Jüdische Museen dienen als Projektionsflächen, auf denen Konflikte um Inhalte, Deutungshoheiten, Egos und Emotionen ausgetragen werden.
Zur Ausstellungseröffnung ein Wiedersehen mit Anna Adam.
Weitere Retrospektiven anlässlich 25 Jahre JMF Fürth werden im Frühjahr 2025 zu den Themen „Mythen der Toleranz“ und „Raub und Restitution“ präsentiert.
Fürth, 9. Juni 2024. Wer sich mit jüdischen Themen nach der Schoa öffentlich auseinandersetzt, bewegt sich auf emotionalem Terrain. Allein um die Errichtung Jüdischer Museen im deutschsprachigen Raum gab es große Konflikte um konzeptionelle Inhalte, Deutungshoheiten, Egos und Emotionen. Mit manchen Themen und mancher Wechselausstellung verhält es sich seitdem nicht anders. Denn Jüdische Museen der Nachkriegszeit dienen mehr als jedes andere Museum als Projektionsflächen für jüdische wie nichtjüdische Wünsche, Romantisierungen, Normierungen und relativierende Geschichtsdeutungen.
Anlässlich „25 Jahre Jüdisches Museum Franken in Fürth“ zieht das Jüdische Museum Franken Bilanz und beleuchtet drei Themen, die für viel Wirbel gesorgt hatten: Deutungshoheiten, Raub und Restitution, Mythen der Toleranz. Was war passiert, was haben die Auseinandersetzungen bewirkt und wo stehen wir heute? Das sind die Fragen, mit denen sich die Ausstellungsreihe „Shitstorm – Meinungsstreit im Museum“ befasst.
Die Ausstellungseröffnung zu „Shitstorm“ findet am Sonntag, den 9. Juni um 14 Uhr im Jüdischen Museum Franken in Fürth (Königstraße 89) statt. Zur Eröffnung sprechen: Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein, Bezirksheimatpflegerin Dr. Annett Haberlah-Pohl und Jo-Achim Hamburger (Erster Vorsitzender der IKG Nürnberg). Die Festrede „Dann werd‘ ich auch was sagen müssen“ hält Künstlerin Anna Adam. Für die musikalische Umrahmung sorgt Kantorin und Rabbinerin Jalda Rebling.
Workshop und Führungen
Am Sonntag, den 16. Juni um 14 Uhr, gibt es eine Führung durch die Ausstellung mit Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein. An den beiden Donnerstagen, 17. Oktober und 14. November, jeweils um 17.30 Uhr findet die After-Work-Führung „Feierabend im Museum“ zu den Highlights der Dauerausstellung und der Wechselausstellung „Shitstorm“ mit anschließender Weinverkostung statt. Die Anmeldung zu den Führungen erfolgt über besucherservice@juedisches-museum.org.
Auf den Unterschied zwischen Shitstorm und Satire geht die Künstlerin Anna Adam in ihrem Workshop „Ohren auf im Straßenverkehr“ am 20. Oktober um 14 Uhr ein. Anmeldung: event@juedisches-museum.org.
Fürth, 15. Mai 2024. Der Fürther Alfred Heilbronn war ein renommierter Botaniker. Er flüchtete 1933 nach Istanbul, wo er 1935 einen der bedeutendsten Botanischen Gärten gründete. 2014 nahm die türkische Regierung den Garten dem Botanischen Institut der Istanbuler Universität weg und übereignete ihn der benachbarten Religionsverwaltung. Nach einer Übergangszeit wurde der Garten ab 2019 geschlossen. Das Schild über dem Eingangstor „Alfred Heilbronn Botanik Bahçesi“ (Alfred Heilbronn Botanischer Garten) wurde bereits entfernt. Ein Teil des Gartens mit dem Blick auf das Goldene Horn soll mit einem Gebäude für das Religionsinstitut neu bebaut werden.
Das Jüdische Museum Franken in Fürth möchte die Erinnerung an Alfred Heilbronn lebendig halten und benennt seinen Museumsgarten nun nach dem renommierten Botaniker. Hierfür laden das Museum und der Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V. zur Gartenbenennung am Sonntag, den 26. Mai 2024, um 14 Uhr, ein.
Festliches Programm zur Gartenbenennung Zur feierlichen Benennung liest die Autorin Sandra Lüpkes. Die Spiegel-Bestseller-Autorin arbeitet aktuell an einem Roman über die Familie Heilbronn und deren Schicksal vor, während und nach dem Exil in Istanbul. Lüpkes gibt uns Einblicke in den kreativen Prozess, wenn aus einer wahren Geschichte Literatur wird, und lässt Alfred Heilbronn in einer kurzen Lesung aus ihrem bislang unveröffentlichten Manuskript lebendig werden.
