Ausstellungseröffnung am 9. Juni 2024

Shitstorm – Meinungsstreit im Museum

Die „Causa Feinkost Adam©“


  • Museen sollen sammeln, bewahren, forschen, vermitteln und präsentieren – aber sollen sie auch provozieren?
  • Das Jüdisches Museum Franken in Fürth zieht im 25. Jahr seines Bestehens Bilanz und blickt zurück auf die Causa „Feinkost Adam©“ – was war passiert, was hat die Ausstellung bewirkt und wo stehen wir heute?
  • Jüdische Museen dienen als Projektionsflächen, auf denen Konflikte um Inhalte, Deutungshoheiten, Egos und Emotionen ausgetragen werden.
  • Zur Ausstellungseröffnung ein Wiedersehen mit Anna Adam.
  • Weitere Retrospektiven anlässlich 25 Jahre JMF Fürth werden im Frühjahr 2025 zu den Themen „Mythen der Toleranz“ und „Raub und Restitution“ präsentiert.

Fürth, 9. Juni 2024. Wer sich mit jüdischen Themen nach der Schoa öffentlich auseinandersetzt, bewegt sich auf emotionalem Terrain. Allein um die Errichtung Jüdischer Museen im deutschsprachigen Raum gab es große Konflikte um konzeptionelle Inhalte, Deutungshoheiten, Egos und Emotionen. Mit manchen Themen und mancher Wechselausstellung verhält es sich seitdem nicht anders. Denn Jüdische Museen der Nachkriegszeit dienen mehr als jedes andere Museum als Projektionsflächen für jüdische wie nichtjüdische Wünsche, Romantisierungen, Normierungen und relativierende Geschichtsdeutungen.

Anlässlich „25 Jahre Jüdisches Museum Franken in Fürth“ zieht das Jüdische Museum Franken Bilanz und beleuchtet drei Themen, die für viel Wirbel gesorgt hatten: Deutungshoheiten, Raub und Restitution, Mythen der Toleranz. Was war passiert, was haben die Auseinandersetzungen bewirkt und wo stehen wir heute? Das sind die Fragen, mit denen sich die Ausstellungsreihe „Shitstorm – Meinungsstreit im Museum“ befasst.

Die Reihe beginnt mit einer Retrospektive von der umstrittenen satirischen Schau „Feinkost Adam©“ der Künstlerin Anna Adam. Für einige Wochen im Jahr 2002 verwandelte die Berliner Künstlerin das Jüdische Museum in einen Feinkostladen, um die hinter Klischees stehenden unterschwelligen Ängste vor dem vermeintlich Fremden offenzulegen und die Neugier auf andere Kulturen zu wecken. Die Ausstellung wurde als Skandal empfunden und führte beinahe zur Entlassung des damaligen Museumsleiters Bernhard Purin.

Die Ausstellungseröffnung zu „Shitstorm“ findet am Sonntag, den 9. Juni um 14 Uhr im Jüdischen Museum Franken in Fürth (Königstraße 89) statt. Zur Eröffnung sprechen: Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein, Bezirksheimatpflegerin Dr. Annett Haberlah-Pohl und Jo-Achim Hamburger (Erster Vorsitzender der IKG Nürnberg). Die Festrede „Dann werd‘ ich auch was sagen müssen“ hält Künstlerin Anna Adam. Für die musikalische Umrahmung sorgt Kantorin und Rabbinerin Jalda Rebling.

Workshop und Führungen

Am Sonntag, den 16. Juni um 14 Uhr, gibt es eine Führung durch die Ausstellung mit Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein. An den beiden Donnerstagen, 17. Oktober und 14. November, jeweils um 17.30 Uhr findet die After-Work-Führung „Feierabend im Museum“ zu den Highlights der Dauerausstellung und der Wechselausstellung „Shitstorm“ mit anschließender Weinverkostung statt. Die Anmeldung zu den Führungen erfolgt über besucherservice@juedisches-museum.org.

Auf den Unterschied zwischen Shitstorm und Satire geht die Künstlerin Anna Adam in ihrem Workshop „Ohren auf im Straßenverkehr“ am 20. Oktober um 14 Uhr ein. Anmeldung: event@juedisches-museum.org.

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Pressemappe

Ausstellungsflyer

Booklet Raumtexte und Objektbeschreibungen

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Ausstellungsplakat „Shitstorm – Meinungsstreit im Museum“.
©Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung, Nürnberg
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Provokant? Das offizielle Maskottchen „Susi Sorglos“ der Ausstellung „Feinkost Adam©“.
©Fotograf Tobias von Marillac | Grafik Katja Raithel, zurgestaltung, Nürnberg
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Der Koscherwichtel von Anna Adam.
©Anna Adam
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Die schabesdike Tischlampe, Feinkost Adam©, Anna Adam, 2002
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
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Der gefillte Fisch, Feinkost Adam©, Anna Adam, 2002
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
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Anna Adam (re.) mit Jalda Rebling im Happy Hippie Jew Bus.
©Anna Adam
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Anna Adam im Schutzanzug.
©Anna Adam
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Pressegespräch am 15. Mai 2024

