
- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
ENTFÄLLT – AUFBAU NACH DEM UNTERGANG

JÜDISCHES LEBEN IN FÜRTH NACH 1945
Stadtführung mit Liam Müller und Katrin Thürnagel
Fürth. Nach 1945 gründete sich eine neue jüdische Gemeinde in Fürth. Von einst 2000 jüdischen Gemeindemitgliedern gelang im Nationalsozialismus zwei Drittel nach vorhergehender Enteignung die Flucht. Ein Drittel der jüdischen Gemeindemitglieder wurde in Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert. Wenige überlebten die Deportationen, die meisten wurden ermordet. In Fürth wurden die großen Synagogen bereits im Novemberpogrom 1938 zerstört.
1945 existierten sogenannte jüdische DP-Camps der US-Armee auch in Fürth und Umgebung, in denen jüdische Überlebende aus Osteuropa bis zu ihrer Ausreise 1948/49 lebten. Zeitgleich bauten Juden und Jüdinnen in Fürth eine neue jüdische Gemeinde auf. Die Gemeinde setzte sich aus wenigen jüdischen Fürther:innen, die den Krieg in Fürth und andernorts überlebt hatten, und vorwiegend aus osteuropäischen jüdischen Überlebenden der Konzentrations- und Vernichtungslager zusammen.
Wo heute noch Spuren jüdischen Lebens der unmittelbaren Nachkriegszeit in Fürth zu sehen sind und wie sich zu dieser Zeit der Alltag für jüdische Familien gestaltete, zeigen Ihnen Liam Müller und Katrin Thürnagel bei einem Stadtrundgang durch Fürth.
Vorab oder im Anschluss an die Führung können Teilnehmer:innen der Führung die aktuelle Wechselausstellung „Rückkehr in die Heimat, Der Sammler und Mäzen Werner Gundelfinger“ im JMF in Fürth zum ermäßigten Preis in Höhe von 3€ besuchen.
Kartenverkauf: an der Museumskasse im JMF Fürth, Königstr. 89
Voranmeldung erforderlich: besucherservice@juedisches-museum.org