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VOM LEHREN UND LERNEN IN FÜRTH – SYNAGOGEN IN FÜRTH

Stadt(ver)führung im Rahmen von 321 – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland mit Katrin Thürnagel, Viola Lachmann und Rabbiner Jochanan Guggenheim
Bis heute ist Fürth weltweit für das einstige religiöse jüdische Leben berühmt und der „Schulhof“ war das pulsierende Herz religiösen jüdischen Lebens in Fürth. Hier standen einst vier Synagogen und eine renommierte Talmudschule von europäischem Rang. Ein beeindruckender Ort, der vom 17. Jahrhundert mehr als dreihundert Jahre existierte.
Das jüdisch-fränkische Kulturerbe ließe sich auch heute am ehemaligen Schulhof verorten, wäre er nicht zerstört worden: vom 9. auf den 10. November 1938 wurde er von der örtlichen SA auf Geheiß des Oberbürgermeisters Jakob im Rahmen einer deutschlandweiten Aktion niedergebrannt. Der Platz wurde im Rahmen von Sanierungsarbeiten in den 1980er Jahren mit einem Wohnkomplex überbaut und ist heute nicht mehr im Stadtbild auszumachen.
Im Gespräch mit Katrin Thürnagel, Viola Lachmann und Rabbiner Guggenheim lernen die Teilnehmer*innen wo sich die historischen Bauwerke des Schulhofs befanden, wer dort predigte, lehrte und betete und was heute der Verlust des historischen Schulhofs für alle bedeutet.
Im Jüdischen Museum Franken in Fürth können Besucher*innen eine Ausstellung über die Altschul und den Schulhof erkunden wie auch das gesamte historische Areal des Schulhofs in einem 3-D-Modell entdecken.
Männer bringen bitte eine Kopfbedeckung mit.
Es gelten die jeweils aktuellen Corona-Regeln inkl. 3G-Regel (Nachweis ist an der Museumskasse zu zeigen)