Feierliche Gartenbenennung nach Alfred Heilbronn




Fürth, 15. Mai 2024. Der Fürther Alfred Heilbronn war ein renommierter Botaniker. Er flüchtete 1933 nach Istanbul, wo er 1935 einen der bedeutendsten Botanischen Gärten gründete. 2014 nahm die türkische Regierung den Garten dem Botanischen Institut der Istanbuler Universität weg und übereignete ihn der benachbarten Religionsverwaltung. Nach einer Übergangszeit wurde der Garten ab 2019 geschlossen. Das Schild über dem Eingangstor „Alfred Heilbronn Botanik Bahçesi“ (Alfred Heilbronn Botanischer Garten) wurde bereits entfernt. Ein Teil des Gartens mit dem Blick auf das Goldene Horn soll mit einem Gebäude für das Religionsinstitut neu bebaut werden.

Das Jüdische Museum Franken in Fürth möchte die Erinnerung an Alfred Heilbronn lebendig halten und benennt seinen Museumsgarten nun nach dem renommierten Botaniker. Hierfür laden das Museum und der Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V. zur Gartenbenennung am Sonntag, den 26. Mai 2024, um 14 Uhr, ein.

Festliches Programm zur Gartenbenennung
Zur feierlichen Benennung liest die Autorin Sandra Lüpkes. Die Spiegel-Bestseller-Autorin arbeitet aktuell an einem Roman über die Familie Heilbronn und deren Schicksal vor, während und nach dem Exil in Istanbul. Lüpkes gibt uns Einblicke in den kreativen Prozess, wenn aus einer wahren Geschichte Literatur wird, und lässt Alfred Heilbronn in einer kurzen Lesung aus ihrem bislang unveröffentlichten Manuskript lebendig werden.

Sandra Lüpkes gehört zu den etabliertesten Schriftstellerinnen des Landes. Seit mehr als zwanzig Jahren schreibt sie erfolgreich Romane, Theaterstücke, Dreh- und Sachbücher. Akribische Recherche zeitgeschichtlicher Themen sind ihre Leidenschaft, die mit Stipendien u.a. des Berliner Senats gefördert wird. Als Historische Beraterin ist sie an verschiedenen Kino- und Dokumentarfilmproduktionen beteiligt. Sandra Lüpkes arbeitet als Dozentin für Kreatives Schreiben an der Westfälischen Universität Münster sowie der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel.

Weitere Redner bei der Gartenbenennung sind die Künstlerinnen Eda Aslan und Dilsad Aladag, die 2022 mit „Der Garten des (nicht) Vergessens“ eine künstlerische Dokumentation zu Alfred Heilbronn im Jüdischen Museum Franken präsentierten.

Zum Abschluss spricht Kurt Heilbronn über seinen Vater. Zur Feier werden mehrere Familienmitglieder der Heilbronns anwesend sein.

Begrüßung und Grußworte werden von Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein, Susanne Jahn, Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museum Franken e.V., sowie dem Referenten für Soziales Jugend und Kultur der Stadt Fürth, Dr. Benedikt Döhla, gesprochen.

Für die musikalische Umrahmung sorgen Tim Hacker (Gesang) und der Komponist und Pianist Uwe Strübing mit Liedern von Franz Schubert.

Im Anschluss gibt es einen kleinen Umtrunk.

Die Umbenennung wurde mit freundlicher Förderung des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V. und der Liane und Frank W. Wilmers Stiftung realisiert.


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Pressemappe inklusive Pressemitteilung

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©Jüdisches Museum Franken 

Alfred Heilbronn mit seiner Frau Fatma Mehpare Başarman
Alfred Heilbronn mit seiner Frau Fatma Mehpare Başarman
©Jüdisches Museum Franken
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Der Alfred Heilbronn Museumsgarten im Jüdischen Museum Franken in Fürth.
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
Der Alfred Heilbronn Museumsgarten im Jüdischen Museum Franken in Fürth.
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
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Der Alfred Heilbronn Museumsgarten im Jüdischen Museum Franken in Fürth.

©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
Der Alfred Heilbronn Museumsgarten im Jüdischen Museum Franken in Fürth.
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
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Pressemitteilung

Jakob Wassermann Buchhandlung

Die neuen Betreiber der Buchhandlung im Jüdischen Museum Franken sind Korn & Berg / Buchhandlung Edelmann


