So, 8.1.23, 15 Uhr | JMF FÜRTH
EXIL AM BOSPORUS
Filmvorführung und Gespräch mit den Regisseuren Merlyn Solakhan und Manfred Blank
Im Begleitprogramm zu „Garten des (nicht) Vergessens“ über den Füther Botaniker Alfred Heilbronn, präsentiert das Jüdische Museum Franken einen Film über einen wichtigen Zeitgenossen, den Zoologen und Genetiker Curt Kosswig.
Der deutsche Zoologe und Genetiker Curt Kosswig gilt als Vater der türkischen Universitäts-Zoologie. 1937 musste Kosswig Deutschland verlassen. Er emigrierte in die Türkei, die sich im Aufbruch zu einem modernen Staat befand und deutschen Wissenschaftlern Asyl gewährte. Kosswig freundete sich in Istanbul mit dem aus Fürth stammenden Botaniker Alfred Heilbronn an. An der Universität von Istanbul kam er zu Ehren, seiner „neuen Heimat“ hielt er auch die Treue, als er ab 1955 wieder in Deutschland lehrte. Am Beispiel seines Protagonisten verdichtet sich der Film zu einer Lehrstunde über ein weitgehend unbekanntes Kapitel Emigrationsgeschichte.
Exil am Bosporus
Deutschland, 2003 (93 Min.)
Wann | So, 8.1.23, 15 Uhr |
Wo | JMF FÜRTH, Königstr. 89 |
Kosten | 8€ regulär | 5€ ermäßigt |
Anmeldung | besucherservice@juedisches-museum.org |