So, 11.12.22, 14 Uhr | JMF Fürth


BAMBI – EINE LEBENSGESCHICHTE AUS DEM WALDE

Spätestens seit der Disneyverfilmung über ein verwaistes Rehkitz kennt jeder die Geschichte von „Bambi“. Nur wenigen jedoch ist heute bekannt, dass der Autor Felix Salten jüdisch war. Sabine Forkel-Kutschka liest in unserer Lesereihe für Jung und Alt berühmte Kinderromane jüdischer Autoren.

Geschützt im Dickicht des Waldes wird Bambi geboren. Jeden Tag lernt er mehr über die Geheimnisse des Lebens, aber auch über die Gefahren, die Menschen bringen, muss Bambi schmerzlich lernen. Bei einer Treibjagd verliert er seine Mutter und schlägt sich von nun an ganz alleine durch. Seine Freunde Faline und Gobo helfen ihm dabei. Mit ihnen erlebt er Freundschaft und viele Abenteuer. So vergeht die Zeit bis Bambi größer wird und sich verliebt.

Zsiga Salzmann alias Felix Salten (1869-1945) war ein ungarisch-jüdischer Autor, der mit seinen Eltern nach Österreich gekommen war und den aufsteigenden Antisemitismus intensiv erlebte. Manche deuten das Kinderbuch Bambi, in dem die Rehe das jüdische Volk symbolisieren, als ein politisches Werk mit dem Salten Kritik an den Antisemitismus übte. Die Nationalsozialisten sahen in Bambi eine anti-Nazi Allegorie und verbrannten es 1933.

Sabine Forkel-Kutschka ist freischaffende Autorin, Schauspielerin, Theater- und Kunstpädagogin. Sie hatte Lehraufträge an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Erlangen und an der FH Ansbach. Sie leitet Theatergruppen an Schulen, Kindergärten und Horten. Ihre Leidenschaft und Liebe gehört dem Theater, wo sich unterschiedliche Kunstformen begegnen. Diesen Reichtum zu vermitteln, damit zu spielen und zu experimentieren ist ihr Markenzeichen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Nach der Veranstaltung gibt es für die Kinder frisches Chanukka-Gebäck aus der Museumsküche.


WannSo, 11.12.2022, 14 Uhr
WoJMF Fürth, Königstraße 89
Kosten8€ Erwachsene | 5€ Kinder
Anmeldungbesucherservice@juedisches-museum.org