Fürth, 2. Mai 2024. „Wenn ein Buch die Kraft besitzt, daß ich mich in seiner Gesellschaft vergessen kann, dann werde ich zum Leser.“ Dieses Zitat wird Deutschlands einst beliebtestem Autor Jakob Wassermann (1873-1934) zugeschrieben. Nun wird die neue Buchhandlung im Jüdischen Museum Franken in Fürth nach dem berühmten Fürther benannt. Die „Jakob Wassermann Buchhandlung“ wird ab sofort von „Korn & Berg / Buchhandlung Edelmann“ betrieben und sorgt mit seinem neuen Konzept für hochwertige Literatur zur jüdischen Geschichte und Kultur: aktuelle Belletristik und Sachbücher, Abteilungen für Kochbücher zur jüdischen Küche, Kinder- und Jugendliteratur sowie Graphic Novels. Auch regionale Schwerpunktthemen und Literatur jüdischer Autoren aus Franken wie etwa Ruth Weiß, Roberto Schopflocher, Jehuda Amichai aus Franken stehen im Regal – ergänzt um Autoren, von denen man nicht ahnte, dass ihre Vorfahren aus Fürth stammen. So findet sich in der Buchhandlung auch Literatur des Schriftstellers Lion Feuchtwanger. Dass die Vorfahren Lion Feuchtwangers viele Generationen in Fürth lebten, bevor die Familie nach München zog, ist vielen nicht bekannt.

Museumleiterin Daniela F. Eisenstein freut sich über die Kooperation mit Korn & Berg / Buchhandlung Edelmann und erläutert die Entscheidung für den Betreiber der Jakob Wassermann Buchhandlung: „Zum einen bestand der Wunsch, eine Spezialbuchhandlung nicht nur für Museumsbesucherinnen und -besucher, sondern für ein an jüdischer Kultur interessiertes Publikum zu sein. Zum anderen hat sich das Jüdische Museum Franken einen geeigneten Kooperationspartner für jährlich stattfindende Buchvorstellungen gewünscht.“ Philipp Kistner, Inhaber von Korn & Berg / Buchhandlung Edelmann ergänzt: „Die neue Jakob Wassermann Buchhandlung ist ein inspirierendes Projekt, das mit seiner persönlich kuratierten Auswahl an Büchern und Judaika ein Alleinstellungsmerkmal in Franken hat. Wir freuen uns, dem Jüdische Museum Franken als Traditionsbuchhändler beiseite stehen zu können.“

Die erste Lesung findet statt: Am Dienstag, den 7. Mai 2024, um 19 Uhr. Die Autorin Heike Specht stellt ihren Roman „Die Frauen der Familie Feuchtwanger“ vor.

Ansprechendes Gesamtkonzept

Service für die Leserinnen und Leser steht im Fokus der neuen „Jakob Wassermann Buchhandlung“: Mit dem neuen Betreiber ist es möglich, direkt im Museum Literatur zu bestellen, die am nächsten Tag bequem in der Buchhandlung Edelmann abgeholt werden kann.

Und wer in der Museumsbuchhandlung fündig geworden ist, kann in die Bücher auf einem bequemen Sofa mit einem Cappuccino und Zitronenkuchen aus dem Mary S. Rosenberg Museumscafé gleich vor Ort reinschnuppern.

Neben der Literatur bietet die Buchhandlung auch ein reizvolles Sortiment an Judaika, Souvenirs und jüdischem Kitsch. Für die Auswahl der Artikel ist das Jüdische Museum Franken zuständig. Vom modernen schützenden Amulett bis hin zum Chanukkaleuchter im zeitgenössischen Design finden Judaika-Liebhaberinnen und -liebhaber alles, was das Herz begehrt. Die Jakob Wassermann Buchhandlung befindet sich im Jüdischen Museum Franken (Königstraße 89, Fürth) und hat zu den Museumsöffnungszeiten (Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr) geöffnet.

Pressemitteilung Jakob Wassermann Buchhandlung

Pressemitteilung zur Lesung mit Heike Specht

© Jüdisches Museum Franken
Die Jakob Wassermann Buchhandlung im Jüdischen Museum Franken in Fürth.
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© Jüdisches Museum Franken
Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein und Philipp Kistner, Geschäftsführer der Universitätsbuchhandlung Korn & Berg, enthüllen das Schild der Jakob Wassermann Buchhandlung im Jüdischen Museum Franken in Fürth.
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©Jüdisches Museum Franken / Sakura Wassermann
Jakob Wassermann (li.) mit seinem Sohn Georg.
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©Gianmarco Castelberg
Heike Specht ist Autorin des Romans „Die Frauen der Familie Feuchtwanger“.

Pressemitteilung

Barrierearm dank Leichter Sprache

Jüdisches Museum Franken kooperiert mit Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde


Fürth, 17. April 2024. „Was ist eine Laubhütte? Eine Laubhütte ist ein Raum. Das Zimmer hat ein Dach aus Laub. Das Dach ist teilweise offen. Der Raum sieht aus wie ein normales Zimmer. Dieser Raum ist sehr alt.“ Mit diesen Worten wird die historische Laubhütte im hinteren Anbau des Jüdischen Museums Franken in Fürth in Leichter Sprache beschrieben. In der Laubhütte mit der Kassettendecke und dem flexiblen Dach feierten einst jüdische Familien das Laubhüttenfest. Damit die Geschichte dieses einzigartigen Raumes jeder verstehen kann, bietet das Jüdische Museum Franken die vollständige Beschreibung nun auch barrierearm an.

