jüdischer Familien ermöglichen die beeindruckende Judaika-Sammlung und das historische Synagogengebäude.


Jüdisches Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16)

8 Euro | 6 Euro ermäßigt, zuzüglich 3 Euro Museumseintritt

Anmeldung: schnaittach@juedisches-museum.org

nicht barrierefrei


So, 02.11.25, 14 Uhr | JMF Schwabach

NEU! Jüdisches Leben in Schwabach als Kombiführung durch das Jüdische Museum Franken und das Stadtmuseum Schwabach

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Entdecken Sie Schwabach aus einer neuen Perspektive und erfahren Sie mehr über die jüdische Geschichte der Stadt! Die Führung vermittelt spannende Einblicke ins Jüdische Museum und ins Stadtmuseum.

Die Spurensuche beginnt am JMF im ehemaligen Wohnhaus des Moses Löw Koppel mit einer historischen Laubhütte. Im Anschluss begeben wir uns in die Dauerausstellung des Schwabacher Stadtmuseums, wo die historische Zeitreise fortgeführt wird.

Eintritt und Führung kostenfrei

Jüdisches Museum Franken in Schwabach (Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)


Eintritt und Führung kostenfrei

Jüdisches Museum Franken in Schwabach (Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)

Anmeldung: schwabach@juedisches-museum.org

nicht barrierefrei


ENTFÄLLT LEIDER!

Sa, 08.11.25, 19 Uhr | JMF Schnaittach

Immer noch ein Gentlemen’s Agreement? Der Umgang mit enteignetem Kulturgut aus jüdischen Besitz seit 1933

Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Dirk Rupnow (Uni Innsbruck), Dr. Felicitas Heimann-Jelinek (Wien), Monika Berthold-Hilpert und Daniela F. Eisenstein

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Hannah Arendts‘ Beschreibung des Zeitgeists als ein „Gentlemen’s Agreement“ in der unmittelbaren Nachkriegszeit erscheint heute aktueller denn je – in Zeiten von fake news, in denen geschichtsrevisionistische Tendenzen stärker, Meinungen zu Fakten werden sowie Geschichte lieber gefühlt als historisch-kritisch aufgearbeitete wird. Selbst achtzig Jahre nach Kriegsende verwundert es nicht, dass Raub, Restitution und der Umgang mit Kulturgut aus jüdischem Besitz in der musealen Präsentation immer noch umstrittene und kontroverse Themen sind.

Die unzähligen ungeklärten Fälle enteigneten jüdischen Besitzes spiegeln bis heute das Ausmaß der Entrechtung, Enteignung, Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden und Jüdinnen im Nationalsozialismus wider. Dabei profitierten gerade Museen und Archive von der Enteignung der vertriebenen und ermordeten jüdischen Bevölkerung.

Welches Ziel verfolgten Museen und Archive im Nationalsozialismus, enteignete Gegenstände aus jüdischem Besitz zu sammeln, zu bewahren und zu präsentieren? Mit welchen Nachwirkungen müssen sich Museen und Archive auseinandersetzen? Welche politischen und gesellschaftlichen Konflikte erschwerten und erschweren bis heute die Erforschung und Aufklärung von Enteignungsprozessen im Nationalsozialismus? Darüber diskutieren der deutsche Historiker und Professor am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck Dirk Rupnow, die freie Kuratorin und Judaikaspezialistin Dr. Felicitas Heimann, Monika Berthold-Hilpert, Kuratorin am Jüdischen Museum Franken sowie Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein (Moderation).


Eintritt frei

Sparkasse Schnaittach, Marktplatz 5

Anmeldung: schnaittach@juedisches-museum.org

barrierefrei


So, 09.11.25, 12 Uhr | JMF Fürth

Die Pogromnacht in Fürth

Stadtführung zur Chronologie der Vernichtung

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In Fürth markierte die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 eine dramatische Eskalation der Gewalt gegen die jüdische Bevölkerung. Synagogen, jüdische Geschäfte und Privatwohnungen wurden systematisch zerstört, jüdische Fürtherinnen und Fürther gedemütigt, misshandelt, ermordet oder verhaftet und ins KZ Dachau deportiert.

Die Stadtführung rekonstruiert die Ereignisse jener Nacht in chronologischer Abfolge – direkt an den historischen Schauplätzen. Zeitzeugenberichte, historische Fotografien und Dokumente begleiten den Rundgang und machen die nationalsozialistische Gewaltpolitik im lokalen Kontext erfahrbar.


Eintritt und Führung kostenfrei

Start: Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org


So, 09.11.25, 14 Uhr | JMF Schnaittach

Stolpersteine in Schnaittach

Ortsrundgang zum Gedenken an das Novemberpogrom

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Stolpersteine erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus. Welche Lebensgeschichten und Schicksale verbergen sich hinter den nüchternen Daten und den Namen, die auf den Steinen zu lesen sind? Der Ortsrundgang anlässlich des Gedenkens an das Novemberpogrom von 1938 lädt dazu ein, der Verfolgten, Vertriebenen und Ermordeten zu gedenken – und wichtige Lehren für die Gegenwart zu ziehen.


Die Teilnahme ist kostenfrei

Start: Jüdisches Museum Franken in Schnaittach, Museumsgasse 12-16

Anmeldung: schnaittach@juedisches-museum.org


So, 09.11.25, 14 Uhr | JMF Fürth

LESEN in der Lounge – Schabbat Shalom – Geschichten aus den Synagogen

Ab dem 09. November liest Sabine Forkel-Kutschka Geschichten für Kinder und Erwachsene im JMF Fürth.

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Es ist wieder soweit: Erleben Sie in diesem Jahr Lesen in der Lounge in der Adolph S. Ochs Lounge des Jüdischen Museums Franken. Geschichten aus dem jüdischen Alltag bestimmen die Themenauswahl an Literatur, die Sabine Forkel-Kutschka für Jung und Alt lesen wird.

Weitere Lese-Termine im JMF Fürth

So, 14.12.2025, 14 Uhr 

Man muss die Feste feiern wie sie fallen – Erzählungen jüdischer Festtagsbräuche

So, 11.01.2026, 14 Uhr 

Guten Appetit – Geschichten rund um Essen und Fasten

So, 08.02.2026, 14 Uhr 

Drum prüfe wer sich ewig binde – Liebes und Hochzeitsgeschichten


Eintritt: 5 € Kinder | 8 € Erwachsene

JMF Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei


So, 09.11.25, 15:30 Uhr | JMF Fürth

Die Torarollen von Fürth

Museums- und Stadtführung zur Geschichte der geretteten Fürther Torarollen

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Am Tag vor dem Novemberpogrom versteckte Dr. Isaak Hallemann die Torarollen aus der Synagoge des jüdischen Waisenhauses vor der Zerstörungswut der Nationalsozialisten. Er selbst, ein Teil seiner Familie sowie die Waisenkinder wurden später deportiert und ermordet. Erst in der Nachkriegszeit wurden die heiligen Schriften wiedergefunden und teilweise restauriert.

Wir begeben uns auf eine Spurensuche zur Bedeutung und liturgischen Nutzung der Torarolle allgemein sowie zur Geschichte der Fürther Torarollen, die von der Katastrophe der NS-Zeit und dem Neubeginn jüdischen Lebens nach 1945 erzählt.


