Der Schulhof in Fürth

Führung im JMF Fürth mit 3D-Druck, VR-Anwendung und einem Stadtrundgang

פיורדא – das ist die hebräische Schreibweise von Fürth. Die jüdische Gemeinde bot seit 1517 vielen jüdischen Familien über Jahrhunderte eine Heimat. Ihr religiöses Zentrum war der Fürther Synagogenplatz, der sogenannte Schulhof. Auf ihm standen einst die Hauptsynagoge, drei weiteren Synagogen und eine berühmte Talmudschule. Vom 9.  auf den 10. November 1938 wurde der Schulhof zerstört und in der Folge die Fürther Juden und Jüdinnen vertrieben, deportiert und ermordet. Im Anschluss an die Museumsführung werden die Schüler*innen in einem Stadtrundgang zum ehemaligen zum Platz des ehemalischen Schulhofs geführt. Gemeinsam Schulklasse die Bedeutung historischen Erinnerns – und lernen, was Museumsarbeit dazu leisten kann. Gearbeitet wird mit Modellen, 3D-Druck und einer Virtual Reality-Darstellung des ehemaligen Schulhofs, die in Museums-Projekten mit Studentinnen und Studenten entstanden sind.


OrtJMF Fürth, Köngstraße 89
Zielgruppe7. – 13. Klasse
Dauer90 Minuten
Kosten3€ pro Schüler*in, 2 Begleitpersonen frei
Buchung E-Mail
Pandemiebitte informieren Sie sich über unsere Pandemieregeln

Davidstern

Unsere drei Häuser

Franken war eine bedeutende Wiege jüdischen Lebens in Süddeutschland. In diese fast tausendjährige jüdische Geschichte gibt das Jüdische Museum Franken faszinierende Einblicke. Das Jüdische Museum Franken besteht aus drei Museen:

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SHIT STORM

Meinungsstreit im Jüdischen Museum:

Feinkost Adam

Jüdisches Museum Franken in Fürth

ab dem 11.06.2024

Museen sollen sammeln, bewahren, forschen, vermitteln und präsentieren – aber sollen sie auch provozieren? Wer sich mit jüdischen Themen nach der Schoa öffentlich auseinandersetzt bewegt sich auf emotionalem Terrain. Allein um die Errichtung Jüdischer Museen im deutschsprachigen Raum hat es große Konflikte um konzeptionelle Inhalte, Deutungshoheiten, Egos und Emotionen gegeben. Mit mancher Wechselausstellung verhält es sich nicht anders. Die Ausstellung zieht Bilanz zu drei Themen, die am JMF Fürth für viel Wirbel gesorgt hatten und beginnt mit einer Retrospektive von „Feinkost Adam“.


Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

ab dem 11.06.24

KITSCH

Die süße Sehnsucht nach Jiddischkeit

Jüdisches Museum Franken in Schwabach

13.10.24-12.10.25

Rührselig, anbiedernd, niedlich. Kitsch galt einst im 19. und 20. Jh. als eine ästhetische Beleidigung. Heute ist er ein zentraler Bestandteil unserer Gesellschaft, der zunehmend positiv gedeutet wird: verkitschte Gegenstände sind süß oder ironisch. Auf subtile Art spiegelt Kitsch unsere heimlichen Sehnsüchte wider.

Dabei ist Kitsch kulturübergreifend und existiert in der säkularen wie auch in der religiösen Welt, und so auch im jüdischen Alltag. Es gibt zahlreiche religiöse Gegenstände für den häuslichen Bereich, mit denen Feiertage begangen werden und mit deren Hilfe die religiöse Praxis eingehalten wird. Für jüdische Kinder gibt es zudem Spielzeug mit denen sie Themen jüdischen Lebens spielerisch aufgreifen können.

Für die überwiegend säkulare Bevölkerung, die das Judentum nicht mehr streng religiös lebt, bilden verkitschte Judaika und religiöse Gebrauchsgegenstände eine Brücke von der Tradition der Vorfahren zu den diversen Bedürfnissen jüdischer Lebenswelten heute.


Jüdisches Museum Franken in Schwabach (Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)

13.10.24-12.10.25

GENTLEMEN’S AGREEMENT

Der Umgang mit Kulturgut aus jüdischem

Besitz von 1933 bis heute

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach

20.04.24-23.02.25

©Jüdisches Museum Franken | Marktgemeinde Schnaittach

Bis heute, knapp achtzig Jahre nach Kriegsende sind die Themen Raub, Restitution und den Umgang mit Kulturgut aus jüdischem Besitz noch immer umstritten und kontrovers.

Die unzähligen ungeklärten Fälle enteigneten jüdischen Besitzes, spiegeln bis heute das Ausmaß der Entrechtung, Enteignung, Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden und Jüdinnen im Nationalsozialismus wider. Dabei profitierten neben Kunsthändlern gerade Museen und Archive von der Enteignung der vertriebenen und ermordeten jüdischen Bevölkerung. Waren sie Retter und Bewahrer oder Nutznießer und Mitläufer?

Welches Ziel verfolgten Museen und Archive im Nationalsozialismus, enteignete Gegenstände aus jüdischem Besitz zu sammeln, zu bewahren und zu präsentieren? Die Ausstellung Gentlemen’s Agreement zeichnet am Beispiel der Kulturgutsammlung aus jüdischem Besitz durch den ehemaligen Schnaittacher Heimatmuseumsleiter Gottfried Stammler die historischen Abläufe, Zusammenhänge und die Folgen enteigneten jüdischen Kulturguts bis heute nach.


Jüdisches Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16)

20.04.24-23.02.25

Öffnungszeiten: Sa + So 12-17 Uhr

Führungen außerhalb der Öffnungszeiten können gebucht werden unter: besuch@juedisches-museum.org

SCHULPROJEKTE


Die Schüler: innen des P-Seminars des Fürther Helene-Lange-Gymnasiums, die den Audiowalk erstellt haben.

Prämiertes Projekt:
Audio Walk Jüdisches Leben in Fürth

Der von den Schüler:innen eines P-Seminars im Schuljahr 2022/23 in Kooperation mit dem Jugendmedienzentrum Connect und dem Jüdischen Museum Franken entwickelte Audiowalk „Jüdisches Leben in Fürth“ führt zu sechs wichtigen historischen Orten.

Von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien ist der Audiowalk mit dem „Mach Dein Radio Star-2023“ in der Kategorie „P-Seminar“ (Oberstufe) ausgezeichnet.

Das denkt die Jury: „Der Audiowalk ist vielseitig aufbereitet und authentisch lebendig und akustisch ansprechend gestaltet, wobei der thematisch und stilistisch anspruchsvolle Beitrag sehr professionell umgesetzt wurde – es fühlt sich wirklich an wie eine Zeitreise.“

Die Links zum Audiowalk:
2023 P-Seminar | Themen | machdeinradio

Audiowalk Jüdisches Leben in Fürth | Podcast on Spotify

Playing Culture History: Local Based Game zur Entdeckung jüdischer Geschichte in Fürth

Playing Culture History – 150 Jahre Jakob Wassermann: Bei diesem Kooperationsprojekt des Jugendmedienzentrums Connect mit dem Jüdischen Museum Franken und der Jakob Wassermann Schule Fürth haben Schüler:innen ein sogenanntes „Local Based Game“ entwickelt, das sich in einzelnen Spots mit verschiedenen Orten in Fürth beschäftigt, die einen Bezug zu Jakob Wassermann haben. Die Schüler:innen haben sich in Kleingruppen mit Jakob Wassermann auseinandergesetzt und Spielaufgaben entwickelt. Diese wurden anschließend in die espoto-App eingefügt und als digitale Schnitzeljagd „Playing Culture History“ spielbar gemacht.