Mit wenigen Worten leicht verständlich

Um wichtige Themen der Dauerausstellung allen Besucherinnen und Besuchern zugänglich und verständlich zu machen, kooperiert das Jüdische Museum Franken (JMF) mit dem Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde (IFA) bei der Universität Erlangen-Nürnberg. Im Rahmen eines Seminars beschäftigen sich Studierende am IFA mit der Übersetzung von Texten in Leichte Sprache. Als Projektarbeit haben sie zu vier Objekten bzw. Räumen im Museum Texte in dieser sprachlich speziell geregelten Ausdrucksweise verfasst. Neben der Laubhütte werden noch drei weitere Objekte bzw. Räume mit leicht verständlichen Worten erklärt: das Ritualbad (Mikwe), ein Wandgemälde, das in einem DP-Camp entstanden ist, sowie eine Torarolle. Leichte Sprache kann Menschen das Verständnis der deutschen Sprache erleichtern. Beispielsweise profitieren Personen von Leichter Sprache, die gerade dabei sind, Deutsch zu lernen, eine Leseschwäche oder kognitive Einschränkungen haben.

Sonderführung am Deutschen Diversity Tag

Im Kontext des Deutschen Diversity Tages bieten die Studierenden, die die Texte für das Museum verfasst haben, zudem eine Sonderführung durch die Dauerausstellung in Leichter Sprache an. Die Führung findet am 28. Mai 2024 um 15.30 Uhr im Jüdischen Museum Franken in Fürth (Königstraße 89) statt. Eintritt und Führung sind kostenfrei.

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Bildinformation:

Die Studierenden vom Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde bei der Universität Erlangen-Nürnberg halfen dabei, ausgewählte Ausstellungsobjekte im Jüdischen Museum Franken in Fürth in Leichter Sprache verständlicher zu machen. Zu sehen im Bild sind die Studierenden zusammen mit Dr. Montserrat Mullor-Heymann, Leiterin der spanischen Abteilung am Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde bei der Universität Erlangen-Nürnberg (Mitte), und Alisha Meininghaus, Kuratorin für Bildung und Vermittlung im Jüdischen Museum Franken (re.).

© Jüdisches Museum Franken

Die Torarolle


©Jüdisches Museum Franken Annette Kradisch
©Jüdisches Museum Franken Annette Kradisch

Die Juden glauben an einen einzigen Gott.

Dieser Gott hat viele Namen.

Ein Name ist Adonaj.

Adonaj heißt:

  • Herr

Oder sie nennen ihn Elohim.

Elohim heißt Gott.

Die Tora ist das wichtigste Buch von den Juden.

Die Tora ist eine Rolle aus Pergament.

Pergament ist wie Papier

Pergament ist aus Tierhaut.

In der Tora sind viele Geschichten.

zum Beispiel:

  • über Gott
  • Wie Gott die Welt gemacht hat
  • Wie Gott die Menschen gemacht hat
  • Und über die Israeliten

Ein wichtiger Teil der Tora

sind viele Gebote und viele Verbote.

Gebot bedeutet:

  • Man soll etwas machen.

Verbot bedeutet:

  • Man darf etwas nicht machen.

Die Israeliten sind ein Volk.

Die Israeliten haben einige Zeit in Ägypten gelebt.

Ägypten ist ein Land weit weg.

Die Israeliten waren Sklaven.

Sklaven gehören einem anderen Menschen:

  • Sklaven haben keine Rechte.
  • Sie müssen tun, was andere Menschen sagen.

Die Israeliten haben sich befreit.

Danach waren sie viele Jahre in der Wüste.

In einer Wüste gibt es viel Sand,

und sehr wenig Wasser.

Als sie aus der Wüste gekommen sind,

haben die Israeliten einen wichtigen Ort gefunden.

Dieser Ort heißt:

  • Gelobtes Land

Gott hat den Israeliten das Gelobte Land geschenkt.

Alle Juden beten mit der Tora.

Ein Sofer schreibt die Tora.

Ein Sofer ist ein Schreiber.

Er kann auf Hebräisch schreiben.

Hebräisch ist eine Sprache.

Der Sofer befolgt Regeln beim Schreiben.

Er schreibt auf Pergament.

Der Sofer macht einen Fehler:

  • Dann muss er die Buchstaben wegmachen.

Der Sofer schreibt den Namen von Gott falsch:

  • Dann muss er die Seite neu schreiben.

Die Tora bleibt in der Synagoge.

Die Synagoge ist die Kirche von den Juden.

Dort ist die Tora in einem Schrein.

Ein Schrein ist ein Ort für bestimmte religiöse Sachen.

Dort ist die Tora sicher.

Die Juden beten mit der Tora.

Dafür brauchen die Juden einen Jad.

Ein Jad ist ein Stab.

Der Jad hilft beim Lesen,

und Zeigen.

Das ist ein Jad:

Die Torarolle im Museum ist von Werner Gundelfinger.

Er kommt aus einer jüdischen Familie.

Diese Familie ist aus Fürth.

Eine lange Zeit haben die Nazis alles in Deutschland bestimmt.

Nazi ist ein kurzes Wort für National·sozialist.