Eintritt und Führung kostenfrei

Start: Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org


So, 09.11.25, 15 – 17 Uhr | JMF Schwabach Haus der Begegnungen

„An allem sind die Juden und die Radfahrer schuld!“

Workshop gegen Antisemitismus und Verschwörungstheorien anlässlich des Gedenkens an das Novemberpogrom 1938

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Am Tag vor dem Novemberpogrom versteckte Dr. Isaak Hallemann die Torarollen aus der Synagoge des jüdischen Waisenhauses vor der Zerstörungswut der Nationalsozialisten. Er selbst, ein Teil seiner Familie sowie die Waisenkinder wurden später deportiert und ermordet. Erst in der Nachkriegszeit wurden die heiligen Schriften wiedergefunden und teilweise restauriert.

Wir begeben uns auf eine Spurensuche zur Bedeutung und liturgischen Nutzung der Torarolle allgemein sowie zur Geschichte der Fürther Torarollen, die von der Katastrophe der NS-Zeit und dem Neubeginn jüdischen Lebens nach 1945 erzählt.


Eintritt und Führung kostenfrei

Start: Jüdisches Museum Franken in Schwabach im Haus der Begegnungen (Auf der Aich 1-3)

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org


Sa, 15.11.25, 14 – 15 Uhr | Bildungszeile Schnaittach

Märchen von Geistern und fabelhaften Wesen

Neue Lesereihe: Lesen in der Bildungszeile

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Taucht mit Sabine Forkel-Kutschka zwischen Oktober und Februar in die Welt der jüdischen Märchen ein! Dabei werden in der Bildungszeile Schnaittach alle Bereiche jüdischer Erzähltradition gestreift. Bei der Lesereihe stehen jüdische Märchen im Mittelpunkt: jiddische Geschichten aus Osteuropa, Märchen aus dem Orient, sephardische Erzählungen, aber auch Märchen deutscher Erzähler und Erzählerinnen.

Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es Kuchen und Getränke.

Eine Veranstaltung der Gemeindebücherei Schnaittach und des Jüdischen Museums Franken

Eintritt: 5€ Kinder | 8€ Erwachsene (Kuchen und Getränk inbegriffen)

Ort: Bildungszeile Schnaittach (Marktplatz 2 1/2)

Anmeldung: schnaittach@juedisches-museum.org


So, 16.11.25, 15 – 16:30 Uhr | JMF Fürth

Buchpremiere:

Mit dem Leben davongekommen

Mit Thomas Muggenthaler im Gespräch mit Daniela F. Eisenstein

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Das Jüdische Museum Franken in Fürth und die Jakob Wassermann Buchhandlung / Buchhandlung Edelmann laden zur Buchpremiere von Thomas Muggenthalers neuem Werk „Mit dem Leben davongekommen“ ein. Der Autor liest erstmals aus seinem neuerschienenen Buch und erzählt im Gespräch mit Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein über die Entstehung seiner wichtigen Dokumentation.

Das Buch versammelt 34 bewegende Lebensgeschichten von Jüdinnen und Juden aus Bayern, die dem Holocaust entkommen konnten. Es erzählt vom Überleben, von Mut und Hoffnung – und vom Versuch, nach der Schoa neue Wurzeln zu schlagen. Ruth Weiss, 1924 in Fürth geboren und 1936 mit ihrer Familie nach Südafrika emigriert, erinnert sich: „Ich hatte eine sehr schöne Kindheit!“ Auch Roberto Schopflocher, 1937 mit seiner Familie nach Argentinien auswanderte, betont die Prägung durch seine Heimatstadt Fürth. Oskar Prager konnte 1939 mit seiner Familie nach England fliehen.

Thomas Muggenthaler, 1956 in Regensburg geboren, ist Journalist und Autor mit Schwerpunkt Nationalsozialismus. Für den Bayerischen Rundfunk produzierte er zahlreiche Radio- und TV-Beiträge. Für seine Recherchen wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutsch-Tschechischen Journalistenpreis, dem Bayerischen Fernsehpreis und 2024 mit dem Bundesverdienstkreuz. Er lebt in Regensburg. Seit den 1980er Jahren dokumentiert der Journalist Thomas Muggenthaler jüdische Schicksale aus Bayern.


Eintritt: kostenfrei

Start: Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstr. 89)

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org


So, 14.12.25, 14 Uhr | JMF Fürth

Man muss die Feste feiern wie sie fallen – Erzählungen jüdischer Festtagsbräuche

Lesen in der Lounge: Sabine Forkel-Kutschka liest Geschichten für Kinder und Erwachsene im JMF Fürth.

mehr

Es ist wieder soweit: Erleben Sie in diesem Jahr Lesen in der Lounge in der Adolph S. Ochs Lounge des Jüdischen Museums Franken. Geschichten aus dem jüdischen Alltag bestimmen die Themenauswahl an Literatur, die Sabine Forkel-Kutschka für Jung und Alt lesen wird.

Weitere Termine:

So, 11.01.2026, 14 Uhr 

Guten Appetit – Geschichten rund um Essen und Fasten

So, 08.02.2026, 14 Uhr 

Drum prüfe wer sich ewig binde – Liebes und Hochzeitsgeschichten


Eintritt: 5 € Kinder | 8 € Erwachsene

JMF Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei


So, 11.01.26, 14 Uhr | JMF Fürth

Guten Appetit – Geschichten rund um Essen und Fasten

Lesen in der Lounge: Sabine Forkel-Kutschka liest Geschichten für Kinder und Erwachsene im JMF Fürth.

mehr

Es ist wieder soweit: Erleben Sie in diesem Jahr Lesen in der Lounge in der Adolph S. Ochs Lounge des Jüdischen Museums Franken. Geschichten aus dem jüdischen Alltag bestimmen die Themenauswahl an Literatur, die Sabine Forkel-Kutschka für Jung und Alt lesen wird.

Weitere Lesetermine im JMF Fürth:

So, 08.02.2026, 14 Uhr 

Drum prüfe wer sich ewig binde – Liebes und Hochzeitsgeschichten


Eintritt: 5 € Kinder | 8 € Erwachsene

JMF Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei


Sa, 24.01.26, 14 – 15 Uhr | Bildungszeile Schnaittach

Geschichten und Legenden von Tieren und Pflanzen

Neue Lesereihe: Lesen in der Bildungszeile

Jüdische Märchenwelten

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Taucht mit Sabine Forkel-Kutschka zwischen Oktober und Februar in die Welt der jüdischen Märchen ein! Dabei werden in der Bildungszeile Schnaittach alle Bereiche jüdischer Erzähltradition gestreift. Bei der Lesereihe stehen jüdische Märchen im Mittelpunkt: jiddische Geschichten aus Osteuropa, Märchen aus dem Orient, sephardische Erzählungen, aber auch Märchen deutscher Erzähler und Erzählerinnen.

Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es Kuchen und Getränke.

Eine Veranstaltung der Gemeindebücherei Schnaittach und des Jüdischen Museums Franken

Eintritt: 5€ Kinder | 8€ Erwachsene (Kuchen und Getränk inbegriffen)

Ort: Bildungszeile Schnaittach (Marktplatz 2 1/2)

Anmeldung: schnaittach@juedisches-museum.org


So, 08.02.26, 14 Uhr | JMF Fürth

Drum prüfe wer sich ewig binde – Liebes und Hochzeitsgeschichten

Lesen in der Lounge: Sabine Forkel-Kutschka liest Geschichten für Kinder und Erwachsene im JMF Fürth.

mehr

Es ist wieder soweit: Erleben Sie in diesem Jahr Lesen in der Lounge in der Adolph S. Ochs Lounge des Jüdischen Museums Franken. Geschichten aus dem jüdischen Alltag bestimmen die Themenauswahl an Literatur, die Sabine Forkel-Kutschka für Jung und Alt lesen wird.