Sandra Lüpkes gehört zu den etabliertesten Schriftstellerinnen des Landes. Seit mehr als zwanzig Jahren schreibt sie erfolgreich Romane, Theaterstücke, Dreh- und Sachbücher. Akribische Recherche zeitgeschichtlicher Themen sind ihre Leidenschaft, die mit Stipendien u.a. des Berliner Senats gefördert wird. Als Historische Beraterin ist sie an verschiedenen Kino- und Dokumentarfilmproduktionen beteiligt. Sandra Lüpkes arbeitet als Dozentin für Kreatives Schreiben an der Westfälischen Universität Münster sowie der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel.
Weitere Redner bei der Gartenbenennung sind die Künstlerinnen Eda Aslan und Dilsad Aladag, die 2022 mit „Der Garten des (nicht) Vergessens“ eine künstlerische Dokumentation zu Alfred Heilbronn im Jüdischen Museum Franken präsentierten.
Zum Abschluss spricht Kurt Heilbronn über seinen Vater. Zur Feier werden mehrere Familienmitglieder der Heilbronns anwesend sein.
Begrüßung und Grußworte werden von Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein, Susanne Jahn, Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museum Franken e.V., sowie dem Referenten für Soziales Jugend und Kultur der Stadt Fürth, Dr. Benedikt Döhla, gesprochen.
Für die musikalische Umrahmung sorgen Tim Hacker (Gesang) und der Komponist und Pianist Uwe Strübing mit Liedern von Franz Schubert.
Im Anschluss gibt es einen kleinen Umtrunk.
Die Umbenennung wurde mit freundlicher Förderung des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V. und der Liane und Frank W. Wilmers Stiftung realisiert.
Die neuen Betreiber der Buchhandlung im Jüdischen Museum Franken sind Korn & Berg / Buchhandlung Edelmann
Fürth, 2. Mai 2024. „Wenn ein Buch die Kraft besitzt, daß ich mich in seiner Gesellschaft vergessen kann, dann werde ich zum Leser.“ Dieses Zitat wird Deutschlands einst beliebtestem Autor Jakob Wassermann (1873-1934) zugeschrieben. Nun wird die neue Buchhandlung im Jüdischen Museum Franken in Fürth nach dem berühmten Fürther benannt. Die „Jakob Wassermann Buchhandlung“ wird ab sofort von „Korn & Berg / Buchhandlung Edelmann“ betrieben und sorgt mit seinem neuen Konzept für hochwertige Literatur zur jüdischen Geschichte und Kultur: aktuelle Belletristik und Sachbücher, Abteilungen für Kochbücher zur jüdischen Küche, Kinder- und Jugendliteratur sowie Graphic Novels. Auch regionale Schwerpunktthemen und Literatur jüdischer Autoren aus Franken wie etwa Ruth Weiß, Roberto Schopflocher, Jehuda Amichai aus Franken stehen im Regal – ergänzt um Autoren, von denen man nicht ahnte, dass ihre Vorfahren aus Fürth stammen. So findet sich in der Buchhandlung auch Literatur des Schriftstellers Lion Feuchtwanger. Dass die Vorfahren Lion Feuchtwangers viele Generationen in Fürth lebten, bevor die Familie nach München zog, ist vielen nicht bekannt.
Museumleiterin Daniela F. Eisenstein freut sich über die Kooperation mit Korn & Berg / Buchhandlung Edelmann und erläutert die Entscheidung für den Betreiber der Jakob Wassermann Buchhandlung: „Zum einen bestand der Wunsch, eine Spezialbuchhandlung nicht nur für Museumsbesucherinnen und -besucher, sondern für ein an jüdischer Kultur interessiertes Publikum zu sein. Zum anderen hat sich das Jüdische Museum Franken einen geeigneten Kooperationspartner für jährlich stattfindende Buchvorstellungen gewünscht.“ Philipp Kistner, Inhaber von Korn & Berg / Buchhandlung Edelmann ergänzt: „Die neue Jakob Wassermann Buchhandlung ist ein inspirierendes Projekt, das mit seiner persönlich kuratierten Auswahl an Büchern und Judaika ein Alleinstellungsmerkmal in Franken hat. Wir freuen uns, dem Jüdische Museum Franken als Traditionsbuchhändler beiseite stehen zu können.“
Die erste Lesung findet statt: Am Dienstag, den 7. Mai 2024, um 19 Uhr. Die Autorin Heike Specht stellt ihren Roman „Die Frauen der Familie Feuchtwanger“ vor.
Ansprechendes Gesamtkonzept
Service für die Leserinnen und Leser steht im Fokus der neuen „Jakob Wassermann Buchhandlung“: Mit dem neuen Betreiber ist es möglich, direkt im Museum Literatur zu bestellen, die am nächsten Tag bequem in der Buchhandlung Edelmann abgeholt werden kann.