Die Nazis haben die Juden gehasst.

  • Nazis haben Juden geschlagen.
  • Nazis haben Juden ermordet.

Dieser Massen·mord heißt:

Schoa.

Die meisten Familien·mitglieder von Werner haben die Schoa überlebt.

Sie sind in die Schweiz gegangen.

Die Schweiz ist ein Land:

  • Es ist neben Deutschland.

Nach der Schoa kam Werner zurück nach Deutschland.

Nazis haben Juden auch bestohlen.

Die Nazis haben Judaika gestohlen.

Judaika sind jüdische Sachen.

Zum Beispiel:

  • Der Jad
  • Die Tora

Viele nicht jüdische Familien haben Judaika.

Werner hat viele Judaika gekauft.

Werner hat Judaika gesammelt.

Man weiß nicht, woher viele Judaika eigentlich kommen.

Man glaubt:

Die Torarolle kommt aus Forth.

Forth ist ein Teil von der Stadt Eckental.

Die Tora war ein Geschenk von einer Gruppe Juden.

Die Gruppe schenkte sie der jüdischen Gemeinde in Forth.

An der Tora stehen:

  • Die Namen von Menschen aus dieser Gruppe.

Diese Menschen haben vor sehr vielen Jahren gelebt.

Man weiß nicht, was die Tora erlebt hat,

während die Nazis alles in Deutschland bestimmt haben.

Übersetzt von: Emily Schuster, Lorena Silva, Dubhe Zamora

Das Wandfresko


©Jüdisches Museum Franken

Wand·fresko

Das ist ein Bild an einer Wand.

Es heißt Wand·fresko.

Das ist die Geschichte vom Wand·fresko.

Das Wandfresko ist nach der Nazi·zeit gemalt worden.

Die Nazis sind Menschen.

Nazi ist ein kurzes Wort für National·sozialist.

Die Nazis finden den National·sozialismus gut.

Die Nazi·zeit war eine Regierungs·zeit in Deutschland.

Adolf Hitler war Chef der Nazi-Partei.

Von 1933 bis 1945 haben Nazis in Deutschland regiert.

Von 1939 bis 1945 hat es Krieg gegeben.

Die Nazis waren böse mit anderen Menschen.

Die Nazis haben Deutschland im Krieg kontrolliert.

Im Krieg gab es Konzentrations·lager.

In Konzentrations·lagern waren viele Juden eingesperrt.

Die Nazis haben die Juden eingesperrt.

Die Nazis haben die Juden gehasst.

Sie haben Juden geschlagen.

Sie haben Juden bestohlen.

Sie haben Juden ermordet.

Die Juden haben aber nichts Schlimmes gemacht.

In Konzentrations·lagern haben die Nazis viele Juden getötet.

Viele von diesen Juden waren keine Deutschen.

Viele waren aus anderen Ländern.

Die Nazis haben sie verschleppt.

Das bedeutet:
Menschen werden mit Gewalt an einen anderen Ort gebracht.

In Deutschland hat es nach dem Krieg noch viele Nazis gegeben.

Aber nach dem Krieg hat es Hilfe gegeben.

Dann waren die Juden frei.

Aber sie waren sehr krank und traurig.

Sie wollten nicht wieder nach Hause gehen.

Und sie konnten auch nicht nach Hause gehen.

Aber sie wollten weg aus Deutschland.

Diese Menschen hat man „Displaced Persons“ genannt.

Das ist Englisch.

Wir nennen sie DP.

Die DP haben ein Zuhause gebraucht.

Also sind sie in DP-Camps gegangen.

Das waren kleine Dörfer für die DP.

Es hat viele DP-Camps in Deutschland gegeben.

In den DP-Camps konnten Juden zusammen·leben.

Es ist den Juden dort etwas besser gegangen.

Aber es gab noch viel Juden·hass in Deutschland.

Sie wollten deshalb weg.

Und zwar nach Israel oder Amerika.

Das Land Israel ist 3 Jahre nach dem Krieg entstanden.

Danach sind viele DP nach Israel gegangen.

In Deutschland sind nur noch wenige DP geblieben.

Sie waren alt oder krank.

Oder sie wollten in Deutschland bleiben.

Hier im Museum sieht man das Wand·fresko.

Es ist eine Kopie.

Das echte Wand·fresko ist in Bad Windsheim.

Bad Windsheim ist eine Stadt in Deutschland.

In Bad Windsheim war früher ein DP-Camp.

Dort waren nach dem Krieg viele DP.

Heute wohnen die DP nicht mehr in Bad Windsheim.

Sondern andere Menschen wohnen dort.

In einem von den Häusern in Bad Windsheim wohnt eine Frau.

Diese Frau hat in ihrem Haus das Wand·fresko gefunden.

Das Wand·fresko war mit Farbe über·malt.

Deshalb hat man die Farbe weg gemacht.

Das Wand·fresko im Museum ist größer als das echte Bild.

Darauf steht in der Sprache der Juden:

„Exil ist schlecht für die Menschen.“

Exil bedeutet:

Ein Mensch muss seine Heimat verlassen.