Eintritt: 5 € Kinder | 8 € Erwachsene

JMF Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei


Sa, 21.02.26, 14 – 15 Uhr | Bildungszeile Schnaittach

Lustige Erzählungen von Schelmen und Narren

Neue Lesereihe: Lesen in der Bildungszeile

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Taucht mit Sabine Forkel-Kutschka zwischen Oktober und Februar in die Welt der jüdischen Märchen ein! Dabei werden in der Bildungszeile Schnaittach alle Bereiche jüdischer Erzähltradition gestreift. Bei der Lesereihe stehen jüdische Märchen im Mittelpunkt: jiddische Geschichten aus Osteuropa, Märchen aus dem Orient, sephardische Erzählungen, aber auch Märchen deutscher Erzähler und Erzählerinnen.

Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es Kuchen und Getränke.

Eine Veranstaltung der Gemeindebücherei Schnaittach und des Jüdischen Museums Franken

Eintritt: 5€ Kinder | 8€ Erwachsene (Kuchen und Getränk inbegriffen)

Ort: Bildungszeile Schnaittach (Marktplatz 2 1/2)

Anmeldung: schnaittach@juedisches-museum.org

AUSSTELLUNGEN


Ausstellungseröffnung am 9. Juni 2024

Shitstorm – Meinungsstreit im Museum

Die „Causa Feinkost Adam©“


  • Museen sollen sammeln, bewahren, forschen, vermitteln und präsentieren – aber sollen sie auch provozieren?
  • Das Jüdisches Museum Franken in Fürth zieht im 25. Jahr seines Bestehens Bilanz und blickt zurück auf die Causa „Feinkost Adam©“ – was war passiert, was hat die Ausstellung bewirkt und wo stehen wir heute?
  • Jüdische Museen dienen als Projektionsflächen, auf denen Konflikte um Inhalte, Deutungshoheiten, Egos und Emotionen ausgetragen werden.
  • Zur Ausstellungseröffnung ein Wiedersehen mit Anna Adam.
  • Weitere Retrospektiven anlässlich 25 Jahre JMF Fürth werden im Frühjahr 2025 zu den Themen „Mythen der Toleranz“ und „Raub und Restitution“ präsentiert.

Fürth, 9. Juni 2024. Wer sich mit jüdischen Themen nach der Schoa öffentlich auseinandersetzt, bewegt sich auf emotionalem Terrain. Allein um die Errichtung Jüdischer Museen im deutschsprachigen Raum gab es große Konflikte um konzeptionelle Inhalte, Deutungshoheiten, Egos und Emotionen. Mit manchen Themen und mancher Wechselausstellung verhält es sich seitdem nicht anders. Denn Jüdische Museen der Nachkriegszeit dienen mehr als jedes andere Museum als Projektionsflächen für jüdische wie nichtjüdische Wünsche, Romantisierungen, Normierungen und relativierende Geschichtsdeutungen.

Anlässlich „25 Jahre Jüdisches Museum Franken in Fürth“ zieht das Jüdische Museum Franken Bilanz und beleuchtet drei Themen, die für viel Wirbel gesorgt hatten: Deutungshoheiten, Raub und Restitution, Mythen der Toleranz. Was war passiert, was haben die Auseinandersetzungen bewirkt und wo stehen wir heute? Das sind die Fragen, mit denen sich die Ausstellungsreihe „Shitstorm – Meinungsstreit im Museum“ befasst.

Die Reihe beginnt mit einer Retrospektive von der umstrittenen satirischen Schau „Feinkost Adam©“ der Künstlerin Anna Adam. Für einige Wochen im Jahr 2002 verwandelte die Berliner Künstlerin das Jüdische Museum in einen Feinkostladen, um die hinter Klischees stehenden unterschwelligen Ängste vor dem vermeintlich Fremden offenzulegen und die Neugier auf andere Kulturen zu wecken. Die Ausstellung wurde als Skandal empfunden und führte beinahe zur Entlassung des damaligen Museumsleiters Bernhard Purin.

Die Ausstellungseröffnung zu „Shitstorm“ findet am Sonntag, den 9. Juni um 14 Uhr im Jüdischen Museum Franken in Fürth (Königstraße 89) statt. Zur Eröffnung sprechen: Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein, Bezirksheimatpflegerin Dr. Annett Haberlah-Pohl und Jo-Achim Hamburger (Erster Vorsitzender der IKG Nürnberg). Die Festrede „Dann werd‘ ich auch was sagen müssen“ hält Künstlerin Anna Adam. Für die musikalische Umrahmung sorgt Kantorin und Rabbinerin Jalda Rebling.

Workshop und Führungen

Am Sonntag, den 16. Juni um 14 Uhr, gibt es eine Führung durch die Ausstellung mit Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein. An den beiden Donnerstagen, 17. Oktober und 14. November, jeweils um 17.30 Uhr findet die After-Work-Führung „Feierabend im Museum“ zu den Highlights der Dauerausstellung und der Wechselausstellung „Shitstorm“ mit anschließender Weinverkostung statt. Die Anmeldung zu den Führungen erfolgt über besucherservice@juedisches-museum.org.

Auf den Unterschied zwischen Shitstorm und Satire geht die Künstlerin Anna Adam in ihrem Workshop „Ohren auf im Straßenverkehr“ am 20. Oktober um 14 Uhr ein. Anmeldung: event@juedisches-museum.org.

TEXTMATERIAL


Pressemappe

Ausstellungsflyer

Booklet Raumtexte und Objektbeschreibungen

BILDMATERIAL


Ausstellungsplakat „Shitstorm – Meinungsstreit im Museum“.
©Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung, Nürnberg
Download per rechter Maustaste.

Provokant? Das offizielle Maskottchen „Susi Sorglos“ der Ausstellung „Feinkost Adam©“.
©Fotograf Tobias von Marillac | Grafik Katja Raithel, zurgestaltung, Nürnberg
Download per rechter Maustaste.
Der Koscherwichtel von Anna Adam.
©Anna Adam
Download per rechter Maustaste.
Die schabesdike Tischlampe, Feinkost Adam©, Anna Adam, 2002
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
Download per rechter Maustaste.
Der gefillte Fisch, Feinkost Adam©, Anna Adam, 2002
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
Download per rechter Maustaste.
Anna Adam (re.) mit Jalda Rebling im Happy Hippie Jew Bus.
©Anna Adam
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Anna Adam im Schutzanzug.
©Anna Adam
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Pressegespräch am 15. Mai 2024

Feierliche Gartenbenennung nach Alfred Heilbronn




Fürth, 15. Mai 2024. Der Fürther Alfred Heilbronn war ein renommierter Botaniker. Er flüchtete 1933 nach Istanbul, wo er 1935 einen der bedeutendsten Botanischen Gärten gründete. 2014 nahm die türkische Regierung den Garten dem Botanischen Institut der Istanbuler Universität weg und übereignete ihn der benachbarten Religionsverwaltung. Nach einer Übergangszeit wurde der Garten ab 2019 geschlossen. Das Schild über dem Eingangstor „Alfred Heilbronn Botanik Bahçesi“ (Alfred Heilbronn Botanischer Garten) wurde bereits entfernt. Ein Teil des Gartens mit dem Blick auf das Goldene Horn soll mit einem Gebäude für das Religionsinstitut neu bebaut werden.