So installiert ihr euch die App:

Das Local Based Game „Playing Culture History“ startet ihr hier:

Die QR-Codes zu den einzelnen Stationen:

Jüdisches Museum Franken

Stadttheater

Wohnhaus Blumenstraße

Ehemalige Schule

Geburtshaus

Jüdischer Friedhof

Fürther Ehrenweg

LEBKUCHEN & DAVIDSTERN

jüdisch in Nürnberg

Schüler:innen machen Museum

Eine Ausstellung von Schüler:innen des Hans-Sachs-Gymnasiums Nürnberg im JMF Fürth

„Viele Menschen haben wenige Berührungspunkte mit dem heutigen Judentum. Manchen fallen zum Thema ‚Juden‘ nur Stereotype ein.“ So beschreiben die Schüler:innen des P-Seminars des Hans-Sachs-Gymnasiums in Nürnberg ihre Motivation, gemeinsam mit dem Jüdischen Museum Franken eine Ausstellung zu konzipieren, die auf jüdisches Leben und jüdische Menschen in
unserer Region neugierig machen soll. In der Ausstellung „Lebkuchen & Davidstern – jüdisch in Nürnberg“ geben die Schüler:innen eine Übersicht ihrer Erkenntnisse und Recherchen. Zu sehen ist die Ausstellung im Jüdischen Museums Franken in Fürth.

Jüdisches Leben heute: Vielfältig und facettenreich
Die ausgestellten Texte und Exponate vermitteln unterschiedliche Einblicke in das Leben von Jüdinnen und Juden, die heute in Nürnberg leben. Unter den
Interviewpartnerinnen und -partnern waren unter anderem die Nürnberger
Stadträtin Diana Liberova und Rabbiner Steven Langnas. Auch die Psychologin Esther
Hadar, der Kantor der IKGN, Yonatan Amrani, und Schüler des Gymnasiums wurden
befragt.

Neben originellen Details wie Rezepten von Lieblingsgerichten und persönlichen
Gegenständen werden in der Ausstellung auch die individuellen Lebenseinstellungen
der Befragten vor dem Hintergrund ihres unterschiedlichen Alters, Geschlechts, ihrer
Herkunft und religiösen Ausrichtung deutlich.


27.10.23 – 17.04.24

Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstraße 89

barrierefrei

Ausstellungseröffnung am 26. Oktober 2023

Lebkuchen & Davidstern –
jüdisch in Nürnberg


Die Ausstellung „Lebkuchen und Davidstern – jüdisch in Nürnberg“ wurde von den Schüler:innen eines P-Seminars des Hans-Sachs-Gymnasiums in Nürnberg konzipiert, zusammen mit dem betreuenden Lehrer Markus Sternecker und der Kuratorin für Bildung und Vermittlung Alisha Meininghaus. Die ausgestellten Texte und Exponate vermitteln Einblicke in das Leben von Jüdinnen und Juden, die heute in Nürnberg leben.

TEXTE


Pressemitteilung

Pressemappe


BILDMATERIAL


Ausstellungslogo ©Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung, Nürnberg
Download über rechte Maustaste
Sederteller aus Keramik mit typischen Traditionsmustern: In der Ausstellung sind viele persönliche Gegenstände der interviewten Teilnehmer zu sehen. ©Jüdisches Museum Franken
Download über rechte Maustaste

WILLKOMMEN IM PRESSEBEREICH


Herzlich willkommen im Pressebereich des Jüdischen Museums Franken! Hier finden Sie aktuelle Presseinformationen und Pressebilder sowie Film- und Audiomaterial zu unseren Ausstellungen und Projekten. Um unseren Newsletter zu abonnieren, melden Sie sich bitte hier an. Foto- und Drehgenehmigungswünsche vereinbaren Sie bitte mit der Stabstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Carolin Ordosch.

Für zusätzliche Informationen stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne persönlich zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Berichterstattung.

Ansprechpartnerin
Carolin Ordosch, M. A.
Stabstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
+49 (0)911 – 950 988 – 20
presse@juedisches-museum.org

Jüdisches Museum Franken
Postfach 2055 | 90710 Fürth

ALLGEMEINE PRESSEINFORMATIONEN


DAS JÜDISCHE MUSEUM FRANKEN

Imagefilm (video/mp4, 49 MB, Länge: 0,44)

© Jüdisches Museum Franken | Film: buchstabenschubser, Potsdam

AKTUELLE AUSSTELLUNGEN


Neue Schüler:innen-Ausstellung im JMF Fürth

Pressematerial

Pressemappe

PRESSEMELDUNGEN


Nachruf

DAS JÜDISCHE MUSEUM FRANKEN TRAUERT UM BERNHARD PURIN (1963-2024)


Die Schüler: innen des P-Seminars des Fürther Helene-Lange-Gymnasiums, die den Audiowalk erstellt haben.

Audiowalk „Jüdisches Leben in Fürth“

Pressemitteilung


Netzwerk Jüdisches Franken 2024

Pressemitteilung

Statements der Redner


Termin verschoben auf 2024

4. JÜDISCHE FILMTAGE

Termin wird noch bekannt gegeben

Pressemitteilung


© Jüdisches Museum Franken

Einmaliges Bildungsprojekt in Bayern

JMF schult angehende Beamt:innen der Bayerischen Bereitschaftspolizei

Pressemitteilung

PRESSEARCHIV


Juli 2023, 11 Uhr bis 16 Uhr

SYNAGOGENGASSENFEST SCHWABACH

Pressemappe Leporello Plakat Bildmaterial

12.3.-28.5.23 | JMF Fürth

Pressetexte

Pressebilder

23.10.22-30.04.23 | JMF Fürth

Pressemappe

Ausstellungstexte

Pressebilder

Audio

23.7.22-26.3.23 | JMF SCHWABACH

Pressemappe

Pressemappe II

Pressebilder

Pressebilder Credits

14.7.22 – 26.2.23 | JMF in Fürth

Garten des (nicht) Vergessens – Unutma Bahçesi

Pressemappe

Pressebilder

Multimedia (Filme und Audioinstallation)

Wechselausstellung: Rückkehr in die Heimat – Der Sammler und Mäzen Werner Gundelfinger zum 100. Geburtstag

Pressemappe

Ausstellungstexte

Pressebilder

Wechselausstellung: Bauhaus weltweit. Jüdische Architekten der Moderne

Pressemappe

Pressebilder

Wechselausstellung: Bauhaus für alle!

Pressemappe(pdf) Pressemappe (docx)

Pressebilder

Wechselausstellung: Die Poesie der heilen Welt

Jüdische Oblaten und Glanzbilder aus früheren Zeiten

Pressemappe (pdf) Pressemappe (docx)

Pressefotos

Neue Ausstellungsreihe in Schnaittach ab dem 14.03.2021

„Aus der fränkischen Medine – Ein wiederentdecktes Kleinod aus Ottensoos“

Pressemappe

Pressebilder

Fürther Altschul in Virtual Reality | 18.10.2020

Pressemappe

Pressebilder

3-D-Projekt

Erste Gesamtdarstellung des Fürther Schulhofs

Pressmappe


LEBKUCHEN & DAVIDSTERN

jüdisch in Nürnberg


Eine Ausstellung des P-Seminars des Hans-Sachs-Gymnasiums, 2023–24

ab dem 27. Oktober 2023 im JMF Fürth zu sehen!

Viele Menschen haben wenige Berührungspunkte mit dem heutigen Judentum. Manchen fallen zum Thema „Juden“ nur Stereotype ein. Deswegen haben wir vom P-Seminar des Hans-Sachs-Gymnasiums in Nürnberg gemeinsam mit dem Jüdischen Museum Franken eine Ausstellung konzipiert, die auf jüdisches Leben und jüdische Menschen in unserer Metropolregion neugierig macht und darüber aufklärt.

Hierfür haben wir Personen jüdischen Glaubens getroffen und interviewt, die in unserer Region leben. Im Fokus standen weniger Fragen zur Religion selbst, als vielmehr Fragen zum gelebten Alltag, Hobbys und den vielfältigen persönlichen Lebenseinstellungen.

Unter den Interviewpartnerinnen und -partnern waren Diana Liberova (Stadträtin in Nürnberg), Rabbiner Steven Langnas, Esther Hadar (Psychologin), Yonatan Amrani (Kantor der IKGN) sowie unsere Mitschüler Jonathan und Gabriel.