Eine Heimat der Juden ist Israel.

Nur in Israel gibt es keinen Juden·hass.

Auf dem Wand·fresko sieht man einen Juden.

Er geht weg aus Deutschland.

Er geht nach Israel.

Man sieht auch einen Stachel·draht.

Das ist ein spitzer Zaun.

Man sieht auch ein Haken·kreuz.

Das ist das Zeichen links auf dem Wand·fresko.

Das ist ein Zeichen der Nazis.

Man sieht auch einen Kirch·turm.

Man sieht auch die Sonne.

Man sieht auch Zelte.

Man sieht auch Palmen.

Das sind Pflanzen mit großen Blättern.

Das Wand·fresko steht für Hoffnung.

         Hoffnung auf ein eigenes Land für die Juden.

         Hoffnung auf Schutz.

         Hoffnung auf ein Leben ohne Gefahr.

Übersetzt von: Nina Frühbeißer, Marie Neuer und Cosima Winkler

Die Laubhütten


©Jüdisches Museum Franken Annette Kradisch

Was ist Laub?

Laub sind Blätter an den Bäumen.

Was ist eine Laub·hütte?

Eine Laub·hütte ist ein Raum.

Das Zimmer hat ein Dach aus Laub.

Das Dach ist teilweise offen.

Der Raum sieht aus wie ein normales Zimmer.

Dieser Raum ist sehr alt.

Die Zimmer·decke zeigt uns wie das Zimmer früher ausgesehen hat.

Das Laub·hütten·fest ist ein jüdisches Ernte·dank·fest.

Das ist ein Fest im Herbst.

Man freut sich über die Ernte von Obst und Gemüse.

Das Laub·hütten·fest kommt aus Jerusalem.

Jerusalem ist eine wichtige Stadt in Israel.

Israel ist seit langer Zeit das gelobte Land der Juden.

Dort ist vor langer Zeit das Laub·hütten·fest entstanden.

Wenn man über das Laub·hütten·fest spricht, muss man auch an die Wüsten·wanderung denken:

Was ist die Wüsten·wanderung?

Den Juden ist es in Ägypten nicht gut gegangen.

Die Juden waren Sklaven in Ägypten.

Das heißt:

Sie haben einem anderen Menschen gehört.

Die Juden haben keine Rechte gehabt.

Sie haben sich Freiheit gewünscht.

Sie haben sich befreit.

Danach waren sie 40 Jahre in der Wüste.

Sie sind viele Jahre durch die Wüste gewandert.

Eine Wüste ist ein großer Ort.

Dort gibt es nur Sand.

In der Wüste ist es an den Tagen sehr heiß.

In der Nacht sehr kalt.

Deshalb brauchen die Menschen Schutz.

Die Juden haben kleine Hütten gebaut.

Hütten sind kleine Häuser aus Holz.

Dieses Haus nennt man Laub·hütte.

Dann haben sie ihr neues Zu·hause im gelobten Land der Juden gefunden.

Beim Laub·hütten·fest erinnern die Juden an die Wüsten·wanderung.

Deshalb schmücken sie die Laub·hütte.

Das Fest dauert 7 Tage.

Juden essen in dieser Zeit mit ihrer Familie und ihren Freunden zusammen.

Sehr gläubige Juden wohnen in der Zeit vom Laub·hütten·fest in der Laub·hütte.

Sie schlafen dann auch dort.

Es gibt einige Regeln für Laub·hütten:

Die Hütte darf kein festes Dach haben.

Das Dach muss aus Laub bestehen.

Man muss die Sterne durch das Dach sehen können.

Vor sehr langer Zeit hat Bonim Simon Anspacher dieses Haus gekauft.

Er war jüdisch.

Hier ist heute das Jüdische Museum Franken.

Jüdische Familien konnten die Laub·hütte in ihr Haus ein·bauen.

Die Familie Anspacher hat eine Laub·hütte in dieses Haus gebaut.

Man kann an der Zimmer·decke ein Gitter sehen.

Auf diesem Gitter waren Holz·bretter.

Für das Laub·hütten·fest hat man die Bretter entfernt.

Dann hat man Äste und Laub auf das Gitter gelegt.

Danach hat man das Dach geöffnet.

Warum hat man das Dach geöffnet?

Beim Laubhüttenfest muss man den Himmel sehen können.

Wie geht das?

An der Wand hängt ein Seil.

Man zieht an dem Seil.

Dann öffnet sich das Dach.

Man kann Reste von dem Seil im oberen Stock·werk sehen.

Nach Bonim Simon Anspacher hat das Haus einem anderen Juden gehört.

Sein Name war Mayer Arnstein.

Mayer Arnstein hat das Haus um·gebaut.

Das Haus hat später ein Stock·werk mehr bekommen.

Das obere Stock·werk ist die neue Laub·hütte geworden.

Jetzt ist unten ein Wohn·zimmer.

Im Stock·werk oben sieht man an der Wand Blumen·muster von früher.