Das Jüdische Museum Franken in Fürth möchte die Erinnerung an Alfred Heilbronn lebendig halten und benennt seinen Museumsgarten nun nach dem renommierten Botaniker. Hierfür laden das Museum und der Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V. zur Gartenbenennung am Sonntag, den 26. Mai 2024, um 14 Uhr, ein.

Festliches Programm zur Gartenbenennung
Zur feierlichen Benennung liest die Autorin Sandra Lüpkes. Die Spiegel-Bestseller-Autorin arbeitet aktuell an einem Roman über die Familie Heilbronn und deren Schicksal vor, während und nach dem Exil in Istanbul. Lüpkes gibt uns Einblicke in den kreativen Prozess, wenn aus einer wahren Geschichte Literatur wird, und lässt Alfred Heilbronn in einer kurzen Lesung aus ihrem bislang unveröffentlichten Manuskript lebendig werden.

Sandra Lüpkes gehört zu den etabliertesten Schriftstellerinnen des Landes. Seit mehr als zwanzig Jahren schreibt sie erfolgreich Romane, Theaterstücke, Dreh- und Sachbücher. Akribische Recherche zeitgeschichtlicher Themen sind ihre Leidenschaft, die mit Stipendien u.a. des Berliner Senats gefördert wird. Als Historische Beraterin ist sie an verschiedenen Kino- und Dokumentarfilmproduktionen beteiligt. Sandra Lüpkes arbeitet als Dozentin für Kreatives Schreiben an der Westfälischen Universität Münster sowie der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel.

Weitere Redner bei der Gartenbenennung sind die Künstlerinnen Eda Aslan und Dilsad Aladag, die 2022 mit „Der Garten des (nicht) Vergessens“ eine künstlerische Dokumentation zu Alfred Heilbronn im Jüdischen Museum Franken präsentierten.

Zum Abschluss spricht Kurt Heilbronn über seinen Vater. Zur Feier werden mehrere Familienmitglieder der Heilbronns anwesend sein.

Begrüßung und Grußworte werden von Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein, Susanne Jahn, Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museum Franken e.V., sowie dem Referenten für Soziales Jugend und Kultur der Stadt Fürth, Dr. Benedikt Döhla, gesprochen.

Für die musikalische Umrahmung sorgen Tim Hacker (Gesang) und der Komponist und Pianist Uwe Strübing mit Liedern von Franz Schubert.

Im Anschluss gibt es einen kleinen Umtrunk.

Die Umbenennung wurde mit freundlicher Förderung des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V. und der Liane und Frank W. Wilmers Stiftung realisiert.


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Pressemappe inklusive Pressemitteilung

BILDMATERIAL


©Jüdisches Museum Franken 

Alfred Heilbronn mit seiner Frau Fatma Mehpare Başarman
Alfred Heilbronn mit seiner Frau Fatma Mehpare Başarman
©Jüdisches Museum Franken
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Der Alfred Heilbronn Museumsgarten im Jüdischen Museum Franken in Fürth.
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
Der Alfred Heilbronn Museumsgarten im Jüdischen Museum Franken in Fürth.
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Der Alfred Heilbronn Museumsgarten im Jüdischen Museum Franken in Fürth.

©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
Der Alfred Heilbronn Museumsgarten im Jüdischen Museum Franken in Fürth.
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Die Museen


Alle Häuser des Jüdischen Museums Franken befinden sich in historischen Baudenkmälern aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Sie besitzen begehbare Laubhütten und Ritualbäder, die bis heute erhalten geblieben sind. Zusammen mit den umfangreichen Sammlungen von Judaika und Alltagsgegenständen vermitteln die Museen ein plastisches Bild des jüdischen Lebens in Franken – vom städtischen und kleinstädtischen bis hin zum ländlichen Milieu, von seinen Anfängen bis heute.

Leitbild


Franken war eine bedeutende Wiege jüdischen Lebens in Süddeutschland. In diese fast tausendjährige jüdische Geschichte gibt das Jüdische Museum Franken faszinierende Einblicke. Das Jüdische Museum Franken versteht sich als Zentrum zur Kenntnis und Verständnis jüdischer Geschichte und Kultur in Franken. Das Jüdische Museum Franken vermittelt in seinen drei Häusern in Fürth, Schnaittach und Schwabach die Vielfalt fränkisch-jüdischen Lebens von seinen Anfängen bis zur Gegenwart. Dazu dienen besonders Ausstellungen, Bildungsprogramme, Forschungsprojekte, Veranstaltungen, Publikationen und die Sammlungstätigkeit. Es gehört zum Selbstverständnis des Museums, sich auch an aktuellen gesellschaftlichen Debatten zu beteiligen und Stellung zu beziehen.

Team


Jüdisches Museum Franken
+49 (0)911 950 988 – 0
info@juedisches-museum.org
Büro erreichbar: Di-Do 10-15 Uhr

Postanschrift:
Postfach 2055
90710 Fürth

Lieferanschrift:
Königstraße 89/Seiteneingang
90762 Fürth


Museumsleitung

DIREKTORIN
Daniela F. Eisenstein
Mail

STV. DIREKTORIN
Alisha Meininghaus, M. A.
+49 (0)911 950 988 – 0
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ASSISTENZ DER DIREKTORIN / VERANSTALTUNGSPLANUNG
Uta Hohmann
+49 (0)911 950 988 – 0
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STABSTELLE PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Tatjana Scharrer, M. A.
+49 (0)911 950 988 – 20
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Forschung, Sammlung, Ausstellungen

WISSENSCHAFTLICHE LEITUNG, TEAMLEITERIN
Daniela F. Eisenstein
+49 (0)911 950 988 – 0
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KURATORIN, AUSSTELLUNGEN
Verena Erbersdobler, M.A.
+49 (0)911 950 988 – 14
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KURATORIN, AUSSTELLUNGEN, BETREUERIN FOTOARCHIV
Monika Berthold-Hilpert, M.A.
+49 (0)911 950 988 – 14
Mail

WISSENSCHAFTLICHE MITARBEITERIN
Marina Heller, M.A.
+49 (0)911 950 988 – 13
Mail

SAMMLUNGSMANAGERIN
Julia Hampel, M. A.
+49 (0)911 950 988 – 24
Mail

SAMMLUNGSMITARBEITERIN INVENTARISIERUNG
Sabine Roth


BIBLIOTHEK
N.N., Vertretung Daniela F. Eisenstein
Mail


Bildung und Vermittlung

TEAMLEITERIN
Alisha Meininghaus, M. A.
Kuratorin für Bildung und Vermittlung
+49 911 950 988 – 18
Mail

VERMITTLERIN
Nicole Hertle, M. A.
+49 (0)911 950 988 – 17
Mail

SCOUT
Mario Peraltilla Holdt, B.A.
+49 (0)911 950 988 – 15
Mail

SACHBEARBEITER FÜHRUNGSBUCHUNG
Sebastian Pösch
+49 (0)911 950 988 – 16
Mail

KOOPERATIONSPARTNER BILDUNG
Markus Sternecker
Teilabgeordneter Lehrer (MPZ) für Bildung & Vermittlung
Mail


Verwaltung & Betrieb

TEAMLEITER:IN
N.N..
+49 (0)911 950 988 – 0
Mail

SACHBEARBEITER VERWALTUNG & BETRIEB
Benjamin Zenk
+49 (0)911950988 – 30 (Mo-Do)
Mail

SACHBEARBEITER BUCHHALTUNG
Manfred Rose
+49 (0)911 950 988 – 12 (Mo und Mi )
Mail