Die Interviewten waren sehr aufgeschlossen. Von einigen haben wir beispielsweise die Rezepte ihrer Lieblingsgerichte oder sogar einen persönlichen Gegenstand erhalten. Durch das Projekt konnten wir sehr viel Neues und Interessantes über jüdisches Leben heute lernen. In der Ausstellung geben wir einen Einblick in die Ergebnisse unserer Recherchen. Auf diese Weise vermittelt die Ausstellung unterschiedliche Blickwinkel auf die Welt.

Wir freuen uns sehr über Ihren Besuch!

Ihr P-Seminar des HSG und der betreuende Lehrer Markus Sternecker

In Kooperation mit: Gefördert von:

PRESSEBILDER

JMF FÜRTH, SCHNAITTACH, SCHWABACH

Die Nutzung der folgenden Fotos ist im Rahmen der Berichterstattung über aktuelle Ausstellungen, Veranstaltungen und Aktivitäten des Jüdischen Museums Franken kostenlos. Für jedwede weitere Verwendung ist die Zustimmung des Jüdischen Museums Franken erforderlich.


Neubau JMF Fürth, 2018

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch


Spiegelsaal Jakob Wassermann

JMF Fürth

© Enno Kapitza

Fotograf: Enno Kapitza

Laubütte von Mayer Arnstein, 19. Jh.

JMF Fürth

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Blick in die Mikwe des Jüdischen Museums Franken in Fürth.

Ritualbad von Hirsch Fromm, 1702

JMF Fürth

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Laubhütte des Mayer Arnstein, 19. Jh.

© Enno Kapitza

Fotograf: Enno Kapitza

JMF Fürth Dauerausstellung, Leuchtwand Ritualbad

Dauerausstellung JMF Fürth

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

© Jüdisches Museum Franken JMF Fürth Abgang zur Mikwe Fotografien: Annette Kradisch

Dauerausstellung JMF Fürth

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Raumaufnahmen in der Ausstellung "Jüdisch Leben"

Judaika in der Dauerausstellung

JMF Fürth

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Bürgertum

Bürgerliches Leben, Dauerausstellung

JMF Fürth

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

JMF Schnaittach, Fenster

Männersynagoge in Schnaittach

JMF Schnaittach

© Helmut Mayer zur Capellen

Fotograf: Helmut Mayer zur Capellen

Synagoge in Schnaittach

JMF Schnaittach

© Jüdisches Museum Franken

Fotograf: Richard Krauss

Ritualbad im Rabbiner- und Vorsängerhaus

JMF Schnaittach

© Helmut Mayer zur Capellen

Fotograf: Helmut Mayer zur Capellen

Westwand in der Männersynagoge i

JMF Schnaittach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Mazzenpresse, 19. Jh., Schnaittach

JMF Schnaittach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Frauenhaube im Jüdischem Museum Franken in Schnaittach.

Frauenhaube, 19. Jh., Schnaittach

JMF Schnaittach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Menschen und Dinge, Dauerausstellung

JMF Schnaittach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Daniela F. Eisenstein

Männersynagoge

JMF Schnaittach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Richard Krauss

Detail der Wandmalereien in der Schwabacher Laubhütte, das Moses zeigt, wie er ide Gesetztestafeln empfängt.

Moses, Wandfreskenausschnitt

Laubhütte Schwabach

JMF Schwabach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Moses, Wandfreskenausschnitt

Laubhütte Schwabach

JMF Schwabach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Dauerausstellung

JMF Schwabach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

Filmstill, Dauerausstellung

JMF Schwabach

© Jüdisches Museum Franken

Film: buchstabenschubser, Potsdam

Blick in die Laubhütte

JMF Schwabach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Annette Kradisch

JMF Schwabach, Mesusa, Hase

Hasen-Mesusa, 21. Jh.

JMF Schwabach

© Jüdisches Museum Franken

Fotografin: Daniela F. Eisenstein

Filmstill buchstabenschubser: Schwabach Laubhütte Moses Löw Koppel

Laubhütte des Moses Löw Koppel, 1795

JMF Schwabach

© Jüdisches Museum Franken

Filmstill: buchstabenschubser, Potsdam

Di, 10.10.2023, 19 Uhr | JMF Fürth

FREMDE VERTRAUTHEIT – VERTRAUTE FREMDHEIT

Sabine Forkel-Kutschka und Christopher Scholz lesen Texte von Jakob Wassermann und Şehbal Şenyurt Arınlı

Das Jüdische Museum Franken in Fürth lädt im Rahmen des Jubiläums 150 Jahre Jakob Wassermann am 10. Oktober 2023, um 19 Uhr, zur Lesung Fremde Vertrautheit – Vertraute Fremdheit ins Jüdische Museum Franken nach Fürth (Königstraße 89) ein. Es lesen Sabine Forkel Kutschka und Christopher Scholz Texte von Jakob Wassermann und Şehbal Şenyurt Arınlı. Die ausgewählten Texte stammen aus dem „Jakob Wassermann Rundweg 2023“, einem Kunst-Literaturpfad in der Fürther Innenstadt, der von der Künstlerin Maja Bogaczewicz und der Autorin Şehbal Şenyurt Arınlı anlässlich des 150. Jubiläums von Jakob Wassermann im Auftrag der Stadt Fürth realisiert wurde.

Şehbal Şenyurt Arınlı ist eine aus Istanbul stammende Dokumentarfilmerin und ‑produzentin und Schriftstellerin. Sie arbeitete für internationale Presseorgane und TV-Nachrichtenmagazine. Als erste Kamerafrau der Türkei setzte sich Şehbal Şenyurt Arınlı aktiv für die Präsenz von Frauen in der Filmbranche ein. Ihre gesellschaftskritischen und politischen Arbeiten drehen sich um Genozid, Exil und Verbannung. Şehbal Şenyurt Arınlı engagiert sich in verschiedenen NGOs und insbesondere für eine demokratische Lösung des Kurdenkonflikts. In der Türkei war sie politisch in der „Partei des Friedens und der Demokratie“ (später „Demokratische Partei der Völker“-) sowie in der „Demokratischen Gesellschaft“ aktiv. Im Juli 2017 wurde sie von der türkischen Regierung verhaftet. Nur durch einen Zufall kam sie frei und konnte nach Deutschland fliehen. 2017 bis 2020 lebte Şehbal Şenyurt Arınlı als PEN-Stipendiatin des Writers in Exile-Programms in Nürnberg. Seit 2020 lebt sie und wirkt sie in Fürth.


Eintritt frei

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89), Ernst Kromwell Saal (EG)

barrierefrei

PRESSEMATERIALIEN „TUCHMANN VERSCHWINDET“


PRESSEMITTEILUNG ZUR AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG

PRESSEMAPPE

BROSCHÜRE BILDUNTERSCHRIFTEN

AUDIOMATERIAL

PRESSEMITTEILUNG KURATORIN-FÜHRUNG

BILDMATERIAL


Plakat // © Jüdisches Museum Franken // Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung, Nürnberg

© David M. Harrow, Drei-S-Werk Auf der Treppe vor dem eindrucksvollen Eingangsportal des Drei-S-Werks entstanden zahlreiche Fotografien wie dieses 1939 von Walter Tuchmann und einer Besuchergruppe des Staatswissenschaftlichen Seminars der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Zu sehen sind auch Professoren, die nach 1933 Mitglied der NSDAP wurden.

© Stadtarchiv Nürnberg – Bisher noch nie gezeigtes Foto von Elise Tuchmann, um 1920

©Stadtarchiv Nürnberg Bisher noch nicht gezeigtes Foto von Walter Tuchmann, um 1920

©Stadtarchiv Nürnberg Bisher noch nicht gezeigtes Foto von Walter Tuchmann, um 1920

©Firmenarchiv Drei-S-Werk Walter Tuchmann

©Firmenarchiv Drei-S-Werk Autoliebhaber Walter Tuchmann

©Reproduktion, David M. Harrow, Drei-S-Werk   Ab 1925 nahm Walter Tuchmann die Schaufensterdekoration der Händler verstärkt in den Blick. Das zeigt unter anderem auch ein statt mit Christbaumkugeln mit Nadeldosen des Drei-S-Werks geschmückter Weihnachtsbaum.

