AKTUELLE AUSSTELLUNGEN


PROGRAMM-HIGHLIGHTS


So, 09.11.25, 12 Uhr | JMF Fürth

Chronologie der Vernichtung

Neukonzipierte Stadtführung zum Ablauf der Pogromnacht in Fürth

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In Fürth markierte die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 eine dramatische Eskalation der Gewalt gegen die jüdische Bevölkerung. Synagogen, jüdische Geschäfte und Privatwohnungen wurden systematisch zerstört, jüdische Fürtherinnen und Fürther gedemütigt, misshandelt, ermordet oder verhaftet und ins KZ Dachau deportiert.

Die Stadtführung rekonstruiert die Ereignisse jener Nacht in chronologischer Abfolge – direkt an den historischen Schauplätzen. Zeitzeugenberichte, historische Fotografien und Dokumente begleiten den Rundgang und machen die nationalsozialistische Gewaltpolitik im lokalen Kontext erfahrbar.


Eintritt und Führung kostenfrei

Start: Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org


So, 09.11.25, 14 Uhr | JMF Fürth

LESEN in der Lounge – Schabbat Shalom – Geschichten aus den Synagogen

Ab dem 09. November liest Sabine Forkel-Kutschka Geschichten für Kinder und Erwachsene im JMF Fürth.

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Es ist wieder soweit: Erleben Sie in diesem Jahr Lesen in der Lounge in der Adolph S. Ochs Lounge des Jüdischen Museums Franken. Geschichten aus dem jüdischen Alltag bestimmen die Themenauswahl an Literatur, die Sabine Forkel-Kutschka für Jung und Alt lesen wird.

Weitere Lese-Termine im JMF Fürth

So, 14.12.2025, 14 Uhr 

Man muss die Feste feiern wie sie fallen – Erzählungen jüdischer Festtagsbräuche

So, 11.01.2026, 14 Uhr 

Guten Appetit – Geschichten rund um Essen und Fasten

So, 08.02.2026, 14 Uhr 

Drum prüfe wer sich ewig binde – Liebes und Hochzeitsgeschichten


Eintritt: 5 € Kinder | 8 € Erwachsene

JMF Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

barrierefrei


So, 09.11.25, 14 Uhr | JMF Schnaittach

Stolpersteine in Schnaittach

Ortsrundgang zum Gedenken an das Novemberpogrom

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Stolpersteine erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus. Welche Lebensgeschichten und Schicksale verbergen sich hinter den nüchternen Daten und den Namen, die auf den Steinen zu lesen sind? Der Ortsrundgang anlässlich des Gedenkens an das Novemberpogrom von 1938 lädt dazu ein, der Verfolgten, Vertriebenen und Ermordeten zu gedenken – und wichtige Lehren für die Gegenwart zu ziehen.


Die Teilnahme ist kostenfrei

Start: Jüdisches Museum Franken in Schnaittach, Museumsgasse 12-16

Anmeldung: schnaittach@juedisches-museum.org


So, 09.11.25, 15:30 Uhr | JMF Fürth

Die geretteten Torarollen von Fürth

Museums- und Stadtführung anlässlich des 9. Novembers

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Am Tag vor dem Novemberpogrom versteckte Dr. Isaak Hallemann die Torarollen aus der Synagoge des jüdischen Waisenhauses vor der Zerstörungswut der Nationalsozialisten. Er selbst, ein Teil seiner Familie sowie die Waisenkinder wurden später deportiert und ermordet. Erst in der Nachkriegszeit wurden die heiligen Schriften wiedergefunden und teilweise restauriert.

Wir begeben uns auf eine Spurensuche zur Bedeutung und liturgischen Nutzung der Torarolle allgemein sowie zur Geschichte der Fürther Torarollen, die von der Katastrophe der NS-Zeit und dem Neubeginn jüdischen Lebens nach 1945 erzählt.


Eintritt und Führung kostenfrei

Start: Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org


So, 09.11.25, 15 – 17 Uhr | JMF Schwabach Haus der Begegnungen

„An allem sind die Juden und die Radfahrer schuld!“

Workshop gegen Antisemitismus und Verschwörungstheorien anlässlich des Gedenkens an das Novemberpogrom 1938

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Am 9. November erinnern zahlreiche Gedenkveranstaltungen an die Gräueltaten der Nationalsozialisten im Novemberpogrom 1938. Doch auch heute ist das Thema Antisemitismus sehr präsent. Nach den Anschlägen der islamistischen Terrororganisation Hamas in Israel treten neben der Anteilnahme für die Opfer auch unverhohlener Antisemitismus und Israelfeindschaft offen zutage. Der 7. Oktober 2023 markiert einen Wendepunkt sowohl für die Zivilgesellschaft in Israel und in den palästinensischen Gebieten als auch in Deutschland.

Der Workshop vermittelt zum einen grundlegendes Wissen um den israelisch-arabischen Konflikt und die aktuellen Geschehnisse. Des Weiteren sensibilisiert der Workshop die Teilnehmer:innen für die Wirkmechanismen und das tödliche Potential antisemitischer Verschwörungstheorien, auch in Bezug auf Israel und bespricht mit ihnen die Grundlagen des Zusammenlebens in einer freiheitlichen Demokratie. Der Workshop bietet allen Teilnehmer:innen den Raum, ihre Gedanken, Meinungen und Fragen angesichts der medial verbreiteten Gewaltexzesse und der Folgen, die wir in unserer Gesellschaft heute spüren, zu thematisieren.


Eintritt und Führung kostenfrei

Veranstaltungsort: Haus der Begegnungen (Auf der Aich 1-3)

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org


So, 16.11.25, 15 – 16:30 Uhr | JMF Fürth

Buchpremiere:

Mit dem Leben davongekommen

Mit Thomas Muggenthaler im Gespräch mit Daniela F. Eisenstein

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Das Jüdische Museum Franken in Fürth und die Jakob Wassermann Buchhandlung / Buchhandlung Edelmann laden zur Buchpremiere von Thomas Muggenthalers neuem Werk „Mit dem Leben davongekommen“ ein. Der Autor liest erstmals aus seinem neuerschienenen Buch und erzählt im Gespräch mit Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein über die Entstehung seiner wichtigen Dokumentation.

Das Buch versammelt 34 bewegende Lebensgeschichten von Jüdinnen und Juden aus Bayern, die dem Holocaust entkommen konnten. Es erzählt vom Überleben, von Mut und Hoffnung – und vom Versuch, nach der Schoa neue Wurzeln zu schlagen. Ruth Weiss, 1924 in Fürth geboren und 1936 mit ihrer Familie nach Südafrika emigriert, erinnert sich: „Ich hatte eine sehr schöne Kindheit!“ Auch Roberto Schopflocher, 1937 mit seiner Familie nach Argentinien auswanderte, betont die Prägung durch seine Heimatstadt Fürth. Oskar Prager konnte 1939 mit seiner Familie nach England fliehen.

Thomas Muggenthaler, 1956 in Regensburg geboren, ist Journalist und Autor mit Schwerpunkt Nationalsozialismus. Für den Bayerischen Rundfunk produzierte er zahlreiche Radio- und TV-Beiträge. Für seine Recherchen wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutsch-Tschechischen Journalistenpreis, dem Bayerischen Fernsehpreis und 2024 mit dem Bundesverdienstkreuz. Er lebt in Regensburg. Seit den 1980er Jahren dokumentiert der Journalist Thomas Muggenthaler jüdische Schicksale aus Bayern.


Eintritt: kostenfrei

Start: Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstr. 89)

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

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