HAUSMEISTER
Gerd Peitz
+49 (0)911 950 988 – 71
Mail

REINIGUNGSKRAFT
Sibel Ciftci

BESUCHERSERVICE FÜRTH – MUSEUMKASSE
Ingrid Engler (Mary S. Rosenberg Café)
Kathrin Gleichmann-Schlesinger
Astrid Laufer M.A. (Literaturhandlung & Museumsshop)
Evelyn Liedtke
Julia Schnitzer
+49 (0)911 950 988 – 88
Mail

BESUCHERSERVICE SCHNAITTACH – MUSEUMKASSE
Christian Nowak
Dr. Badr El Hammoumi
+49 (0)9153 – 7434 / +49 (0)911 950 988 – 0
Mail

BESUCHERSERVICE SCHWABACH – MUSEUMSKASSE
+49 (0)9122 8862100 / +49 (0)911 950 988 – 0
Mail


Ehrenamtliche Mitarbeit

Lia Bauer (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Social Media)
Susanne Birkmann (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Ute Hedrich (Sammlung und Ausstellung)
Laura Jakobs (Krautheimer Studienbibliothek)
Andrea Kragl (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Dagmar Menzel (Sammlung)
Gerd Niklas (Kommunikation)
Margit Pfahlmann (Bibliothek)
Helmut Steiner (Familienforschung)
Lutz Trautvetter (Sammlung)


Familienforschung


Gerne helfen wir bei der Familienforschung weiter. Dabei durchsuchen wir unsere Bestände und empfehlen Ihnen gezielt weitere Ansprechpartner:innen.

Kontakt

Altes Foto mit der Familie Freimann.

Vernetzen & Beraten


Die Vernetzung mit anderen kulturellen Einrichtungen, mit Forschern und Nachkommen jüdischer Familien ist für die Erforschung der fränkisch-jüdischen Geschichte und Kultur unerlässlich. Mehr über die Netzwerke, outreach Programme und Kooperationen des JMF erfahren Sie hier.

Sie planen ein Projekt zur fränkisch-jüdischen Geschichte und Kultur? Oder Sie suchen Bildmaterial und sind auf der Suche nach einem bestimmten Objekt? Das Jüdische Museum Franken berät kulturelle Einrichtungen, Vereine sowie Presse, Fernsehen und Rundfunk in der Planung und Realisierung von Projekten zu jüdischer Geschichte und Kultur in Franken.

Partnerschaft


Schülerausstellung im Jüdischen Museum in Fürth.

Hier entsteht bald ein Überblick unserer Schulpartnerschaften

Träger


Das Jüdische Museum Franken in Fürth, Schnaittach & Schwabach wird von einem 1990 gegründeten Verein getragen, dem Trägerverein Jüdisches Museum Franken e.V.

Ihm gehören der Bezirk Mittelfranken, die Stadt Fürth, der Landkreis Nürnberger Land, die Marktgemeinde Schnaittach und die Stadt Schwabach an. Zum Trägerverein gehört auch ein wissenschaftlicher Beirat.

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VORSTAND DES TRÄGERVEREINS

Landrat Armin Kroder, Landkreis Nürnberger Land: Erster Vorsitzender

Stadt Fürth, vertreten durch den Referenten für Jugend, Soziales und Kultur der Stadt Fürth Dr. Benedikt Döhla, Zweiter Vorsitzender

Markt Schnaittach vertreten durch Bürgermeister Frank Pitterlein, Schriftführer

Bezirk Mittelfranken vertreten durch Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster

Stadt Schwabach vertreten durch Oberbürgermeister Peter Reiß, Stadt Schwabach, vertreten durch den Stadtrechtsrat Knut Engelbrecht

Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V. vertreten durch die Erste Vorsitzende Susanne Jahn

Dr. Andrea Kluxen: persönliches Vorstandsmitglied

SPENDENKONTO

Trägerverein Jüdisches Museum Franken e.V.

Sparkasse Fürth

IBAN: DE38 7625 0000 0000 0117 75

SWIFT-BIC: BYLADEM1SFU

WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT


Dr. Annett Haberlah-Pohl
Kulturreferentin und Bezirksheimatpflegerin des Bezirks Mittelfranken
Vorsitz

PD Dr. Immanuel Baumann
 Leiter des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände und Abteilungsleiter „Erinnerungskultur und Zeitgeschichte“.


Prof. Dr. Charlotte Bühl-Gramer, Erlangen
Lehrstuhlinhaberin Didaktik der Geschichte der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Dr. Felicitas Heimann-Jelinek, Wien
Freie Kuratorin und Leiterin des Curatorial Education Program der Association of European Jewish Museums (AEJM), ehem. Chefkuratorin des Jüdischen Museums Wien

Dr. Thomas Heyden, Nürnberg
Konservator und stellvertretender Direktor, Neues Museum Nürnberg

Cilly Kugelmann, Historikerin, Berlin
Beraterin des Jüdischen Museums Berlin, ehem. Programmdirektorin und ehem. stellvertretende Direktorin, Jüdisches Museum Berlin

Dr. Rotraud Ries
Historikerin

Tobias Schmid M.A.
Museumsleiter Stadtmuseum Schwabach

Dr. Martin Schramm
Amtsleiter Stadtarchiv und Museen, Stadt Fürth

Dr. Claudia Selheim
Leiterin der Sammlungen Volkskunde, Spielzeug und Judaica, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg

Professor Dr. Georg Seiderer
Professur für Neuere Bayerische und Fränkische Landesgeschichte und Volkskunde Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Professorin Dr. Sabine Ullmann
Professur für Vergleichende Landesgeschichte und Geschichte der Frühen Neuzeit Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

INSTITUTIONELLE FÖRDERUNG


Das Jüdische Museum Franken wird vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus institutionell gefördert.

DER FÖRDERVEREIN


Der Förderverein Jüdisches Museum Franken e.V. wurde 1988 gegründet. Seitdem ermöglicht er zahlreiche Projekte wie Ausstellungen, Begleitveranstaltungen, Ankäufe für die Bibliothek und Sammlung sowie Raumausstattungen. Auch den Museumsbau in Schwabach und den Erweiterungsbau in Fürth unterstützte er maßgeblich.

Mehr erfahren

Mitarbeit


Menschen von hinten mit einer Kippa.

Es gibt viele Möglichkeiten an der Arbeit im Jüdischen Museum Franken teilzuhaben! Derzeit suchen wir Angestellte, freie Mitarbeiter:innen und ehrenamtliche Mitarbeiter:innen. Wir freuen uns, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen.

Teamleitung Verwaltung und Betrieb

Mitarbeit Besucherservice des JMF Schnaittach

Guides gesucht

English (native) speakers wanted as tour guides

Ehrenamtliche Mitarbeit – Bewerbungen ab Oktober 2025 möglich!

Praktika derzeit nicht möglich.

JAKOB WASSERMANN BUCHHANDLUNG

Wenn ein Buch die Kraft besitzt, daß ich mich in seiner Gesellschaft vergessen kann, dann werde ich zum Leser.

Jakob Wassermann (1873-1934)

EMPFEHLUNGUNGEN


Die meisten kennen den Schriftsteller Lion Feuchtwanger. Die wenigsten wissen, dass die Familie seit der frühen Neuzeit über mehrere Generationen hinweg in Fürth lebten. Die Historikerin Heike Specht erzählt in ihrem neuen Buch die Geschichte der bedeutenden Familie Feuchtwanger aus weiblicher Perspektive.