TUCHMANN VERSCHWINDET – HÖRSTATIONEN


#22 Riskantes Mitgefühl (1:39)

Kondolenzschreiben von Gustav Weber an Walter Tuchmann, Schwabach, 1934, Stadtarchiv Schwabach // Sprecher und Aufnahme: Christoph Grube

Am 2. August 1934 schrieb der Schwabacher Gaswerkdirektor Gustav Weber an Walter Tuchmann anlässlich des Todes seines Vaters Max Philipp Tuchmann. Zwischen den Zeilen kritisierte er riskanterweise den Nationalsozialismus.

In Schwabach veranstaltete die Kreisleitung der NSDAP im August 1937 eine Versammlung im großen Saal der Bärenwirtschaft und lud die Schwabacher Bevölkerung ein. Anlass war Walter Tuchmanns überstürzte Flucht aus Schwabach im Juli 1937. Auf dieser antisemitischen Propaganda-Veranstaltung las der Kreisleiter und Brügermeister Wilhelm Engelhard den Kondolenzbrief Gustav Webers vor und rückte ihn in die Nähe der Staatsfeindlichkeit.

Walter Tuchmann, um 1930 © David Harrow, Drei-S-Werk

#23 Im Prager Exil (7:51)

Aussagen aus einer eidesstattlichen Erklärung des Anwalts Dr. Walter Berlin, London 1950, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, München // Sprecher: Christoph Grube

1950 machte tuchmanns Anwalt Dr. Walter Berlin eine detaillierte eidesstattliche Erkläung für das Rückerstattungsverfahren der Erben Walter und Elise Tuchmanns gegen die Käufer des Drei-S-Werks. Berlins Aussage ist bis heute die einzig bekannte Quelle, die beschreibt, wie es dem plötzlich mittellos gewordenen Ehepaar Walter und Elise Tuchmann im Prager Exil erging.

In seiner Eklärung beschrieb er außerdem, wie er Walter Tuchmann nach seiner Flucht überzeugte, das Drei-S-Werk zu verkaufen, um einer Beschlagnahmung durch die Nationalsozialisten zuvrzukommen. Nach der Einholung verschiedener Angebote wurde das Werk für 321.000 Reichsmark verkauft. Beide, Berlin und Tuchmann, hielten den Preis für unangemessen, sahen jedoch keinen anderen Ausweg.

Zu einem rechtskrätigen Vergleich zwischen den Erben Tuchmanns und den Käufern kam es 1952: Das Drei-S-Werk sollte den Erben und Rechtsnachfolgern Walter Tuchmanns 190.000 DM zahlen. Damit waren alle Ansprüche abgegolten.

#25 Desolate Lage in Mexiko (5:40)

Brief von Elise Tuchmann aus Mexiko an ihre Schwester Emmy Graf nach Nürnberg 1941, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, München // Aufnahme: Tonstudio Katzer, Nürnberg // Sprecherin: Adeline Schebesch

1941, nachdem Walter Tuchmann einen Schlaganfall erlitten hatte, beschrieb Elise Tuchmann ihrer in Deutschland lebenden Schwester Emmy Graf, auch Emma genannt, den Alltag im mexikanischen Exil. Der Brief spiegelt wider, in welcher desolaten Situation sich Walter und Elise Tuchmann befanden.

Plakat "Tuchmann verschwindt" ©Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung, Nürnberg

#26 Traurige Nachrichten (3:30)

Brief von Frau Veerkamp aus Mexiko an Emmy Graf nach Nürnberg 1946, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, München // Aufnahme: Tonstudio Katzer, Nürnberg // Sprecherin: Adeline Schebesch

Im mexikanischen Exil pflegten Walter und Elise Tuchmann mit den Veerkamps einen freundschaftlichen Umgang. Die Veerkamps waren breits um 1910 aus Deutschland nach Mexiko ausgewandert. Sie betrieben in Mexiko City ein Handelshaus für Musikinstrumente.

Im Mai 1946 antwortete Frau Veerkamp auf eine Schreiben von Emmy Graf, die in Nürnberg lebte und den Kontakt zu ihrer Schwester Elise Tuchmann suchte. Sie teilte der ahnungslosen Emmy Graf mit, dass Elise und Wlater Tuchmann bereits im Jahr 1942 und 1943 verstorben waren.

Walter Tuchmann, um 1930 © David Harrow, Drei-S-Werk

#27 Familiäre Unterstützung (1:41)

Eidesstattliche Erklärung Erich Rosenwalds, Florida, 1965, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, München (1:41) // Sprecher und Aufnahme: Christoph Grube

196https://www.juedisches-museum.org/wp-content/uploads/Hoerstation_2.3.mp35 verfasste der Neffe Walter Tuchmanns, Erich Rosenwald, eine eidesstattliche Erklärung für ein Verfahren vor dem Bayerischen Landesentschädigungsamt. In dieser beschreibt er die gesundheitlichen finanziellen Probleme von Walter und Elise Tuchmann in Mexiko.

Der Erbengemeinschaft ging es um Entstädigungsansprüche für Schaden an Vermögen und im beruflichen Fortkommen durch die Flucht Walter Tuchmanns. Für Letzteres erhielt die Erbengemeinschaft 1965 eine Entschädigung in Höhe von 9.666 DM.

JAKOB SCHÖNBERG


Der Komponist Dr. Jakob Schönberg kam als erstes Kind von Rosalie und David Schönberg am 19. September 1900 in der Hirschenstraße 19 auf die Welt. Sein Vater David, der aus Krakau stammte, übernahm in Fürth die Taschenspiegel- und Lederwarenhandlung seines Schwiegervaters und arbeitete zudem als Buchbinder und als Kantor in der Klaus-Synagoge. Jakob wurde jüdisch-orthodox erzogen und erhielt schon mit fünf Jahren Klavierunterricht. Bereits als Jugendlicher komponierte er seine ersten Stücke und trat als Schüler auf Abschlussfeiern am Klavier auf. 1920 war er Teil der musikalischen Leitung einer Wohltätigkeitsveranstaltung im Stadttheater Fürth.

Als 20-jähriger Student stellte er sich 1921 im Berolzheimerianum in Fürth mit einem abendfüllenden Programm mit fünf eigenen Kompositionen vor und übernahm

dabei die musikalische Leitung. Den Gesang übernahm der Tenor Max Altglass des Nürnberg-Fürther Stadttheaters, als Orchester wirkte die Reichswehrbrigade aus Nürnberg. Die regionalen Zeitungen berichteten überwiegend positiv über das Konzert, erkannten Anklänge an Verdi und Wagner und betonten das große Talent des jungen Künstlers.

© Leo Baeck Institute, New York

Jakob Schönberg studierte an den Universitäten in Erlangen, Berlin und Darmstadt und wurde 1925 in Erlangen mit einer Doktorarbeit zu den traditionellen Gesängen des Israelitischen Gottesdienstes in Deutschland mit der höchsten Note „summa cum laude“ promoviert.

Seine berufliche Laufbahn bestritt er als Musikkritiker und Autor bei der „Nürnberger Zeitung“, der „Bayerischen Radio-Zeitung“ und der „Zeitschrift für Musikwissenschaft“. Zudem arbeitete er als Dirigent im größten Kino Nürnbergs, dem „Phoebus-Palast“, in welchem er Stummfilme mit Orchestermusik live begleitete. Als Pianist trat er in kleineren Kinos auf. Schönberg komponierte auch selbst Filmmusik, die in internationalen

Verlagshäusern gedruckt wurde.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 zog er nach Berlin und wurde Musikkritiker der „Jüdischen Rundschau“. Sein künstlerisches Interesse wandte sich ab 1934 vor allem der jüdischen Musikfolklore zu. 1935 publizierte er eine Sammlung von 230 hebräischen Gesängen und Melodien, die er „Lieder aus Erez Israel“ nannte. Mit den Hymnen, Heimat-, Fest-, Liebes- und Kinderliedern sowie Tänzen wollte er eine neue jüdische Identität präsentieren.

