Trauer um Alexander Küßwetter
Der Trägerverein Jüdisches Museum Franken e.V. und das Team des Jüdischen Museums Franken trauert um den langjährigen Ersten Vorsitzenden des Trägervereins Alexander Küßwetter.

Alexander Küßwetter (Mitte) mit dem ehemaligen Direktor des JMF Bernhard Purin (1963-2024) und der jetzigen Direktorin Daniela F. Eisenstein im Jüdischen Museum Franken in Fürth, 2019.
(c) Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch
FÜRTH. Der ehemalige Stellvertreter des Bezirkstagspräsidenten ist am Montag, den 15. September im Alter von 77 Jahren verstorben.
Alexander Küßwetter gehörte dem Bezirkstag von Mittelfranken von 1994 bis 2018 an und war von 2003 bis 2008 Stellvertreter des Bezirkstagspräsidenten. Zwei Jahrzehnte war er Beauftragter für die Landwirtschaftlichen Lehranstalten des Bezirks Mittelfranken in Triesdorf.
„Seine enge Verbundenheit mit dem ländlichen Raum war eng verknüpft mit einem großen Interesse an der Erforschung und Vermittlung fränkisch-jüdischer Geschichte – ein Thema“, so der Vorzsitende des Trägervereine Jüdisches Museum Franken e.V. Landrat Armin Kroder, „für das er sich mit großem außerordentlichem Engagement einsetzte.“
Von 2010 bis 2019 war Alexander Küßwetter Erster Vorsitzender des Trägervereins Jüdisches Museum Franken in Fürth, Schnaittach und Schwabach e.V. In dieser Zeit begleitete er maßgeblich die Weiterentwicklung des Museums: 2015 wurde der dritte Standort in Schwabach eröffnet, zudem setzte er sich erfolgreich für den Neubau am Standort Fürth und eine gesicherte Finanzierung des gewachsenen Museums ein.
„Alexander Küßwetters Interesse an der jüdischen Geschichte und Kultur Frankens ging weit über das Übliche hinaus“, betont Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein. „Die wissenschaftliche Aufarbeitung, die Vermittlung und der interkulturelle Austausch waren ihm ein echtes persönliches Anliegen. Der heutige Erfolg des Jüdischen Museums Franken basiert in wesentlichen Teilen auf seinen Verdiensten und seinem nachhaltigen Engagement.“