In einer Buchpremiere las Heike Specht im Jüdischen Museum Franken aus ihrem neuen Buch „Die Frauen der Familie Feuchtwanger“. Eindrucksvoll legte sie

dar, wie vier Generationen starker Frauen den Aufstieg der Familie von der Fürther Provinz ins Großbürgertum Münchens ermöglichten.

Ein echter „page turner“!

Erhältlich in der Jakob Wassermann Buchhandlung.

JAKOB WASSERMANN BUCHHANDLUNG

Die „Jakob Wassermann Buchhandlung“ wird in Kooperation mit „Korn & Berg / Buchhandlung Edelmann“ betrieben. Ihr Konzept sorgt für hochwertige Literatur zur jüdischen Geschichte und Kultur – aktuelle Belletristik und Sachbücher, Abteilungen für Kochbücher zur jüdischen Küche, Kinder- und Jugendliteratur sowie Graphic Novels.

Auch regionale Schwerpunktthemen und Literatur jüdischer Autoren aus Franken wie etwa Ruth Weiß, Roberto Schopflocher, Jehuda Amichai und natürlich Jakob Wassermann stehen im Regal – ergänzt um Autoren, von denen man nicht ahnte, dass ihre Vorfahren aus Fürth stammten, wie etwa Lion Feuchtwanger.

©Gerhard Hagen_Neubau

Die Jakob Wassermann Buchhandlung und das JMF organisieren zusammen jährlich Lesungen mit jüdischen Autor:innen und mit Buchvorstellungen zu jüdischen Themen.

Buchbestellungen nimmt die Jakob Wassermann Buchhandlung gerne entgegen.

MUSEUMSSHOP


Neben der Literatur in der Jakob Wassermann Buchhandlung, bietet der Museumsshop des JMF ein reizvolles Sortiment an Judaika, Souvenirs und jüdischem Kitsch. Vom modernen schützenden Amulett bis hin zum Chanukkaleuchter im zeitgenössischen Design finden Judaika-Liebhaberinnen und -liebhaber alles, was das Herz begehrt.

JAKOB WASSERMANN


Der in Fürth geborene Jakob Wassermann (1873-1934) genoss zu seinen Lebzeiten internationalen Ruhm und gehörte zu den meistgelesenen Autoren seiner Epoche. Seine Romane erreichten Rekordauflagen und wurden in über dreißig Sprachen übersetzt. Jakob Wassermann wertete den Erfolg seiner Bücher als Beweis der gelungenen deutsch-jüdischen Symbiose. Der wachsende Antisemitismus in der Weimarer Republik und der Beginn des Nationalsozialismus zwangen ihn jedoch zurück ins »spirituelle Ghetto«, aus dem er einst aufgebrochen war.

ÖFFNUNGSZEITEN & ANFAHRT


Die Jakob Wassermann Buchhandlung und der JMF Museumsshop befinden sich im Jüdischen Museum Franken (Königstraße 89, Fürth) und hat zu den Museumsöffnungszeiten (Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr) geöffnet.

Parken: Contiparkhaus Flair (Königstraße 112-114)

U1 bis Fürth Rathaus – das Museum befindet sich schräg gegenüber dem Rathaus.

Pressemitteilung

Jakob Wassermann Buchhandlung

Die neuen Betreiber der Buchhandlung im Jüdischen Museum Franken sind Korn & Berg / Buchhandlung Edelmann


Fürth, 2. Mai 2024. „Wenn ein Buch die Kraft besitzt, daß ich mich in seiner Gesellschaft vergessen kann, dann werde ich zum Leser.“ Dieses Zitat wird Deutschlands einst beliebtestem Autor Jakob Wassermann (1873-1934) zugeschrieben. Nun wird die neue Buchhandlung im Jüdischen Museum Franken in Fürth nach dem berühmten Fürther benannt. Die „Jakob Wassermann Buchhandlung“ wird ab sofort von „Korn & Berg / Buchhandlung Edelmann“ betrieben und sorgt mit seinem neuen Konzept für hochwertige Literatur zur jüdischen Geschichte und Kultur: aktuelle Belletristik und Sachbücher, Abteilungen für Kochbücher zur jüdischen Küche, Kinder- und Jugendliteratur sowie Graphic Novels. Auch regionale Schwerpunktthemen und Literatur jüdischer Autoren aus Franken wie etwa Ruth Weiß, Roberto Schopflocher, Jehuda Amichai aus Franken stehen im Regal – ergänzt um Autoren, von denen man nicht ahnte, dass ihre Vorfahren aus Fürth stammen. So findet sich in der Buchhandlung auch Literatur des Schriftstellers Lion Feuchtwanger. Dass die Vorfahren Lion Feuchtwangers viele Generationen in Fürth lebten, bevor die Familie nach München zog, ist vielen nicht bekannt.

Museumleiterin Daniela F. Eisenstein freut sich über die Kooperation mit Korn & Berg / Buchhandlung Edelmann und erläutert die Entscheidung für den Betreiber der Jakob Wassermann Buchhandlung: „Zum einen bestand der Wunsch, eine Spezialbuchhandlung nicht nur für Museumsbesucherinnen und -besucher, sondern für ein an jüdischer Kultur interessiertes Publikum zu sein. Zum anderen hat sich das Jüdische Museum Franken einen geeigneten Kooperationspartner für jährlich stattfindende Buchvorstellungen gewünscht.“ Philipp Kistner, Inhaber von Korn & Berg / Buchhandlung Edelmann ergänzt: „Die neue Jakob Wassermann Buchhandlung ist ein inspirierendes Projekt, das mit seiner persönlich kuratierten Auswahl an Büchern und Judaika ein Alleinstellungsmerkmal in Franken hat. Wir freuen uns, dem Jüdische Museum Franken als Traditionsbuchhändler beiseite stehen zu können.“

Die erste Lesung findet statt: Am Dienstag, den 7. Mai 2024, um 19 Uhr. Die Autorin Heike Specht stellt ihren Roman „Die Frauen der Familie Feuchtwanger“ vor.

Ansprechendes Gesamtkonzept

Service für die Leserinnen und Leser steht im Fokus der neuen „Jakob Wassermann Buchhandlung“: Mit dem neuen Betreiber ist es möglich, direkt im Museum Literatur zu bestellen, die am nächsten Tag bequem in der Buchhandlung Edelmann abgeholt werden kann.

Und wer in der Museumsbuchhandlung fündig geworden ist, kann in die Bücher auf einem bequemen Sofa mit einem Cappuccino und Zitronenkuchen aus dem Mary S. Rosenberg Museumscafé gleich vor Ort reinschnuppern.

Neben der Literatur bietet die Buchhandlung auch ein reizvolles Sortiment an Judaika, Souvenirs und jüdischem Kitsch. Für die Auswahl der Artikel ist das Jüdische Museum Franken zuständig. Vom modernen schützenden Amulett bis hin zum Chanukkaleuchter im zeitgenössischen Design finden Judaika-Liebhaberinnen und -liebhaber alles, was das Herz begehrt. Die Jakob Wassermann Buchhandlung befindet sich im Jüdischen Museum Franken (Königstraße 89, Fürth) und hat zu den Museumsöffnungszeiten (Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr) geöffnet.

Pressemitteilung Jakob Wassermann Buchhandlung

Pressemitteilung zur Lesung mit Heike Specht

© Jüdisches Museum Franken
Die Jakob Wassermann Buchhandlung im Jüdischen Museum Franken in Fürth.
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© Jüdisches Museum Franken
Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein und Philipp Kistner, Geschäftsführer der Universitätsbuchhandlung Korn & Berg, enthüllen das Schild der Jakob Wassermann Buchhandlung im Jüdischen Museum Franken in Fürth.
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©Jüdisches Museum Franken / Sakura Wassermann
Jakob Wassermann (li.) mit seinem Sohn Georg.
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©Gianmarco Castelberg
Heike Specht ist Autorin des Romans „Die Frauen der Familie Feuchtwanger“.