1937 komponierte er sein vielleicht wichtigstes Werk, die „Chassidische Suite“, zunächst für das Klavier und dann auch für das Orchester. Schönbergs Musik wurde in den Jahren 1936 bis 1938 mehrmals in Berlin und Frankfurt am Main

© Leo Baeck Institute, New York

durch die Jüdischen Kulturbünde und auf größeren jüdischen Musikveranstaltungen aufgeführt.

Vielleicht war es Fürther Verbundenheit, die Schönberg dazu veranlasste, Jakob Wassermanns Erzählung über den vermeintlichen Messias Sabbatai Zwi aus seinem Roman „Die Juden aus Zirndorf“ zu vertonen. Die Dramatisierung des Werks von Jakob Wassermann mit der Musik von Jakob Schönberg wurde von Otto Bernstein inszeniert und 1936 im jüdischen Kulturbund Berlin aufgeführt.

1939 floh Jakob Schönberg mit seiner Frau Fanny nach England; im Januar 1948 wanderten sie nach New York aus, wo bereits ein Bruder Schönbergs lebte.

Für die New Yorker Park Avenue Synagogue komponierte er im Auftrag des Kantors Putterman sein „V’shomru“ für ein Tenor-Solo mit gemischtem Chor und Orgel.

Schönberg arbeitete dann als Musiklehrer an der Trinity School in New York. Die Stelle als Lehrer an der Carnegie School of Music in Englewood in New Jersey konnte er nicht mehr antreten, da er an einem Hirntumor erkrankte und am 1. Mai 1956 in New York starb.

In seinem Schaffen suchte Schönberg nach einem entschiedenen jüdischen Stil und wurde dabei zu dem bedeutendsten Vertreter des jüdisch-nationalen Stils in der modernen Musik.

Nachdem die Musik Schönbergs fast vergessen war, erschien 2012 eine Doppel-CD mit Liedern und Kompositionen Schönbergs unter dem Titel „Another Schönberg“, der auf seinen Großcousin, den Wiener Komponisten und Künstler Arnold Schönberg (1874-1951) anspielt. Eingespielt wurde die Musik unter anderen von dem Pianisten Jascha Nemtsov, der sich als Musikwissenschaftler in seinem Werk von 2010 zu jüdischen Komponisten im Berlin der NS-Zeit intensiv mit Jakob Schönberg beschäftigte. 2014 spielte Nemtsov ein Teil des Werkes Schönbergs mit zwei weiteren Künstlern im Kulturforum Fürth einem faszinierten Publikum vor.

Von Marina Heller

Bildnachweise:

Jakob Schönberg: Leo Baeck Institute, New York

Programm „Wohltätigkeits-Bunter-Abend“: Leo Baeck Institute, New York

Progamm „Kompositioonsabend“: Leo Baeck Institute, New York

Max Slevogt, Porträt Jakob Wassermann (Literaturarchiv Marbach): Foto Jüdisches Museum Franken / Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

Postkarte Empire State Building, New York: Jüdisches Museum Franken

Kompositionsabend Berolzheimerianum: Jascha Nemtsov: Deutsch-jüdische Identität und Überlebenskampf: Jüdische Komponisten im Berlin der NS-Zeit. Wiesbaden : Harrassowitz, 2010.


Literatur:

Volker Dittmar, Geburtstagsfete der Extraklasse, in: Fürther Nachrichten (13.1.2014); (zuletzt aufgerufen: 13.1.2023)

Jascha Nemtsov, Deutsch-jüdische Identität und Überlebenskampf. Jüdische Komponisten im Berlin der NS-Zeit (Studien und Quellen zur jüdischen Musikkultur 10), Wiesbaden 2010.

Jascha Nemtsov, Jakob Schönberg, in: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-zeit (hg. Von Claudia Maurer Zenck und Peter Petersen), Hamburg 2006;

Bernd Noack, Die Rückkehr eines Vergessenen, in: Fürther Nachrichten (9.10.2012); (zuletzt aufgerufen: 13.1.2023)

Barbara Ohm, Petits Fürths 3. Sabbatai Zwi – Eine Oper des Fürther Komponisten Jakob Schönberg nach einem Sujet des Fürther Dichters Jakob Wassermann, in: Fürther Geschichtsblätter 4/2004, S. 123-125.

FürthWiki: Jakob Schönberg

Wikipedia: Jakob Schönberg

STADTVERFÜHRUNGEN IM JÜDISCHEN MUSEUM FRANKEN IN FÜRTH

JMF Neubau Außenfassade mit Rathausturm

Im September ist auch im Jüdischen Museum Franken in Fürth Stadt(ver)führungszeit! Vom 15.-17. September ist es wieder soweit: Mit nur einem Türmchen pro Person sind Sie beim größten Stadtführungs-Marathon Deutschlands dabei und können ein Wochenende lang Kultur und Kunst in Führungen und Programmen erleben. Auch im Jüdischen Museum Franken verwandeln wir Ihre Sicht auf die Geschichte und Gegenwart der Stadt!

Lassen Sie sich verführen!

Alle Angebote sind 2023 für maximal 20 Personen ausgelegt. Ausnahme bildet die Veranstaltung zur VR-Anwendung, bei der 50 Personen teilnehmen können.

Kosten: Türmchen über die Vorverkaufsstellen der Stadt(ver)führungen.

Voranmeldung erforderlich über die Tourismus-Information Fürth

DAS PROGRAMM


15.9.23, 13 und 14 Uhr

Jüdische Symbole entschlüsseln

Was symbolisiert eigentlich der Davidstern? Wofür steht das Zertreten eines Glases bei einer jüdischen Hochzeit? Und was verbirgt sich hinter „Zaubernamen“ auf jüdischen Amuletten? Die Führung erläutert die Bedeutung jüdischer Symbole und Traditionen in Vergangenheit und Gegenwart.

16.9.23, 11 Uhr

Schlüsselmomente in der jüdischen Religionsgeschichte

Lernen Sie in dieser Führung jüdische Riten und Feiertage kennen, wie sie im fränkischen Judentum gelebt wurden und werden. Highlights sind das Ritualbad und die Laubhütte im historischen Wohnhaus jüdischer Familien, in dem sich heute das Museum befindet. Die Spurensuche führt weiter zu einer beeindruckenden Judaika-Sammlung, die Schlüsselmomente jüdischer Religionsgeschichte erfahrbar macht.

16.9.23, 12 Uhr

Schrift und Sprache: Der Schlüssel zur Welt

Das Judentum ist zu Recht als „Volk des Buches“ bekannt, denn Texte und Sprache spielen in der jüdischen Religion und Kultur eine große Rolle. Dabei erscheinen viele Texte auf den ersten Blick verschlossen, da sie in Hebräisch oder Jiddisch verfasst sind. Einen Einblick in die vielfältigen Sprachen und literarischen Traditionen des Judentums vermittelt diese Führung – angefangen von der Tora bis hin zum Werk des Fürther Erfolgsautors Jakob Wassermann.

16.9.23, 13 Uhr

Schlüsselmomente jüdischer Geschichte in Franken

Knapp 500 Jahre währt die wechselvolle Geschichte jüdischen Lebens in Fürth, dem Zentrum jüdischer Religiosität in Süddeutschland. Der lange Weg zur Gleichstellung, Verfolgung vor und während der NS-Zeit, sowie jüdisches Leben von der Nachkriegszeit bis heute stehen im Fokus dieser Führung. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise zu den bedeutendsten Ereignissen dieser Geschichte. 