Und wer in der Museumsbuchhandlung fündig geworden ist, kann in die Bücher auf einem bequemen Sofa mit einem Cappuccino und Zitronenkuchen aus dem Mary S. Rosenberg Museumscafé gleich vor Ort reinschnuppern.
Neben der Literatur bietet die Buchhandlung auch ein reizvolles Sortiment an Judaika, Souvenirs und jüdischem Kitsch. Für die Auswahl der Artikel ist das Jüdische Museum Franken zuständig. Vom modernen schützenden Amulett bis hin zum Chanukkaleuchter im zeitgenössischen Design finden Judaika-Liebhaberinnen und -liebhaber alles, was das Herz begehrt. Die Jakob Wassermann Buchhandlung befindet sich im Jüdischen Museum Franken (Königstraße 89, Fürth) und hat zu den Museumsöffnungszeiten (Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr) geöffnet.
Jüdisches Museum Franken kooperiert mit Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde
Fürth, 17. April 2024. „Was ist eine Laubhütte? Eine Laubhütte ist ein Raum. Das Zimmer hat ein Dach aus Laub. Das Dach ist teilweise offen. Der Raum sieht aus wie ein normales Zimmer. Dieser Raum ist sehr alt.“ Mit diesen Worten wird die historische Laubhütte im hinteren Anbau des Jüdischen Museums Franken in Fürth in Leichter Sprache beschrieben. In der Laubhütte mit der Kassettendecke und dem flexiblen Dach feierten einst jüdische Familien das Laubhüttenfest. Damit die Geschichte dieses einzigartigen Raumes jeder verstehen kann, bietet das Jüdische Museum Franken die vollständige Beschreibung nun auch barrierearm an.
Mit wenigen Worten leicht verständlich
Um wichtige Themen der Dauerausstellung allen Besucherinnen und Besuchern zugänglich und verständlich zu machen, kooperiert das Jüdische Museum Franken (JMF) mit dem Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde (IFA) bei der Universität Erlangen-Nürnberg. Im Rahmen eines Seminars beschäftigen sich Studierende am IFA mit der Übersetzung von Texten in Leichte Sprache. Als Projektarbeit haben sie zu vier Objekten bzw. Räumen im Museum Texte in dieser sprachlich speziell geregelten Ausdrucksweise verfasst. Neben der Laubhütte werden noch drei weitere Objekte bzw. Räume mit leicht verständlichen Worten erklärt: das Ritualbad (Mikwe), ein Wandgemälde, das in einem DP-Camp entstanden ist, sowie eine Torarolle. Leichte Sprache kann Menschen das Verständnis der deutschen Sprache erleichtern. Beispielsweise profitieren Personen von Leichter Sprache, die gerade dabei sind, Deutsch zu lernen, eine Leseschwäche oder kognitive Einschränkungen haben.
Sonderführung am Deutschen Diversity Tag
Im Kontext des Deutschen Diversity Tages bieten die Studierenden, die die Texte für das Museum verfasst haben, zudem eine Sonderführung durch die Dauerausstellung in Leichter Sprache an. Die Führung findet am 28. Mai 2024 um 15.30 Uhr im Jüdischen Museum Franken in Fürth (Königstraße 89) statt. Eintritt und Führung sind kostenfrei.
Die Studierenden vom Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde bei der Universität Erlangen-Nürnberg halfen dabei, ausgewählte Ausstellungsobjekte im Jüdischen Museum Franken in Fürth in Leichter Sprache verständlicher zu machen. Zu sehen im Bild sind die Studierenden zusammen mit Dr. Montserrat Mullor-Heymann, Leiterin der spanischen Abteilung am Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde bei der Universität Erlangen-Nürnberg (Mitte), und Alisha Meininghaus, Kuratorin für Bildung und Vermittlung im Jüdischen Museum Franken (re.).
Frauen und Männer gehen nicht zusammen in die Mikwe
Frauen gehen zusätzlich in die Mikwe:
Nach einer Geburt
7 Tage nach der Periode
Periode bedeutet:
Eine Frau blutet einmal im Monat.
Das Untertauchen in der Mikwe gehört zur Religion der Juden.
So sieht die Mikwe aus:
Das Loch in der Wand ist für eine Lampe gedacht.
Die Mikwe hat drei Räume:
In Raum 1 und 2 bereitet man sich auf das Reinigen vor.
Man zieht alles aus.
Das bedeutet:
Kleidung
Schmuck
Man wäscht sich gründlich, bevor man in die Mikwe geht.
Man entfernt auch:
Schminke
Nagellack
Man geht in die Mikwe.
Eine zweite Person muss immer auf·passen.
Dann taucht man einmal ganz unter.
Dann ist man gereinigt.