Später hat das Museum alte Möbel in das Zimmer gestellt.

Im oberen Stock·werk hat Mayer Arnstein mit seiner Familie das Laub·hütten·fest gefeiert.

Übersetzt von: Katharina Kämpf, Christian Morres, Michelle Piehler

Die Mikwe


©Jüdisches Museum Franken | Annette Kradisch

Das ist eine Mikwe.

Eine Mikwe ist ein Becken mit Wasser.

Die Mikwe befindet sich unter dem Haus.

Dieses Haus hat früher einem Mann gehört.

Sein Name war „Hirsch Fromm”.

Hirsch Fromm hat auch diese Mikwe gebaut.

Es gibt eine Regel für den Auf·bau einer Mikwe:

Das Wasser muss sich bewegen.

Das Wasser kann aus einer Quelle kommen.

Das Wasser kann aus dem Boden kommen.

Das Wasser kann Regen sein.

Die Mikwe ist ein besonderer Ort für die Juden. 

Die Mikwe ist ein Becken mit Wasser.

In der Mikwe taucht man unter Wasser.

Das bedeutet:

Man wäscht unsicht·baren Schmutz weg.

Das ist eine religiöse Regel.

Man macht es:

  • Vor der Hoch·zeit
  • Vor Feier·tagen
  • Wenn man eine tote Person angefasst hat
  • Wenn man bei einem Grab war 
  • Wenn man die jüdische Religion annimmt
  • Frauen und Männer gehen nicht zusammen in die Mikwe

Frauen gehen zusätzlich in die Mikwe:

  • Nach einer Geburt
  • 7 Tage nach der Periode

Periode bedeutet:

Eine Frau blutet einmal im Monat.

Das Untertauchen in der Mikwe gehört zur Religion der Juden.

So sieht die Mikwe aus:

Das Loch in der Wand ist für eine Lampe gedacht.

Die Mikwe hat drei Räume:

In Raum 1 und 2 bereitet man sich auf das Reinigen vor.

Man zieht alles aus.

Das bedeutet:

  • Kleidung
  • Schmuck

Man wäscht sich gründlich, bevor man in die Mikwe geht.

Man entfernt auch:

  • Schminke
  • Nagellack

Man geht in die Mikwe.

Eine zweite Person muss immer auf·passen.

Dann taucht man einmal ganz unter.

Dann ist man gereinigt.

Übersetzt von: Nina Frühbeißer, Katharina Kämpf, Christian Morres, Marie Neuer, Michelle Piehler, Emily Schuster, Lorena Silva, Cosima Winkler, Dubhe Zamora

Ausstellungseröffnung am 14. April 2024

Gentlemen’s Agreement

Der Umgang mit Kulturgut aus jüdischem Besitz von 1933 bis heute


  • Raub, Restitution und der Umgang mit Kulturgut aus jüdischem Besitz sind in der musealen Präsentation immer noch umstrittene und kontroverse Themen.
  • Nach der Vernichtung der jüdischen Bevölkerung sollte jüdisches Kulturgut in einem neuen, „bereinigten“ Kontext gezeigt werden.
  • Im Nationalsozialismus zielte die Präsentation von enteignetem Kulturgut aus jüdischem Besitz auf die „Arisierung“ des Gedächtnisses an jüdisches Leben ab.
  • Die „Arisierung“ des Gedächtnisses durch die Nationalsozialisten ist bis heute im Umgang mit enteigneten Judaika-Sammlungen und ehemaligen Synagogen spürbar.
  • Der Begleitband zur Ausstellung erscheint zur Finissage am 23. Februar 2025.


Schnaittach, 14. April 2024. „In Süddeutschland erzählte mir eine Frau […], die Russen hätten mit einem Angriff auf Danzig den Krieg begonnen – das ist nur das gröbste von vielen Beispielen. Doch die Verwandlung von Tatsachen in Meinungen ist nicht allein auf die Kriegsfrage beschränkt; auf allen Gebieten gibt es unter dem Vorwand, daß jeder das Recht auf eine eigene Meinung habe, eine Art Gentlemen’s Agreement, dem zufolge jeder das Recht auf Unwissenheit besitzt – und dahinter verbirgt sich die stillschweigende Annahme, daß es auf Tatsachen nun wirklich nicht ankommt.“

Dieses Zitat stammt aus dem Essay von Hannah Arendt „Die Nachwirkungen des Nazi-Regimes. Bericht aus Deutschland“, den sie in der Zeitschrift Commentary veröffentlichte, nachdem sie im Winter 1949/50 im Auftrag der „Jewish Cultural Reconstruction“ zum ersten Mal nach ihrer Emigration wieder Deutschland besucht hatte. Hannah Arendts Beschreibung des Zeitgeists als ein „Gentlemen’s Agreement“ erscheint heute aktueller denn je – in Zeiten von fake news, in denen geschichtsrevisionistische Tendenzen stärker und Meinungen zu Fakten werden sowie Geschichte lieber gefühlt als historisch-kritisch aufgearbeitet wird. Selbst knapp achtzig Jahre nach Kriegsende verwundert es nicht, dass Raub, Restitution und der Umgang mit Kulturgut aus jüdischem Besitz in der musealen Präsentation immer noch umstrittene und kontroverse Themen sind.