16.9.23, 14 Uhr
Verschlossene Räume öffnen: Die älteste Synagoge von Fürth

Manche Räume sind unwiderruflich verschlossen und können nicht mehr geöffnet werden. Dazu zählt auch die „Altschul“, die älteste Synagoge von Fürth, die 1617 erbaut wurde und 1938 ein Opfer des Novemberpogroms wurde. Mit Hilfe einer Virtual Reality–Brille  können wir heute – zumindest virtuell – einen Blick ins Innere der Synagoge werfen und sie als Zeugnis jüdischen Lebens in Franken neu entdecken.

16.9.23, 15 Uhr

Schrift und Sprache: Der Schlüssel zur Welt

Das Judentum ist zu Recht als „Volk des Buches“ bekannt, denn Texte und Sprache spielen in der jüdischen Religion und Kultur eine große Rolle. Dabei erscheinen viele Texte auf den ersten Blick verschlossen, da sie in Hebräisch oder Jiddisch verfasst sind. Einen Einblick in die vielfältigen Sprachen und literarischen Traditionen des Judentums vermittelt diese Führung – angefangen von der Tora bis hin zum Werk des Fürther Erfolgsautors Jakob Wassermann.

16.9.23, 16 Uhr

Schlüsselmomente in der jüdischen Religionsgeschichte

Lernen Sie in dieser Führung jüdische Riten und Feiertage kennen, wie sie im fränkischen Judentum gelebt wurden und werden. Highlights sind das Ritualbad und die Laubhütte im historischen Wohnhaus jüdischer Familien, in dem sich heute das Museum befindet. Die Spurensuche führt weiter zu einer beeindruckenden Judaika-Sammlung, die Schlüsselmomente jüdischer Religionsgeschichte erfahrbar macht.

17.9.23, 11 Uhr

Jüdische Symbole entschlüsseln

Was symbolisiert eigentlich der Davidstern? Wofür steht das Zertreten eines Glases bei einer jüdischen Hochzeit? Und was verbirgt sich hinter „Zaubernamen“ auf jüdischen Amuletten? Die Führung erläutert die Bedeutung jüdischer Symbole und Traditionen in Vergangenheit und Gegenwart.

17.9.23, 12 Uhr

Schlüsselmomente in der jüdischen Religionsgeschichte

Lernen Sie in dieser Führung jüdische Riten und Feiertage kennen, wie sie im fränkischen Judentum gelebt wurden und werden. Highlights sind das Ritualbad und die Laubhütte im historischen Wohnhaus jüdischer Familien, in dem sich heute das Museum befindet. Die Spurensuche führt weiter zu einer beeindruckenden Judaika-Sammlung, die Schlüsselmomente jüdischer Religionsgeschichte erfahrbar macht.

17.9.23, 13 Uhr

Schrift und Sprache: Der Schlüssel zur Welt

Das Judentum ist zu Recht als „Volk des Buches“ bekannt, denn Texte und Sprache spielen in der jüdischen Religion und Kultur eine große Rolle. Dabei erscheinen viele Texte auf den ersten Blick verschlossen, da sie in Hebräisch oder Jiddisch verfasst sind. Einen Einblick in die vielfältigen Sprachen und literarischen Traditionen des Judentums vermittelt diese Führung – angefangen von der Tora bis hin zum Werk des Fürther Erfolgsautors Jakob Wassermann.

17.9.23, 14 Uhr

Jüdische Symbole entschlüsseln

Was symbolisiert eigentlich der Davidstern? Wofür steht das Zertreten eines Glases bei einer jüdischen Hochzeit? Und was verbirgt sich hinter „Zaubernamen“ auf jüdischen Amuletten? Die Führung erläutert die Bedeutung jüdischer Symbole und Traditionen in Vergangenheit und Gegenwart.

17.9.23, 15 Uhr

Verschlossene Räume öffnen: Die Krautheimer Krippe

Die Kinderkrippe der jüdischen Familie Krautheimer bot ab 1912 liebevolle Pflege für Kleinkinder. Damit unterstützte sie insbesondere alleinstehende, berufstätige Mütter – unabhängig von ihrer Konfession. Gesunde Ernährung, Hygienemaßnahmen und die reichliche Zufuhr von Tageslicht waren die Grundpfeiler des damals innovativen Konzeptes. Die Führung gibt Einblicke in die Räumlichkeiten der ehemaligen Krippe, die heute als Schulgebäude genutzt wird und führt auch zum Wohnhaus der Stifterfamilie Krautheimer.

PRESSEFOTOS SYNAGOGENGASSENFEST


Synagogengasse 10, Jüdisches Museum Franken in Schwabach

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

Historische Synagogengasse, Filmstill

© Jüdisches Museum Franken | Film: buchstabenschubser, Potsdam

Plakatmotiv

© Jüdisches Museum Franken | Grafik: Wolfgang Gillitzer

KONZERT

MIT SIMKHAT HANEFESH

Das Jüdische Museum Franken in Schwabach veranstaltet ein Konzert mit dem Musikensemble simkhat hanefesh am Sonntag, den 16. Juli, um 17 Uhr in der Ehemaligen Synagoge, Synagogengasse 6 in Schwabach.

Simkhat hanefesh bringt jiddische Lieder und jüdische Musik aus Renaissance und Barock zum Klingen. Das Ensemble vereint aktuelle wissenschaftliche Forschung und Recherche mit langjähriger Erfahrung in der Alten Musik. Seit seiner Gründung brachte simkhat hanefesh bereits duzende wiederentdeckte altjiddische Lieder zu Gehör, die es selbst arrangiert. Das Ensemble möchte ein Bewusstsein schaffen für diesen kulturellen Schatz und die Schönheit der altehrwürdigen jiddischen Lieder.

Mit James Hewitt (Barockvioline), Diana Matut (Gesang, Flöten, Nyckelharpa), Nora Thiele (Perkussion, Glocken, Colascione), Erik Warkenthin (Laute, Theorbe, Barockgitarre), Dietrich Haböck (Viola da Gamba)


Parken: Großparkplatz Altstadt Ost (Markgrafensaal)

Parken in der Synagogengasse nicht möglich.

Preise: 18€ / 15€ erm. / 10€ Kind ab 6 Jahren

Kartenreservierung: event@juedisches-museum.org

Einlass: 16:30 Uhr


Danke den Kooperationspartnern: Förderverein Jüdisches Museum Franken, der Stadt Schwabach und den Verein Synagogengasse 6 für die Förderung und Zusammenarbeit

VERKUPPELT

JÜDISCHE HEIRATSVERMITTLUNG IN FRANKEN IM 18. UND 19. JAHRHUNDERT

Vortrag von Franziska Strobel

Hochzeit

Früher suchten jüdische Eltern für ihre Kinder den Ehepartner oder die Ehepartnerin selbst aus. Hierfür benötigten sie einen geschickten Vermittler. Ausgehend von kürzlich entdeckten Briefen an den Schnaittacher Rabbiner Mayer Heller Bretzfeld aus dem 18. und 19. Jahrhundert, von denen viele um die Ehevermittlung kreisten, referiert Franziska Strobel über die jüdische Heiratsvermittlung in Franken.

Bis heute beauftragen jüdische Familien Heiratsvermittler und führen damit eine alte Tradition weiter, die früher in allen jüdischen Gemeinden praktiziert wurde, so auch in Franken. Wie eine Heiratsvermittlung früher ablief, welche Vor- und Nachteile sich in der Praxis ergaben, erfahren sie in diesem spannenden Beitrag.


Jüdisches Museum Franken in Schnaittach

Sonntag, den 09.07.2023, 14 Uhr

freier Eintritt

SYNAGOGENGASSENFEST

Schwabachs historische Synagogengasse meets Jewish Life Today

Feiern Sie am Sonntag, den 16. Juli von 11 Uhr bis 16 Uhr mit dem Jüdischen Museums Franken jüdisches Leben früher und heute im Synagogengassenfest!

Im ersten Synagogengassenfest wird aktuelles jüdisches Leben für einen Tag in der historischen Synagogengasse erlebbar.