So, 26.05.2024, 14 Uhr | JMF Fürth

Feierliche Umbenennung des Museumsgartens in

Alfred Heilbronn Museumsgarten

Feiern Sie mit dem JMF Fürth und dem Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Franken die Umbenennung des Museumsgartens nach dem Fürther Botaniker Alfred Heilbronn (1885-1961). 1933 flüchtete der Botaniker Alfred Heilbronn mit seiner Familie nach Istanbul, wo er ein botanisches Institut und eines der weltweit renommiertesten Botanischen Gärten errichtete.

2014 nahm die türkische Regierung den Garten dem Botanischen Institut der Istanbuler Universität weg und übereignete ihn der benachbarten Religionsverwaltung. Nach einer Übergangszeit wurde der Garten ab 2019 geschlossen. Das Schild über dem Eingangstor „Alfred Heilbronn Botanik Bahçesi“ (Alfred Heilbronn Botanischer Garten) wurde bereits entfernt. Ein Teil des Gartens mit dem Blick auf den Goldenen Horn soll mit einem Gebäude für das Religionsinstitut neu bebaut werden.

Das Jüdische Museum Franken in Fürth möchte die Erinnerung an Alfred Heilbronn lebendig halten und benennt seinen Museumsgarten nun nach dem renommierten Botaniker.

Zur Benennung liest die Autorin Sandra Lüpkes. Die Spiegel-Bestseller-Autorin arbeitet aktuell an einem Roman über die Familie Heilbronn und deren Schicksal vor, während und nach dem Exil in Istanbul. Lüpkes gibt uns Einblicke in den kreativen Prozess, wenn aus einer wahren Geschichte Literatur wird und lässt Alfred Heilbronn in einer kurzen Lesung aus ihrem bislang unveröffentlichtem Manuskript lebendig werden.

Weitere Redner sind die Künstlerinnen Eda Aslan und Dilsad Aladag, die 2022 eine künstlerische Dokumentation zu Alfred Heilbronn im Jüdischen Museum Franken präsentierten.
Zum Abschluss spricht Kurt Heilbronn über seinem Vater. Zur Feier werden mehrere Familienmitglieder der Heilbronns anwesend sein.

Begrüßung und Grußworte werden von Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein, Susanne Jahn, Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museum Franken e.V. sowie der Referent für Soziales Jugend und Kultur Dr. Benedikt Döhla sprechen gesprochen.

Für die musikalische Umrahmung sorgen Tim Hacker (Gesang) und Uwe Strübing (Klavier) mit Liedern von Franz Schubert.

Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es einen kleinen Umtrunk.

Neubau barrierefrei

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Die Umbenennung wurde mit freundlicher Förderung des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V. und der Liane und Frank W. Wilmers Stiftung realisiert.

Pressemitteilung

Barrierearm dank Leichter Sprache

Jüdisches Museum Franken kooperiert mit Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde


Fürth, 17. April 2024. „Was ist eine Laubhütte? Eine Laubhütte ist ein Raum. Das Zimmer hat ein Dach aus Laub. Das Dach ist teilweise offen. Der Raum sieht aus wie ein normales Zimmer. Dieser Raum ist sehr alt.“ Mit diesen Worten wird die historische Laubhütte im hinteren Anbau des Jüdischen Museums Franken in Fürth in Leichter Sprache beschrieben. In der Laubhütte mit der Kassettendecke und dem flexiblen Dach feierten einst jüdische Familien das Laubhüttenfest. Damit die Geschichte dieses einzigartigen Raumes jeder verstehen kann, bietet das Jüdische Museum Franken die vollständige Beschreibung nun auch barrierearm an.

Mit wenigen Worten leicht verständlich

Um wichtige Themen der Dauerausstellung allen Besucherinnen und Besuchern zugänglich und verständlich zu machen, kooperiert das Jüdische Museum Franken (JMF) mit dem Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde (IFA) bei der Universität Erlangen-Nürnberg. Im Rahmen eines Seminars beschäftigen sich Studierende am IFA mit der Übersetzung von Texten in Leichte Sprache. Als Projektarbeit haben sie zu vier Objekten bzw. Räumen im Museum Texte in dieser sprachlich speziell geregelten Ausdrucksweise verfasst. Neben der Laubhütte werden noch drei weitere Objekte bzw. Räume mit leicht verständlichen Worten erklärt: das Ritualbad (Mikwe), ein Wandgemälde, das in einem DP-Camp entstanden ist, sowie eine Torarolle. Leichte Sprache kann Menschen das Verständnis der deutschen Sprache erleichtern. Beispielsweise profitieren Personen von Leichter Sprache, die gerade dabei sind, Deutsch zu lernen, eine Leseschwäche oder kognitive Einschränkungen haben.

Sonderführung am Deutschen Diversity Tag

Im Kontext des Deutschen Diversity Tages bieten die Studierenden, die die Texte für das Museum verfasst haben, zudem eine Sonderführung durch die Dauerausstellung in Leichter Sprache an. Die Führung findet am 28. Mai 2024 um 15.30 Uhr im Jüdischen Museum Franken in Fürth (Königstraße 89) statt. Eintritt und Führung sind kostenfrei.

Pressemitteilung zum Download

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Bildinformation:

Die Studierenden vom Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde bei der Universität Erlangen-Nürnberg halfen dabei, ausgewählte Ausstellungsobjekte im Jüdischen Museum Franken in Fürth in Leichter Sprache verständlicher zu machen. Zu sehen im Bild sind die Studierenden zusammen mit Dr. Montserrat Mullor-Heymann, Leiterin der spanischen Abteilung am Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde bei der Universität Erlangen-Nürnberg (Mitte), und Alisha Meininghaus, Kuratorin für Bildung und Vermittlung im Jüdischen Museum Franken (re.).

© Jüdisches Museum Franken

Die Torarolle


©Jüdisches Museum Franken Annette Kradisch
©Jüdisches Museum Franken Annette Kradisch

Die Juden glauben an einen einzigen Gott.

Dieser Gott hat viele Namen.

Ein Name ist Adonaj.

Adonaj heißt:

  • Herr

Oder sie nennen ihn Elohim.

Elohim heißt Gott.

Die Tora ist das wichtigste Buch von den Juden.

Die Tora ist eine Rolle aus Pergament.

Pergament ist wie Papier

Pergament ist aus Tierhaut.

In der Tora sind viele Geschichten.

zum Beispiel:

  • über Gott
  • Wie Gott die Welt gemacht hat
  • Wie Gott die Menschen gemacht hat
  • Und über die Israeliten

Ein wichtiger Teil der Tora

sind viele Gebote und viele Verbote.

Gebot bedeutet:

  • Man soll etwas machen.

Verbot bedeutet:

  • Man darf etwas nicht machen.

Die Israeliten sind ein Volk.

Die Israeliten haben einige Zeit in Ägypten gelebt.

Ägypten ist ein Land weit weg.

Die Israeliten waren Sklaven.

Sklaven gehören einem anderen Menschen:

  • Sklaven haben keine Rechte.
  • Sie müssen tun, was andere Menschen sagen.

Die Israeliten haben sich befreit.

Danach waren sie viele Jahre in der Wüste.