Kritisch, kontrovers, kompliziert

Die unzähligen ungeklärten Fälle enteigneten jüdischen Besitzes spiegeln bis heute das Ausmaß der Entrechtung, Enteignung, Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden und Jüdinnen im Nationalsozialismus wider. Dabei profitierten neben Kunsthändlern gerade Museen und Archive von der Enteignung der vertriebenen und ermordeten jüdischen Bevölkerung. Welches Ziel verfolgten Museen und Archive im Nationalsozialismus, enteignete Gegenstände aus jüdischem Besitz zu sammeln, zu bewahren und zu präsentieren?

Die Ausstellung „Gentlemen’s Agreement. Der Umgang mit Kulturgut aus jüdischem Besitz von 1933 bis heute“ im Jüdischen Museum Franken in Schnaittach eröffnet am 14. April 2024 um 14 Uhr. Sie zeichnet am Beispiel der Sammlung aus jüdischem Besitz durch den Schnaittacher Museumsleiter Gottfried Stammler (1885-1959) die historischen Abläufe, Zusammenhänge und Nachwirkungen der Enteignung bis heute nach. Sie ist bis zum 23. Februar 2025 im Jüdischen Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16) zu den Öffnungszeiten Samstag und Sonntag von 12 bis 17 Uhr zu sehen.

Zur Finissage am 23. Februar 2025 erscheint ein Essayband zur Ausstellung.

Die Ausstellung und der geplante Sammelband sind dem Gründungsdirektor des Jüdischen Museums Schnaittach und Fürth, Bernhard Purin (1963 – 2024), gewidmet.

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Pressemappe inklusive Pressemitteilung

Ausstellungsflyer

Booklet Raumtexte und Objektbeschreibungen

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Ausstellungsplakat Gentlemen's Agreement
Ausstellungsplakat Gentlemen’s Agreement
©Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung, Nürnberg
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Professor Dr. Dirk Rupnow hält bei der Ausstellungseröffnung die Festrede „Schnaittach und die ‚Arisierung‘ jüdischer Geschichte und Kultur im Nationalsozialismus“
Professor Dr. Dirk Rupnow hält bei der Ausstellungseröffnung die Festrede „Schnaittach und die ‚Arisierung‘ jüdischer Geschichte und Kultur im Nationalsozialismus“.
©Andreas Friedle
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Torarollen zerstörter jüdischer Gemeinden in Franken, Aufnahmeort Heimatmuseum Schnaittach um 1950
Torarollen zerstörter jüdischer Gemeinden in Franken, Aufnahmeort Heimatmuseum Schnaittach um 1950.
©Jüdisches Museum Franken | Marktgemeinde Schnaittach
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Enteigneter Judaika-Bestand in einer Vitrine, Aufnahmeort Heimatmuseum Schnaittach um 1945.
©Jüdisches Museum Franken | Marktgemeinde Schnaittach
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1938/39 ließ der ehemaliger Heimatmuseumsleiter Gottfried Stammler das Rabbiner- und Vorsängerhaus mit der Synagoge verbinden. Hierfür ließ er eine Treppe aus jüdischen Grabsteinen als Trittstufen bauen.
©Jüdisches Museum Franken | Marktgemeinde Schnaittach
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Der Heimatmuseumsleiter Gottfried Stammler errichtete in der Synagoge eine Abteilung für christliche sakrale Kunst. In dem einstigen Tora-Schrein platzierte er eine Pietà. Stammler war der Überzeugung, dass die jüdische Gemeinde Schnaittach ihre Synagoge im 16. Jh. über eine Kirche gebaut hatten.
©Jüdisches Museum Franken | Marktgemeinde Schnaittach
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Tora-Aufsätze aus der zwischen 1938 und 1945 zusammengetragenen Sammlung von Gottfried Stammler.
©Jüdisches Museum Franken | Fotograf Richard Krauss, Nürnberg
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Ausstellungseröffnung am 26. Oktober 2023

Lebkuchen & Davidstern –
jüdisch in Nürnberg


Die Ausstellung „Lebkuchen und Davidstern – jüdisch in Nürnberg“ wurde von den Schüler:innen eines P-Seminars des Hans-Sachs-Gymnasiums in Nürnberg konzipiert, zusammen mit dem betreuenden Lehrer Markus Sternecker und der Kuratorin für Bildung und Vermittlung Alisha Meininghaus. Die ausgestellten Texte und Exponate vermitteln Einblicke in das Leben von Jüdinnen und Juden, die heute in Nürnberg leben.

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Pressemitteilung

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BILDMATERIAL


Ausstellungslogo ©Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung, Nürnberg
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Sederteller aus Keramik mit typischen Traditionsmustern: In der Ausstellung sind viele persönliche Gegenstände der interviewten Teilnehmer zu sehen. ©Jüdisches Museum Franken
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