Das Fest startet mit der der Wechselausstellung „Tuchmann verschwindet, Leben und Schicksal eines Schwabacher Fabrikanten“ im Jüdischen Museum Franken (Synagogengasse 10a). Die Wecheslausstellung präsentiert neue und unbekannte Aspekte des Schwabacher Grammophonnadelherstellers Walter Tuchman und seiner Frau Elise. Die Ausstellung ist im JMF Schwabach und im ersten Stock der Ehemaligen Synagoge zu sehen.

Besucherinnen und Besucher können mit der Künstlerin Anna Adam in ihrem Happy Hippie Jew Bus über Gott und die Welt reden oder an einem Workshop mit dem Marimbaphonspieler Alex Jacobowitz, der in ganz Europa sowohl als Konzert-  wie auch als  Straßenmusiker bekannt ist, teilnehmen. Zusammen mit Rabbinerin Dr. Antje Yael Deusel können auch Kriminalfälle aus dem Talmud in der Ehemaligen Synagoge gelöst werden. Für die Verpflegung sorgt Festtagsgebäck aus der Küche der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg im Synagogengarten. Führungen zum jüdischen Leben in Schwabach werden stündlich angeboten.

Das Konzert mit dem hörenswerten Musikensemble Simkhat ha-nefesh (SIMCHÀT ha-NÈFESCH) bildet, um 17 Uhr den Abschluss der Feierlichkeiten. Karten (18€ | 15€ ermäßigt | 10€ Kind ab 6 Jahren) können unter: event@juedisches-museum.org reserviert werden.


PROGRAMM SYNAGOGENGASSENFEST

16.7.2023, 11 Uhr bis 16 Uhr  //  17 Uhr Abschlusskonzert mit dem Musikensemble „simkhat ha-nefesh“


11- 16 Uhr | Jüdisches Museum Franken (Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang) und Ehemalige Synagoge, 1. OG (Synagogengasse 6)

Ausstellungspreview „Tuchmann verschwindet. Leben und Schicksal eines Schwabacher Fabrikanten“


11 Uhr – 12:30 Uhr | Synagogengasse 5

Über Gott und die Welt reden im Happy Hippie Jew Bus mit der Künstlerin Anna Adam

Bereits 2008 entwickelte Anna Adam die Idee des Happy Hippie Jew Bus als witzige und kreative Antwort auf die starren Strukturen der aktuellen Gedenkkultur. Gemeinsam mit der nichtjüdischen Bevölkerung sucht und gestaltet sie neue Wege in ein demokratisches interkulturelles und weltoffenes Deutschland.


11 Uhr – 13 Uhr | vor dem Jüdischen Museum Franken (Synagogengasse 10)

Alex Jakobowitz, Jewish Street Music, Marimbaphon-Konzert mit anschließendem Workshop

Ales Jacobowitz wurde 1960 in New York geboren. Während des Studiums an der Ithaca School of Music (New York) verliebte er sich in den besonderen Klang des Xylophons. Er fragte seinen Professor, was nötig sei, ein Weltklasse-Xylophonsolist zu werden. Dieser aber lachte nur und sagte: „So etwas gibt es nicht!“ Genau dann entschied sich Alex, so etwas zu werden! Nach einem Jahr mit dem Jerusalem Symphony Orchestra ließ er das Leben als Orchestermusiker hinter sich und ist seither auf der ganzen Welt als Solist tätig. Zahllose Zeitungsberichte, Radioportraits und Auftritte im europäischen Fernsehen markieren seinen unermüdlichen Einsatz für diese persönliche Form musikalischer Völkerverständigung.

12 Uhr – 13 Uhr | Treffpunkt Rabbinerhaus (Synagogengasse 7)

Führung „Jüdisches Leben in Schwabach“


12-15 Uhr

Jüdisches Feiertagsgebäck, Café und Co. in der Ehemaligen Synagoge, Seminarraum und im Synagogengarten


13 Uhr- 14:30 Uhr | Synagogengasse 6:

Kriminalfälle aus jüdischen Quellen lösen

Der Fall der Königin Vaschti mit Rabbinerin Dr. Antje Yael Deusel

Wir kennen den Namen Vaschti aus dem Buch Esther. Aber wer war sie wirklich, und was geschah bei jenem verhängnisvollen Festmahl ihres Gemahls Achaschverosch im Königspalast zu Schuschan? Wir begeben uns gemeinsam auf eine detektivische Spurensuche durch die Schriften von Bibel, Talmud und Midrasch, um uns ein Bild von dieser schönen und stolzen Königin machen und besser verstehen zu können, warum ihr die Wahrung ihrer Würde als Frau wichtiger war als ihr Leben.


13 Uhr – 14 Uhr | Treffpunkt Rabbinerhaus (Synagogengasse 7)

Führung „Jüdisches Leben in Schwabach“


13:30-15:30 Uhr

Mit Anna Adam im Happy Hippie Jew Bus über Gott und die Welt reden

Bereits 2008 entwickelte Anna Adam die Idee des Happy Hippie Jew Bus als witzige und kreative Antwort auf die starren Strukturen der aktuellen Gedenkkultur. Gemeinsam mit der nichtjüdischen Bevölkerung sucht und gestaltet sie neue Wege in ein demokratisches interkulturelles und weltoffenes Deutschland.


14 Uhr – 15 Uhr | Treffpunkt Rabbinerhaus (Synagogengasse 7)

Führung „Jüdisches Leben in Schwabach“


15 Uhr – 16 Uhr | Treffpunkt Rabbinerhaus (Synagogengasse 7)

Führung „Jüdisches Leben in Schwabach“


16 Uhr

SYNAGOGENGASSENFEST ENDE


17 Uhr | Ehemalige Synagoge, Synagogengasse 6

ABSCHLUSSKONZERT MIT DEM MUSIKENSEMBLE „SIMKHAT HANEFESH“

(18€ / 15€ ermäßigt; Kind ab 6: 10€)

Simkhat hanefesh bringt jiddische Lieder und jüdische Musik aus Renaissance und Barock zum Klingen. Das Ensemble vereint aktuelle wissenschaftliche Forschung und Recherche mit langjähriger Erfahrung in der Alten Musik. Seit seiner Gründung brachte simkhat hanefesh bereits dutzende wiederentdeckte altjiddische Lieder zu Gehör, die es selbst arrangiert. Das Ensemble möchte ein Bewusstsein schaffen für diesen kulturellen Schatz und die Schönheit der altehrwürdigen jiddischen Lieder.

Mit James Hewitt (Barockvioline), Diana Matut (Gesang, Flöten, Nyckelharpa), Nora Thiele (Perkussion, Glocken, Colascione), Erik Warkenthin (Laute, Theorbe, Barockgitarre), Dietrich Haböck (Viola da Gamba)


Parken: Großparkplatz Altstadt Ost (Markgrafensaal)

Parken in der Synagogengasse nicht möglich.

PREISE

Die Teilnahme am Synagogengassefest ist kostenfrei

Abschlusskonzert: 18€ / 15€ erm. / 10€ Kind ab 6 Jahren

Kartenreservierung: event@juedisches-museum.org

Einlass: 16:30 Uhr


Großen Dank dem Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V. sowie der Stadt Schwabach und den Verein Synagogengasse 6 für die Zusammenarbeit

Die historischen Museumsräume sind nicht barrierfrei. Kein Aufzug

ARNOLD DREYBLATT

LESEZEICHEN – BOOKMARKS

Jakob Wassermann
German and Jew

Exhibition at The Jewish Museum Franconia in Fürth

© Arnold Dreyblatt

For the 150th birthday of Jakob Wassermann (1873, Fürth), the Berlin-based American artist Arnold Dreyblatt created an installation that focuses on Wassermann’s autobiographical work: „My Life as a German and a Jew“ (1921).

Dreyblatt has invited eleven people of different backgrounds and ages to read selected sections of Wasserman’s forensic analysis of German-Jewish relations – the result is a 55-minute three-channel film installation. In a second installation, Dreyblatt has created a series of six illuminated lenticular panels for which he selected photographs of Wassermann taken by the Jewish photographer Grete Kolliner in Vienna in 1920, as well as texts from „My Life as a German and a Jew“. Each work contains several image and text levels, which can be perceived fragmentarily from different viewing positions.