Übersetzt von: Nina Frühbeißer, Katharina Kämpf, Christian Morres, Marie Neuer, Michelle Piehler, Emily Schuster, Lorena Silva, Cosima Winkler, Dubhe Zamora
Ausstellungseröffnung am 14. April 2024
Gentlemen’s Agreement
Der Umgang mit Kulturgut aus jüdischem Besitzvon 1933 bis heute
Raub, Restitution und der Umgang mit Kulturgut aus jüdischem Besitz sind in der musealen Präsentation immer noch umstrittene und kontroverse Themen.
Nach der Vernichtung der jüdischen Bevölkerung sollte jüdisches Kulturgut in einem neuen, „bereinigten“ Kontext gezeigt werden.
Im Nationalsozialismus zielte die Präsentation von enteignetem Kulturgut aus jüdischem Besitz auf die „Arisierung“ des Gedächtnisses an jüdisches Leben ab.
Die „Arisierung“ des Gedächtnisses durch die Nationalsozialisten ist bis heute im Umgang mit enteigneten Judaika-Sammlungen und ehemaligen Synagogen spürbar.
Der Begleitband zur Ausstellung erscheint zur Finissage am 23. Februar 2025.
Schnaittach, 14. April 2024. „In Süddeutschland erzählte mir eine Frau […], die Russen hätten mit einem Angriff auf Danzig den Krieg begonnen – das ist nur das gröbste von vielen Beispielen. Doch die Verwandlung von Tatsachen in Meinungen ist nicht allein auf die Kriegsfrage beschränkt; auf allen Gebieten gibt es unter dem Vorwand, daß jeder das Recht auf eine eigene Meinung habe, eine Art Gentlemen’s Agreement, dem zufolge jeder das Recht auf Unwissenheit besitzt – und dahinter verbirgt sich die stillschweigende Annahme, daß es auf Tatsachen nun wirklich nicht ankommt.“
Dieses Zitat stammt aus dem Essay von Hannah Arendt „Die Nachwirkungen des Nazi-Regimes. Bericht aus Deutschland“, den sie in der Zeitschrift Commentary veröffentlichte, nachdem sie im Winter 1949/50 im Auftrag der „Jewish Cultural Reconstruction“ zum ersten Mal nach ihrer Emigration wieder Deutschland besucht hatte. Hannah Arendts Beschreibung des Zeitgeists als ein „Gentlemen’s Agreement“ erscheint heute aktueller denn je – in Zeiten von fake news, in denen geschichtsrevisionistische Tendenzen stärker und Meinungen zu Fakten werden sowie Geschichte lieber gefühlt als historisch-kritisch aufgearbeitet wird. Selbst knapp achtzig Jahre nach Kriegsende verwundert es nicht, dass Raub, Restitution und der Umgang mit Kulturgut aus jüdischem Besitz in der musealen Präsentation immer noch umstrittene und kontroverse Themen sind.
Kritisch, kontrovers, kompliziert
Die unzähligen ungeklärten Fälle enteigneten jüdischen Besitzes spiegeln bis heute das Ausmaß der Entrechtung, Enteignung, Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden und Jüdinnen im Nationalsozialismus wider. Dabei profitierten neben Kunsthändlern gerade Museen und Archive von der Enteignung der vertriebenen und ermordeten jüdischen Bevölkerung. Welches Ziel verfolgten Museen und Archive im Nationalsozialismus, enteignete Gegenstände aus jüdischem Besitz zu sammeln, zu bewahren und zu präsentieren?
Die Ausstellung „Gentlemen’s Agreement. Der Umgang mit Kulturgut aus jüdischem Besitz von 1933 bis heute“ im Jüdischen Museum Franken in Schnaittach eröffnet am 14. April 2024 um 14 Uhr. Sie zeichnet am Beispiel der Sammlung aus jüdischem Besitz durch den Schnaittacher Museumsleiter Gottfried Stammler (1885-1959) die historischen Abläufe, Zusammenhänge und Nachwirkungen der Enteignung bis heute nach. Sie ist bis zum 23. Februar 2025 im Jüdischen Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16) zu den Öffnungszeiten Samstag und Sonntag von 12 bis 17 Uhr zu sehen.
Zur Finissage am 23. Februar 2025 erscheint ein Essayband zur Ausstellung.
Die Ausstellung und der geplante Sammelband sind dem Gründungsdirektor des Jüdischen Museums Schnaittach und Fürth, Bernhard Purin (1963 – 2024), gewidmet.
Die Ausstellung „Lebkuchen und Davidstern – jüdisch in Nürnberg“ wurde von den Schüler:innen eines P-Seminars des Hans-Sachs-Gymnasiums in Nürnberg konzipiert, zusammen mit dem betreuenden Lehrer Markus Sternecker und der Kuratorin für Bildung und Vermittlung Alisha Meininghaus. Die ausgestellten Texte und Exponate vermitteln Einblicke in das Leben von Jüdinnen und Juden, die heute in Nürnberg leben.