In einer Wüste gibt es viel Sand,

und sehr wenig Wasser.

Als sie aus der Wüste gekommen sind,

haben die Israeliten einen wichtigen Ort gefunden.

Dieser Ort heißt:

  • Gelobtes Land

Gott hat den Israeliten das Gelobte Land geschenkt.

Alle Juden beten mit der Tora.

Ein Sofer schreibt die Tora.

Ein Sofer ist ein Schreiber.

Er kann auf Hebräisch schreiben.

Hebräisch ist eine Sprache.

Der Sofer befolgt Regeln beim Schreiben.

Er schreibt auf Pergament.

Der Sofer macht einen Fehler:

  • Dann muss er die Buchstaben wegmachen.

Der Sofer schreibt den Namen von Gott falsch:

  • Dann muss er die Seite neu schreiben.

Die Tora bleibt in der Synagoge.

Die Synagoge ist die Kirche von den Juden.

Dort ist die Tora in einem Schrein.

Ein Schrein ist ein Ort für bestimmte religiöse Sachen.

Dort ist die Tora sicher.

Die Juden beten mit der Tora.

Dafür brauchen die Juden einen Jad.

Ein Jad ist ein Stab.

Der Jad hilft beim Lesen,

und Zeigen.

Das ist ein Jad:

Die Torarolle im Museum ist von Werner Gundelfinger.

Er kommt aus einer jüdischen Familie.

Diese Familie ist aus Fürth.

Eine lange Zeit haben die Nazis alles in Deutschland bestimmt.

Nazi ist ein kurzes Wort für National·sozialist.

Die Nazis haben die Juden gehasst.

  • Nazis haben Juden geschlagen.
  • Nazis haben Juden ermordet.

Dieser Massen·mord heißt:

Schoa.

Die meisten Familien·mitglieder von Werner haben die Schoa überlebt.

Sie sind in die Schweiz gegangen.

Die Schweiz ist ein Land:

  • Es ist neben Deutschland.

Nach der Schoa kam Werner zurück nach Deutschland.

Nazis haben Juden auch bestohlen.

Die Nazis haben Judaika gestohlen.

Judaika sind jüdische Sachen.

Zum Beispiel:

  • Der Jad
  • Die Tora

Viele nicht jüdische Familien haben Judaika.

Werner hat viele Judaika gekauft.

Werner hat Judaika gesammelt.

Man weiß nicht, woher viele Judaika eigentlich kommen.

Man glaubt:

Die Torarolle kommt aus Forth.

Forth ist ein Teil von der Stadt Eckental.

Die Tora war ein Geschenk von einer Gruppe Juden.

Die Gruppe schenkte sie der jüdischen Gemeinde in Forth.

An der Tora stehen:

  • Die Namen von Menschen aus dieser Gruppe.

Diese Menschen haben vor sehr vielen Jahren gelebt.

Man weiß nicht, was die Tora erlebt hat,

während die Nazis alles in Deutschland bestimmt haben.

Übersetzt von: Emily Schuster, Lorena Silva, Dubhe Zamora

Das Wandfresko


©Jüdisches Museum Franken

Wand·fresko

Das ist ein Bild an einer Wand.

Es heißt Wand·fresko.

Das ist die Geschichte vom Wand·fresko.

Das Wandfresko ist nach der Nazi·zeit gemalt worden.

Die Nazis sind Menschen.

Nazi ist ein kurzes Wort für National·sozialist.

Die Nazis finden den National·sozialismus gut.

Die Nazi·zeit war eine Regierungs·zeit in Deutschland.

Adolf Hitler war Chef der Nazi-Partei.

Von 1933 bis 1945 haben Nazis in Deutschland regiert.

Von 1939 bis 1945 hat es Krieg gegeben.

Die Nazis waren böse mit anderen Menschen.

Die Nazis haben Deutschland im Krieg kontrolliert.

Im Krieg gab es Konzentrations·lager.

In Konzentrations·lagern waren viele Juden eingesperrt.

Die Nazis haben die Juden eingesperrt.

Die Nazis haben die Juden gehasst.

Sie haben Juden geschlagen.

Sie haben Juden bestohlen.

Sie haben Juden ermordet.

Die Juden haben aber nichts Schlimmes gemacht.

In Konzentrations·lagern haben die Nazis viele Juden getötet.

Viele von diesen Juden waren keine Deutschen.

Viele waren aus anderen Ländern.

Die Nazis haben sie verschleppt.

Das bedeutet:
Menschen werden mit Gewalt an einen anderen Ort gebracht.

In Deutschland hat es nach dem Krieg noch viele Nazis gegeben.

Aber nach dem Krieg hat es Hilfe gegeben.

Dann waren die Juden frei.

Aber sie waren sehr krank und traurig.

Sie wollten nicht wieder nach Hause gehen.

Und sie konnten auch nicht nach Hause gehen.

Aber sie wollten weg aus Deutschland.

Diese Menschen hat man „Displaced Persons“ genannt.

Das ist Englisch.

Wir nennen sie DP.

Die DP haben ein Zuhause gebraucht.

Also sind sie in DP-Camps gegangen.

Das waren kleine Dörfer für die DP.

Es hat viele DP-Camps in Deutschland gegeben.

In den DP-Camps konnten Juden zusammen·leben.

Es ist den Juden dort etwas besser gegangen.

Aber es gab noch viel Juden·hass in Deutschland.

Sie wollten deshalb weg.

Und zwar nach Israel oder Amerika.

Das Land Israel ist 3 Jahre nach dem Krieg entstanden.

Danach sind viele DP nach Israel gegangen.

In Deutschland sind nur noch wenige DP geblieben.

Sie waren alt oder krank.

Oder sie wollten in Deutschland bleiben.

Hier im Museum sieht man das Wand·fresko.

Es ist eine Kopie.

Das echte Wand·fresko ist in Bad Windsheim.

Bad Windsheim ist eine Stadt in Deutschland.

In Bad Windsheim war früher ein DP-Camp.

Dort waren nach dem Krieg viele DP.

Heute wohnen die DP nicht mehr in Bad Windsheim.

Sondern andere Menschen wohnen dort.

In einem von den Häusern in Bad Windsheim wohnt eine Frau.

Diese Frau hat in ihrem Haus das Wand·fresko gefunden.

Das Wand·fresko war mit Farbe über·malt.

Deshalb hat man die Farbe weg gemacht.

Das Wand·fresko im Museum ist größer als das echte Bild.

Darauf steht in der Sprache der Juden:

„Exil ist schlecht für die Menschen.“

Exil bedeutet:

Ein Mensch muss seine Heimat verlassen.

Eine Heimat der Juden ist Israel.

Nur in Israel gibt es keinen Juden·hass.

Auf dem Wand·fresko sieht man einen Juden.

Er geht weg aus Deutschland.

Er geht nach Israel.

Man sieht auch einen Stachel·draht.

Das ist ein spitzer Zaun.

Man sieht auch ein Haken·kreuz.

Das ist das Zeichen links auf dem Wand·fresko.

Das ist ein Zeichen der Nazis.

Man sieht auch einen Kirch·turm.

Man sieht auch die Sonne.

Man sieht auch Zelte.

Man sieht auch Palmen.

Das sind Pflanzen mit großen Blättern.

Das Wand·fresko steht für Hoffnung.

         Hoffnung auf ein eigenes Land für die Juden.

         Hoffnung auf Schutz.

         Hoffnung auf ein Leben ohne Gefahr.

Übersetzt von: Nina Frühbeißer, Marie Neuer und Cosima Winkler

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