ARNOLD DREYBLATT (born 1953 in New York City) is an American media artist and composer. Since 1984 he has lived in Berlin, Germany. Dreyblatt is a member of the Academy of Arts in Berlin, where he is deputy director of the visual arts section. From 2009 to 2022 he was professor for media art at the Muthesius University of Art in Kiel.

In his artistic practice, Dreyblatt deals with the collection, visualization and vocalization of historical archive material. It resonates with larger themes such as memory, history, preservation, preservation and loss of culture. This process of finding and losing, and the associations that bind these fragments together, form the core of his practice.


The art installation is on display at The Jewish Museum Franconia in Fürth (Königstraße 89) until November 26, 2023 // Tues-Sun 10am – 5pm

#lesezeichen #arnolddreyblatt

TUCHMANN VERSCHWINDET

Leben und Schicksal eines Schwabacher Fabrikanten


Walter Tuchmann, um 1930 © David Harrow, Drei-S-Werk
Walter Tuchmann, um 1930 © David Harrow, Drei-S-Werk

Am 28. August 1937 lud die Kreisleitung der NSDAP die Schwabacher Bevölkerung zu einer antisemitischen Propagandaveranstaltung in den Saal der Bärenwirtschaft ein. Anlass war die überstürzte Flucht des Fabrikbesitzers Walter Tuchmann, Eigentümer des Drei-S-Werks.

Die Belegschaft des Drei-S-Werks nahm Tuchmanns Flucht als plötzliches Verschwinden wahr. Der sogenannte „Fall Tuchmann“ war zum Schwabacher Stadtgespräch geworden.

Das Schwabacher Tagblatt berichtete über die Propagandaveranstaltung und gab zum Teil wortwörtlich die Rede des NSDAP-Kreisleiters und Schwabacher Bürgermeisters Wilhelm Engelhardt wieder. In dieser übertrug er die antisemitischen Vorstellungen und Verschwörungstheorien der Nationalsozialisten auf Walter Tuchmann.

Tuchmann blieb verschwunden und kehrte nie wieder nach Schwabach zurück. Bis heute ist kaum etwas über ihn bekannt.

Wer war Walter Tuchmann? Warum war er auf der Flucht? Wie und wo überlebte er? Die Ausstellung präsentiert im Jüdischen Museum Franken und im ersten Oberschoss der Ehemaligen Synagoge bisher teils unbekannte Fotografien, persönliche Dokumente und Objekte aus dem Drei-S-Werk. Sie versucht Tuchmanns Leben und Wirken zu rekonstruieren und ins kollektive Gedächtnis Schwabachs zurückzuholen.

Für die Realisierung der Ausstellung danken wir besonders dem Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V. und dem Firmenarchiv des Drei-S-Werks und dem Verein Synagogengasse 6.


Jüdisches Museum Franken, Synagogengasse 10a (rückwärtiger Eingang)

Ehemalige Synagoge, 1. OG, Synagoogengasse 6 (nur in gebuchten Führungen zu sehen)

Öffnungszeiten: So, 12-17 Uhr

27.7.23, 18.30 Uhr, Eröffnung in der Ehemaligen Synagoge
verlängert bis 8.9.24

Kuratorinführungen 2023: So, den 30.7.23 und So, den 22.10.23, jeweils um 14 Uhr

Sonntagsführungen 2024:
So, 4.2.24 um 14 Uhr, Führung mit Fokus auf die Familiengeschichte
So, 3.3.24 um 14 Uhr, Führung mit Fokus auf die Firmengeschichte
So, 17.3.24 um 14 Uhr, Führung anlässlich der Woche der Brüderlichkeit
So, 7.4.24 um 14 Uhr, Führung mit Fokus auf die Nadelherstellung
So, 5.5.24 um 14 Uhr, Führung mit Fokus auf die Familiengeschichte
So, 2.6.24 um 14 Uhr, Führung mit Fokus auf die Firmengeschichte
Anmeldung zu den Sonntagsführungen über schwabach@juedisches-museum.org

Führungen buchbar an Terminen außerhalb der Öffnungszeiten:
besuch@juedisches-museum.org

Die Ausstellungsräume sind nicht barrierefrei (kein Aufzug)

PRESSEFOTOS LESEZEICHEN


Plakatmotiv
© Arnold Dreyblatt
Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung
Hand
©Arnold Dreyblatt
Arnold Dreyblatt
© Jens Ziehe, Berlin
Making Of
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
Making of
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
Making Of
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
©Arnold Dreyblatt
LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
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©Arnold Dreyblatt
Blick in die Ausstellung im Jüdischen Museum Franken in Fürth
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)

Blick in die Ausstellung im Jüdischen Museum Franken in Fürth
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
Blick in die Ausstellung im Jüdischen Museum Franken in Fürth
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
Blick in die Ausstellung im Jüdischen Museum Franken in Fürth
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
Blick in die Ausstellung im Jüdischen Museum Franken in Fürth
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)
Blick in die Ausstellung im Jüdischen Museum Franken in Fürth
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

LESEZEICHEN, 2023
Arnold Dreyblatt (1953 New York, lebt in Berlin)
3-Kanal 4K Video (55 Min.)

RABBINER MAYER BRETZFELD

DER LEZTE BAYERISCHE LANDESRABBINER

Der Schnaittacher Rabbiner Mayer Löb Heller Bretzfeld (1747-1823) war der letzte Amtsinhaber des ältesten Landrabbinats Bayerns. Von allen namhaften Rabbinern, die in Schnaittach seit dem 16. Jahrhundert gewirkt hatten, erlebte und überbrückte Bretzfeld die Epochenschwelle des traditionell verhafteten 18. Jahrhunderts in das Zeitalter der Emanzipation. Er hatte als letzter Rabbiner die rabbinische Gerichtsbarkeit inne und war der erste, der das Judentum seiner Zeit in dem Gemeinschaftswerk „Der Kultus der Juden“ (1813) in deutscher Sprache für ein nichtjüdisches Publikum beschrieb.

Ausgehend von diesem Werk, von in Schnaittach verwendeten Ritualgeräten, die in Bretzfelds Amtszeit genutzt wurden, und vor allem von jüngst entdeckten Briefen an Bretzfeld, gibt die Ausstellung Einblick in die bisher unbekannte Welt jüdisch-religiösen Alltags zwischen Tradition und Reformierung.

Eine Kooperation des Jüdischen Museums Franken mit der Central European University, dem Kulturreferat des Bezirks Mittelfranken, dem Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe.

Mit freundlcher Förderung des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V. und dem Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe.


ab dem 27.05.2023

JMF Schnaittach (Museumsgasse 12-16)

5€ | 3€ ermäßigt

PLAYING WASSERMANN PRESSEFOTOS

Jakob Wassermann und sein Sohn Georg, um 1920
© Jüdisches Museum Franken | Sakura Wassermann

Di, 25.4.23, 12 Uhr | JMF Fürth (Königstr. 89)

PLAYING WASSERMANN

Einladung zum Pressegespräch

Anlässlich des 150. Geburtstages des Fürther Schriftstellers Jakob Wassermann machen Schüler:innen Wassermanns Leben als Local-Based-Game erfahrbar. Das Projekt wird in Kooperation zwischen der Jakob-Wassermann-Förderschule, dem Jüdischen Museum Franken und dem Jugendmedienzentrum Connect realisiert.

Zur Vorstellung Projekts sprechen:

Alisha Meininghaus, Kuratorin für Bildung und Vermittlung am Jüdischen Museum Franken

Dr. Petra Reinhardt, Rektorin der Jakob-Wassermann-Schule

Florian Moebus, Lehrer, Jakob-Wassermann-Schule mit

Schüler:innen der Jakob-Wassermann-Schule  

Florian Seidel, Leiter und Ulrike Biella, Jugendmedienzentrum Connect

Wir bitten um Anmeldung unter: presse@juedisches-museum.org

Über Ihr Kommen freuen wir uns sehr!

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